Abenteuerpunkte

  • Ich hätte da mal ne frage meine Kumpels und ich Spielen schon ne weile (4 Jahre) DsA und eigentlich wechseln wir uns beim Meistern immer ab.
    Das hat bis jetzt auch immer geklappt, jedoch haben wir uns des öfteren mal über die Abenteuerpunkte vergabe gestritten da einige Meister mehr (viel zuviel B) ) und andere Meister weniger ( viel zu wenig :( ) gegeben haben da wir kurz vor der BK stehen und uns immer noch nicht darüber einig geworden sind wie man die Ap am besten verteilt wollte ich euch fragen wie ihr das regelt gibt es bei euch für ein abgeschloßenes Abenteuer Ap, oder nach jedem Spielabend ?
    Haltet ihr euch an die vorgegebenen Ap und wieviel gibts für gutes Rs?
    In wiefern spielt für euch die Stufe der Helden eine Rolle?
    Im vorraus schon mal Danke
    Dude

  • In meiner bescheidenen Zeit als Meister (ca. ein Jahr) bin ich zu folgendem 'System' gelangt:

    Nach einen Abend entscheide ich recht spontan, ob es AP gibt. Das hängt vor allem davon ab, ob das AB oder ein Abschnitt davon komplett beendet ist. Aber nicht nur, viel wichtiger ist mir die Frage, ob die Helden 'Erfahrung' gesammelt haben. IMHO sind AP nichts anderes als ein Ausdruck der Erfahrung des Chars. Das bedeutet, daß es nach einem Spieleabend viele AP geben kann und nach einem anderen gar keine. Am Ende eines ABs auf jeden Fall, aber ansonsten mache ich das stark von dern Erfahrungen der Chars abhängig. Was auch zur Folge haben kann, daß ein Char, der noch nie in z.B. auf See war, für eine Seereise AP bekommt, während ein andere für die gleiche Reise eben keine kriegt, weil er Seemann ist oder viel Erfahrung damit hat. Bei der nächsten Seereise wird der Bonus auf jeden Fall nicht so dick, außer es kam etwas neues dazu. Genauso ist es mit höheren Stufen, ein erfahrener Char muss schon was anstellen, um neue Erfahrungen zu sammeln, deswegen braucht er auch länger, um besser zu werden.

    Ich denke, das ganz gut einschätzen zu können und rede bei Bedarf auch mit den Spielern darüber. Wir finden es alle recht gut so.

  • APs sollte es meiner Meinung nach nicht nur für Erfahrungen, sondern auch für Rollenspiel geben.
    Fakt jedoch ist, daß es selbst für das beste, stundenlange Rollenspiel immer deutlich weniger APs gibt als für viel AB zu schaffen oder großartige Ersterfahrungen.
    In unserer DSA 4-Gruppe wurden übrigens APs abgeschafft, es gibt eine festgelegte Summe an IT-monatlichen Lernpunkten, die sich aus den Grundeigenschaften errechnen. Intention dafür ist es, daß es eben wirklich merkwürdig ist, daß man sich nur verbessert, wenn man gerade aufregende Dinge erlebt (klar, dadurch verbessert man sich auch, aber eben auch nur "auch"). Man kriegt ja eben keine oder nur wenig APs, wenn man etwa einen Lehrmeister aufsucht, eine sehr lange Reise macht (auf der wenig pasieren mag, auf der man jedoch seine Fähigkeiten auf manchen Gebieten doch sehr erweitern kann) oder ausgiebig in einer Studierstube hinweg studiert.
    Aber da man sich ja eigentlich auch und gerade bei diesen Gelegenheit fortbilden kann, gibt es nun regelmäßig Lernpunkte und manchmal (in der Regel zum AB-Ende) eher wenige APs.

    In der DSA 3 Gruppe gibt es noch APs.

  • Sag mal Katze der Schatten. Habt ihr eure Hausreglen mit den Lernpunkten eigentlich irgentwo online gestellt, damit man sich das ganze mal anschauen kann?

    @Topic: Mit den APs ist es wie mit gutem Bier: Zu viel tut auch nicht gut.
    Ihr könntet ja nach jedem AB abstimmen, wie viele APs das wert war, wenn sich unser Meister nicht sicher ist, machen wir das auch so. (Komischer Weise geben sich die Spieler meist weniger APs.)

  • Die neueren (für DSA4) Abs haben schon eine gute Definition, wofür man APs hergeben sollte, und zwar ein gewisser Grundstock, denn für jeden Helden ist was neues dabei, dann noch ein Vorschlag, wieviel APs für gutes RS herzugeben wäre, und für Nebenaktionen.


    Man kann als Meister auch APs für erledigte (nicht umbedingt getötete) Gegner hergeben, aber wenn die Spieler deswegen jede Menge Ärger provozieren, sollte man sie einfach in die (Ausnüchterungs)-Zelle stecken. Für außergewöhnliche Gegner darf man ruhig APs hergeben, für Standardgegner nicht. Meide, wenn dir diese Regelung nicht gefällt, ältere ABs wie 'Das Jahr des Greifen', wo man noch durchs Gegnerverprügeln an die APs ran kam.

    Ohne RS gibts gar keine APs, für gutes-außergewöhnliches auch mal mehr. Für Dummheiten keine, da sollten die Spieler froh sein, mit dem Leben davon gekommen zu sein (Flim Flam in einer Stadt, Beleidigen eines Geweihten oder Adeligen, achts nur mit einer Fackel auf Kräutersuche gehen, ...).

  • Schattenkatze:

    Ich gebe Dir recht und es ist wohl nicht so rübergekommen, wie ich es meinte. Unter meiner Regentschaft :wink: gäbe es auch für die von Dir genannten Beispiele AP, weil diese Dinge eben auch Erfahrungen sind.

    Und Rollenspiel...ja, auch dafür. Als Leckerli sozusagen, es motiviert schon.

  • Kitana: Ich wollte meinerseits nicht bezweifeln oder in Frage stellen, daß Du für Rollenspiel keine APs vergeben würdest, ich habe eher pauschal bedauert, daß man für stundenlanges, wunderbares Rollenspiel (und mit häufig damit einhergehendem wenig Handlungsvorankommen) im Vergleich zu AB-relevanten Aufgaben lösen üblicherweise recht wenig APs bekommt. Und für drei Monate Lehrmeister würde es vermutlich auch nicht die APs geben, das sofort zu steigern, was da gelernt wurde (etwa 1-2 SF können sehr teuer sein, auch ein oder zwei Punkte in einer Waffe, wenn man schon einen hohen Wert hat - bei uns etwa in DSA 4 braucht man ab TaW von 15 einen Lehrmeister, ohne dengeht es überhaupt nicht, auch nicht verteuert).

    Asleif: Meines Wissens nicht, aber das ist ein einziges von Septic erstelltes Exel-Dokument, das sich recht einfach per E-Mail verschicken läßt. Dazu gibt es (für die Buchführung) ein von Zwergenbrot gestaltetes Lernpunkteprotokoll (ebenfalls nur ein Blatt).

  • Schattenkatze: Sorry, da habe ich Dich falsch verstanden. Aber recht hast Du trotzdem :mrgreen:

    Eigentlich sollte es für eine Lehrzeit oder ähnliches schon fast eine Art Ausnahmesteigerung geben, oder? Haben wir zwar nicht gemacht bisher...andererseits habe ich schon dem einen oder anderen Helden einen Beruf mit passendem Talentstartwert verpasst, wenn er die entsprechende Ausbildung durchlaufen hat - ganz ohne AP. So sind unsere Helden möglicherweise schon ein Stück weiter, als man anhand ihrer AP vermuten würde. Auf jeden Fall würde jemand beim Nachrechnen ein AP-Defizit feststellen, weil es eben schon Boni ohne AP gegeben hat. AP sind quasi freie Erfahrung und mit einem Bonus auf ein Talent oder ähnliches gebe ich dem Held vor, welche Erfahrung er gemacht hat, während er es sich mit AP selbst aussuchen kann.

  • also ich als meister nehm immer die abenteuerpunkte die im abenteuer angegeben sind als grundwert und pack dann welche drauf oder zieh welche ab, je nachdem wie sich meine gruppe angestellt hat

  • wow segara du bist ja ganz schön streng zu deiner Gruppe
    aber danke für die Tipps.
    Könntet ihr mir noch bitte verraten wie ihr die steigerung von Eigenschafften Talenten usw. klärt, da wir da auch probleme haben ne Einheitsregel festzulegen
    ich finde also sprich sie dürfen beispielsweiße das Talent Kochen nur erhöhen wenn sie oft genug gekocht haben usw

  • Was die verschiedenen Mittel und Wege angeht, Talente und Grundeigenschaften zu steigern, gibt es hier bereits einen ganzen Thread mit diesem Inhalt. Ich schlage vor, Du schaust hier

    Na, für Gegner metzeln APs geben ist doch eh überholt und auch unfair jenen Chartypen gegenüber,die nicht metzeln können/dürfen oder wollen. Ich habe noch nie erlebt in den vier Jahren, die ich spiele, daß dies geschehen ist, obwohl es früher wohl tatsächlich Gang und Gäbe war.

    Es heißt, bei den alten DSA 3 AB sollte man 30% der Punkte draufgeben, wenn sie mit DSA 4 Chars gespielt werden: angesichts der hunderte von APs, die man da manchmal kriegt, würde ich das nicht tun (ich specke teilweise schon für DSA 3 ab, weil ich meine, daß es einfach zuviel APs im Vergleich zur (niedrigen) Stufe und dem Erfahrungswert und der Spieldauer sind).

  • @the_dude: alle 'Blödheiten', die ich aufgezählt habe, gelten laut GA als Schwerstverbrechen, die mit schweren Knast, Verbrennung, Verbannung und ähnlichem geahndet werden. Da können die Spieler aus gutem Grund froh sein, mit dem Leben davon zu kommen.

  • In unserer Gruppe wechseln sich die MEister auch ab. Unsere Helden bekommen meistens die gleichen Punkte, für allerdings verschiedene Dinge.
    Wir beurteilen z.B. rollengerechtes Verhalten und nicht nur Rollenspiel. Ein Zwerg der eine Seereise macht und eventuell sogar einen z.B.Thorwaler über Seefahrt ausfragt, bekommt mehr AP als der Thorwaler, der eh schon mehr über Seefahrt weiß (normalerweise). Genauso bekommt der Thorwaler mehr AP auf einer Reise durch die Berge als der Zwerg. Allerdings achten wir alle daruaf, dass die Helden in etwa die gleiche Anzahl Punkte am Ende auf dem Konto haben.
    Für erfüllte Aufgaben finde ich es schwer Punkte zu vergeben, da ich als Meister die Erfahrung gemacht habe, dass Helden IMMMER anders reagieren als es im Buch steht. Und das ist teilweise viel besser als vorgegeben. Ich kann da das Beispiel Phileasson Saga geben, welches ich als Held gerade angefangen habe:
    Anstatt mit den Yetis zu kämpfen ist meine Völker- und Sagenkundlerin auf diese zugegangen und hat versucht mit ihnen zu kommunizieren. Das hat sie auch versucht um das Mammut, das wir ja finden sollten, zu bekommen. und anstatt es in eine Falle zu locken, haben wir nach einem Schlafgift gesucht um es abzutransportieren. Unser Meister hatte zwar alle Hände voll zu tun, das nun in "Yetisch" zu spielen. Es gab für uns aber für eine sehr gute Idee mehr Punkte...

    Zu den Talenten:
    Wir lassen unsere Helden nur steigern, was sie auch benutzt haben. Sprich der Held hat gekocht und das mehrmals... er darf es steigern. Hat er es so sehr genutzt, dass er besondere Erfahrungen hat, darf er es eben leichter steigern oder bekommt einen Punkt vom Meister. Je nach dem wie er gelernt oder gemacht hat.
    Allerdings haben wir es begrenzt auf max. drei Punkte die gesteigert werden können.
    Das gleiche gilt bei uns für Sonderfertigkeiten. Ohne Lehrmeister oder besondere Erfahrung, etc. darf kein Held etwas lernen. Wir halten es für ziemlich unlogisch, dass ein Held auf einmal *plopp* ein Talent kann oder eine SF

  • Bei uns bekommen alle Spieler gleich viele AP, da wir irgendwann keinen
    Bock mehr auf die ewigen Diskussionen um die Punktevergabe hatten.
    Ausserdem hatte ich als Meister auch keine Lust mehr, lehrermäßig
    meine Spieler beurteilen zu müssen und den ganzen Abend lang darauf
    achten zu müssen, wer jetzt was wie gemacht hat usw.

    Das wirkte sich damals auch sehr gut auf die Stimmung im Spiel aus, weil
    die Spieler nicht mehr versucht haben, sich um der Punkte willen hervorzutun,
    sondern mehr auf gemeinsames Vorgehen setzten.

    Ganz praktisch auch, dass die Spieler seitdem ihre Steigerung immer gemeinsam
    auswürfeln können.

    Was die Höhe der Punkte betrifft, so bewegt sich das meist etwas über dem
    üblichen Kaufabenteuer-Rahmen, relativ unabhängig davon, was genau gemacht wurde.

    Die Punkte gibt es am AB-Ende oder bei längeren Abenteuern am Ende eines Abschnitts.

    Stimmungsvolles Rollenspiel machen wir nicht für Punkte sondern für den Spielspaß!

  • Bei uns machen wir das so:
    Pro Spielabend bekommt jeder Spieler, der da war eine bestimmte anzahl von Punkten (alle gleich viel)
    Für besondere Aktionen gibbet noch was extra (Gute Idee, hilfreicher Einfall, Rollenspiel, etc.)
    Eventuell gibt´s dann noch ein paar Punkte für erreichen von bestimmten Zielen, die aber nichts mit dem eigentlichen AB zu tun haben.
    Spielt ein character (bzw. dessen Spieler) nicht mit (i.E. der Char wird vom Meister mitgeschleppt, und macht ein zwei Aktionen), dann bekommt er ca. 1/3 der Standart-AP

    [Edit: Auch wir spielen im 3er System]

  • Joah bei uns läuft das eigentlich in etwa genauso ab wie bei Narne. Wir haben immer eine Basisanzahl an Punkten (meistens aus dem AB übernommen) und dann gibts für manche Chars noch extra AP z.B. für gutes Rollenspiel. Ist bei uns aber auch so dass sich keiner wirklich aufregt von wegen DER bekommt aber viel mehr AP als ich, also recht harmonisch :)
    Sollte ein Char kurzzeitig vom meister mitgeschleppt werden, dann kriegt er bei uns nach meisterentscheid viele AP.

  • Bei uns gabs immer gleich viel AP . Wer sich des guten Rollenspiels schuldig machte wurde gnadenlos verprü.... äh gelobt. Nein für gutes Rs gibt sowas wie Schicksalpunkte ( Das ist wahrscheinlich Definition 2344) . Wer viele Schicksalspunkte hatte zu dem sind die Leute netter er braucht im Zweifelsfall sogar keine Talentprobe zu würfeln.

    !!! Signatur wanted !!! Wenn du sie siehst beisst sie dir den Kopf ab

  • Nö, Schicksalspunkte gibt es tatsächlich. Die sind aber SL-Entscheid und nicht die Norm (also, wenn sie überhaupt Verwendung finden, dann sind sie im Prinzip etwas besonderes.)

  • Ich schau mir normalerweise die Vorschläge des Abenteuers an. Hat man sich gut eingearbeitet weiß man eigendlich ob die angegebenen Punkt zuviel oder zuwenig sind. Im Abenteuer "Die Kanäle von Grangor" sind z.B 1000 Ap vorgeschlagen was meiner Meinung für ein Abenteuer an dem man vieleicht max. zwei Spielabende sitzt zu viele sind.
    Bei uns sind es meist für jeden der das Abenteuer aktiv mitgestaltet hat so ca. 300 Ap (DSA3) und für gutes oder schlechtes Rollenspiel können so 75Ap abgezogen oder hinzuaddiert werden. Für "erschlagene" Gegener gibts nichts.
    Abenteuerpunkte werden bei uns üblicherweise nach einem Abenteuer oder nach einer sehr schönen/gelungenen Szene verteilt; sozusagen als besondere Belohnung und um die anderen anzutreiben sich auch anzustrengen.