geplante Amazonenspielhilfe - Sammelstelle

  • Die Maraskan-Amazonen gibt es nicht, das wurde in VG offiziell gesetzt und das ist eine in meinen Augen sehr vernünftige Setzung. Kurkum wird, soweit der aktuelle Stand der Dinge, nicht wieder aufgebaut und bleibt 'nur' Wallfahrtsort mit kleiner Besatzung.

    Löwenstein wurde zurückerobert, kann aber laut AB in sehr unterschiedlichen Zuständen der Reparatur sein, hat aber eine Burgherrin und eine Grundbesatzung (nicht unbedingt nach DSA 5, wie mir schient, aber das ist der letze 4.1 Stand dazu).

  • Die Maraskan-Amazonen gibt es nicht, das wurde in VG offiziell gesetzt

    Genauso wie VG auch die aranischen Amazonen als Hadjinim-Orden enttarnt.

    Es hindert einen natürlich niemand daran, im maraskanischen Dschungel weibliche (Kampf-)Gruppen einzubauen, die dann von einer 'Festland-Amazone' auf den richtigen Weg gebracht werden =)

    »Leben ist Kampf und Kampf ist Leben, die Art, wie wir den Kampf führen, ist es, die uns erhebt oder verdammt!«

  • Wobei der weibliche Hadjinim-Orden in meinen Augen keine so gute Erklärung ist,da sie doch etwas hinkt.

  • Wobei der weibliche Hadjinim-Orden in meinen Augen keine so gute Erklärung ist,da sie doch etwas hinkt.

    Wenn inneraventurisch genügend Leute diese Kämpferinnen als Amazonen wahrnehmen, weil sie von diesem Völkchen eh keine Ahnung haben, dann ists gar nicht so absurd.

    Aber gut, in diesem Thread soll ja nicht allzu viel diskutiert werden. Hoffen wir auf weiteres Material bzgl. Amazonen =)

    »Leben ist Kampf und Kampf ist Leben, die Art, wie wir den Kampf führen, ist es, die uns erhebt oder verdammt!«

  • Sicher - Wir wissen das die Maraskan-Amazonen ein Mythos sind - trotzdem könnten sie ein Grund sein das auf Maraskan nach ihnen gesucht wird.

    Gut, vermutlich - keine Fakten.

    Aber sollte nicht wenigstens nach der Chronik von Kurkum gesucht werden?

    Es gibt mM genügend (sehr gutes) Material über die Amazonen. Wichtig ist auf dieses Material die Zukunft aufzubauen und nicht vieles von den gesammelten Fakten von DSA4.1 fallen zu lassen, bzw. einfach zu vergessen.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Die Chronik von Kurkum gilt laut VG als zerstört, bzw. die originale Kurkuma gibt es noch laut der gleichen Quelle, und da Kurkum wieder in Amazonenhand ist, kann man sie ja herausholen, bzw. nehme ich an/gehe ich davon aus, dass dies bereits geschehen ist (ich gehe davon aus, dass Ayla dahingehend Vorsorge getroffen hat).

    Die Amazonen selber wissen, dass sie nie einen Ableger auf Maraskan hatten. Wer nach ihnen suchen möchte, kann es ja tun, aber auf Maraskan etwas finden (auch ohne dass es das gar nicht gibt) ist schwierig, besonders zusätzlich war es das in den letzten Jahren.

    Allein die Vorstellung, rondragläubige berittenene Kämpferinnen in Metallrüstung würden in den Bergen und Dschungeln Maraskans eine Festung errichten (und dann nie irgendwo gesehen werden oder in Erscheinung treten, nicht einmal spätestens während des Kampfes gegen die Schattenlande), finde ich unglaubwürdig. Daher bin ich zumindest dieser offiziellen Setzung in dem Kapitel sehr zufrieden (in meiner SH wäre die auch ohne das als reiner Mythos erwähnt worden).

    Wenn inneraventurisch genügend Leute diese Kämpferinnen als Amazonen wahrnehmen, weil sie von diesem Völkchen eh keine Ahnung haben, dann ists gar nicht so absurd.

    Warum sollten diese Frauen als Amazonen wahrgenommen werden, wenn es doch heißt, dass die sich wie einheimische Frauen kleiden + Gesichtsschleier tragen? Wenn man ihnen begegnet, hält man sie für einheimische Frauen, nicht für Amazonen, die weder einheimische Kleidung noch Gesichtsschleier tragen und als Amazonen auftreten. Mit ihrer Überzeugung und Glaubensbild besteht zusätzlich auch keine Verwechslungsgefahr.

    Deshalb betrachte ich die Erklärung nicht als plausibel, da sie eben nicht dazu sorgt, dass irgendwer mit Amazonen verwechselt werden kann.

    Es gibt mM genügend (sehr gutes) Material über die Amazonen.

    Das ist in meinen Augen nicht gegeben. Sehr viele der Quellen wiederholen immer die gleichen Inhalte (vor allem die Entstehung, statt dabei doch mal auf bestehende Quellen zu verweisen, wie es sonst sehr oft gehalten wird), bzw. geben widersprüchliche Angaben über die Jahrzehnte und bieten wenig Mehrwert, bzw. das Kapitel in VG weist einige Fehler und und sich gegenseitig widersprechende Angaben auf.

    Ich stehe in meiner SH öfter vor dem Problem, dass ich verschiedene Angaben zu einer Sache habe (oder eben auch mal gar keine Angabe zu etwas habe), und mir dann die für mich plausibelste aussuche und abwäge, warum und weshalb etwas gut ist, bzw. ich in derzeitig noch vorhandenen Fußnoten darauf eingehen, damit ich den Überblick habe, welche Qualle was wie angibt.

    Das ist ein bisschen wie früher die Hausarbeiten an der Uni mit der Quellenlage und deren Einordnung.^^

  • Ich berufe mich dabei auf die Sammlung "Verschworene Gemeinschaften", zudem ein guter Roman, ein Solo und ein Abenteuer auf Kurkum, Amazonen während Borbarads Invasion und als letzte Quelle "Töchter der Rache". Und dank "Donner & Sturm" kenne wir nun den genauen Ort der Gründung ... oder?

    Hm, wäre interessant die erste Nennung der Amazonen im Boten mit der heutigen Beschreibung zu vergleichen.

    Gut, ich übersah das VG bereits einen Ortsfehler enthält: 445 BF nennt Punin - richtig ist Rashdul. Mit 466 BF verwechselt?

    Och nö - stelle fest das auch Bau von Löwenstein unterschiedliche Daten hat. ;(

    Pflicht des Historikers:
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    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Die erste Nennung im Boten ist kein Kanon, weil die tatsächliche Entstehungsgeschichte später anders nachgereicht wurde (seitdem aber ständig wiedergekaut wird, statt den Platz für neue Infos zu nutzen, was ich schade finde).

    VG enthält noch einige Fehler und Widersprüchlichkeiten mehr, leider.

    Welche Quellen ich habe, steht ja im ersten Beitrag.

  • Quellen überflogen - keine vermißt - leider ;)

    Falls Interesse besteht an meinen Einträgen in den Chroniken zu den Amazonen - auch wenn ich davon ausgehe das bereits alles gesammelt ist - laß es mich wissen.

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  • Klar, warum nicht? Kann ich mit meinen vergleichen. Immer her damit. :)

  • Warum sollten diese Frauen als Amazonen wahrgenommen werden, wenn es doch heißt, dass die sich wie einheimische Frauen kleiden + Gesichtsschleier tragen? Wenn man ihnen begegnet, hält man sie für einheimische Frauen, nicht für Amazonen, die weder einheimische Kleidung noch Gesichtsschleier tragen und als Amazonen auftreten. Mit ihrer Überzeugung und Glaubensbild besteht zusätzlich auch keine Verwechslungsgefahr.

    Deshalb betrachte ich die Erklärung nicht als plausibel, da sie eben nicht dazu sorgt, dass irgendwer mit Amazonen verwechselt werden kann

    Einerseits heißt es, dass sie sich meist so kleiden, andererseits ist die Geschichte des Hadjinim-Ordens 700 Jahre alt und hatte lange Zeit, um einfachen Leuten einen Amazonen-Eindruck zu vermitteln, zumal sich die Ordensburg im Raschtulswall befand und der Orden mit den Amazonen in Kontakt stand. Früher hatten sie auch Mangel an Stoff, sodass sie häufig Leder verwendeten. Ob ihr Glaubensbild in allen Facetten in den 700 Jahren perfekt nach außen gedrungen ist, würde ich auch zumindest bzgl. der ungebildeten Aventurier bezweifeln.

    Und wenn man schaut, wie die Kriegerinnen des Ordens ausgerüstet aussehen, kann eine Amazonenverwechslung auch heute noch geschehen (natürlich mit tulamidisch angehauchter Kleidung, der tulamidische Bauer weiß wohl eh nicht wirklich, wo und warum normale Amazonen mehr Haut zeigen, bzw. haben im Extremfall nicht mal Mittelreicher gesehen, die wiederum auf sie exotisch wirken müssten):

  • Wenn der Orden 700 Jahre alt ist, ist er doch älter als die Amazonen und auch dann passt es nicht zu dazu, einer Amazonenburg den Vorrang zu geben. Denn selbst, wenn sie sich gerade nicht wie Einheimische kleiden, kleiden sie sich sicherlich nicht wie eine Amazone (laut Deines Textes sehe ich dahin gehend auch keine Verwechslungsmöglichkeit) und und sind auch nicht allein auf Rondra so fixiert.

    Für mich ist das als Verwechslungsgrund, der so überzeugend ist, dass da über einen längeren Zeitraum von wiederholt so vielen Leuten dran geglaubt wird und selbst Arkos Shah dazu bewegte, loszuziehen, nicht überzeugend.

  • Gar nicht mal so leicht alle Daten zu den Amazonen in den Chroniken (u.a. Amazone, Kurkum, Keshal, Yeshinna, Yppolita, Gilia) aufzuspüren; bestimmt hab ich hier und da etwas übersehen. Daten aus den letzten Erdenjahren können noch fehlen.
    Gut, eine Zeitreise der Amazonen von ihrer Gründung bis heute (SPOILER!):

    Dateien

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ich HOFFE - ich hoffe wirklich - das die Redax meine Chroniken nutzt um endlich keine Datumsfehler - oder "wichtige" Ereignisse - übersehen.

    ? ? ? Sorry, aber da lese ich dann mal sowas wie ein Überhöhen mit einem in meinen Augen nicht haltbaren Unfehlbarkeitsanspruch des eigenen Schaffens heraus.

    Dass die Arbeit der Redaktion fehlerhaft ist dürfte jedem bekannt sein, sind ja schließlich Menschen. Aber nicht immer ist alles, was man denen in Waldems ankreidet, zutreffend. Was sagt uns das im Umkehrschluss über die Unfehlbarkeit des Ankreidenden?

    Hier mal ein Beispiel, wie aus einem Schreibfehler der Redaktion (ausgelassenes Wort) offenbar durch eigene Unkonzentriertheit/Nachlässigkeit die Unterstellung eines Sachfehlers in Richtung Redaktion wird:

    (Achtung, könnte – natürlich – Fehler enthalten; denn ich bin ganz sicher nicht frei von Fehlern)

    Gut, ich übersah das VG bereits einen Ortsfehler enthält: 445 BF nennt Punin - richtig ist Rashdul. Mit 466 BF verwechselt?

    ;) Gegenfrage auf Verwechselt:

    Oder fügt der Gelehrte Herr in betreffendem Satz einfach hinter dem Wort Stadt das Wort Rashdul hinzu und erkennt somit an, dass die Redaktion hier vorliegend lediglich einen Schreib-/Auslassungsfehler begangen hat, statt sie in diesem Fall zu Unrecht und – einmal mehr – entgegen der in seiner Signatur angedeuteten selbst auferlegten hehren Historikerpflicht durch unwahre Behauptung (einer Punin-Nennung in einem 445 BF stattfindenden Ereignis) des Verbreitens alternativer Fakten schuldig zu sprechen… eine weitere begangene Fehlinterpretation von Text aufgrund nachlässigem Lesens? ;)


    Übersehen wird hier doch wohl eher, dass 445 BF* eben nicht Punin nennt: Der sogenannte Ortsfehler in jenem Satz besteht deutlich eher im Fehlen des Wortes Rashdul hinter dem Wort Stadt.

    Durch Satzbau und Inhalt des fraglichen Satzes und auch Struktur und Kontext des gesamten Absatzes sollte eigentlich herauslesbar sein, dass kein Bezug zu jener Nennung von Punin im vorherigen Satz existiert, wo es lediglich um Ereignisse geht, die 422 BF stattgefunden haben.

    Von Verwechslung mit Ereignissen in 466 BF – solche werden im direkt folgenden Absatz explizit erwähnt – also keine Spur; hier hat sich die Redaktion lediglich der Auslassung eines einzelnen Wortes schuldig gemacht; Punin in diesen Satz gedanklich einzubringen ist ein Fehler, der nur seitens des Lesers durch falsche Aussageverknüpfung gemacht werden kann.


    * Verschworene Gemeinschaften, Seite 6, Abschnitt Geschichte muss es sein, da im gesamten Band nirgends sonst die Jahreszahl 445 BF erwähnt wird.


    PS

    =O Bei den Zwölfen, war eigentlich gar nicht meine Absicht, mich hier sooo kritisch zu äußern. Aber das musste aufgrund der Häufung solcher Anlässe wohl einfach mal raus.

    Und jetzt dringend was kühles und dann ab mit mir in die Büßerecke… :rolleyes:

  • Wenn der Orden 700 Jahre alt ist, ist er vielfach älter als die Amazonen und auch dann passt es nicht zu dazu, einer Amazonenburg den Vorrang zu geben. Denn selbst, wenn sie sich gerade nicht wie Einheimische kleiden, kleiden sie sich sicherlich nicht wie eine Amazone (laut Deines Textes sehe ich dahin gehend auch keine Verwechslungsmöglichkeit) und und sind auch nicht allein auf Rondra so fixiert.

    Habe da eine etwas andere Ansicht, aber ich muss mich noch korrigieren: Es wird nur gesagt, dass die Ursprünge des Ordens auf die Zeit Yol-Fassars zurückgehen. Das wäre in der tat älter als der Orden der Amazonen. Hätten die 700 gestimmt, wäre das aber kein großer Unterschied zur 600-700 jährigen Amazonengeschichte gewesen.

    »Leben ist Kampf und Kampf ist Leben, die Art, wie wir den Kampf führen, ist es, die uns erhebt oder verdammt!«

  • Da die Amazonen so gerade ihre 600 Jahre geknackt haben und die Anfänge in Punin und nördlich verbracht haben, würde es mich schon überraschen, wenn sie schon vor 600 Jahren mit Frauen in meist einheimischer Tracht und Gesichtsschleier etwas weiter südlich verwechselt worden wären.

    Aber sei es, wie es ist, sind wir da halt anderer Meinung. :)

  • Bei 'Verwechslung' beziehe ich mich auf jeden Fall nicht auf das Sehen von Kämpferinnen beider Orden mit anschließender Unfähigkeit beide auseinanderzuhalten.

    Sondern auf die Kausalkette von 'alter, weiblicher Hadjinim-Orden existiert - einfache Leute (vor allem wohl Tulamiden) bekommen von dessen Existenz manchmal was mit - beide Orden haben irgendwann mal miteinander zu tun historisch - die einfachen Leute bekommen später mal was mit vom Begriff Amazonen/Achmad Sunni mit - sie werfen dieses Gehörte in den selben Topf und haben eh noch keine Amazone in ihrer Rüstung gesehen / kennen vor allem eh tulamidische Kleidungsart'

    Insofern finde ich es zwar für mich selbst nicht unbedingt nötig, aber allgemein hilfreich und angebracht, wenn in VG nochmal expliziert wird, dass der weibliche Hadjinim-Orden auf jeden Fall nicht zu den Amazonen gehört.

    »Leben ist Kampf und Kampf ist Leben, die Art, wie wir den Kampf führen, ist es, die uns erhebt oder verdammt!«

  • Mein Eindruck ist, dieser Orden wurde aus der Taufe gehoben, um die aranischen Gerüchte zu erklären, und Verwechslungen sind eher nicht drin, weil ... s.o.

    Hinzu kommt für mich noch, dass da zwei geheime Orden sind, die man auf Anhieb vermutlich nicht als das erkennen kann, was sie sind, aber trotzdem hält man die einen für die anderen.

  • Die Frage wäre ja, wann das erste Mal von solchen Gerüchten zu lesen war, und wann der Orden das erste Mal erwähnt wurde. Davon hätte ich keine Ahnung.

    Aber es wäre auch recht egal, da das Ziel der Ordenserwähnung des Hadjinim-Kämpferinnen im Amazonenkapitel nicht die Verwechslungsgefahr, sondern die Aufzeigung der Beziehung der beiden Orden bzw. eben deren Abgrenzung voneinander ist.

    Vor allem für Laien ist solche eine klare Abgrenzung in Sachen weibliche Kämpferorden nochmal gut an der entsprechenden Stelle. Dass es einen solchen Hadjinim-Orden gibt, der aber nicht gleich amazonisch ist, finde ich auch gut (auch für Spielerinnen) - obwohl ich natürlich sonst für einen möglichst starken Amazonenanteil in Aventurien bin :D

    »Leben ist Kampf und Kampf ist Leben, die Art, wie wir den Kampf führen, ist es, die uns erhebt oder verdammt!«

  • Wege der Vereinigungen

    S. 39:

    "Im Gegensatz zu mittelreichischen Adelshäusern, die

    ständig ihr Fortbestehen über Zuheirat sichern müssen,

    durch diese Option aber selten aussterben, gibt es ein

    Volk (bzw. eigentlich einen Orden), welches ausschließlich

    aus Frauen besteht und sozial kreativ werden muss,

    um Nachkommen zu empfangen: die Amazonen.

    In ganz Aventurien hält sich der hartnäckige Aberglaube,

    dass alle Amazonen ausschließlich an Frauen interessiert

    seien, sodass sich der Ausdruck „amazonische Liebe“ als

    aventurisches Äquivalent für lesbische Liebe verbreitet

    hat. Tatsächlich ist die Liebe zwischen Frauen beim Volk

    der Amazonen sicherlich das Ideal, da die dort etablierten

    Schönheitsbilder und traditionell zu begehrenden Eigenschaften

    durchweg mit Weiblichkeit verknüpft werden.

    Der Durchschnittsaventurier begegnet in seinem Leben

    vermutlich nicht genug Amazonen, um zu lernen, dass

    unter ihnen viele auch Interesse an Männern (und Frauen)

    haben und sich gelegentlich selbst eine amazonische

    Offizierin von diesen den Kopf verdrehen lässt. Aber auch

    hier steht die Pflicht gegenüber der Sippe dem Ruf des

    Herzens oft entgegen. Die Amazonen sind ein kleines

    Volk, das der Königin die Verantwortung für den Fortbestand

    der Gruppe überträgt. Sex mit Männern ist so

    über Generationen zu einem hochritualisierten Prozess

    geworden, der kulturell nicht mit Liebe oder auch nur

    Verlangen verbunden wird, dabei aber außerhalb dieser

    Sphären zum Initiationsritus der potentesten Kriegerinnen

    gehört. Jede Amazone hat die Pflicht, in ihrem Leben

    für den Erhalt des Volkes zwei weibliche Nachkommen

    zu gebären – und dazu müssen sie sich einen entsprechend

    rondragefälligen Mann aussuchen, der aber nur

    der Erzeuger sein soll, nicht mehr. Einen Mann romantisch

    oder sexuell zu begehren ist dabei ein Kuriosum, mit

    dem nur die einflussreichsten Kriegerinnen davonkommen

    ohne mindestens verhöhnt zu werden."

    S. 13:

    "Neben seinen unzähligen Heldentaten ist Raidri

    Conchobair, der Schwertkönig und letzte Träger

    der Götterklinge Siebenstreich, vor allem wegen

    seiner zahlreichen Affären bekannt geworden. So

    soll er nicht nur zahllose Edeldamen verführt haben,

    sondern auch in einer einizgen Nacht mit einer

    Handvoll Amazonen gleichzeitig Rahja gehuldigt

    haben und mit der ganzen Schwadron der Ferdoker

    Lanzerinnen innerhalb einer lustvollen Woche."

    S. 39:

    "Während über Amazonen bisweilen sogar behauptet

    wird, sie würden männliche Neugeborene töten, werden

    die Tonake-haha dafür gefürchtet, junge Kinder

    zu entführen, die in ihren jeweiligen Stämmen und

    Familien hinter den Erwartungen zurückbleiben."

    »Leben ist Kampf und Kampf ist Leben, die Art, wie wir den Kampf führen, ist es, die uns erhebt oder verdammt!«