Ars Pugnanda Optima - Welcher Kampfstil ist der beste?

  • @stultum: Zitiere doch und schreibe Deine Antwort darunter, statt sie farblich zu markieren und in das Zitat hinein zusetzen (es sind ja Deine Antworten und keine Zitate).


    Zitat von stultum

    Wenn man einen entsprechenden Waffenmeister hat, gibt es sogar nochmal -4, also eine nur um 2 erschwerte Parade.

    Kann man bis zu -4 verringern, aber das ist nur eine Möglichkeit und keine feste Rechnung. Außerdem würde ich in der Größenordnung auf jeden Fall von gegnerischen Finten ausgehen, die auch in die Rechnung kommen würden.


    Zitat von stultum

    Hat man meisterliches Entwaffnen, muss der Gegner schon ohne weitere Erschwernis eine KK-Probe +10 bestehen, und das kann man durch freiwillige Ansagen noch beliebig erhöhen.

    Da könnte allerdings mit berücksichtigt werden, dass der andere auch ein Wfm ist und das entwaffnen gegen sich vielleicht erschwert hat mit irgendwas zwischen 2 und 4.

  • Glaube ehrlich gesagt nicht, dass viele das in ihren Waffenmeister bauen, so speziell wie das ist. Aber die Möglichkeit besteht, hast Recht.

    Das mit den gegnerischen Finten stimmt natürlich, aber da ein Parierwaffenkämpfer 4-5 Punkte Bonus auf seiner Parade hat, steht er gegenüber einem gleich guten Kämpfer ohne Parierwaffen immer noch recht gut da. Ich würde sogar sagen: je höher die Werte der beiden, desto besser, denn desto höher sind die Ansagen, die der Angreifer machen muss, um auf eine vernünftige Trefferwahrscheinlichkeit zu kommen.

    Achtung, Mathe ;)

    Spoiler anzeigen

    Damit ein Treffer durchkommt, muss sowohl die Attacke gelingen als auch die Parade misslingen, also beträgt die Trefferwahrscheinlichkeit AT/20*(1-PA/20)

    [für beide Faktoren gilt: höchstens 19/20, mindestens 1/20]

    Mit einer Finte(F) verringern wir unsere Attacke, um die gegnerische Parade um die gleiche Menge zu senken, in der Formel sähe das also so aus:

    Trefferwahrscheinlichkeit(F) = (AT-F)/20*(1-(PA-F)/20)

    Um herauszufinden, bei welcher Finte die Trefferwahrscheinlichkeit am höchsten ist, bilden wir die Ableitung:

    Trefferwahrscheinlichkeit'(F) = -1/20*(1-(PA-F)/20)+(AT-F)/20*1/20 = -1/20+PA/400-F/400+AT/400-F/400 = -1/20+PA/400+AT/400-F/200

    Die wird jetzt gleich null gesetzt, um herauszufinden, bei welchem Wert sie aufhört zu steigen und beginnt zu sinken.

    -1/20+PA/400+AT/400-F/200=0 >> F=-10+PA/2+AT/2

    And dieser Stelle brauchen wir nun Werte für AT und PA, damit wir weiter machen können. Nehmen wir als Beispiel einmal AT=15 PA=15 an:

    F=-10+15/2+15/2=5

    setzen wir diesen Wert in unsere Formel für die Trefferwahrscheinlichkeit ein, erhalten wir 10/20*10/20 = 25%

    Als ein weiteres Beispiel nehmen wir AT=25 PA=25

    F=-10+25/2+25/2=15

    damit erhalten wir genau die gleiche Trefferwahrscheinlichkeit, nämlich wieder 25%

    Wenn man das ganze noch ein bisschen mit anderen Werten ausprobiert, findet man schnell raus, dass man bei hohen Kampfwerten deutlich höhere Ansagen und damit ein deutlich höheres Risiko braucht, um auf ähnliche Trefferwahrscheinlichkeiten zu kommen.

  • Wie Du selber geschrieben hast: der PW-Kämpfer hat die höhere PA und kann daher besser Finten abwehren. Der Andere hat vermutlich die AT gemaxt (wenn auch nicht so sehr wie ein auf PA gemaxter Kämpfer mit PW) und kann daher höhere Finten ansagen (die dann umgekehrt nicht so hoch bei auch nicht so hoher PA ausfallen).
    Vorteil mögen beim PW-Kämpfer liegen, weil der mehr PAS als sein Gegner AT hat, aber da kommt ja dann wieder potentiell das Gegenhalten ins Spiel. Oder eine Waffe, die PW nicht parieren dürfen. Oder wenigstens nicht binden. MP ist ja nicht ganz so schön wie Binden.

    Aber irgendwo muss man ja Gegner auf Augenhöhe zum Vergleich haben, sonst hat ein TaW 25 Einhand-Kämpfer auch eine höhere PA als der TaW 13 + PW-Kämpfer.

  • und woran halt alle Pa-basierten Stile kranken: der Gegner MUSS ANGREIFEN. Sobald er nicht unter Zeitdruck steht wird es unangenehm, da ein auf Pa gemaxter und ausgelegter PW-Kämpfer kaum Mittel hat einen Sieg zu erzwingen. Gerade wenn der Gegner auch eine solide Pa hat.

    Noctum Triumphat

  • Zitat von Pyroalchi

    und woran halt alle Pa-basierten Stile kranken: der Gegner MUSS ANGREIFEN.


    Das ist allerdings wahr, aber dass ein Gegner versucht, einen einfach nur hinzuhalten, dabei aber eine echte Konfrontation meidet, sollte relativ selten vorkommen.

    Vorteil mögen beim PW-Kämpfer liegen, weil der mehr PAS als sein Gegner AT hat, aber da kommt ja dann wieder potentiell das Gegenhalten ins Spiel. Oder eine Waffe, die PW nicht parieren dürfen. Oder wenigstens nicht binden. MP ist ja nicht ganz so schön wie Binden.

    Wie gesagt, da kommt es eben darauf an, ob/wie die Finte sich beim Gegenhalten auswirkt. Wenn Finte die Qualität der Attacke des Gegenhalters, aber nicht die des Angreifers vermindert, hat (zumindest bei sehr hohen Werten) ein PW-Kämpfer, der aus einer Meisterparade heraus angreift, sehr gute Chancen, die bessere Attacke zu würfeln.

  • Wie gesagt, da kommt es eben darauf an, ob/wie die Finte sich beim Gegenhalten auswirkt.

    Und das wurde ja über alle Errata und von DSA 4.0 auf 4.1 hinweg so entschieden nicht geklärt, dass man schon bald Absicht dahinter vermuten kann.^^
    Es gibt Pro und Contra für beide Sichtweisen, das wurde hier im Forum auch schon ein- oder zweimal diskutiert.

    Leider ist das ganze Kampfsystem sehr au PA-lastig (die meisten SF erschweren die eigene AT, aber nicht die gegnerische PA).

  • Und dem Schildkämpfer steht zuvor auch eine Meisterparade mit ebenfalls recht hohem PA-Wert zu. Und seine AT dürfte der des PW überlegen sein. Mit Waffenmeister (Schild) ist die Finte nur bei sehr großen Schilden um zwei Punkte erschwert, nicht aber bei großen (wie etwa dem sehr guten Thorwaler Rundschild). Jedenfalls kommt da ein Angriff mit netter Finte (evtl. durch vorhergehende Meisterparade begünstigt) auf den PW zu. Dann kann er natürlich Entwaffnen ansagen und auch noch eine Ansage draufpacken, aber dann werden das schon ansagen, die man auch mal versemmeln kann und was will der PW dann mit seinem erschwerten Angriff machen? Als SK würde ich den Angriff dann wohl ignorieren und umwandeln. Und selbst wenn das Entwaffnen gelingt. Ja KK+10 ist happig, aber ein SK hat auf dem Niveau mindestens KK16, vielleicht mehr, da besteht also eine Chance von 30%+ dass die Probe gelingt. Eine kleine Chance, aber keine vernachlässigbar winzige.


    Wie gesagt, da kommt es eben darauf an, ob/wie die Finte sich beim Gegenhalten auswirkt. Wenn Finte die Qualität der Attacke des Gegenhalters, aber nicht die des Angreifers vermindert, hat (zumindest bei sehr hohen Werten) ein PW-Kämpfer, der aus einer Meisterparade heraus angreift, sehr gute Chancen, die bessere Attacke zu würfeln.

    Äh wat? Also der Text vom Gegenhalten ist ja "Es gilt diejenige Attacke als besser gelungen, die mehr Punkte unter dem AT-Wert liegt". RAW dürften da also weder die +4 vom Gegenhalten, noch eine Erschwernis des Gegenhaltens durch Finte noch Erschwernisse durch Manöver des Angreifers reinzählen. Das ist natürlich nicht plausibel. Das Problem ist, dass die Redax wesentlich unsauberer als viele Spieler arbeitet und nicht zwischen dem AT-Wert und dem effetkiven AT-Wert (also AT +/- alle Modifikatoren) unterscheidet. Also die +4 des Gegenhalters zählen mit rein, die Manöveransage auch - ist ja irgendwie auch logisch, da komplizierte Angriffe eben schwerer sind - und nach unserer gemeinsamen Regelinterpretation auch die Erschwernis des Gegenhaltens durch die Finte. Aber dass der Gegenhalter durch die Finte betroffen ist, der Angreifer seine Fintenansage bei der Ermittlung der Qualität ignoriert ist in meinen Augen eine schlicht absurde Interpretation der Regeln.

    Edit: @Schattenkatze: Ich kriege aus dem ersten Zitatblock das rahmengebende Zitat stultums nicht raus, kannst du da was ändern?

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    Einmal editiert, zuletzt von Ritter Woltan (9. Juli 2015 um 23:18)

  • Edit: Schattenkatze: Ich kriege aus dem ersten Zitatblock das rahmengebende Zitat stultums nicht raus, kannst du da was ändern?

    Die Zitatefunktion funktioniert nicht innerhalb von Zitaten.
    Was bleibt, ist es auf die gute, alte 'per Hand'-Art zu machen: markieren, kopieren, im eigenen Text einfügen, als Zitat über den entsprechenden Reiter kennzeichnen und dann ggf. Autor und Herkunft in die Spalten einfügen, wenn man mag (so wie ich das weiter oben gemacht habe).
    Das ist zumindest besser als nur ganze Blöcke zu zitieren und andersfarbig Antworten rein schreiben, denn das Problem mit den Farben ist, dass sie nicht auf allen Hintergründen gleich gut lesbar sind. Und wir uns von der Möglichkeit, die Zitatfunktion wieder nutzen zu können, weiter entfernen.

  • Ja, ich habe einen schwarzen Hintergrund und sein dunkelblau ist kaum lesbar. Ich habe ja auch seine Zitate von meinen Antworten abgegrenzt, aber aus irgendeinem Grund ist da noch ein Block außenrum. Wenn ich das (eckige Klammer)quote=stultum usw... (eckige Klammer) da weg kriegen würde, wäre das eigentlich recht sauber.

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  • Zitat von Ritter Woltan


    Darum geht es nicht. Als Gegenhalter wirst du entweder die INI maximieren, um das Gegenhalten zu gewinnen - und dann wie in meinem letzten Beitrag geschrieben eher AHH, TUZAKMESSER, Rondrakamm... wählen. Die Alternative ist, dass du zugibst, ohnehin nicht jedes Gegenhalten gewinnen zu können und deshalb auf schwere Rüstung + schwere Waffe setzt. Mit schwerer Rüstung wird es nichts mit Kampfrefelxe und Lampfgespür (vom Klingentänzer ganz zu schweigen) und dann wirst du auf hohem Niveau so oder so die niedrigere INI haben - egal, ob du jetzt mit Zweihänder oder Tuzakmesser kämpfst. Die anderthalb TP können aber schonmal den Unterschied zwischen Wunde und nicht Wunde, bzw. bei schlechterer Qualität den Unterschied zwischen Schaden und "an der Rüstung abgeprallt" machen. Deshalb macht dann der Zweihänder mehr Sinn.

    Kampfreflexe funktioniert bis BE4 nach Rüstungsgewöhnung, so viel will man doch eh nicht haben. Kampfgespür hat gar keine Einschränkungen, auf Klingentänzer wird man wohl verzichten müssen.
    Ich sehe immer noch nicht ein, warum man sich für eines der Extreme entscheiden sollte. Der Kompromiss verliert das Gegenhalten gegen den leichten Gegenhalter und macht dabei im Schnitt 0,75 Schaden weniger als der schwere machen würde, aber dafür gewinnt er meistens gegen den schweren Gegenhalter (der dank halbiertem Schaden und ohne KK-Bonus gegen schwere Rüstung meist überhaupt keinen Schaden macht, wenn er beim Gegenhalten verliert).


    Zitat von Ritter Woltan

    Und dem Schildkämpfer steht zuvor auch eine Meisterparade mit ebenfalls recht hohem PA-Wert zu. Und seine AT dürfte der des PW überlegen sein. Mit Waffenmeister (Schild) ist die Finte nur bei sehr großen Schilden um zwei Punkte erschwert, nicht aber bei großen (wie etwa dem sehr guten Thorwaler Rundschild). Jedenfalls kommt da ein Angriff mit netter Finte (evtl. durch vorhergehende Meisterparade begünstigt) auf den PW zu. Dann kann er natürlich Entwaffnen ansagen und auch noch eine Ansage draufpacken, aber dann werden das schon ansagen, die man auch mal versemmeln kann und was will der PW dann mit seinem erschwerten Angriff machen? Als SK würde ich den Angriff dann wohl ignorieren und umwandeln. Und selbst wenn das Entwaffnen gelingt. Ja KK+10 ist happig, aber ein SK hat auf dem Niveau mindestens KK16, vielleicht mehr, da besteht also eine Chance von 30%+ dass die Probe gelingt. Eine kleine Chance, aber keine vernachlässigbar winzige.

    Der Waffenmeister(Schild) macht wirklich einen verdammt großen Unterschied, wusste gar nicht, dass es den gibt ^^
    Warum gibt es eigentlich keinen Waffenmeister(Parierwaffen)? Wäre doch nur konsequent.


    Äh wat? Also der Text vom Gegenhalten ist ja "Es gilt diejenige Attacke als besser gelungen, die mehr Punkte unter dem AT-Wert liegt". RAW dürften da also weder die +4 vom Gegenhalten, noch eine Erschwernis des Gegenhaltens durch Finte noch Erschwernisse durch Manöver des Angreifers reinzählen. Das ist natürlich nicht plausibel. Das Problem ist, dass die Redax wesentlich unsauberer als viele Spieler arbeitet und nicht zwischen dem AT-Wert und dem effetkiven AT-Wert (also AT +/- alle Modifikatoren) unterscheidet. Also die +4 des Gegenhalters zählen mit rein, die Manöveransage auch - ist ja irgendwie auch logisch, da komplizierte Angriffe eben schwerer sind - und nach unserer gemeinsamen Regelinterpretation auch die Erschwernis des Gegenhaltens durch die Finte. Aber dass der Gegenhalter durch die Finte betroffen ist, der Angreifer seine Fintenansage bei der Ermittlung der Qualität ignoriert ist in meinen Augen eine schlicht absurde Interpretation der Regeln.

    Hatte in irgendeinem Forum mal die Meinung gesehen, dass man zwischen "Ansage" und "Erschwernis" unterscheiden müsse, und nur "Erschwernisse" die Qualität verringern würden. Dass das so stimmt, denke ich eigentlich auch nicht, aber besser wäre es, denn ansonsten ist die Finte gegen Gegenhalter relativ wirkungslos. Schließlich ändert sie ja an der Differenz der Qualität nichts, die Wahrscheinlichkeit, selbst zu scheitern, wird unter Umständen mehr erhöht als die des Gegners und für diesen möglicherweise negativen Effekt wird auch noch die eigene Ansage in die Höhe getrieben.

    Grundsätzlich würde ich davon ausgehen, dass Ansagen beim Gegenhalten nicht die Qualität verringern, sonst würde es für die +4-Ansage des Gegenhalters nicht explizit erwähnt werden (Außerdem würde das spieltechnisch jegliche Angriffsansagen gegen Gegenhalter stark nachteilhaft für den Angreifer machen [außer Finten, die wären nur leicht nachteilhaft ^^], außer er ist sowieso meilenweit überlegen).


    Zitat von WdS S.69

    (Der Abzug von 4 Punkten für den Verteidiger gilt auch für diese
    Berechnung.)

    Der fragwürdige Teil meiner Interpretation ist meiner Meinung nach nicht, dass die Finte die Qualität des Angreifers nicht vermindert, sondern dass sie es bei der des Verteidigers tut.

  • Gegenargument (wie ich meine recht stichhaltig): Die Ansage der Finte ist ja ein +x, wird also auf den Würfelwurf drauf gerechnet, dann wird mit dem AT-Wert verglichen, also in meinen Augen verändern Ansagen die Qualität durchaus. Zum Thema Ansage und Erschwernis schreibe ich wieder was, wenn ich ein WdS vor mir habe und prüfen kann, ob meine Erinnerung stimmt.

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  • Aber der Streitpunkt ist ja, ob es auch bei der Qualität auf den Würfelwurf gerechnet wird, oder nur wenn es darum geht, ob die Probe gelungen ist. Das ist in den Regeln meiner Meinung nach nicht eindeutig geklärt.

  • Is Threadnekromantie, ich weiß, aber hier mal meine Favoriten nach Verwendungszweck:

    1) "Massenvernichter" (möglichst viele schwache Gegner in möglichst wenig Kampfrunden ausschalten):

    BHKII, dicke Rüstung, zwei Hiebwaffen mit viel TP/KK (z.B. Streitaxt, Streitkolben, Barbarenschwert)
    KK>GE>MU>KO>IN
    wichtige SF: RGIII, Gegenhalten, BHKII, Kampfreflexe
    Kampfverhalten: Umwandeln-> 3xGegenhalten.
    Begründung: Bei Kanonenfutter-Gegnern wird das Gegenhalten quasi immer gewonnen, dank der Rüstung kommt idR kein Schaden durch, wenn der Gegner verliert (ab einem Zonen-RS von 5, ausgehend von 1W+4) dadurch packt man Parade und Attacke in eine Aktion. Angenehmer Nebeneffekt: Überzahl verringert nur die eigene Parade, nicht die Attacke, beeinträchtigt ihn also überhaupt nicht, weil er nicht pariert.
    Durch BHK II wird die Anzahl der Aktionen maximiert. Bei entsprechend hoher KK und hochwertiger Waffe kann man durchaus davon ausgehen, dass man alle 2 KR die Reihe vor sich aufgeräumt hat, man beseitigt also 1,5 Banditen/Goblins/sonstige Schwächlinge pro Kampfrunde.


    2) "Verteidiger" (möglichst lange gegen eine Überzahl schwacher Gegner aushalten):

    SKII, dicke Rüstung, RGIII, Attacke umwandeln. SK>PW, weil die PA gegen schwächere Gegner eh hoch genug ist, und man damit auch Pfeile/Wurfwaffen parieren kann. Ansonsten ist eine Erklärung eigentlich unnötig. Solange man nicht umzingelt wird, können einem nur Patzer/glückliche Attacken gefährlich werden.


    3) Duellant (einzelnen starken Gegner im offenen Nahkampf ausschalten):

    Annahmen:
    a) Finte verringert beim Gegenhalten entweder die Qualität beider Kämpfer, oder von keinem der Beiden (was ja aufs gleiche rauskommt)
    b) Auch Parademanöver (nicht nur offensive Manöver) können nur in den bei der Waffe angegebenen DK verwendet werden (strittig)

    Tuzakmesser, Gegenhalten, Kampfreflexe, (Kampfgespür, Klingentänzer [high end]), Wuchtschlag, Finte, RGIII
    Wurde ja schon vorgestellt.


    4)"You shall not pass" (möglichst lange gegen einzelnen starken Gegner aushalten):

    mensch(enähn)licher Gegner: PWII, Hakendolch mit Schwert oder Säbel (darauf achten, dass die gewählte Waffe keine Parade-Abzüge bringt)
    großer Gegner: SKII (logisch)
    sehr großer Gegner: Ausweichen durch Dinge wie DK Pike, Ausweichen III, RG III, hohen Akrobatik-Wert... maximieren (also auf effektive 19 bringen), danach hat RS Priorität, falls man beim Ausweichen patzt/ keine Aktionen mehr hat.

  • Haken an 3) und 4): die entsprechenden Kämpfer werden nie auch nur RG II haben können, da die Voraussetzungen dafür langes Tragen von schwerer Rüstung ist: für RG II BE3 für 1 Jahr, für RG III BE5 für 2 Jahre. Klingentänzer ist sowieso nur in leichter Rüstung mit maximal BE2 möglich.

    Und ja, ich weiß dass man es mit Biegen und Brechen hinbiegen kann wenn man erst seine RG III erarbeitet, sich dann eine feine neue Rüstung machen lässt die weniger BE gibt und sich dann Klingentänzer holt. Ich habe dass bereits mit meiner Ritterdose durchgerechnet. Der hat dann RS 11 in manchen Zonen, dank Toschkril aber nur BE2 und könnte mit Ochsenherde und Schild Klingentänzer machen. INI 25 in Vollplatte ohne Magie? Passt.

  • Is Threadnekromantie, ich weiß, aber hier mal meine Favoriten nach Verwendungszweck:

    1) "Massenvernichter" (möglichst viele schwache Gegner in möglichst wenig Kampfrunden ausschalten):

    BHKII, dicke Rüstung, zwei Hiebwaffen mit viel TP/KK (z.B. Streitaxt, Streitkolben, Barbarenschwert)
    KK>GE>MU>KO>IN
    wichtige SF: RGIII, Gegenhalten, BHKII, Kampfreflexe
    Kampfverhalten: Umwandeln-> 3xGegenhalten.
    Begründung: Bei Kanonenfutter-Gegnern wird das Gegenhalten quasi immer gewonnen, dank der Rüstung kommt idR kein Schaden durch, wenn der Gegner verliert (ab einem Zonen-RS von 5, ausgehend von 1W+4) dadurch packt man Parade und Attacke in eine Aktion. Angenehmer Nebeneffekt: Überzahl verringert nur die eigene Parade, nicht die Attacke, beeinträchtigt ihn also überhaupt nicht, weil er nicht pariert.
    Durch BHK II wird die Anzahl der Aktionen maximiert. Bei entsprechend hoher KK und hochwertiger Waffe kann man durchaus davon ausgehen, dass man alle 2 KR die Reihe vor sich aufgeräumt hat, man beseitigt also 1,5 Banditen/Goblins/sonstige Schwächlinge pro Kampfrunde.

    Erst einmal vielen Dank für den interessanten Beitrag. Bei dem "Massenvernichter" bin ich nicht sicher, ob die Idee so gut ist.
    umwandeln +4, Gegenhalten +4, macht +8. Selbst wenn die Gegner nur schwache Gegner sind, kann dennoch eine kleine Finte drauf kommen und dann hat man gute Chancen, das Gegenhalten komplett zu versaubeuteln und die Abzüge fürs nächste Gegenhalten steigen noch weiter.
    Außerdem bin ich nicht sicher, ob schwere Waffe mit viel Schaden nicht die bessere Wahl wäre. Taktik wie bei dir beschrieben (nur mit 2 Aktionen statt drei). Hätte auch den Vorteil, dass man evtl. in DK S mal einen Befreiungsschlag anstelle des multiplen Gegenhaltens durchführen kann - und weniger Probleme mit Speerträgern bekommt.

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  • Bereits mit BHK I ist umwandeln kostenlos.

    Und nein, BHK-Hiebwaffen ist perfekt für das Genannte, wir haben so einen in der Gruppe. Der ist super darin Kroppzeug wegzuprügeln. Der ist super in allem, solange der Gegner kein Schild hat, denn dann versagt er kläglich. Um Monster und Schildkämpfer loszuwerden brauchst du den 2H-Waffen-Kämpfer, oder den Tank mit Ochsenherde und Schild, der auch Große Gegner flockig wegpariert.

    BHK ist deshalb besser in fast allem als alles andere weil es immer eine unparierbare Aktion gibt, die man machen kann, und man flexibler ist als PW.

  • Ah stimmt, dass umwandeln dann kostenlos ist habe ich vergessen.
    Ochsenherde und Schild hat den Nachteil, dass keine Finten möglich sind. Ja SK verliert an PA und eine Auto-Finte mit -2 ist auch mit drin aber darüberhinaus tut man sich halt schwer. Keine Finte, kein Gegenhalten, kein Umwandeln. Deswegen für SK lieber mit Hiebwaffe, Säbel oder Schwert.

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  • Haken an 3) und 4): die entsprechenden Kämpfer werden nie auch nur RG II haben können, da die Voraussetzungen dafür langes Tragen von schwerer Rüstung ist: für RG II BE3 für 1 Jahr, für RG III BE5 für 2 Jahre. Klingentänzer ist sowieso nur in leichter Rüstung mit maximal BE2 möglich.

    Ich denke, dass die Anforderungen an RG II/III mit dem einfachen Rüstungssystem im Hinterkopf erdacht wurden, nicht mit dem Zonensystem, bei dem BE und RS ja deutlich niedriger ausfallen. Auf BE5 kommt man ja nicht mal mit voller Platte, da müsste man schon in Gestechrüstung rumrennen (übrigens, warum hat eine der teuersten, qualitativ hochwertigsten Rüstungen, die es gibt, nicht mal einen Stern?).
    Ich finde, wenn ein Krieger eine mehrjährige Ausbildung in einem Langen Kettenhemd mit Helm hinter sich gebracht hat, sollte ihn das für sämtliche Stufen der Rüstungsgewöhnung qualifizieren (nach dem einfachen Rüstungssystem würde es das ja auch, Langes Kettenhemd + Schaller bringt genau 5 BE).

  • Und nein, BHK-Hiebwaffen ist perfekt für das Genannte, wir haben so einen in der Gruppe. Der ist super darin Kroppzeug wegzuprügeln. Der ist super in allem, solange der Gegner kein Schild hat, denn dann versagt er kläglich.

    Und eigentlich ist fast jeder Kampfstil ziemlich gut in "allem, solange...".
    Der Schildkämpfer ist super. Gegen BHK ist er - wie du ja schon sagst sehr gut geeignet. Gegen Große Gegner auch (kann als einziger parieren), im Pfeilhagel steht er auch am besten da. Gegen eine Überzahl Kroppzeug ist er nicht so stark wie BHK oder Zweihandwaffe, aber mit stapelbaren Meisterparaden und meistens sehr dicker Rüstung auch nicht schlecht. Nur gegen einen Gegner, der ihn auf Distanz hält sieht er alt aus.
    Der Kämpfer mit Zweihandwaffe ist super. Schildkämpfer kann er auf Distanz halten und wird sie ohne Probleme besiegen. Große Gegner kann er zwar nicht parieren, aber Gegenhalten. Das kann er auch mit sehr großen Gegnern - ist nur sehr riskant ;) Gegen eine Überzahl ist er fast genauso gut wie der BHK. Gegen den BHK geht er dann aber unter.
    Jeder der großen Kampfstile ist stark, hat aber jeweils eine große Schwäche.

    Und das ist dann auch der große Vorteil von DSA4 gegenüber DSA5, wo du BHK oder SK nimmst, weil zweihändige Waffen nicht mehr nützlich sind und auch Parierwaffen schwächer sind als Schilde.

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    Einmal editiert, zuletzt von Ritter Woltan (11. Dezember 2015 um 16:43)