Halbelfischer Jäger Weiterentwicklung (Late-Game)

  • Den Zwölfen zum Gruße,

    ich bräuchte bitte eure Hilfe! Ich spiele schon lange einen Halbelfen aus Nostria der Jäger ist (nach DSA4.1). Als Vorteil hat er Viertelzauberer mit den Zaubern Tiergedanken, Visibili Vanitar, Falkenauge Meisterschuss und Seidenzunge Elfenwort. Als Tierbegleiter hatte er einen Jagdfalken. Damit war ich immer der Wildnis-Char in unserer Gruppe und konnte viel beitragen indem ich durch die Augen des Falken die Gegend erkundete oder Unsichtbar uns so manchen Vorteil erkämpfen konnte.

    Nun aber zu meinem Problem: Der Jagdfalke starb in einem Abenteuer (war ein besonders bewegender Moment bei uns am Tisch) und wir hatten einen Neuzugang in unserer Gruppe von einem Elf. Einerseits wusste ich in letzter Zeit schon nicht mehr was ich steigern soll (über 7000AP) und andererseits hat mein Jäger nun keine Aufgabe mehr oder teilt sich diese mit dem Elfen.

    Mein Gedanke der mir derzeit am meisten gefällt ist eine Spätweihe. Am meisten würde mich Golgari interessieren für meinen Char. Er hatte vorher schon öfter Kontakt mit Boron-Geweihten und auch der tot seines Falken hat ihn Näher zu Boron rücken lassen. Generell fühlt er sich Boron am meisten Verbunden von allen Göttern. Wir sind derzeit im Jahr 1010BF und der Orden wurde erst 1014BF gegründet. Mein erster Gedanke wäre nun alle Vorraussetzungen für eine Spätweihe als Golgarit zu erfüllen und ihn dann als einer der ersten in den Orden eintreten zu lassen.

    Macht das Sinn oder sollte er vorher schon zu einem Boron-Geweihten werden um dann in den Orden einzutreten? Was haltet ihr generell von dieser Char-Entwicklung?

    Vielen Dank schon Mal!

  • Nostra 24. April 2023 um 12:25

    Hat das Label DSA 4.1 hinzugefügt.
  • Boron hätte ich jetzt bei einem halbelfischen Jäger als erstes nicht erwartet (ebenso wenig, dass mit 7000 AP langsam Ende im Steigerungs-Gelände ist). Aber IT-Erlebnisse können eine auf den ersten Blick eher ungewöhnliche Wahl herbei führen, das hast Du ja anskizziert.

    Ein Option wäre, Du trägst Deinen Wunsch vor und in der Gruppe entscheidet ihr, dass es für euch in Ordnung geht, den Golgariten-Orden ein paar Jahre früher entstehen zu lassen (ist ja nicht so, dass dies andere Ereignisse maßgeblich beeinflusst und durch diese Entscheidung viele weitere Entwicklungen bedacht und angepasst werden müssten). Dann gibt es den jetzt schon bei euch, oder ist gerade frisch gegründet worden, oder wird gerade gegründet.

    Für Deinen Charakter und Dich vielleicht relevant ist der Punkt, dass der Golgariten-Orden recht hierarchisch und am Rittertum orientierter Orden ist. Dein Charakter sollte sich also wohlfühlen in einem solchen Umfeld. Außerdem wurde der Orden gegründet, um die "al'anfaner Häresie" zu bekämpfen. Ist dahingehend Überzeugung und Hingabe bei Deinem Charakter zu finden?

    Die Voraussetzungen für den Spätbeitritt bei den Golgariten sind erfüllt (WdG, S. 78)?

    Bzw. überhaupt die für eine Spätweihe der Boron-Kirche?

    Oder es ist der Boron-Glaube an sich, der anzieht? Dann ist auch der "normale" Boron-Glauben eine Option.

    Zum Thema Boron und Golgariten einlesen finden sich womöglich auch in dieser Linksammlung brauchbare Fäden: Linksammlung: Geweihte/Ordenskrieger/etc.

    Du solltest Dir sicher sein, dass der Boron-Glaube die wahre Zukunft Deines Charakters ist, damit das Dein Jäger es auch so sieht. Dazu gehören die Ideale und Auflagen und Denkweisen und Überzeugungen der Boron-Kirche uneingeschränkt zu finden (Dein Charakter muss sie als wichtig und richtig für sich erkennen).

    Dann könntest Du mit Deinem SL sprechen, damit er das eine oder andere Ereignis einbaut, damit Dein Charakter vertiefenden Kontakt haben kann mit dem Boron-Glaube. Geweihter wird man ja auch nicht, um mal was Neues auszuprobieren, sondern weil tiefer Glaube und Berufung dahinterstehen, und daher können entsprechende Erlebnisse auf dem Weg zu neuen Selbstfindung auch nur gut sein.

    Folgt ein Noviziat, dauert das Spätnoviziat ein Jahr, das im Tempel verbracht wird. Keine AB in der Zeit. Daher wäre es sicherlich gut, wenn dieses Jahr für die ganze Gruppe übersprungen wird, damit Du nicht OT Monate oder länger aussetzen oder mit einem anderen Charakter Dir aushelfen musst.

    Und, was ich unbedingt empfehle: Eine Spätweihe, die ein sehr tiefgreifendes und wichtiges Erlebnis ist (sicherlich eines der bedeutsamsten im ganzen Leben) kann ausgespielt werden. Unbedingt ausspielen, das ist meine Empfehlung. :)

    Unter dem Stichwort "Spätweihe" finden sich bei der Suche auch einige Themen, Spätweihe Boron scheint auf den ersten Blick nicht dabei zu sein.

  • Moin,

    Alternative, die ich anbieten würde, wäre den Charakter in Richtung Heimlichkeit/Dieb zu entwickeln, wenn es (neben dem Rollenspielerischen) auch darum geht, eine neue Herausforderung/Aufgabe zu finden.

    Ich spiele aktuell in unserer JdF-Kampagne den Halbelfen Thalorion; da ich spät eingestiegen bin, habe ich diesen eigentlichen NSC auf einer sehr hohen Stufe (~10.000 AP, ich durfte "neu verteilen" mit einigen Rahmenbedingungen) übernommen. Zu Beginn habe ich ihn ähnlich wie du rein auf Natur-Skills und meisterlichen Fernkämpfer ausgerichtet.

    Im ersten Abenteuer kam es dann - wie fast immer - zu Überlegungen und Optionen, die ein heimlicheres Vorgehen erforderten. Die Runde war bis dahin sehr gradlinig aufgestellt (Kampfmagier, Ordenskrieger, Schwertgeselle). Durch meinen Einstieg wurden diese Optionen überhaupt erst möglich. Und dabei fiel auf, dass ein Halbelf-Jäger nur einen "kleinen Schubs" braucht, um zu ein recht potenter Einbrecher und Dieb zu werden.

    Konkret brauchte ich ein paar Talente:

    • Schlösser knacken: Ganz wichtig und Prio 1 (bei meiner ersten Tür musste noch das Brecheisen ran). Da es ein B-Talent ist, hat man das (Lehrer vorausgesetzt) recht schnell auf 10+ gesteigert.
    • Gassenwissen: Gehört irgendwie dazu und ist auch praktisch, wenn man sich mal in der nächtlichen Stadt allein nicht verlaufen will. Als B-Talent ebenfalls günstig (Prio 2), hatte ich tatsächlich eh schon "mitgesteigert".
    • Taschendiebstahl: Gehört auch irgendwie dazu, ist aber erstens deutlich seltener wirklich notwendig und zweitens als D-Talent deutlich teurer zu steigern. Also Prio 3

    Das war's schon. Die anderen "Standard-Talente" (Schleichen, Sich verstecken, Klettern, Athletik/Körperbeherrschung) brachte mein Halbelf schon mit. Ich hatte dazu noch den "Adler, Wolf" in einer Sumpfrattengestalt; eigentlich nur ein Überbeibsel aus der Hintergrundgeschichte, inzwischen in der Runde aber beliebter als der "Falkenauge". Bei dir sehe ich mit "Visibili" und "Seidenzunge" auch zwei sehr praktische Zauber :)

    Zum Schluss bietet sich bei dieser Richtung auch noch eine Spätweihe zum Phex-Geweihten an. Darüber denke ich auch noch nach, ich denke bis zum Ende der Kampagne wird sich bei uns aber keine Gelegenheit mehr für eine angemessene Auszeit ergeben.

    Just my 2 Cent :)

    Auf bald

    -TOWTTS

  • Also ich wüsste bei meinem 7000AP Halbelfen ganz genau wo ich noch mehrere tausend AP investieren wollte und könnte, vor allem bei einem Kampf/Körper Talentnutzer (alleine die Attributssteigerungen...). Ich kann aber auch ein wenig den Wunsch der Änderung nachvollziehen um keine ganze Dopplung mit dem Elfen zu haben (so liest sich das ein wenig). Was mir fehlt ist ein wenig die Idee wie Deine Spielweise des Jägers ist, wir kennen im Grunde nur die Talente. Bist Du eher der ruhige, stille Jäger? Oder doch eher etwas lautstärker/gesellschaftlich orientiert (was Seidenzunge andeutet)? Wie steht es um die Bildung (die für einen Borongeweihten eminent wichtig wäre)? Wie sieht der Rest der Gruppe aus (ein Elf, aber auch ein Bogenchütze?)?

    Ohne das zu wissen werfe ich für eine mögliche Spätberufung zu Ifirn ins Rennen. Ich kenne Dich nicht als Menschen/Spieler, daher kann das komplett in die falsche Richtung gehen. Ich neige als Mensch z.B. stark zum Pessimismus, aber wenn ich für einen Charakter wählen müsste zwischen Boron und Tsa wäre ich bei letzterer. Als Golgarit gehst Du deutlich eher in Richtung stark gerüsteter Nahkämpfer (wie ein Ritter, so wie es Schattenkatze geschrieben hat). Ich könnte mir vorstellen, dass der Weg zum Borongeweihten für einen Jäger ein sehr langer sein kann.

    Boron ist für mich zudem eher der stille Teil des Todes. Trauer, Verlust und, im Sinne des Puniner Ritus, Schweigen.

    Ifirn wird grundätzlich eine starke Nähe (manche sagen sogar sie wären dieselbe Entität) zu Tsa nachgesagt. Ifirn steht dafür beim Tod für den positiven Teil, den Neuanfang, die Grundlage für neues Leben, den Frühling. Das ist der Gedankenwelt eines Elfen sogar recht nahe, zumal Ifirn in der einen oder anderen Form bei allen Völkern im Norden verehrt wird. Die einem Ifirngeweihten gerne nachgesagte Naivität wegen des Wunsches, in allem das Gute sehen zu wollen, wäre in Deinem Fall mit der ganzen Erfahrung sicher nicht mehr gegeben. Du könntest so dem Tod Deines Tiergefährten und Freundes evtl. einen tieferen Sinn geben, Tiergedanken wäre zudem sehr Ifirngefällig. Seidenzungen allerdings eher...nicht.

  • Ach ja, Stichwort Ritter: Golgariten tragen Eisenrüstungen, das verträgt sich gar nicht gut mit der Magie des Halbelfen.

    Zwar brennt die Boron-Kirche nicht aus, aber die Zauber sind jetzt auch nicht das, was die Tätigkeiten und Schwerpunkte von Boronis unterstützt (vor allem der Seidenzunge, wie schon angemerkt wurde).

    WdG, S. 238: "Andere Kirchen erlauben, dass der Geweihte seine Astralkraft im Sinne der Kirche nutzt, sie ansonsten aber nicht einsetzt."

    Bei Ifirn oder Firun wären die Zauber besser untergebracht, wie die beiden Gottheiten bei der Frage nach einer Spätweihe bei einem Jäger auch als erstes einfallen dürften (mir zumindest^^). Aber Abenteurer machen bemerkenswerte Wandlungen und prägende Erfahrungen, da können dann eben auch Entwicklungen bei rumkommen, die eben sich doch wenn auch nachvollziehbar neben typischen Entwicklungen bewegen.

    Du kennst Deinen Charakter.

  • Vielen Dank für die ganzen guten Antworten!

    Der Elf aus der Gruppe ist auch ein Bogenschütze so wie mein Jäger. Wir haben auch einen Dieb, Zwerg, Zauberer und Thorwaler in unserer Gruppe. Deswegen würde ein Ritter/Golgarit die Gruppe gut ergänzen :blush:

    Mein Char war Freundlich und Weltoffen. An und für sich haben wir bei vielen ABs Tote zu beklagen gehabt wo mein Jäger dann eigentlich immer für eine Borongefällige Bestattung gesorgt hat. Im laufe der Zeit wurde er immer ruhiger und in sich gekehrter. Dies wird nun auch noch verstärkt durch den Verlust des Falken zu dem er eine starke Bindung hatte.

    Wegen der Rüstung hatte mein Jäger in der Phileasson-Saga eine schwarze Rüstung von einem der Elfen von Pardona ergattern können. Mit dieser konnte er trotzdem zaubern. Er ist zwar Halbelf aber er hatte in seinen jungen Jahren keinen Kontakt zu Elfen. Somit ist keineswegs Weltfremd und das Rittertum ist ihm geläufig. Für Ritter hat er sich immer interessiert aber er hatte keine Chance einer zu werden (Kein Geld - keine guten Kontakte). Also der Ritter Aspekt gefällt mir besonders bei den Golgariten.

    Voraussetzung habe ich Körperlich so gut wie alles das einzige worauf ich wirklich achten muss ist das zweite Waffentalent auf +10 bringen. Hätte zwar Dolche und Bogen höher als +10 aber Fernkampf zählt ja nicht soweit ich das sehe.

    Um auf die genannten Punkte nochmal zurückzukommen:

    Ja ich würde das hierarchische System und Rittertum der Golgariten gut finden.

    Auch der Glaubenssatz der Golgariten bzw. Boronis gefällt mir immer mehr je mehr ich darüber lese.

    Also je mehr ich darüber nachdenke und lese desto mehr gefällt mit die Spätweihe zum Golgariten. Habe mir auch gerade das Boron-Vademecum bestellt :)

    Das ich dann 1 Jahr aussetzen muss ist ein guter Hinweis und auch das Ausspielen der Weihe! Was ich noch nicht ganz verstehe ist was bekomme ich für die 1000AP der Spätweihe alles?

  • Was ich noch nicht ganz verstehe ist was bekomme ich für die 1000AP der Spätweihe alles?

    WdG, S. 238 im Kasten unter Spätweihe steht das Relevante drin. Dort stehen auch die allgemeinen Voraussetzungen für eine Spätweihe (die neben denen für einen Ordensbeitritt auch erfüllt sein müssen).

    24 KP, LkW 3, Liturgien im Gegenwert von 16 Liturgiegraden (die natürlich dem LkW unterliegen (der muss Liturgiegrad x 3 hoch sein, um eine Liturgie lernen zu können)), SO steigt auf Mindestwert für die Profession, bzw. +1, wenn der Mindest-SO schon gegeben ist, und natürlich der Moralkodex der Kirche/des Ordens (und durch den Beitritt zum Orden kommen noch Verpflichtungen gegenüber dem Orden - man steht dann halt in einer Hierarchie und kann nicht auf eigene Faust mit den Kumpels weiter durch Aventurien abenteuern, so der Orden gerade eine andere Aufgabe vorsieht).

    Es heißt allgemein Kampffertigkeiten, nicht Nahkampf-Fertigkeiten. Aber ja, ich gehe davon aus, dass Nahkampftalente gemeint sein, weil Boroni und Golgariten gar nichts mit Fernkampf am Hut haben. Optimalerweise empfehle ich für dieses Nahkampftalent eine der im Orden üblichen Waffen, ich empfehle Hiebwaffen, aber auch Schwerter und Reitersäbel werden als gebräuchlich genannt. Aber der Rabenschnabel ist die geweihte Waffe und mehr sollte man auch umgehen können, um sie sinnvoll einzusetzen.


    Mit dieser konnte er trotzdem zaubern.

    Das stimmt, und schwarz ist sie ja sogar auch.^^ Es bleibt allerdings der relevante Punkt bestehen.

    WdG, S. 238: "Andere Kirchen erlauben, dass der Geweihte seine Astralkraft im Sinne der Kirche nutzt, sie ansonsten aber nicht einsetzt."

  • Mir scheint, der Werdegang zum Borongeweihten ist schon sehr konkret. Aber ich hätte eventuell noch ein paar Aspekte die ich einstreuen möchte.

    Was für ein Elf ist denn der Truppe beigetreten? Dein Halbelf ist ja, wenn ich es richtig verstanden habe, in menschlicher Kultur aufgewachsen. Da kann der Elf sicher dabei helfen, den Zugang zu deinem elfischen Erbe zu finden. Das elfische Konzept von Nurti und Zerzal könnte helfen den Verlust deines Falken zu verarbeiten. Das kann eine sehr schöne rollenspielerische Dynamik mitbringen.

    Je nachdem wie streng dein Meister die Regeln interpretiert, kann der Elf dir helfen Zugang zu einer Sippe zu gewähren und dich in das Salassandra einführen.

  • Mir scheint, der Werdegang zum Borongeweihten ist schon sehr konkret. Aber ich hätte eventuell noch ein paar Aspekte die ich einstreuen möchte.

    Was für ein Elf ist denn der Truppe beigetreten? Dein Halbelf ist ja, wenn ich es richtig verstanden habe, in menschlicher Kultur aufgewachsen. Da kann der Elf sicher dabei helfen, den Zugang zu deinem elfischen Erbe zu finden. Das elfische Konzept von Nurti und Zerzal könnte helfen den Verlust deines Falken zu verarbeiten. Das kann eine sehr schöne rollenspielerische Dynamik mitbringen.

    Je nachdem wie streng dein Meister die Regeln interpretiert, kann der Elf dir helfen Zugang zu einer Sippe zu gewähren und dich in das Salassandra einführen.

    Nurdra und Zerza sind die "Prinzipien" der Elfen. Wenn der Elf mit Nurti und Zerzal ankäme würde ihn jeder andere Elf mit Würgereiz abweisen (oder Schlimmeres). Aber das ist ein wenig besserwisserisch von mir, denn im Kern hast Du Recht. Diese Spielart muss man aber mögen, ich z.B. finde es sehr spannend meinen Halbelf (Magier allerdings) gerade in dieser mentalen Zwickmühle zu spielen dass die elfischen Prinzipien, die er zumindest vertiefend kennen gelernt (ohne elfische Sippe), gerade in ihren Grundfesten erschüttert werden (spielen auch die Philleason Saga). Ich denke aber auch, dass Nostra, wie von Dir beschrieben, den Entschluss zu Boron bereits gefasst hat.

    Zum Eintritt bei den Golgariten sollte klar sein wie der Orden entstanden ist. Zu Anfang war es ein wirklich klassischer Ritterorden, der sich aus borongläubigen (Hoch-)Adligen gegründet hat. In diesen erlauchten Kreis müsste man erst Mal aufsteigen, ich vermute keinen adligen Hintergrund Deines Jägers. Außerdem sind Dolch und Bogen ganz sicher keine "Ritterwaffen", auch wenn Dolche als Nahkampf zählt würde das bei einem Ritterorden für mich unter den Tisch fallen und nicht gelten, aber das ist Auslegungssache. Bei der Gruppenzusammensetzung schätze ich die Wahrscheinlichkeit gering ein, dass es einen Lehrer für Schwerter oder Säbel gibt und vermutlich (Zweihand-)Hiebwaffen das Talent wäre das Du am ehesten weiter verfolgen kannst (praktischerweise fällt da später der Rabenschnabel rein).

    Es gäbe neben den Golgariten auch andere Boronorden, die sich allerdings ganz sicher nicht auf den Kampf spezialisieren (wenn Puniner Ritus, natürlich). Ich sehe z.B. bei den Marbiden einige deutliche Überschneidungen zu Ifirn (kein unnötiges Leid, Erlösung eines Sterbenden ist menschlicher als die Aufrechterhaltung eines siechen Lebens), etwas abgemildert davon wären die Etilianer zu nennen. Und bei den Noioniten, die sich speziell um die Pflege geistig Kranker kümmern, kann man neben der HK Seele (wenn einem das nicht liegt und/oder man die Gefahr des Scheiterns meiden will) auch eine Spezialisierung auf Kräuterheilkunde wählen (Kochen, Pflanzenkunde, Alchimie). Letzteres wäre etwas das ein ehemaliger Jäger sehr gut drauf haben könnte/dürfte. Und es hindert Dich ja keiner daran nebenher den Umgang mit Axt oder Hammer zu lernen.