Prinzipientreue (Druide)

  • Ich suche noch nach 3 klar definierten Prinzipien, die ich meinem Druiden geben kann.
    Ich hatte mir etwas in Richtung "Wahrung der Natur" überlegt, dass ist aber zu unspezifisch.
    Dann schwebt noch "Verfolgung alles Unreinen" in meinem Kopf herum, allerdings wäre es wohl zu einfach, dass auf dämonische Einflüsse zu reduzieren (das verfolgen ja sowieso 90% der Helden), da müsste man sich noch was überlegen...

    Habt ihr Vorschläge, wie solche Prinzipien konkret formuliert sein könnten (das können auch ganz andere als die von mir vorgeschlagenen sein)?

  • Wenn Du uns etwas mehr über den Charakter erzählen würdest, von seinem Wesen, könnten wir besser solche Vorschläge machen. Welcher Ausrichtung gehört er an und wo kommt er her?
    Da Prinzipientreue jedoch mit 10 GP schon ein starker Nachteil ist, sollten die Prinzipien in der Tat eindeutig und nicht zu allgemein oder oberflächlich sein, das stimmt.

    Wahrung der Natur: Welche Aspekte der Natur? Vielleicht könnte man da spezifizieren. Was ist in Ordnung, was nicht?
    Volgung alles Unreinen ist wirklich sehr schwammig.

  • Druiden sind ja, je nach Spielweise, recht archaisch.

    1) Aufrechterhaltung des Gleichgewichts
    Die Taten eines Druiden sind immer in der Balance der Natur. Wenn etwas durch seine Hände stirbt, muss er wieder Leben geben, um das Gleichgewicht zu erhalten, z.B. einen Baum pflanzen und mit Hilfe seiner Kräfte stärken und wachsen lassen.
    Anderstherum, wenn er Leben gibt (Balsam), muss er auch wieder Leben nehmen, um das Gleichgewicht zu halten. Das kann in selber zugefügten Verletzungen zu Stande kommen oder er nutzt die Gruppenmitglieder als "Lebensgeber" :gemein:

    2) Der Führung der Natur folgen
    Mutter Natur weiß was sie tut und ihrem Vorbild zu folgen ist das Grundprinzip im Verhalten des Druiden.
    Tobt ein Gewitter mit Blitz und Donner, wird auch der Druide seinen vernichterischen Kräften freien Lauf lassen. Leichter warmer Regen, der Lebensspender von Mutter Natur, wird ihn dazu veranlassen seine heilenden und fördenden Seiten zu zeigen. Der eisige Winter, der alles Leben unterdrückt lässt ihn frostig werden...
    Das wäre so die Grundidee... bräuchte aber noch ein wenig Ausarbeitung

    3) Jeder Tag ein anderes Vorbild
    Mutter Natur in wechsel- und launenhaft. Das zeigt sich allein an der Vielzahl von Geschöpfen, die sie hervorgebracht hat. Um alle Facetten ihrer Schöpfung zu verstehen, muss man sich in jede einzelne hineinversetzten.
    Das erste Tier, das dem Druiden nach Tagesanbruch begegnet bestimmt dessen Handlungen für den Rest des Tages.
    Raubtiere = Der Druide sieht anderes Leben vornehmlich als Beute
    Ameisen = Nur zusammen sind wir stark
    Reh = Flucht und Tarnung sind das Mittel zum überleben
    ...
    Das dürfte allerdings rollenspieltechnisch eine ziemliche Herausforderung sein... vor allem der SL muss hier gut mitspielen. Man könnte dieses Prinzip auch auf den ersten Tag des Monats beschränken.


    Das waren jetzt mal 3 Hüftschüsse, vielleicht ist ja was für Dich dabei :zwinker:

    /edit
    Noch 'ne Idee

    4) Hülle des Lebens
    Der Vulkanglasdolch des Druiden muss seinem Verständnis nach immer von getrocknetem Blut umhüllt sein. Setzt er den Dolch für ein Ritual oder im Kampf ein, muss er danach sicherstellen, dass die Hülle aus Lebensäften nicht durchbrochen wurde. Ist die Umhüllung des Dolches unterbrochen, muss der Druide diese entweder mit seinem Eigenen oder dem Blut von anderen Lebewesen wieder herstellen.

    The Road goes ever on and on, Down from the door where it began.
    Now far ahead the Road has gone and I must follow, if I can,...

  • Da der Druide im Moment im FAB im Einsatz ist poste ich den verkürzten Hintergrund mal als MI:

    Spoiler anzeigen

    Also der Held kommt gebürtig aus Mhanadistan, Sohn eines einfachen fahrenden Händlers. Auf einer solchen Fahrt ist er einem Druiden begegnet, der die Begabung (auch das außergewöhnlich gute Gedächtnis) des Jungen bemerkt und ihn zu sich genommen hat. Er selbst (der Lehrmeister) kam aus den Norden, hat sich aber in einem großen Wald an der Grenze Aranien/Oron niedergelassen. Irgendwann haben dann die dämonischen Übergriffe zugenommen und sein Meister hat ihn für 1 Jahr fortgeschickt, da er zu unerfahren für einen solchen gefährlichen Kampf war.

    Sein Spielzialgebiet sind Umweltzauber, er ist magisch ziemlich von sich überzeugt (arrogant), aber sonst ziemlich weltfremd was weltliche Dinge betrifft und jung & unerfahren noch dazu.

    Jilocasin

    1. finde ich gut

    2. passt nicht so recht von dem Bild als Manipulator der Natur, welches ich habe (er weiß was gut für Sumu ist und setzt das auch um)

    3. interessant, aber für unsere p&p spielweise nicht unbedingt geeignet, außerdem wäre das so einschneidend, dass es fast einen eigenen Char wert wäre.

    4. auch eine Überlegung wert

  • Wie wäre es mit:

    Verfolge Sünden gegen das Gleichgewicht bis zur Wurzel des Bösen:
    Wenn jemand wild Holz fällt, stellst du nicht nur den Holzfäller, sondern gehst auch ins Dorf und hältst ihnen eine Strafpredigt bzw. stellst ein Tabu auf - notfalls unter Einsatz einiger überzeugender Zauber.
    Du gibst niemals Ruhe, wenn ein Dämonenbeschwörer tot vor dir liegt. Du willst wissen, wer ihn geschickt hat, wer ihn ausgebildet hat, wieviele von dieser Sorte unterwegs sind.
    Das macht deinen Charakter teilweise zum Einzelgänger, der aus der Gruppe ausbricht, andererseits aber auch zu einem Freunde des SLs, der die Handlung vorantreibt - denn die führt ja typischerweise zur Wurzel des Bösen.
    Außerdem wird dein Charakter damit natürlich wirklich gruselig: Das ist der Typ, der noch aus dem Grab zurück kommt, um dich zu verfolgen - selbst wenn du mal sein bester Freund warst.
    :cool2:

    Freund: "Entspann dich. Er ist tot."
    Druide: "Ich will wissen, wer ihn geschickt hat."
    Freund: "Das können wir auch morgen klären."
    Druide: "Jetzt."
    Freund: "Bei allen Dämonen, was willst du? Die ganze Welt alleine säubern?
    Druide: "Wäre ein guter Anfang."
    Freund: "Alleine?"
    Druide: "Da ihr ebenso wißt, dass es nötig ist, und euch trotzdem nicht darum kümmert: Ja. Allein."
    Freund: "Hat dir schon mal jemand gesagt, dass du wahnsinnig bist?"
    Druide: "Nicht öfter als zwanzig Mal. Meistens Typen, die ich ohnehin liquidieren mußte. Dass es ein Freund sagt, ist neu."

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  • Das ist allerdings heftig in einer Welt, wo Metall das gefährlichst und das wertvollste zugleich bildet. Das sollte einige Punkte mehr wert sein.

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  • @Hadmars Vorschlag: Ist eine Überlegung wert. Ist nur die Frage wann man da den Schlussstrich zieht. Letztendlich landet man dann bei den Heptarchen und mein Druide findet einen frühen Tod^^.

    @Condors Vorschlag: Wäre generell möglich, allerdings halte ich es für wirklich sehr schwer umsetzbar, kein Münzgeld zu benutzen, da man dann in der Zivilisation wirklich aufgeschmissen ist.

    EDIT: Wie Hadmar bereits erwähnte, der schnöde Mammon...

  • Ist das mit dem Geld wirklich so krass? In den stark zivilisierten Gebieten kann man ja sogar schon per Kreditbrief handeln, und in den weniger fortschrittlichen Gegenden ist Tauschhandel noch generell akzeptiert, oder? Als leicht tragbare Tauschmittel könnte ein Druide Perlen, Rohdiamanten, Flußgold, Kräuter(-derivate) o.ä. benutzen. Ist natürlich immernoch schwieriger, aber dafür ist es ja auch ein Nachteil.

  • Da ich leider keine Antwort auf meine PM bekommen habe, stelle ich die Frage mal an die Allgemeinheit.

    Zitat

    Du schreibs, dass es recht heftig wäre, wenn Druiden überhaupt kein verhüttetes Metall verwenden würden, also auch keine Münzen.
    Ich habe mir bislang darüber überhaupt keine Gedanken gemacht und meinen Druiden, an dem ich inzwischen sehr hänge, und für den ich wohl in den Jahren Spielzeit mit ihm so ziemlich alles aus den offiziellen Publikationen herausgesucht habe, was es über Druiden so gibt, was ehrlich gesagt recht wenig ist, in der Tat PRINZIPIELL kein verhüttetes Metall verwenden lassen (also auch keine Münzen), aus Überzeugung, nicht, weil es ihm nicht gut tut... Immerhin basiert dessen Unverträglichkeit ja auf einer religiösen Vorstellung. So wundert es mich, dass es überhaupt diskutiert wird, ob man es in die Prinzipientreue mitaufnehmen könnte und dass du da keinen deutlichen Widerspruch erhebst.
    Ich frage mich da also, habe ich etwas kategorisch mißverstanden, was die Druiden angeht?

    Mmn bekommt man für das nicht-verwenden von (metallischem) Geld keinen einzigen GP dazu! Das ist schon eindeutig in der religiösen Überzeugung festgelegt. Im Gegenteil, jedes verwenden von verhüttetem Metall, und sei es mit Handschuhen oder ähnlichen "Tricks" sollte beim Druiden zu problemen mit seinen Fähigkeiten führen, da er sehr wohl weiß, dass er sich da gerade selbst verarscht. Anfassen ist anfassen, egal ob mit Hilfsmittel, oder ohne. Ich würde also eher GP abziehen, wenn jemand Metall verwenden will, bzw. weniger AP verteilen, wg schlechten Rollenspiels.

  • @Mechtbert
    Das sehe ich allerdings nicht ganz so. Du selber sagst doch auch, dass es wenig über die Vorstellungen, Glauben und Regeln von Druiden von offizieller Seite gibt. Eins der wenigen sicheren Dinge ist aber, dass keine zwei Druiden sich gleichen und oft ein Weltbild auch nur von EINEM Druiden und seinen evtl Schülern vertreten wird. Rein logisch hast du aber IMO recht, wenn Metall die "unsägliche Verbindung von Erz und Feuer" ist, gibt es keinen Grund, warum ein Druide absichtlich damit hantieren sollte (die Betonung liegt auf 'sollte' und 'absichtlich').
    Aber jetzt zu den offiziellen Regeln. Im MWW S. 28 steht:

    Zitat

    Druiden und Geoden haben die Unvereinbarkeit ihrer Zauberei mit geschmiedeten Metallen so sehr in ihren Glauben aufgenommen und verinnerlicht, dass sie in der Tat nicht in der Lage sind zu zaubern, wenn sie eiserne Waffen oder Ausrüstungsgegenstände benutzen. Sie erleiden die 12 Punkte Einbußen auf ihre Zauberproben, wenn sie in der Stunde vor dem Zauber intensiven Umgang (also nicht nur eine einfache Berührung) mit verhüttetem Metall hatten. Tun sie dies bewusst und über einen längeren Zeitraum, so sind sie für W6 Tage nicht in der Lage, ihre Kräfte zu regenerieren.

    Das Hantieren mit Münzen (einfache Berührung) wäre also noch ok, ebenso das Bewegen von metallenen Gegenständen (eine Schaufel wegtragen, die eine Tür blockiert, das Drücken einer Türklinke,...). Selbst die Schaufel dürfte man Benutzen, um ein Loch zu graben, für die nächste Stunde könnte man aber nicht Zaubern. Ebenso problematisch wäre ein Essen zu Hofe mit Silberbesteck. Der Druide wird den Umgang mit Metall nicht lieben, aber ein Mehrer der Macht zB wird zu Gunsten der Tarnung nicht unbedingt auf Münzen verzichten.
    Die Regeln implizieren also keineswegs den völligen Verzicht auf jeglichen Kontakt mit Metall, es gibt also die Möglichkeit das ganze liberaler auszulegen. Wenn man jetzt aber die Regel extrem auslegen möchte, wäre das finde ich schon ein paar GP wert (also zB einer der 3 (mindestens) geforderten Punkte für Prinzipientreue).

  • Eine Münze zu berühren ist sicher o.k., sie mit sich herumzutragen da gegen überhaupt nicht. Da in Andergast, dem Hauptverbreitungsgebiet der Druiden aber ausser einer Notwährung, mit der man ausserhalb von Andergast-Stadt schon nicht mehr bezahlen kann ohnehin kein Geld existiert (ausser ein wenig Mittelreichischem) ist es auch nicht weiter schlimm. Niemand zwingt die Druiden, den Wald zu verlassen und ein Mehrer der Macht wird ohnehin nur ganz, ganz selten Zaubern...
    Der Mehrer der Macht wird zwar zu den Druiden gezählt, hat aber wenig bis gar nichts mit normalen Druiden zu tun. Wenn er absichtlich mit Münzen hantiert um seine Tarnung aufrechtzuerhalten, was mMn für einen Druiden schon seltsam genug ist, dann hat er immerhin einen Grund dafür. Andere Druiden haben keinen Grund dafür. Kräuter sind meist wesentlich mehr wert, als so ein Stück Metall, und praktisch und nutzbar sind sie auch noch, Flußgold ist ebenso o.k....

    Ich gebe dir recht, die Regeln implizieren nicht den völligen Verzicht auf jeglichen Kontakt mit Metall, aber sie sagen eindeutig, dass Druiden nicht in der Lange sind zu zaubern, wenn sie eiserne Ausrüstungsgegenstände BENUTZEN. Und Münzen anzunehmen, mit sich herumzutragen und für etwas anderes wieder wegzugeben entspricht EXAKT dem benutzen von Münzen. Was sonst soll man damit tun? Es bedeutet dieses Objekt in seiner Rolle zu akzeptieren (nicht bloß als Hindernis) und sich mit seiner Verwendung einverstanden zu erklären, OBWOHL es aus dem verhassten verhüttetem Metall besteht.

  • Stimmt, du hast recht. Aber wie viel man dann beachten muss... so viele Gebrauchsgegenstände sind aus Metall (Werkzeug, Kochtöpfe, Waffen, Knöpfe,...). Wie geht der Druide damit um, wenn andere (unwissende, möglicherweise seine Gefährten/Freunde) Metall benutzen?

  • Knöpfe sind in der Landbevölkerung ohnehin praktisch unbekannt. Da wir ein sehr realistisches Low-Level RPG (also Powerlevel, nicht Erfahrungslevel) betreiben kommen Werkzeuge sowieso selten vor. Alrik Normalaventurier wird kaum etwas aus Metall in seinem Besitz haben, da es schlicht zu teuer ist. Klingen, Äxte, Hämmer, viel mehr wird aus Metall nicht gefertigt. Besteck gibts kaum, von hölzernen Löffeln mal abgesehen. Krüge sind irden (getöpfert). Einzig Spezialwerkzeug für Schlosser, Mechanici, Navigatoren, Einbrecher etc sind aus Metall gefertigt und sehr kostbar. Sie werden daher ohnehin selten auf Abenteuerfahrt mitgenommen und noch seltener aus der Hand gegeben. Da ein Druide im allgemeinen, ob getarnt oder nicht, nicht gerade zu den Vorreitern der zivilisatorischen Errungenschaften gehört, wird man ihm so etwas ohnehin selten in die Hand drücken.

    Wenn du allerdings meinst, wie ein solcher Druide auf das Metall seiner Gefährten reagiert, dann ist es eine berechtigte Frage. Das ist eine Rollenspielerische Herausforderung. Einfach akzeptieren sollte er es nicht, aber er wird aller vorraussicht nach dabei scheitern, den Leuten das auszureden, wenn sie a) Phexgläubig oder b) Kämpfer sind. Bei Andergastern könnte es noch klappen, aber schon bei Mittelreichern ist es vermutlich zum scheitern verurteilt. Es gilt sich etwas auszudenken, dass begründet, WARUM verhütten von Metall eine widernatürliche Vermengung der Elemente darstellt und das den Gefährten auch von Zeit zu Zeit vorzuhalten. Auch, wenn er sie nicht überzeugen kann, so wird er doch vielleicht etwas Zweifel sähen und seine Gefährten dazu bringen, über den Glanz des Goldes hinwegzusehen und die wahren Werte des Lebens (und Sterbens) zu erkennen.

    Nebenbei: So schlimm ist es mit Münzen aber gar nicht, denn Geld ist im normalen Alltagsgeschehen nicht wichtig, in der Dorfgemeinschaft wird mehr mit Naturalien bezahlt.

  • Zitat von "Mechtbert_Gnitzinger "


    Es gilt sich etwas auszudenken, dass begründet, WARUM verhütten von Metall eine widernatürliche Vermengung der Elemente darstellt und das den Gefährten auch von Zeit zu Zeit vorzuhalten. Auch, wenn er sie nicht überzeugen kann, so wird er doch vielleicht etwas Zweifel sähen und seine Gefährten dazu bringen, über den Glanz des Goldes hinwegzusehen und die wahren Werte des Lebens (und Sterbens) zu erkennen.

    Eben das ist das Problem, die WARUM Frage. Warum ist Metall schlecht? "Es ist eine schändliche Verbindung von Erz und Feuer" ist als Erklärung ein wenig mager. [Die Regellogik ist klar, es hemmt den magischen Fluss... (was wiederum NUR OT zu erklären ist IMO, um Magier ein wenig zu schwächen bzw. die Magier und Kämpferprofessionen zu trennen)]

  • Nun, ich gehe davon aus, dass die Störung des magischen Flusses für Druiden Hinweis genug ist, dass es eine tiefergehende Störung darstellt. Druiden sehen keinen Unterschied zwischen astraler Energie und Lebensenergie. Ein Block der Astralenergie ist für sie wohl auch ein Block der Lebenskraft und hindert damit den Zyklus von werden und Vergehen. Metall würde der Sichtweise der Druiden nach also ganz klar die Energien stören und sich dadurch negativ auf die Umwelt auswirken. Es macht krank und vernebelt den Geist (Geist ist ja auch für viele Druiden nur ein 7. Element). Vielleicht ist gerade eine Wirkung des Metalls, dass es dazu führt, dass man mehr haben will (sprich Gold). Damit wäre es eine bösartige Droge, die sich selbst zu vermehren sucht, um zu aller letzt das elementare Gleichgewicht der Welt zu zerstören und ganz nebenbei noch weitere katastrophale Auswirkungen auf Mutter Sumu hat: Raubbau, vergiftung der Böden durch die im Bergbau eingesetzten Säuren und Mittel, enormer Holzeinschlag für die Öfen etc...

    Es ist eben nicht nur das Tragen von Metall selbst, sondern auch die moralischen und ökologischen Konsequenzen die Metall und vor allem Gold mit sich bringt.

    Das Aventurische Lexikon scheint bislang am informativsten zu diesem Thema Stellung zu nehmen und sagt:

    Aus dieser Erdkraft, die die Kraft der lebendigen Mutter Sumu darstellt ziehen die Druiden ihre Kraft und alles Lebendige ebenso. Alle Magie und alles Leben ist davon abhängig. Allerdings erklärt das nicht die Abneigung gegen VERHÜTTETES Metall. Eisenerz ist doch ebenso ferromagnetisch, oder?

  • Sehr gut, danke Mechtbert. Wofür steht "G."? Für Geoden?

    Zu deiner Frage: die Kraft ähnelt ja nur der magnetischen Kraft, sie ist nicht mit ihr identisch. Daher ist natürliches Eisenerz (welches Sumu geschaffen hat) auch in Ordnung. Feuer ist ja auch ein natürliches Element. Erst die Komibantion von Erz und Feuer stört den Kraftfluss.

  • UM nochmal auf deine Frage zurückzukommen falls er Elemntarist ist auf jeden Fall :,, Schützen des elementaren Gleichgewichts ".
    Vll.auch Biologischer Wissensdurst ( Er hat es sich zur Aufgabe gemacht nach Möglichkeiten zu suchen wie er die verunreinte Natur wieder säubern kann,oder wie er verhüttetes Metall wieder auseinanderbringen kann was vll. sein großes ziel ist)

    ...Möge der Herr meine Hand führen in der blutigen Schlacht.....
    ~William Cutting - Gangs of New York~

  • Scaw: Ja, G. steht für Geoden. Unter dem Stichwort Druiden ist im Lexikon auch mal wieder nichts interessantes zu finden.

    @Metallthema
    Gegen verhüttetes Metall gibt es einen sehr netten Zauber: Eisenrost. Daneben gibt es noch den leider nur in der schelmischen Repräsentation verfügbaren Zagibu, der sich vor allem gegen die Edelmetalle richtet. Ansonsten bleibt noch die Möglichkeit mit Hilfe von gebundenen Elementaren die Qualität der Ausformung des Erzes zu mindern und Stahl in Sand zu verwandeln.

    Kraft des Erzes bezieht sich ja auch eindeutig auf Metall, hat aber keine zerstörerische Komponente (es sei denn, man könnte es mit dem Kulminatio verbinden, hehe)

    @Prinzipien:
    Je nach ausrichtung des Druidens sind andere Prinzipien aber auch möglich. Ein Sumupriester wird Geweihtenähnliche Prinzipien haben, also neben Schutz des Elementaren Gleichgewichts (oder der Natur) also ebenso Prinzpien haben, die z.B. die Dorfgemeinschaft miteinbeziehen, etc. Immerhin stellen die Sumupriester ja Berater des alten Andergastischen Adels dar (nicht diesem neumodischen Gecken von Horasier, der keine Ahnung hat, wie der Hase in Andergast läuft). Es können also durchaus auch soziale Prinzipien sein (wie Ehrhaftigkeit, Schutz der Schwachen, "Hippokratischer Eid")... Das wird beim Haindruiden aber schwierig und ich rate davon ab, wenn du nicht den ohnehin schon eigenbrötlerischen Druiden zum Fanatiker verkommen lassen willst. Denn leider scheint bis auf die Druiden (und Geoden) niemand auch nur ähnlich zu denken, was einem eine ziemliche Aussenseiterposition gibt, ohne Rückendeckung oder gemeinsame Grundlagen, auf die man aufbauen könnte, um die Gruppe zu überzeugen.