Nivesische Wolfskinder

  • Ich denke, die Stärke liegt bei der Verwandlung auch gar nicht im Kampf. Ein Mensch mit einer Waffe und Ausbildung wird immer besser kämpfen können als die meisten Tiere. Wölfe hingegen sind hervorragende Jäger: Sehr hohe GS, Ausdauer und ein vollkommener Geruchsinn, mit dem man sogar Fährten aufnehmen kann.

  • Ich denke auch, das ist ein bisschen wie das Rosinenpicken.
    Billiger als der Adler Wolf, ohne Zauberprobe, bessere Werte als das Originaltier, gleiche LeP wie der Mensch, keine Steigerungskosten, keine großartige Begrenzung der Wirkungsdauer - und ein guter Teil davon abseits der Regeln, weil das Konzept 'Kämpfendes Tier' als zu schwach erscheint.

    Betrachten wir es aus IT-Sicht, ist der Wolf gut genug. Die Fälle, in denen ein Nivesen-Stammeskrieger seine Leute verteidigen muss, sind nicht gespickt mit 18/17-Säbelkämpfern, 21/14-Gegenhaltern, oder 18/21-Parierwaffenkämpfern.

    So mag der Wolf an sich zwar nicht dem klassischen 'Heldenvergleich' standhalten, aber zum Konzept des Stammeskriegers passt er dennoch hervorragend. Da auch andere Tiere schlechte Werte haben, relativiert sich das wieder im Vergleich zum Wolf. Gegen menschliche Gegner, oder wenn es gefährlicher wird, muss eben die Waffe und im Idealfall die Hilfe anderer Stammeskrieger her.

    Der Stammeskrieger ist kein professioneller Kämpfer. So war er nie geplant, so wird er nie sein (außer mit Unmengen AP), daher darf man sich nicht wundern, dass ein Schwertgeselle, oder ähnliche Konzepte ihn mit, oder auch ohne Wolf locker in die Tasche steckt, ohne auch nur ins Schwitzen zu geraten. Darum nun an den Werten der Tiergestalt zu drehen, deren LeP zu erhöhen, eventuell noch dem RS und den Schaden, erscheint mir da ein bisschen zu hoch gegriffen.
    Aber es kommt stark auf den Spielstil an. Kämpft ihr häufig und gerne, ist dies natürlich das einfachste Mittel, wenn ein 'richtiger' Kämpfer nicht die gewünschte Wahl war.

    Thorin: wenn so viele frauen heutzutage zur see fahren würden, dann auch nur um mailand zu plündern und mit viel stauraum für schuhe

  • Persönlich finde ich die Werte von Wölfen (wie überhaupt die der meisten Tiere und Kreaturen) zu schlecht, auch für das Tier, was sie sind. Wenn man sich die Werte mancher Beutetiere anschaut weiß ich nicht, warum Wölfe nicht schon längst ausgestorben sind, weil sie schon längst verhungert sein müssten (denn so schlecht auch generell Tierwerte sind, einige der Beutetiere haben zu viel GS, KO oder RS, um dem Wolf reell zum Opfer fallen zu können). Auch wenn nie nivesischen Wolfskinder keine kampftechnisch gute Gegner in ihrer Ecke haben: Tiere haben so schlechte Werte, dass eigentlich Hopfen und Malz verloren ist, egal, was da kommt.
    Oder warum das waffenlose Ringen eines Mystiker RG gegen einen Löwen eine Heldentat ist bei deren Werten.

    Generell ist das Problem auch, dass Verwandlung jedweder Art (Wolfskind, Tierkrieger, Liturgie Tiergestalt, Zauber Adlerschinge) fast immer ab einem bestimmten Punkt (zumindest der Adlerschwinge tunt ein bisschen durch hohe ZfW, die anderen nicht) die Werte der Tiere einfach schlechter sind, aber beim Tierkrieger durchaus als Kampfgestalt angedacht sind. Tierkrieger laufen eigentlich nur partiell verwandelt besser, da nur Schnauze oder Krallen eines Tieres mehr Schaden macht, als der ganze Körper eines Tieres.
    Dazu haken die Tierwerte mit daran, dass sie nie vollständig angegeben sind.
    Wir habe da als Hausregel bei Verwandlungen auch zumindest ein paar Verbesserungen, da man sich sonst über AP etwas zulegt, das faktisch immens verschlechtert.

  • Hab jetzt nicht alles durchgelesen, vllt. ist es auch schon genannt wurden. Bezüglich der Werte in der Wolfsgestalt habe ich mich für meinen Schamanen damals mit dem Meister abgesprochen und die Spielhilfe "Adlerschwinge Wolfskind" benutzt.
    Ist sehr gut gemacht und ermöglicht auch die Erhöhung der Werte in Wolfsgestalt und beschreibt die Verwandlung, Nahrungsaufnahme und ähnliches sehr schön.
    Somit ist man in späteren Abenteuern nicht unbedingt in der Wolfsgestalt aufgeschmissen, da wie meine Vorredner schon sagten die werte aus dem ZBA leider sehr mickrig sind.

  • Ich würde als Spielleiter immer mit mir Reden lassen und die Wolfsgestalt entweder mittels GP (Besonderer Besitz), oder AP stärker werden lassen.
    Aber nicht 'mal eben' kostenlos, für eine Gabe, die für ihre Wirkung kaum billiger sein könnte (GP-, AP- und AsP-Technisch).

    Werteverbesserungen hätte ich dann anhand der Vertrautentiere zusammengestellt.

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  • Äh, ich bin gerade etwas dumm. Können sich bewusste Wolfskinder mutwillig rückverwandeln? Vor dem Ablauf der Wirkungsdauer?

    Non serviam!

    Beherrscher des Kophtanischen Imperavi nach Zant...
    und lobet Thargunithread, die Herrin der Threadnekromantie!


  • Ich dachte auch immer, dass es möglich ist. Aus WdH kann man es nicht herauslesen, aber diverse ABs bestätigen die Rückverwandlung. Etwa die Nivesenführerin in der Phileasson - die knattert nachts mit ihrem Wolfskumpel und führt tags darauf die Gruppe.

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  • Wir haben das so gemacht, dass wer bewusst verwandeln kann, der kann auch jeder Zeit die Verwandlung fallen lassen.
    Ich habe aber gerade meine DSA-Bücher nicht zur Hand und kann dir daher nicht sagen, wo das steht, vermute aber in WdG

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    About sex

  • Also bei uns geht das auch ohne Probleme, da wir gesagt, wer sich bewusst in einen Wolf verwandeln kann, der kann sich auch bewusst wieder in einen Menschen verwandeln.
    Wir haben das damit geltend gemacht, das man immernoch das gleiche vernunftbegabte Wesen ist, nur eben in Wolfsgestalt, ist man ein instinktives Wolfskind ist man eher in seine Form "gezwungen" und doch etwas wilder.

    "Maraskaner gelten als Heißblütig, laut, geschwätzig, aufsässig, respektlos und tiefgläubig, als gewaltätig und philosophisch."