Der frische Meister und der Nahkampf

  • Die Zwölf zum Gruße,

    ich wende mich mit diesem Thread einmal an euch, da ich etwas ratlos bin wie ich mit meiner jetzigen Gruppe weiter verfahren soll.

    Kurz zu uns:

    Wir spielen seit einiger Zeit schon DSA in einer festen Gruppe. Meister wechselt dabei so ungefähr alle Vierteljahr mal - ungefähr also wenn ein Abenteuer durch ist. Dabei denken wir uns unsere Abenteuer meist selber aus. Sprich wo sie spielen, was so der grobe Handlungsstrang ist und Sidequest/stories etc. werden ein paar vorbereitet und anschließend wird der Rest gefüllt mit dem was sich im Laufe so ergibt.

    Momentan bin ich an der Reihe zu meistern.

    Mein Abenteuer:

    Ich hab jetzt quasi ein "Survival" Abenteuer angesetzt, bei dem die Beteiligten stranden, anschließend natürlich die Grundversorgung sicherstellen und so die ersten Schritte Richtung Dschungel(-ruinen) und den ansässigen Achaz gehen. Hier und da ein paar Wildtier Encounter und natürlich auch mal die obligatorische "Iss-das-Besser-Nicht" Probe.

    Klingt nen bissle lahm vielleicht, aber kein Meister-Meister fällt vom Himmel.

    Das Problem was ich momentan habe:

    Wir sind etwas bunt. Wir haben 2 komplette Anfänger dazubekommen, 2 Semi-Anfänger (sind etwas länger dabei und wissen in etwa was zu tuen ist) und jemanden der reichlich Wissen etc. schon hat. Zuletzt genannte Person, hat momentan einfach den Status: "XY Regelt das schon".
    Er spielt einen Charakter der durchweg aufs Raufen getrimmt ist. Mittels Hruruzat und Hammerfaust springt, tritt und schlägt er sich durch die Weltgeschichte. Dank Raufen 18 auch nicht unbedingt sehr uneffizient. Arm- und Beinschienen hat er dabei auch noch...

    Die Initiative ist dabei auf 17 und Ausweichen 3 sorgt für Ausweichen Werte um 18...

    Bisher laufen die Kämpfe also so ab, dass die anderen Beteiligten struggeln (meist sogar knapp), während besagter Charakter Gegner nach Gegner einfach prügelt, bis deren Ausdauer nicht mehr kann.

    Was kann ich also tuen ?

    a) Zuerst dachte ich natürlich daran, die Regeln bezüglich der Ausdauer einfach aus dem DSA Regelwerk anzuwenden. Das hat sich als ziemliche Verwaltungsmaschinerie entpuppt, weswegen ich davon ab bin. Nicht zuletzt auch, da die Ausdauer Regeln einigen anderen Chars richtig das Genick brechen würden. Ich bekäme den kampfwütigen Prügler vermutlich damit unter Kontrolle - würde aber viel Dynamik aufgeben, da ich immer wieder würfeln und gucken müsste, wie das mit der Ausdauer momentan aussieht.

    b) Gegner anpassen. Mehr Gegner und natürlich auch stärkere Gegner.
    Plan ging nach hinten los. Während der Prügler tatsächlich mal zu tuen hatte, ist mir der Rest der Truppe beinahe weggestorben.

    c) Hausregeln machen. Das ist der Punkt an dem ich gerade stehe. Regeln mit denen alle Leben können.

    Weitere Fragen:

    Wie würdet ihr folgenden Wurf rechnen ? (Nur damit ich es einmal vergleichen kann, ob ich da irgendwelche Fehler habe oder mache)

    - Prügler sagt "Tritt +4" an

    - Prügler wirft 12( + 4) = 16 < Raufenwert

    - Panther (Wildtier) wirft auf Ausweichen. Eine 13 - weicht damit nicht aus

    - Panther hat RS 2

    - Jetzt rollen die Schadenswürfe.

    Was bringt den Prügler ins Schwitzen ? Bewaffnete Gegner ? Kriegt er deutliche Mali gegen solche die mit Schwert oder dergleichen auf ihn eindreschen ?

    Wir sind bisher auf einer Insel und ich will die Wildtier Encounter auch ausspielen. Nur macht es keinen Sinn wenn die Tierchen sich verprügeln lassen, bis sie entweder fliehen (wollen) oder KO sind.


    Also, was kann ich tuen ? :unsure2: Ich bin für jede Hilfe dankbar ^^

    Und entschuldigt diese bestimmt teilweise recht dämlichen Fragen - aber Meister war ich bisher einfach noch nicht.

    Ich bedanke mich im Voraus und wünsche allen noch tolle Abenteuer. :blabla:

    "Ich kann nicht feige auf die 2 Hirsche schießen. Sie sind in der Überzahl!!"

    -mittelreichscher Jägersmann um ca. 1005BF

  • Ich muss bei den Achaz an zwei Dinge denken... Speere und das verlängerte Rückgrat, mit dem sie ja unter anderem auch ihre Balance halten.

    Ich würde mir beide Dinge zu nutzen machen. Ich denke, dass ein Nahkämpfer schon Probleme haben wird, wenn ihn der Gegner mit seiner Waffe auf Distanz halten wird. Ein Schwertkämpfer kommt da nur schwer ran, wie soll es dann ein Nahkämpfer schaffen.

    Wie schauts bei den Achaz eigentlich mit Fernkämpfern generell aus? Vielleicht wäre das eine Option mehr Fernkämpfer in den Kampf zu schicken.

    Die Achaz, sowie die Tiere sollten gegenüber den Charakteren noch einen weiteren Vorteil haben, nämlich den dass sie die Umgebung kennen und gewohnt sind. Schwierige Untergründe, dichte Bewuchs. Ich denke man sollte gerade die Achaz ein wenig hinterlistiger darstellen... warum sollten sie sich einem offenen Konflikt mit einem scheinbar überlegenen Gegner stellen. Sie sollten die Umgebung nutzen, schnell zuschlagen, und fix wieder verschwinden. Von hinten, von oben, aus der Tarnung heraus... Die Bedrohung lauert überall.

    Durch mehr Gegner und mächtigere Gegner ändert sich nicht allzuviel an deinem Problem denke ich. Wenn du es schaffst den Dschungel selbst als die Bedrohung darzustellen, dann hast du gewonnen. Zu jederzeit kann irgendwas aus dem Busch springen und die Helden attackieren. Sie müssen ständig auf der Hut sein... Es raschelt was links von euch, ihr hört nen Ast knacksen. Meistens ist es nix, aber manchmal...

  • Grade bei so Sachen wie Panther und co sollte es möglich sein ihm da richtig einen auf den Deckel zu geben. Fängt damit an, dass Raubkatzen üblicher weise aus dem Hinterhalt angreifen und sie könnten sich z.B. auch verbeißen. (Ich hab damit mal fast einen unserer SC's getötet in dem Abenteuer, dass ich geleitet habe, da ich nicht bedacht habe, dass die Schadenspunkte addiert werden und wenn die Summe die WS überschreitet gibt es ne Wunde. Somit fängt der Schaden nicht immer bei Null an und trifft noch dazu die gleiche Körperregion) Zusätzlich solltest du bedenken, wenn ihr mit DK spielt, dass der Ausweichenwert durch die Distanzklasse beeinflusst wird und grade bei jemandem, der in H kämpft, ist das nicht ohne.

  • Ja sobald ihr mit Distanzklassen spielt ist sein Ausweichen auf H quasi nutzlos und beim parieren bekommt er mindestens den halben Schaden als echte TP ab (Eisenarm).

    Raufen klappt am Anfang relativ gut, skaliert aber schlecht.

    Wenn der Achaz mit der Axt auf ihn einhackt und er die mit dem Arm abfängt wirds recht schnell sehr schmerzhaft, sogar wenn er erfolgreich pariert. Bei Tieren sollte das aber eigentlich genau so sein? So nen Panther würgen klingt für mich jetzt so vom Fluff her schon net so schlau, hab mich aber nie damit beschäftigen müssen wie effektiv Raufer gegen Tiere sind ^^

  • Hey, wie wäre es, wenn du erst einmal mit deiner Gruppe darüber sprichst? :)

    Entweder es ist für die anderen gar kein Problem oder es ist etwas das auf jeden Fall besprochen werden muss.

    Die Gefahr besteht und die ist wirklich nicht unwahrscheinlich, dass dein erfahrener Kumpel sich schnell gegängelt fühlt, wenn ihm plötzlich extra Hindernisse in den Weg gelegt werden oder er einen Angriff aus dem Hinterhalt abbekommt gegen den er auch keine Möglichkeit hat sich zu wehren. Dein Kumpel scheint Spaß daran zu haben Gegner im Diablo-Stil einfach zu vermöbeln (wie cool das wirklich ist, kann ja jetzt erst einmal egal sein). Ihm das einfach wegzunehmen ohne darüber zu reden finde ich gefährlich.

    Zusammen findet ihr denke ich die beste Lösung wie man damit weiter verfährt.

    Einmal editiert, zuletzt von Kastroph (1. August 2017 um 12:38)

  • Ein nachträgliches "Willkommen auf dem Orki", Salamdor. :)

    Im waffenlosen Kampf ist mit Ausdauer zu spielen schon wichtig, aber in der Hinsicht spielt ihr ja mit, denn er tritt und schlägt, bis die Gegner nicht mehr können.

    Er hat Arm- und Beinschienen: Schön für ihn, nur ohne Torsorüstung bringen die keinen RS, s. WdS, S. 134

    Waffenlos kämpfen ist im DSA Regelwerk eigentlich eher ineffektiv, und nichts, was einen Hauptkämpfer ausmacht. Wenig Schaden, wenig effektiv gegen Rüstungen, selber ohne Rüstung bekommt man leicht etwas ab, auch Eisenarm schützt vor Schaden nicht, es wird nur weniger (TP(A) statt TP - aber ohne Rüstung summiert sich das halt auch zusammen.

    Gegen ungerüstete Gegner, die selber nicht viel Schaden machen, kann das noch ganz nützlich sei. Generell Einschätzungen und regeltechnische Fakten zum Thema konkurrenzfähig des waffenlosen Kampfes (und Links zu weiteren Thread zum Thema) findest Du hier: Waffenloser Kampf.

    INI 17 ist ja nun nicht das Ende des Fahnenmastes, das kann man mit Kampfreflexe deutlich überrunden. Der Panther könnte es knapp knacken.

    Wenn er viel ausweichen sollte: Ausweichen als Freie Aktion senkt INI und erfordert eine Aktion Position, um etwas anderes machen zu können, als noch mal frei ausweichen zu können. Gezielt ausweichen verbraucht die Reaktion und ist, so ihr mit DK spielt, durch diese auch noch erschwert. Siehe auch die Erläuterungen zum Ausweichen in WdS, S.66/67.

    Ganz im Gegensatz zu den Tieren, die verlieren dabei keine INI und entfernen sich auch nicht.

    Für Tiere gibt es besondere Kampfregeln (WdS, S. 11-114), die haben nämlich auch ihre Möglichkeiten (auch wenn Du durchaus anüberlegen kannst, offizielle Werte zu modifizieren, Kreaturen und Tiere kommen im Schnitt schon sehr schwach daher, sei es bei AT- und PA-Werten, LeP, Schaden, oder allem).

    Wenn der Panther ein Anspringen schafft ist das ein Angriff zum Niederwerfen. Fall der Kämpfer also liegen sollte, kämpft es sich liegend nicht mehr so gut. Auch Panther können einen Doppelschlag machen.

    Sie greifen auch gerne aus dem Hinterhalt an, und wenn sie sich verbeißen, ist das auch nicht schön (gerade, wenn man keine Rüstung trägt, denn dann tun auch W+2 oder W+4 schnell weh).

    Tierangriffe darf man oft gar nicht parieren, sondern muss ausweichen.

    Man könnte für das Flair und Umgang mit solchen Gegnern auch mit erwähnen, dass die eigentlich schon recht groß und schwer sind, so ein Panther wiegt seine 125 Stein und ist über 2 Schritt lang, die sind schon optisch keine kuscheligen Kätzchen, denen man auf die Nase haut, oder die man von sich mal eben runterwirft, wenn sie auf einem sitzen oder sich verbeißen.

    Achaz sind da noch mal ein anderes Kaliber: die haben Waffen, vielleicht sogar leichtere Rüstungen und ihren natürlichen RS.

    Und vielleicht sind die gar nicht groß, böse und gemein, sondern ganz friedlich, die mit den neuen Nachbarn von sich ausgar keinen Streit anfangen wollen?

    Ich hab jetzt quasi ein "Survival" Abenteuer angesetzt, bei dem die Beteiligten stranden, anschließend natürlich die Grundversorgung sicherstellen und so die ersten Schritte Richtung Dschungel(-ruinen) und den ansässigen Achaz gehen. Hier und da ein paar Wildtier Encounter und natürlich auch mal die obligatorische "Iss-das-Besser-Nicht" Probe.

    Klingt nen bissle lahm vielleicht, aber kein Meister-Meister fällt vom Himmel.

    Tatsächlich finde ich das Setting mal ganz interessant und spannend. :)

  • der Jagdkumpel von einem inzwischen leider verstorbenen Bekannten wurde mal von einem Leopard angegriffen. Er hat das ganze grade so überlebt, die Katze hatte sich an seinem Kopf verbissen und er hat die Sache nur überstanden, weil einer der anderen den Leopard erschossen hat und ihn glücklicherweise nicht erwischt hat. Die ganze Nummer hat nur wenige Sekunden gedauert und er wäre dabei fast drauf gegangen. Ich finde wie Schattenkatze, dass die Tiere in DSA viel zu schwach sind. Klar Fantasy und so, aber man hat halt mit einem Schwert quasi keine Chance gegen ein wildes Tier, abgesehen von unverschämtem Glück und waffenlos schon garnicht

  • Danke für die ganzen Posts. :lol2:

    Die haben mir schon ein gutes Stück weitergeholfen.

    Gerade Schattenkatze hat wirklich viel Licht ins Dunkle gebracht, was das Regelwerk so hergibt.

    Mit der Ausdauer spielen wir allerdings eher modifiziert. Kommt darüber Schaden wird der ganz normal berechnet. Wenn die Ausdauer unter 0 sinkt, gilt der Gegner als "K.O." Nach einer Weile darf der am Boden-Liegende mal hin und wieder einen erschwerten D20 werfen, ob er wieder aufwacht. In diesem Setting noch nicht wahnsinnig oft vorgekommen.

    Aber das sind ja eher Hausregeln, die nicht wahnsinnig viel mit dem eigentlichen Regelwerk zu tuen haben.^^

    Und nein die Sache mit den Achaz ist durch. Nachdem was bis dato gelaufen ist sind die Feinde.

    Zumindest das Völkchen in nächster Nähe - ob es da nen anderen Stamm gibt, bei dem es besser läuft, wird die Zukunft zeigen:zwinker:

    Kastroph

    Ich habe es schon angesprochen. Er selbst ist ja ebenfalls der Meinung, dass das so nicht unbedingt toll ist, wenn er in den Kämpfen "absahnt", während der Rest doof guckt.

    Deswegen sind wir ja auch so im Gespräch was Ausdauer angeht.


    Aber wie gesagt, bedanke ich mich erstmal für die ganzen Posts.

    Was jetzt noch offen wäre, ist die Schadensberechnung. Ich bin mir da gerade unsicher wie sich dieser im Nahkampf berechnet. Gerade an welchem Punkt die RS ins Spiel kommt.

    Hätte vllt. einer die Güte mir das einmal vorzurechnen, damit ich das nachvollziehen kann ? Nicht bis zur 4ten Ablösung und dann die Tangente dranlegen, aber eben mal ein einfacher Schadenswurf wie es beim Hruruzat und "Tritt" üblich wären

    "Ich kann nicht feige auf die 2 Hirsche schießen. Sie sind in der Überzahl!!"

    -mittelreichscher Jägersmann um ca. 1005BF

  • Beim waffenlosen Kampf gilt ein TP/KK von 10/3. Mit KK 10 macht man also den Schaden, der beim jeweiligen Manöver dabei steht, beim Tritt nur W6, da es keine modifizierende Angabe gibt. Mit KK 13 macht er W6+1, mit 16 W6+2, und so fort.

    Man kann auf einige Manöver noch zusätzliche Ansage machen, das geht auch beim Tritt, und das hat euer Kämpfer ja auch gemacht.

    Sowohl Ansage wir auch etwaig höhere KK gehen mit in den Schadenswurf ein, werden also auf die Zahl des W6 addiert.

    Waffenlose Angriffe machen in der Regel, außer es ist beim Manöver etwas anderes angegeben (beim Biss z.B.), TP(A), also Ausdauerschaden

    Wird also eine 4 gewürfelt, euer Kämpfer hat eine angenommenen KK von 13-15, und hat er die oben genannten +4 als Ansage gemacht, sind das 4+ 1+4 = 9 TP(A).

    Der Panther hat einen RS 2 von. Diese 2 werden von den 9 TP(A) abgezogen, es sind also 7, die dem Panther weh tun. Da es TP(A) sind, werden dem Panther 7 Punkte von seiner Ausdauer abgezogen, und die Hälfte davon, 4, von den LeP.

    Der Kampfstil Hruruzat hat jedoch eine Besonderheit: Tritte (und nur diese 3, keine Schläge mit Hand, Kopf, oder sonst etwas) mach 2W6 TP(A), und würfelt man ein Pasch beim Schadenswurf, darf man noch mal würfeln und alle 4 Zahlen zusammenaddieren. Dazu gibt es noch weitere Regeln, wie man durch Ansagen Chancen auf ein Pasch erhöhen kann, das steht auf S. 90 bei der Beschreibung des Kampfstils.

    Er muss sich übrigens entscheiden, ob er im Hruruzat-Stil kämpft, und mit Tritten mehr Schaden macht, oder boxt im Hammerfaust-Stil. Schmetterschlag z.B. kann er nur im Hammerfaust-Stil machen. Beim Doppelschlag wiederum wäre es egal, den gibt es bei beiden.

    Also würde unser Hruruzat-Kämpfer 2W6 +1 +4 würfeln.

    Alles weitere dann wie beschrieben: RS abziehen, der Rest ist Ausdauerschaden, die Hälfte davon echter Schaden.


    Wenn der Panther dran ist, macht er echten Schaden, der direkt von der LeP des Kämpfers abgezogen wird. Trägt dieser etwas an Rüstung (nur die Schienen bringen aber eben nichts ohne Torsorüstung), wird deren Schutz vorher abgezogen.

    Sinkt die LeP oder die AuP unter gewisse Schwellwerte, gibt es Abzüge auf Proben. Bei den Tieren stehen diese Angaben auf S. 113 in WdS, für menschen (Elfen, Zwerge ...) auf S. 56/57, für Ausdauer auf S. 83.

    Die Abzug-Regeln sind zwar optional, aber ich persönlich mag diese Regel, da man dann eben nicht bis zuletzt uneingeschränkt und voller Kraft kämpfen kann.


    Er selbst ist ja ebenfalls der Meinung, dass das so nicht unbedingt toll ist, wenn er in den Kämpfen "absahnt", während der Rest doof guckt.

    Das ist ja grundsätzlich eine gute Grundlage.

    Auf welchen AP-Niveau bewegen sich eure SC?

    Was sind bei den anderen die höchsten Werte? TaW 18 ist ja schon mal recht gut. Wenn die anderen aber nichts höher als z.B. 15, oder weniger haben sollte, könnte man dahingehend anpassen.

    Ihr könntet z.B. mit Lehrmeistern spielen, wenn jeder Punkt über einem gewissen TaW (offiziell ist es die 10, etwas mehr kann man mMn schon nehmen) einen Lehrmeister benötigt - und der SL bestimmt darüber, wann und wo ein Lehrmeister zu finden ist -, können Werte nicht mehr so unkontrolliert hinauf schießen.

    Oder der Spieler nimmt sich freiwillig zurück und senkt den TaW. Aber da kämme es halt drauf an, was die anderen so können.

    Was für SC sind denn sonst noch so dabei?

    Nicht jeder Charakter kann ja auch im Kampf glänzen, dafür könnten andere Highlights für ihn/sie integriert werden.

  • Der Panther hat einen RS 2 von. Diese 2 werden von den 9 TP(A) abgezogen, es sind also 7, die dem Panther weh tun. Da es TP(A) sind, werden dem Panther 7 Punkte von seiner Ausdauer abgezogen, und die Hälfte davon, 4, von den LeP.

    Kleine Korrektur: Der echte Schaden, den man durch TP(A) bekommt wird immer abgerundet. Ausnahmen sind genägelte Stiefel, Panzerhandschuhe und Metallhelme, die 2 TP(A) mehr anrichten und bei denen aufgerundet wird. (WdS 126 unter der Waffentabelle)
    Der Panther würde also 7 TP(A) und 3 TP bekommen.

    Wurde schon erwähnt, dass unbewaffnete Kämpfer im Kampf gegen bewaffnete Kämpfer (außer der bewaffnete ist nur mit einem Schlagring bewaffnet) immer -1/-2 auf AT/PA hat? (WdS 88/89 oder ebenfalls 126)

    "Er hat die Grenzen der Unwissenheit erweitert. Im Kosmos gibt es vieles, von dem wir überhaupt nichts ahnen."
    Die beiden Männer sonnten sich in dem herrlichen Gefühl, weitaus weniger zu wissen als gewöhnliche Leute, die nur von gewöhnlichen Dingen nichts wussten.

  • "Ich kann nicht feige auf die 2 Hirsche schießen. Sie sind in der Überzahl!!"

    -mittelreichscher Jägersmann um ca. 1005BF

  • Den Kampfstil darf er wechseln, das kostet ihn aber 1 Aktion Position. (Also eine seiner beiden Aktionen in dieser KR)

    Das muss er mWn auch am Anfang der KR ansagen.

    Wenn er sich den Hruruzattritt um 4 erschwert, dann vll auch, um seine Chance auf einen Zat zu erhöhen und so im Endeffekt 4w6 TP(A) anrichten zu können

    "Er hat die Grenzen der Unwissenheit erweitert. Im Kosmos gibt es vieles, von dem wir überhaupt nichts ahnen."
    Die beiden Männer sonnten sich in dem herrlichen Gefühl, weitaus weniger zu wissen als gewöhnliche Leute, die nur von gewöhnlichen Dingen nichts wussten.

  • Lasse bitte Deine Antworten außerhalb des Zitats stehen, denn ein Zitat kann man mit der Zitat-Funktion nicht zitieren. Außerdem ist es übersichtlicher, wenn da nicht so ein einziger Kasten steht, den mann auch noch erst ausklappen muss. :)

    Mit Axxel auf INI 17, oder ist das noch ohne?

    Aber gut, Gladiator mit Dilettant drin ist natürlich schon eine starke Kombi, und der Krieger mit Schwertern auf 8 hat - in meinen Augen - etwas falsch gemacht. Schon, dass er dank seiner AA-Krieger bei der Generierung Schwerter und überhaupt Waffen günstig wie nie steigern darf und darunter geblieben ist.

    Kämpfer mit TaW 8 und Kämpfer mit TaW 18 sind natürlich Gegensätze. Sind da gleich viel AP hinter stehend?

    In dem Fall würde ich tatsächlich dem Krieger-Spieler anbieten, noch mal neu zu generieren, und den Spieler des Gladiators bitten, weniger in die Vollen zu gehen. Dann trifft man sich irgendwo in etwa in der Mitte. Auch wenn berücksichtigt werden sollte, dass mittelfristig der Gladiator mit Hauptkampfstil waffenlos irgendwann damit das Nachsehen haben wird, weil das nur solange konkurrenzfähig bleiben wird, bis der Krieger irgendwann mal waffentechnisch in die Pötte kommen wird und der Magier seine Zauber auf ordentlichen Werten hat und der Schütze alles weg ballert, bevor die Nahkämpfer dran sind.

    Es ist vielleicht nicht schön, aber es ist legitim als SL einem Spieler zusagen, dass der TaW als zu hoch empfunden wird.

    Und/oder in der Gruppe vorzuschlagen, mit Lehrmeistern oder wenigstens Restriktionen über TaW x zu spielen.

    Jeder soll zwar nach seiner Façon spielen, aber es wird ja gerade doch ein Problem, dieser Unterschied, in dem wer was kann.

    Sicher, im Dschungel gibt es keinen Lehrmeister für Schwerter oder raufen, dann kann eben nicht bein Erhalt der nächsten AP gesteigert werden. Aber wenn Lehrmeister immer und überall sofort zur Verfügung stünden, bräuchte man die Regel doch auch nicht? ;)

    Schütze und Kampfmagier sollten durchaus ihre Szenen haben, auch wenn sie im Vergleich auch deutlich weniger optimiert daher kommen (falls da die gleichen AP hinterstehen).

    Mehre Aktionen gibt es nicht. Durch hohe INI gibt es zusätzliche Freie Aktionen (in der man z.B. einen Schritt machen kann, oder rufen), aber es gibt keine zusätzlichen regulären Aktionen.

    Das ist ein sehr wichtiger Unterschied.

    Zusätzliche Aktionen gibt es durch BHK II und nur im bewaffneten Kampf (waffenlos nämlich nicht mehr), PW II und SK II, und jeweils gibt es Einschränkungen und spezifische Bedingungen dafür.

    Zitat

    TP wäre damit also: [4] + 4 + 1 - 2 RS + [3] + 4 + 1 - 2 RS ?

    Nein. 4+3+1+4 = 12. Minus RS = 10 beim Panther. = 10 TP(A) beim Panther, also 10 AuP weg und 5 LeP.

    Die Ansage kann nicht gleichzeitig für mehr Schaden und Zat-Verbesserung genutzt werden.

    Für Zat-Erhöhung muss er 4 Punkte ansagen, um einen Würfel um 1 Punkt drehen zu können.

    Möchte er auch zusätzlich mehr Schaden anrichten, muss er mehr ansagen. Er könnte 4 zur Zat-Verbesserung ansagen und weitere +2 für 2 TP(A) mehr, aber hat damit auch eine +6 Ansagen.

    Gehen Manöver daneben, schlägt sich das übrigens auf die nächste eigene Aktion oder Reaktion nieder. Würde er die angenommenen +6 Ansage nicht schaffen, wäre seine nachfolgende PA in jedem Fall um mindestens diese 6 erschwert.

    Den Kampfstil darf er wechseln, das kostet ihn aber 1 Aktion Position.

    Nicht, wenn man einen Kampfstil hat. So kann man auch zwischen bewaffneten und unbewaffneten Angriffen wechseln ohne Aktion Position, wenn man einen Stil hat.

  • An den Ausdauerregeln würde ich nicht weiter drehen. AuP sind ungefähr LeP, und wenn er einen Gegner runterprügelt, dann ist das schon ok wenn der KO geht. MIt Atem hoen usw. wirds echt ungemütlich zum rechnen, und es macht die Sache nur bedingt besser.

    Also mir macht unbewaffneter Kampf Spaß und gerade mit dem Hruruzat kann man wohl das Meiste rausholen.

    Ich tippe mal drauf, das euer Kämpfer in der Gruppe dank seiner Werte auf eine AT/PA von 21/19 oder so kommt mit Ausweichen, hoher Ini etc. Das macht ihn zu einem sehr guten Kämpfer in dem System, der ordentlich Austeilen kann.

    Du bist nicht der erste Meister, der hier wegen einem scheinbar zu mächtigen PC postet. Meist - und das ist jetzt nicht böse gemeint - liegt es am Meister, wenn der seinen Spielern nicht Herr wird, weil DAS einfach super viele Sachen hat, mit denen man auch richtig starke Helden foppen kann. Und gerade unbewaffnet sein hat ein paar besondere Nachteile, die du ausnutzen kannst.

    1.) Der Charakter kann kaum Rüstung tragen, da die effektive Behinderung = BE ist - also jeder Punkt Behinderung den Raufen und den Ausweichenwert mindert. In dem Zusammenhang ist natürlich auch zu sehen, dass wenig Rüstung für einen Kämpfer immer schlecht ist -

    2.) auch weil man bei jedem parierten Angriff - egal von welcher Seite - selbst Schaden abbekommt. Das läppert sich ganz schnell mal. Beim Kopfstoß oder dem Sprungtritt etwa bekommt man immer den vollen Waffenschaden des Gegners ab - das kann bei niedriger Rüstung schon mal eine selbstverursachte Wunde im Angriff sein.

    3.) Gegen bewaffnete hat man einen WfM von -1/-2. Der trifft ihn wegen dem Ausweichen natürlich nicht so hart, kann aber den Unterschied machen.

    4.) Auch wenn man beim Ausweichen die Dks weglässt ist es oft noch schlechter als normale Paraden. Ist man mit dem Rücken zur Wand, oder stehen viele Personen in der Nähe beim Ausweichen, ist dies sofort erschwert - und weil man bei jeder vergeigten Ausweichenprobe 2 INI bezahlt, geht das auch nicht lange gut.

    5.) Trotz Hruruzat ist der Schaden sehr schlecht. Euer Szenario verbietet natürlich gepanzerte Gegner, aber ein Ritter oder ein Kämpfer in Kettenhemd ist ein sehr alltäglicher Anblick in jedem anderen Szenario - und da hat er dann echt Probleme.

    6.) Aktionshoheit. Das größte Problem für einen Unbewaffneten ist, dass sie niemals Zusatzaktionen aus BHK/Parierwaffen/Schidlkampf bzw. Klingenwand und Klingensturm benutzen können, was gerade in Überzahlsituationen so verdammt wichtig wird.

    Abgesehen davon ist auch eine sehr wichtige Frage immer, was du denn den Gegnern, die du deinen Helden entgegenwirfst, mit auf den Weg gibst. Mir gefällt DSA im Gegensatz zu z.B. D&D sehr gut, weil ein Anfängerheld auch einem langjährigen Veteran noch gefährlich werden kann. Sind die Gegner also in der Überzahl und können mit mehr Aktionen angreifen als die Helden, ist der Kampf immer mords gefährlich.

    Zum anderen sind die Werte von Gegnern entscheidend. Wenn ein frisch generierter Held mit Schwert ohne Probleme auf AT/PA 15/15 kommen kann, sollte ein irgendwie gearteter Gegner, der professioneller Kämpfer ist, nicht mit viel weniger anrücken - und nicht nur mit Stock und Stein bewaffnet sein.

    Schon ein professioneller Schildkämpfer mit leichter Rüstung und SK2 kann jede Kampfrunde beide Attacken deines Prügelknaben abwehren und dann noch einmal zuhauen, und wenn du im dafür werte von 14/17 gibst und eine einigermaßen anständige Waffe, dann wird dein Kämpfer schon massiv Probleme haben.
    Wenn du dann deinen Gegnern noch einigermaßen Intelligenz einräumst, so das die bei der Wahl ihrer Ziele ein bisschen Hiirnschmalz benutzen, dann muss dein Spieler über kurz oder lang über ein zusätzliches, teueres Waffentalent nachdenken!

    Meiner Erfahrung nach hängt es eben meistens an den Situationen, die der Meister präsentiert, das ein Spieler so stark wirkt. Wenn du in der Richtung Fragen hast oder anregungen brauchst, sag einfach bescheidn :)

    Along the shore the cloud waves break,
    The twin suns sink behind the lake,
    The shadows lengthen
    In Carcosa.

    2 Mal editiert, zuletzt von Sternenfaenger (2. August 2017 um 18:28)

  • Boa, ist echt schön zu sehen, wie viel hier einem geholfen wird :)

    Ich nehme hier auf jeden Fall reichlich Wissen mit und bin echt heilfroh hier was gepostet zu haben.

    Und nochmals Sorry, wenn ich hier so "unwissend" herkomme und mir haarklein Alles aufdröseln lasse.

    Hat jemand nebst den offiziellen Regelbüchern noch ein paar Lernvideos (oder längere Guides) am Start, die er mit empfehlen könnte ?

    Ich gehöre leider zur Sorte Mensch die noch so viel Theorie lernen können - es ohne Anwendung gelesen zu haben löst bei mir keinen Lerneffekt aus.

    Du bist nicht der erste Meister, der hier wegen einem scheinbar zu mächtigen PC postet. Meist - und das ist jetzt nicht böse gemeint - liegt es am Meister, wenn der seinen Spielern nicht Herr wird, weil DAS einfach super viele Sachen hat, mit denen man auch richtig starke Helden foppen kann. Und gerade unbewaffnet sein hat ein paar besondere Nachteile, die du ausnutzen kannst.

    Meiner Erfahrung nach hängt es eben meistens an den Situationen, die der Meister präsentiert, das ein Spieler so stark wirkt. Wenn du in der Richtung Fragen hast oder anregungen brauchst, sag einfach bescheidn

    1.) "liegt am Meister", hätte ich auch gar nicht negativ konnotiert aufgenommen ;)

    Ich finde den Char ja nicht zu stark - viel eher treffen bei ihm einfach so viele Regeln aufeinander die wir vorher umschifft haben, dass ich da einfach nicht mehr durchblicke. Und "gepanzerte" Gegner kann man im Dschungel ja trotzdem präsentieren. Nicht aus Stahl aber eben mit hoher natürlicher RS, wie sie zB ein Waren mitbringen kann.

    2.) Gerne nehme ich Vorschläge an. Momentan hab ich zwar ein paar kleinere Ruinenabenteuer in Aussicht gestellt, aber mal schauen.
    Hat das Forum eine PN (Private Nachricht) Funktion ? Falls ja, wäre ich für 1-2 Vorschläge sehr dankbar.

    Nochmals Danke an Alle, die es hier mit mir aushalten :D

    "Ich kann nicht feige auf die 2 Hirsche schießen. Sie sind in der Überzahl!!"

    -mittelreichscher Jägersmann um ca. 1005BF

  • 2.) Gerne nehme ich Vorschläge an. Momentan hab ich zwar ein paar kleinere Ruinenabenteuer in Aussicht gestellt, aber mal schauen.
    Hat das Forum eine PN (Private Nachricht) Funktion ? Falls ja, wäre ich für 1-2 Vorschläge sehr dankbar.

    Ja die gibt es - heißt hier Konversationen - oben rechts neben der Glocke! Gerne schreib ich dir da was, hast du schon ein paar Ideen, was passieren soll?

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    In Carcosa.

  • Mit Videos kenne ich mich nicht aus. Manchmal machen Spieler oder SL so Sachen, um zu rezensieren oder auch etwas vorzustellen, aber ich lese lieber ein paar Minuten, als meist einige Minuten mehr nur zu hören. Bei mir setzt es sich durch lesen besser.^^

    Wenn keine anderen konkreten Links nicht noch genannt werden sollten, empfehle ich die Forum-Suche, bzw. gleich bei YouTube suchen.

    Die beste Anwendung allerdings dürfte einfach Spielen sein. :) Gemeinsam in der Gruppe überlegen, welche Regeln man dazu nehmen möchte, und vielleicht finden sich auch welche, die eher nicht gewünscht sind, und das irgendwo notieren. Und dann entweder mit den Füßen voran ins Regelbecken springen und sich da rein finden und machen. Klar hat niemand alle Regeln im Kopf, dann schaut man fix nach, das ist kein Beinbruch. Dazu kann man so etwas auch aufteilen: der Magierspieler kümmert sich vor allem um die Magie-Regeln, der Kämpfer um die Kampfregeln, etc. Das heißt nicht, dass jeder nur genau das wissen sollte und sich alle anderen blind verlassen, dass die Person immer recht hat, aber so als Schwerpunkt am Anfang, was man sich besonders zu verinnerlichen sucht.

    Nach und nach im Laufe der Zeit kommt mehr.

    Oder ihr nehmt es langsam und allmählich mehr Regeln dazu, also mit jeweils ein oder zwei neuen Regeln ein paar Sitzungen spielen, und dann die nächsten aufnehmen.

    Wiederholte Anwendung im Laufe der Zeit wird es schon gedanklich verfestigen. :)

    Und nochmals Sorry, wenn ich hier so "unwissend" herkomme und mir haarklein Alles aufdröseln lasse.

    Davon abgesehen, dass noch kein Meister - oder SL - vom Himmel gefallen ist, lebt ein Forum davon, dass irgendwer Fragen hat. So gesehen müssen wir uns bei Dir bedanken. ;)

    Jeder hat irgendwann mal Fragen, und andere dann Ideen und Antworten.