Prinzipientreue, Zolibat, in ordnung oder frevel an Raja??

  • Ich hab irgendwo was von ner Spielerin gehört die hatte als Prinzipientreue sowas wie Zölibat (wie schreibt man des?), jetzt wollt ich wissen, geht das als Götterfürchtiger Mensch, oder ist des ein Frevel an Raja?
    hab gedacht sowas passt noch evt. zu ner RG, die ihr leben ausschließlich Rondra verschrieben hat, und deshalb keinen Menschen mehr so nah an sich ranlässt, da der sie sonst ablenken könnt.
    also was meint ihr? is des gut, denn es is ja schon ein harter nachteil, oder is des schmuh oder sogar ein frevel?

  • Zitat von "Ritter-Rondras "


    Ich hab irgendwo was von ner Spielerin gehört


    lol, gerade eben stand da noch was anderes :gemein:

    Aber zum Thema: "Zölibat" ist ein guter Punkt für Prinzipientreue und kein Frevel an Rahja, wobei eine Rahjageweihte es vielleicht zu ihrer Aufgabe machen könnte, dieses Prinzip zu brechen (solange es nicht seinerseits religiös begründet ist, dann würde sie es vermutlich respektieren).

  • Rahja kann man ja auf viele Arten huldigen und auch manch anderer Gott hat sehr viele Dinge, die mit ihm verbunden werden. Alles erfüllen was sich bei sämtlichen Göttern als Leitbild ansammelt, ist daher ohnehin unmöglich, da sich manches sogar widerspricht. Eine Lüge wäre ja auch ein Praiosfrevel, während Phex an dieser Dehnung der Wahrheit wenig auszusetzen hätte und Travia Treue erwartet, während Rahja ja einen weitaus offeneren Lebenswandel begünstigt.

    Konkret gab es wenn ich mich recht erinne sogar mal einen durchaus bekannten Heiligen, der sich wohl in ein Bildnis der Rahja bzw. dessen Anblick ;) verliebt hatte und sein gesamtes Leben enthaltsam war. Insofern sehe ich da keinesfalls einen Götterfrevel darin, auch wenn ich es alleine jetzt nicht als extrem hinderliche Prinzipie sehen würde und da noch mehr dazukommen sollte.

  • Insofern dies überhaupt ein gespielter Nachteil sein soll, was ich aus der Erfahrung heraus einmal negieren würde - denn schließlich wird der Sexus fast nie angespielt - und nicht nur irgendein Vorwand, um GPs zu scheffeln, wäre er durchaus denkbar. Inhaltlich, wie gesagt, nicht technisch. Dieser Nachteil bekäme von mir 0 GP, vor allem in einer jüngeren Gruppe!

    Doch schließe ich mich meinen Vorschreibern (die nur schneller waren^^) an:
    Zölibatäres Leben, ganz allgemein, könnte ein jeder Geweihter - mit Ausnahme von Rahja und Travia sowie wahrscheinlich Tsa - führen, der dies als Eid, Schwur oder Gelöbnis zu welchem Zweck und aus welchem Grund auch immer abgelegt hat. Dies wäre selbstredend kein Frevel. Als dauernder Zölibat allerdings würde ich mir eine Erklärung wünschen. So kann ich mir dies gut bei Sekten oder kleineren (völlig frei aus dem Boden zu stampfenden) Orden vorstellen (besonders gut boronisch, maraskanisch, novadisch). So meine ich mich zu erinnern, daß die Hadjiinim (diese Wüstenkrieger, von denen es ja weit mehr als eine Gruppierung gibt) hie und da als zölibatär lebend vorgestellt werden.

  • ok, ihr meint des sei kein nachteil, dann such ich noch andere, hatte bisher nur so standart zeug, ehre/loylität/gehorsam und so, jetz hab ich noch unbedingte wahrheitsliebe dazu getan, passt doch auch halbwegs, und ist sicher GP wert^^

  • Zitat von "Ritter-Rondras "


    und ist sicher GP wert^^

    Nur wenn´s gespielt wird!!!

    Ich spiele zwei Charaktere mit Wahrheitsliebe. Die lügen nie! Ich wiederhole: Nie! Niemals! Nicht einmal ansatzweise! Nie! Und Wahrheitsliebe heißt nicht nur "nicht lügen" für sich, sondern die Wahrheit auch von anderen einfordern. Das ist ein schwerer Nachteil! Prinzipientreue allgemein ist in den von dir angesprochenen Bereichen Ehre, Tugendhaftigkeit etc. nicht nur etwas, das man selbst tut, sondern eben auch offen und stolz in die Welt hinausträgt. Das verträgt sich mit dem Schmierenkomödianten und dem Einbrecher in der Truppe nicht immer! :lol2:

  • Also mit der Wahrheitsliebe ist das so eine Sache...den ich selbst niemals als Nachteil nehmen würde.

    Fakt ist doch:
    Helden müssen sogar manchmal Lügen, sei es, um sich selbst am Leben zu halten (Schwarze Lande), sich aus ihrer ertappten Schnüffelei rauszureden (Detektivabenteuer), einfach unerkannt zu bleiben (Spionage), um Informationen zu beschaffen (ja, ich bin ein treuer Anhänger des Maraskanischen Dualismus'), um ihre Gefährten zu decken ("was? nein, mein Herr, ich bin allein in das Gemach eurer Tochter eingedrungen. Wachen niedergeschlagen? Nein, die haben schon geschlafen...) und und und.

    Dies ist nämlich allein schon ein Grund, warum Praios-Priester kaum spielbar sind. Die Wahrheitsliebe ist fast oder genauso schlimm wie die "Einhaltung/Achtung der Gesetze".

    Was soll eine Signatur, wenn selbst kleine Bilder nicht darin sein dürfen :-/

  • naja, aber alle deine beispiele würd ich als RG sowieso nicht lügen, ausser evt. die detektivarbeiten, und die kollegen schützen.
    aber sonst, ich weiss nicht ob RG's sowas regeltechnisch machen, aber ich finds passend

  • Entschuldigung wegen Off-Topic:
    Wie wäre es damit: Der Chara hat gelernt, das bei Lügen nichts rauskommt. Vielleicht hat er mal eben eine bequeme Lüge erfunden, um etwas peinliches zu vertuschen und schon brannte die Hexe lichterloh/wurde der Druide vertrieben/der Nachbar in den Kerker geworfen oder was-weiß-ich ... und er hat sich geschworen niemals mehr seine eigene Bequemlichkeit zu Lasten anderer aufrechtzuerhalten. Und schon haben wir eine schöne Story für das Prinzip.

    Zum Thema:
    Jeder kann im Zölibat leben, wie er lustig ist. Aber als Prinzip würde ich das nicht nehmen ... das ist irgendwo mau und zum anderen nicht erklärbar. Ausser man eignet sich ein anderes Prinzip an, sollte der Fall X eintreten, nämlich dass man seine grosse unserbliche Liebe gefunden hat (dann irgend durch etwas passendes ersetzen). Das ist dann aber Meistersache, weil ein Teil der Prinzipien eigentlich wegfällt. Wäre einfach stimmig

    greetz

  • Ab wann ist etwas überhaupt ein regeltechnischer Nachteil?

    Dass der Charakter im Zölibat lebt dürfte ihm im Alltag kaum Nachteile bescheren - dass er seiner Ehefrau treu ist ebensowenig.

    Kann man das also als Nachteil gelten lassen?