Regionale Herkunft der Charaktere - langweilig oder spannend?

  • Spielt ihr am liebsten in Gruppen, deren Helden aus derselben Gegend kommen, oder sind eure Gruppen gemischt? 66

    1. Wir verlassen Al'Anfa nie. Klar kommen wir auch alle aus der schwarzen Perle. (2) 3%
    2. Bei uns spielen sowieso alle nur Trollzacker Barbaren auf Reisen... (0) 0%
    3. Wenns nach mir geht: Alle aus Weiden, leider gehts aber nicht nach mir. (3) 5%
    4. Ooch, wir sind hauptsächlich Mittelreich und Liebfelder und kommen ganz gut klar. (23) 35%
    5. Firnelf und Moha, ist eigentlich ganz witzig, aber manchmal nerven die Unterschiede schon. (21) 32%
    6. Thorwaler und Achaz? Solche Spannungen muss eine Gruppe aushalten. (17) 26%

    Wie seht ihr das, sollten Gruppen möglichst vielfältig sein, oder reizt euch auch mal eine Gruppe von Helden deren Herkunft regional stark eingegrenzt ist? Sollten die Spannungen über alltägliches in der Gruppe entstehen, oder eher durch die Interaktion mit einer fremdartigen Umwelt in die es die Gruppe verschlägt? Sind eure Gruppen aufeinander abgestimmt (Ritter und Knappe, Adliger mit Gefolge) oder ergibt sich die Charakterwahl nur nach persönlichem Interesse der Spieler? Entwerft ihr Charaktere für eine Kampagne oder eine Kampagne für die Charaktere?

    Klassischerweise ist es ja meist eine recht freie Wahl der Charaktere und der SL muss sehen, wie er damit klar kommt. Aber wenn ihr könntet, was würdet ihr gerne mal spielen?

    EDIT: Die Kategorien oben sind natürlich nicht wörtlich gemeint, aber ihr versteht schon, was ich prinzipiell meine: Ortsnamen können natürlich beliebig durch andere ersetzt werden.

  • Bei uns ist es eigentlich recht moderat, ein Tulamidischer Magier (ich), ein Almadaner Golgarit, ein Krieger aus Rommylis und eine Streunerin aus Festum.
    Also von dem her recht ausgeglichen, Spannungen kommen aus dem RPG.
    Mein Char findet alles nördlich von Gareth schon mal unterentwickelt (die trinken Tee mit Zucker !!") und angenehm sind nur Regionen ohne Schnee. Was natürlich für leichte Probleme sorgt, wenn wir eine Kampagne in Weiden spielen ... ^^
    Wir sind eigentlich die klassische-zusammengewürfelte Truppe, Krieger und Streunerin spielten damals zum ersten Mal und so wirklich lang dabei war ich damals auch nicht.

    Letzens haben wir ein 2Spieler + Meister Experiment mit 2 Chars aus Mengbilla gemacht, ein Alchemist unter der Fittiche eines Reichen und den Waldmensch-Leibwächter, der sich durch bedingungslose Treue gegenüber seinem Herrn auszeichnet. Lustig wurde das ganze, das der Alchemist grundsätzlich niemandem traut und einem Primitiven gleich 3mal nicht, aber wir haben die "Gruppe" nur einen Abend lang gespielt ... und ich glaube nicht dass sie reaktiviert wird.

    Wenn es nach mir ginge, würde ich liebend gerne mal einen Adligen mit Gefolge spielen, sprich einen Adelsspross, einen Privatlehrer (als Aufpasser), Kutscher/Diener und einen Leibwächter(magier). Die wahre Kompetenz läge dann logischerweise bei Privatlehrer und Leibwächter, aber der arrogante kleine Kerl will unbedingt Befehle erteilen und jetzt müssen ihm die immer ausgeredet werden. So etwas fände ich toll. Reizvoll wäre vielleicht auch eine Musik- und Tanzgruppe, die abends die Leute unterhalten, ist aber nur bedingt geeignet oder eine Truppe Thorwaler auf Landgang (aber dann eher als Spass-Spiel [One-Shot-AB? - oder so])

    greetz

  • Hm ... ich meine, jeder sollte spielen, was ihm am besten gefällt. Erst (frühestens) dann schaut man, ob das insgesamt eine gute Kombination sein wird.
    Praiosgeweihter und Hexe halte ich für gefährlich, hatte ich aber schon in einer regulären Gruppe. Amazone und Novadi halte ich auch für ein starkes Spannungsfeld und dürfte je nachdem, wie schnell man sich (aufgrund entsprechend herbei geführter Situationen) zusammenrauft und wie strikt sie gespielt werden, entweder sich irgendwie noch vertragen oder auch nicht.
    Thorwaler und Achaz hatten wir gegen Ende der Phileasson-Saga ein Stück weit, das ging aber auch, weil die Umstände der Zusammenführung zeigten, daß diese Achaz eben ken "Echsengezücht" war, außerdem war es abzusehen, daß die Begleitung zeitlich begrenzt war (konnte halt nicht allzuweit mit nach Norden, die Achaz).

    So gesehen: Wir entwerfen die Charaktere und spielen, der SL sollte also daher die AB darauf abstimmen. Charaktere auf ein AB abstimmen wurde in allen Gruppen, in denen ich gespielt habe, nie praktiziert, ganz selten hat ein SL mal abgeraten (bei den Attentätern durfte die Praios-Geweihte nicht mitmachen *g*).
    Es wurde aber auch schon festgestellt, daß manche Charaktere einfach nicht zusammenpassen und so wurde schon mal getauscht ... Das geschah dann aber auf meine eigene Intention hin, weil es einfach nicht realistisch ist, daß die Gruppe in der Konstellation freiwillig zusammenarbeiten und -bleiben würde, ohne daß da der OT-Grund "Wir wollen aber zusammen spielen" hinter stand.

    Nichts gegen Spannungen und kleinere Konflikte (man kann nicht mit einem Schwung Leute erstmals zusammentreffen und Jahre meistenteils durchgehend (!) mit ihnen verbringen und ebenso durchgehend sind alle eitel Sonnenschein, egal, worum es geht), aber es muß halt zumindest eine Vertrauensbasis relativ früh da sein (meiner Meinung nach), aus der auch Sympathie beizeiten entspringen sollte. Wenn man sich mißtraut, offen nicht leiden kann, man sich eigentlich aufrichtig gleichgültig ist oder man selber Nachteile erleidet (der Adelige, den seine Standesgenossen nicht mehr anschauen, weil er sich mit so einem Zwergen, der sich nie wäscht, alle duzt und sich sowieso nie zu benehmen weiß, überall hinkommt und das Benehmen so hinnimmt) - warum sollte man gemeinsam Gefahren durchleben, die eben doch Sympathie und Vertrauen erfordern?

    Persönlich fände ich eine Gruppe bestehend aus mittelreichischen Adeligen, Liebfeldern oder Barbaren weniger reizvoll, da ich zu viel Gemeinsamkeiten in der Denkungsart und dem, was man kann, eher uninteressant finde (und das auch die AB-Wahl einschränken würde) und ebenso das Problem darin sehe, daß man sich schwerlich mit den Leuten in der Gruppe auf eine Region einigen kann (dafür legen die Spieler in den Gruppen, in denen ich gespielt habe/spiele, zu viel verschiedenen Geschmack an den Tag).

    Wenn ich könnte, würde ich meine geweihte Amazone einmal in einer Gruppe bestehend aus Amazonen, weiblichen Rondra-Geweihten und vielleicht auch weiblicher rondrianisch eingestellter Kriegerinnen spielen wollen. :) Einfach nur um zu sehen, ob das todlangweilig ist oder nicht, aber vor allem, ob die Löwin in einer solchen Konstellation zumindest doch gruppentauglich ist (ist sie sonst nicht).

    Es ist schwierig abzustimmen: Stimme ich dafür, wie eine meiner beiden Gruppen ist, oder wie ich es generell am liebsten hätte? Entweder Idealfall, oder wie es ist, wobei nicht berücksichtigt wird, daß man mehrere Gruppen haben kann.
    Ich habe dann mal der MR-und Liebfelder-Fraktion meine Stimme gegeben (EDIT: glaube ich), sehe aber eben je nach IT-Umständen grundsätzlich auch Optionen für Firnelf/Moha oder Thorwaler /Achaz (EDIT nach all den Jahren weiß ich es nicht mehr), aber Konstellationen solcher Art erfordern meines Erachtens schon Fingerspitzegefühl sowohl der Spieler als auch des SL und dürften manchmal gut gehen, aber nicht unbedingt (und muß es daher auf gar keinen Fall). (Was nicht paßt, kann nicht immer passend gemacht werden.^^)

  • Nun, ich selbst spiele nun seit Jahren höchst erfolgreich hauptsächlich in einer Gruppe, die eigentlich nur aus zwei Geschwistern besteht, und denen der eine oder andere hier im FAB auch schon begegnet ist (richtig, die Gnitzingers). Als Geschwister kommen sie selbstverständlich aus derselben Gegend, aber ihre Professionen liegen weit genug auseinander um genug Spannungsfelder für Rollenspiel zu lassen, als auch eine gute Kombination an Fähigkeiten zu gewährleisten. Ich bin absolut zufrieden mit dieser Konstellation und kann eigentlich jedem nur raten, soetwas mal auszuprobieren. Es macht einfach Spaß, wenn man weiß, dass bestimmte Dinge einfach genauso gesehen werden (z.B. allerlei Luxusgüter werden als sinnloser, nutzloser Tand abgetan) und wenn man einfach eine gemeinsame Basis an Moralvorstellungen hat. Gerne hätte ich da noch weitere Spieler in der Gruppe, die sich da anschliessen, aber da unserer Gruppe über 800km verstreut ist gestaltet sich es jetzt schon schwer genug zum spielen zu kommen.

    Auf die Punkte 1 und 2 habe ich zunehmend weniger Lust, zumal ich finde, dass man sich so viel vergibt, wenn es immer einen Charakter in der Gruppe gibt, für den eine Gegend bereits ein altbekannter, alter Hut ist.
    Ich finde Gruppen interessant, die sich ähneln, es könnten z.B. alles fahrendes Volk sein, also eine Truppe von Gauklern, Quacksalbern und Händlern), es könnte aber auch mal eine Truppe aus Kriegern und einem Inquisitor sein, oder besagter Adliger mit einem kleinen Troß. Nur, weil die Herkunft oder die Profession ähnlich ist, heißt es ja noch lange nicht, dass die Charaktere ähnlich sein müssen. Es gibt lediglich eine große gemeinsame Basis auf der man aufbauen kann.

  • So weit gestreut, daß eine jeweils andere Gegend Aventuriens als altbekannt gilt, dürften dann doch die wenigsten Gruppen sein.
    Wenn ich einen Blick auf die derzeitige DSA 3 Gruppe werge: Streunerin aus dem Horasreich, Jahrmarktszauberer aus dem Mittelreich, ein Waldelf, eine Jahrmarktskämpferin aus dem Mittelreich.
    Eine Tour nach Thorwal oder Tulamidenlande, Khom oder Bornland wäre also für alle Neuland (soweit die SC nicht in ihren jeweils alten Gruppenkonstellationen und Abenteuern dagewesen sein sollten - aber selbst dann kennt man nicht jeden Landstreich und sämtliche Sitten und Gebräuche).

    Ich finde verschiedene Sichtweisen zu einer Sache wiederum eben ganz interessant, solange es nicht zu ernsthaften IT-Streitigkeiten führt.

    Eine Gruppe Mittelreicher würde wohl mit verschiedenen Professionen aufwarten können, aber bei Thorwalern oder Zwergen z.B. hätte ich den Verdacht, daß die alle relativ ähnlich sein würden im auftreten und der Professionswahl.^^

    Gemeinsame Moralvorstellungen sehe ich aber etwas weniger in der heimatlichen Region begründet (die Kultur prägt zwar auch mit), sondern viel mehr in der Lebensweise und Erziehung. Ein Streuner aus Andergast-Stadt hat andere Moralvorstellungen (abseits der durch die Kutlur vermittelten) als ein Knappe aus Andergast.
    Ein Taugenichts aus Gareth hat andere als der Baronssprößling, der auf die Kriegerakademie in Gareth ging.

  • Zitat von "Schattenkatze "


    Gemeinsame Moralvorstellungen sehe ich aber etwas weniger in der heimatlichen Region begründet (die Kultur prägt zwar auch mit), sondern viel mehr in der Lebensweise und Erziehung. Ein Streuner aus Andergast-Stadt hat andere Moralvorstellungen (abseits der durch die Kutlur vermittelten) als ein Knappe aus Andergast.


    Jein. Eine schöne Darstellung gemeinsamer Moralvorstellungen (trotz abweichender Möglichkeiten sie zu leben) findet sich zum Beispiel in Frank Schätzings "Tod und Teufel" bei der ein Kölner Bettler auf allerlei gebildetes Volk trifft. Es gibt Gemeinsamkeiten, vor allem was die Götter angeht. Denn da die Götter in Aventurien ja viel direkter erlebbar sind, als irdische Götter gehe ich aber um ganz ehrlich zu sein immer von Gläubigen (an was auch immer) aus.

    Mich ärgert halt mittlerweile diese Selbstverständlichkeit mit der alle möglichen Chars ihre Glaubensform an erste Stelle stellen, selbst, wenn sie in anderen Landstrichen sind, wo anderes üblich ist, und sie nur GAST sind. Ich finde daher regional begrenzte Abenteuer und Herkünfte einfach interessant, da solche Probleme einfach umgangen werden.

  • Zitat von "Mechtbert_Gnitzinger "


    Mich ärgert halt mittlerweile diese Selbstverständlichkeit mit der alle möglichen Chars ihre Glaubensform an erste Stelle stellen, selbst, wenn sie in anderen Landstrichen sind, wo anderes üblich ist, und sie nur GAST sind. Ich finde daher regional begrenzte Abenteuer und Herkünfte einfach interessant, da solche Probleme einfach umgangen werden.

    Ist das nicht ganz normales menschliches Verhalten? Es mag nerven, aber schlechtes Rollenspiel ist es nicht.

  • Meinen Glauben an erste Stelle zu stellen ja, aber das missionarisch zu tun? Nein. Als Gast hat man die Regeln der anderen zu akzeptieren und soweit zu befolgen wie es nötig ist um nicht unhöflich zu sein. Man muss den Glauben und die Regeln ja nicht für sich persönlich übernehmen, aber man sollte ihm und den Gläubigen den nötigen Respekt zollen. Wer ist man schon, dass man sicher sein kann, den einzig richtigen Glauben zu haben und das seinen Gegenübern auch noch aufzudrängen.

  • Zitat von "Mechtbert_Gnitzinger "


    Wer ist man schon, dass man sicher sein kann, den einzig richtigen Glauben zu haben und das seinen Gegenübern auch noch aufzudrängen.

    Ich glaube, es ist aber historisch (irdisch) genau so passiert. ... Man war schon sehr stark mit dem eigenen Glauben verhaftet. Die Toleranz gegenüber anderen Glaubensrichtungen wurde zumindest von den Christen sehr spät "entdeckt".

    Und die Zwölfgötterkirche erhebt ja auch für sich den Anspruch, die allein Heilsbringende zu sein. Ebenso wie die Rastullellahs es tun ...

  • Zitat von "Mechtbert_Gnitzinger "


    Wer ist man schon, dass man sicher sein kann, den einzig richtigen Glauben zu haben und das seinen Gegenübern auch noch aufzudrängen.

    Naja, Geweihte wissen, dass ihre Gottheit existiert und ihnen gelegentlich hilft.
    Und ein heiliger Badilak von Mendena würde sicher auch versuchen die Rastullahanhänger zur Monogamie zu bekehren.
    Also, gutes Rollenspiel ist das zweifellos,auch wenns nervt. :lach:

  • Bei Geweihten sieht die Sache völlig anders aus als bei Alriknormalaventurier. Denn zum einen ist es ja geradezu der Job der Geweihten zu bekehren, anderseits zielt es aber an dem vorbei, was ich meine, denn ein Großteil der Glaubensauseinandersetzung findet ja INNERHALB des 12Götterpantheons statt. Phex gegen Praios etc, Swafnir gegen den Rest der Welt etc blabla. Die irdische Analogie zieht einfach nicht, da es da immer Christentum gegen alle anderen hieß (vom 30jährigen Krieg mal abgesehen).

    Den Missionar, der in Mhekka herumzieht und was von Christus erzählt hätte ich im 10.-15. Jahrhundert übrigens auch gerne gesehen. Den Glauben hat man genau da vor sich hergetragen, wo man militärische Übermacht hatte, aber bestimmt nicht als Gast.

  • Wir haben jetzt auch eine sehr abwechslungsreiche Kombination. Von unserer "alten" Stammtruppe sind jetzt noch ein Tulamidischer Alchimist (ich), ein Horasischer Falschspieler (die beiden verstehen sich klasse :lach: ) und eine Halbelfische Gildenmagierin aus Riva die inzwischen auch schon ganz gut mit den beiden auskommt übrig.
    Da haben sich die deftigsten Spannungen schon entladen.

    Hinzu kam aber neulich erst ein adliger Krieger aus Gareth (Man brauch ja auch nen Muskelberg ganz vorne :gemein: ) der Rondra anhängt und bloß niemals herausfinden sollte, was mein Alchimist und der Streuner so alles in ihren Taschen haben und wie sie sich ihr Geld und Informationen beschaffen (immer wieder schön ihn abzulenken...). Da bauen sich immer wieder sehr reizvolle Sachen auf, zumal ich ziemlich auf die fremde Kultur Schiene setze (z.B. mit den Fingern essen etc.) was seinen Etikettesinn belastet und der Tulamide auch nicht wirklich den Sinn einer Erb- statt geldaristokratie nachvollziehen kann und das auch hin und wieder äußert.

    Der letzte im Bunde ist jetzt ein Sonnenlegionär... :angst:
    Das wird noch mal interessant... An der Magierin hat er jetzt schon einen Narren gefressen (Stigmata sind doch was schönes... :lach: ) Den Streuner hat er neulich schon beim Klauen und lügen erwischt und der Tulamide begrüßte ihn mit der freundlichen Frage: "Praios, ja gehört hab ich schon mal davon. Was habt ihr denn da für einen... äh... Kult?" Erwidert von der Frage des Praioten wie der Tulamide denn auf 12 Götter kommt, wenn er Praios nicht mitzählt...

    Jaja Sowas versüßt einem die Spieleabende, das könnt ihr mir glauben :lol2: dementsprechend: ein klares Ja zur Kulturellen Vielfalt!

    Noctum Triumphat

  • Wir machen uns auch keien sorgen um so was...
    jeder spielt den den er will
    Aber der SL darf natürlich Ab- störende chars ausschließen und gibt empfehlungen für gutpassende chars ab
    Und so entsteht bei uns meist ein gemischter haufen
    ein garethischer seesoldat, ein magier vom konzil der Elemente drakonia, ein hervorragender dieb und fjarningscher Jäger und Hirte

    mfg ecuvaro

    Qui labores, pericula, dubias atque asperas res facile toleraverant, iis otium, divitiaeque, optanda alias, oneri miseriaeque fuere. (Sallust, Cat 10)

  • Hm. Mir scheint, als würden einige es so verstehen, als würden Helden gemeinsamer Herkunft nur entstehen, wenn der Meister es vorschreibt. Ich dachte eigentlich eher daran, dass man gemeinsam entschließt so etwas zu spielen, denn dann spielt ja immer noch "jeder den den er will". Die Helden werden also für eine Kampagne entworfen und nach der Kampagne weitergeführt.

  • Es spielt eben nicht jeder den, den er will, wenn es dem einen nach einem Nivesen der Sinn steht, der nächste am liebsten nur Elfen und/oder Magier (nicht nivesischer Herkunft) spielen mag und die die beiden anderen mit einer ehemalige Amazone und eine Söldnerin aus dem Svellttal ankommen.

    Will sagen: Ich habe es noch nie erlebt, daß eine ganze Gruppe so von sich aus, ohne vorhergehende Überlegung uind Beschluß, zufällig die gleiche heimatliche Region auswählt.
    Selbst in dem FAB Halle der 13 Streiter waren die SC nicht alles Thorwaler. Es sollten weitestgehends Thorwaler und Thorwaler-kompatible SC sein, aber selbst da hat es sich ergeben, daß nicht alle auch einen Thorwaler (oder auf den ersten Blick Thorwaler-kompatiblen SC) gespielt haben.
    In einem anderen Forum habe ich von einer Gruppe gelesen, in dem alle SC aus dem gleichen kleinen Dorf stammten (das hatten die in der Gruppe im Vorfeld so festgelegt). Aber daß der Sohn des Wirtes von einem dort lebenden Schwertmeister zum Schwertgesellen ausgebildet wurde, ist mir persönlich dann etwas zu gewollt.
    Sie hatten halt das gleiche kleine Dörfchen (in Weiden, glaube ich) zur Heimat, aber Profession eben nach Wunsch.

  • Zitat von "Schattenkatze "


    Will sagen: Ich habe es noch nie erlebt, daß eine ganze Gruppe so von sich aus, ohne vorhergehende Überlegung uind Beschluß, zufällig die gleiche heimatliche Region auswählt.

    Das hat ja auch niemand behauptet.

    Zitat von "Mechtbert_Gnitzinger "


    Ich dachte eigentlich eher daran, dass man gemeinsam entschließt so etwas zu spielen...

    Niemand hat behauptet, dass es rein zufällig so sein soll.


    Zitat von "Schattenkatze "


    Es spielt eben nicht jeder den, den er will,

    doch, da unter der Vorraussetzung, dass

    Zitat von "Mechtbert_Gnitzinger "


    ...man gemeinsam entschließt so etwas zu spielen, [..] DANN spielt ja immer noch "jeder den den er will"

    Gerade für FABs oder Kampagnen bietet es sich doch an, so etwas zu konstruieren und wenn alle das wollen ist doch allen genutzt. Ich für meinen Teil kann nur sagen, es lohnt sich, denn wir haben so schon 30 Seiten Hintergrund geschaffen, bevor überhaupt das erste Abenteuer gespielt ist. Das Dorf, die Familie, Dorfbewohner, die Landschaft, die Kindheit/Jugend/Ausbildung. Wenn man erstmal damit angefangen hat, dann purzeln die Ideen für den Hintergrund nur so und es ist allein schon deshalb nützlich, weil Dinge aus dem Hintergrund des einen, den anderen meist auch betreffen, bzw. die anderen Gruppenmitglieder die Situation viel besser verstehen, als bei einer wild zusammengewürfelten Gruppe.

    Ich bin erstaunt, dass so wenige das Experiment je gewagt haben. Mit Terion und Khendraya habe ich es getan und ich kann es nur empfehlen. rambur hat an anderer Stelle auch von seiner Gruppe bestehend aus Geschwistern einer Ottajasko geschrieben und nur positives berichtet:

    Zitat

    Dies führt zu einer viel engeren Bindung, als es bei Freunden möglich ist, vor allem, da sie sowohl verwandt als auch freundschaftlich verbunden sind, zumindest viele der Helden. Es gibt zwar Probleme und Einzelschicksale aber letztendlich ist Blut ja immer dicker als Wasser

  • In unserer Gruppe spielt auch jeder was er will (bis auf schwierig zu spielende Ausnahmen).
    Wir achten hier nicht besonders darauf, wo jemand herkommt oder wie weit die verschiedenen Kulturen voneinander
    entfernt sind. Dadurch enstehten ab und an Konflike und interessante Diskussionen, aber die bleiben immer im Rahmen.
    So haben wir einen Thorwalschen Söldner, einen Elfen, einen Al´ Anfaischen Söldner und ab und an, je nach
    Zeit und Lust noch eine Einbrecherin in der Gruppe, die aus dem Svelltal stammt.
    Bisher hat es ganz gut gepasst, nachm Sommer geht weiter, mal schauen ob dann noch der ein oder andere Char dazu kommt!

    ~~you never see him comin´~~

    Wo ich aktiv bin:

    FAB Meeresrauschen

  • Zitat

    ...man gemeinsam entschließt so etwas zu spielen, [..] DANN spielt ja immer noch "jeder den den er will"


    Und ich will weiterhin aussagen: Es mag bei zweien noch gut funktionieren, bei mehreren Spielern (auch nach der Erfahrung aus der Halle der 13 Streiter) sehe ich da weniger Erfolg bei, auch nach Absprache die gleiche Region oder gar auch noch Dorf als Hintergrund zu haben.
    Ich glaube nicht, daß in auch nur einer der p&p Gruppen (und mittlerweile sind es einige), in den ich gespielt habe, ein solcher Konsens gefunden worden wäre, wenn ich mir anschaue,wo die SC im Einzelnen immer herkamen. Die Überlegung: wo kommen wir her, das wäre ja mal eine Idee, ist ja eine Sache, aber dann eine gemeinsame Heimatregion zu finden, etwas völlig anderes.
    Ich z.B. habe eine Vorstellung von einem Charakter, wenm ich eine Idee dazu habe. Ich gehe nicht danach, wo soll er herkommen, sondern der Charakter "erscheint" vor meinem innerebn Auge und das wichtigste weiß ich über ihn. Ich eben kann mir keinen Charakter erstellen, bei dem ich mir sage: Er kommt von da und da, sondern auch das ergibt sich mit dem Char und wenndie Vorgabe ist: Mittelreich und ich "weiß" aber, er ist Tulamide, dann kann ich wohl doch nicht spielen, wen ich will, denn den Char könnte ich dann ja nicht nehmen.

  • Schattenkatze:
    Du kannst aber nicht zwei widersprüchliche Dinge WOLLEN, eine der beiden Dinge wünscht du dann nur :blaeh:

    Dann erstell dir doch einfach den nächsten Charakter bis einer dabei rauskommt, der daher kommen kann. Aber vielleicht habe ich gut reden, da mir die meisten speziellen Professionen (Amazone, Geweihter der bekannten Götter, Magier, Schwertgesellen, Krieger) zuwieder sind und ich daher ohnehin recht frei in der Wahl der Herkunft bin. Im allgemeinen funktioniert es bei mir aber ganz gut, mir die Gegend vorzustellen und das alltägliche Leben dort und mir dann zu überlegen, welche Rolle ich darin gerne spielen würde. Dann erscheint ein Charakter aus diesem Hintergrund vor meinem inneren Auge, den ich dann nur noch in Werte fassen muss.

    @Topic: Ich finde, man könnte sogar festlegen: Thorwaler Pirat (also wirklich die Profession) aus Prem und es gäbe immer noch genug Möglichkeiten den Charakter des Helden nach eigenen Vorstellungen zu formen und eine Gruppe völlig unterschiedlicher Menschen zu haben. Man muss sich halt nur von den Klischees lösen. So eine Kampagne mit Leuten ähnlicher Herkunft ist meineserachtens bestens dazu geeignet die Vorurteile und Schemata aufzubrechen, die über eine Gegend existieren.

    Warum müssen denn die meisten Einbrecher aus dem Horasreich kommen, Jäger dafür nie? Oder warum kommen Phexgeweihte nie aus Andergast?

    Nur, weil etwas nicht typisch für die Gegend ist, oder die entsprechende Professionen dort nicht in der Aventurischen Oberliga mitspielen heißt es doch nicht, dass es diese Profession dort nicht gibt.

  • Hm, Magier nie gespielt, an einer Balayan, soweit man diese überhaupt als SG sehen sollte, probiere ich mich gerade erstmals in der Taverne, Krieger auch nie gespielt, Geweihte haben Seltenheitswert - an der Profession liegt es definitiv nicht.^^

    Manchmal will man Dinge, die man sich wünscht und keines von beiden bekommt man/tritt ein. Von daher denke ich, kann ich sogar mehrere Dinge (haben) wollen.^^ Manchmal muß sich entscheiden, manchmal nicht ...

    Bei mir ist es so, ich kann keine Charaktere am Fließband erstellen. Das ist ein Prozeß bei mir, der etwa 14 Tage dauert, wenn es hochkommt. Ich finde es beeindruckend, daß man sich morgens bei einem FAB anmeldet und abends den Charakterbogen schon verschickt, aber ich kann das nicht.
    Bei der Charaktererstellung ergeht es mir eben anders als bei Dir. Von daher kann ich auch nicht so lange in mich gehen, bis etwas kommt, was aus der gewählten Region stammt. (Und finde erst mal eine Region oder Kultur, die für alle Spieler genehm ist.)
    Sind verschiedene Herangehensweisen, aber von meiner persönlichen "Variante" der Charaktererstellung abgesehen sehe ich eben weiterhin das größere Problem, daß sich da mehere Leute auf eine Region/Kultur einigen müssen.

    Was spricht gegen einen Phexgeweihten aus Andergast?