Allgemeinwissen + Analytiker: Profan wirkende Magie erkennen? Und wie sehen verschiedene Traditonen eigentlich die Welt der Hellsichtsmagie?

  • Alle Lebewesen erhalten eine Lebensseele, aber nur "magische Wesen" (inklusive Zauberkundige) erhalten ein Muster aus Matrixfäden.

    Ebend nicht. Alle Wesen und Gegenstände sind von magischen Mustern durchzogen.
    Nur in Zauberfähigen sind sie "komprimiert" und "befüllbar" (Also Gefäße).

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Und zum eigentlichen Thema der Hellsicht dürfte ich jetzt, ganz nebenbei, die Totschlagquelle gefunden haben die jetzt alles verbindet:

    Zitat von Kodex der Magie S. 208

    Sicht auf Heshinjas Werk

    Wirkung: Die Zibilja kann eine Magische Analyse durchführen, so als ob sie den Zauber ANALYS mit einer QS von 2 durchgeführt hätte.

    Wenn Du es als Argument wertest, dass Analys immer und ausschließlich Sicht=Bildwahrnehmung bedeutet: eine unzulässige Gleichsetzung von Methode und Wirkung.

    Es wird in der Wirkung überhaupt nichts zur Sinneswahrnehmung gesagt, wahrscheinlich ist aber, dass Sicht auf Heshinjas Werk eine starke optische Komponente hat.

    (Ich erwähnte wohl bereits, dass "Sicht" im Deutschen oft auch nicht-optisch verwendet wird? Ich habe da eben so meine laissez faire Sicht der Dinge... Aber meinetwegen: d'accord!)

    Darüber hinaus entsprechen die Auswirkungen bei der Magischen Analyse denen eine ANALYS QS2 - das bedeutet exakt, dass bei der magischen Analyse 2QS mehr erreicht werden und dass die Zibiljafähigkeit nicht mit ODEM oder ANALYS stacken kann, sehr wohl aber mit Analytiker. Und über den sehen-oder-viele_Sinne_benutzen_Fluff im ANALYS sagt das überhaupt nichts.

    Mit dem Flixbus nach Berlin

    Wirkung: Die Zibilja kann ihre Unternehmungen in Berlin planen, so als führe sie mit dem ICE von Hbf zu Hbf. 

    ...macht semantisch aus dem Bus ja kein Schienenfahrzeug.

    Und noch weiter... da Du bereits eingeräumt hast, dass andere Sinne in eine Analys-Wirkung hineinspielen können, müssen wir zwei gar nicht weiterstreiten,

    mit dem Ergebnis bin ich vollständig zufrieden. Eine monomediale Wahrnehmung (z.B. 'Hören' bei Elfen) lehne ich ja ab.

    Damit der ganze Faden nicht plötzlich unvermittelt endet, lönnten wir hiermit weitermachen:

    Dann hab ich die Redaxantwort falsch verstanden. Ich dachte man kann den AstralpunkteVORRAT sehen. Also das magische Muster wo die AsP gespeichert sind. Das kann man aber natürlich auch anders sehen und mit Vorrat den "Pegel" meinen. Also solange der Pegel > 0 ist. Ich finde die Antwort daher in der Formulierung unklar und zu knapp.

    Einen Vorrat nenne ich schon das Gut, das zur Neige geht, das nachgefüllt werden kann etc. Eben: als "Pegel".

    Wenn ich Dir sagte, ich habe noch einen Vorrat an ungespielten DSA-Abenteuern, käme Dir wohl kaum ein leeres Regal in den Sinn. Oder?

    Zu DSA3 habe ich Deine "schon-immer"-Argumentation zurückgewiesen, weil beim Text über ODEM und verstorbene Magier steht, dass sie wohl kurz nach dem Tode noch als magiebegabt zu erkennen sind, wenn sie im Ableben noch Astralenergie hatten.

    Ja sicher, im DSA Wissenschafts-Salon wird man jetzt hören, dass natürlich der Astralleib-AE-Container als Komponente des Leben-Sikaryan mit dem Tod vergehen muss... oder so... Oder man kam damals zu der stumpfen Erkenntnis, dass eine magiebegabte Person genau dann Odem-positiv ist, wenn sie gesammelte AE in sich trägt.

    Ich halte es als zentrales Wirkelement des ODEMS, dass Zauberkundige sich gegenseitig erkennen können und sehe daher keinen gamistischen Vorteil darin es anders handzuhaben.

    Im positiven Sinne zeigen die meisten Magiebegabten ihre Standeszugehörigkeit gerne.

    Im argwöhnischen Sinne, ist das Hauptanliegen wohl, die Gefahr einer Konfrontation abzuwägen, da wäre ein rötlicher Schimmer auf einem leeren Magier ja sogar desinformierend.

    Ferner ist der Zustand "leer" bei einem Zauberkundigen extrem selten. Und wenn man annimmt, dass die Helligkeit mit gebundener AE korreliert, wäre ein Reströtlich bei AE0 ebenfalls ein Bruch in der Regelung und keine konsequente Fortsetzung derselben.

    Rest-Röte bringt mich zu einem neuen Diskussionsanliegen...

  • Alle Lebewesen erhalten eine Lebensseele, aber nur "magische Wesen" (inklusive Zauberkundige) erhalten ein Muster aus Matrixfäden.

    Ebend nicht. Alle Wesen und Gegenstände sind von magischen Mustern durchzogen.
    Nur in Zauberfähigen sind sie "komprimiert" und "befüllbar" (Also Gefäße).

    Eben nicht:

    Allen Wesen, Objekte und Handlungen sind charakterisierende Muster zu zuordenen.

    Magische Muster erhalten allerdings nur magische Wesen, Objekte und Handlungen.

    charakterisierende Muster (cM) ≠ magische Muster (astrale Muster) (aM) ≠ Lebensseele (Astralleib) (Ls)

    siehe dazu WdZ Seite 6-8

    magische Wesen haben zusätzlich zu den Mustern die sie charakterisieren (cM) auch (aM) und einen Astralleib (Ls).

    Ein Stein am Wegesrand hat von diesen 3 Kriterien lediglich das charakterisierende Muster (cM), sowohl das magische Muster (aM) als auch eine Lebensseele (Ls) fehlen diesem profanen leblosem Objekt.

    Nach neusten aussagen der Redax bestehen aM aus Astralenergie und einem leer gezauberter Zauberer werden keine aM nachgewiesen.

    Dies weicht von WdZ ab, in dem ganz genau das Gegenteil steht, nämlich das diese Muster unabhängig von der Astralenergie bestand haben und hellsichtig auch dann nachweisbar sind, wenn ein magisches Wesen oder Artefakt, 0 AsP besitzt.

    So oder so besteht der Astralleib nicht aus Astralenergie, sondern ist ein eigenes, als feinstofflich beschriebenes Gewebe, das auch Sitz und Quell der Lebenkraft (LE), der Persönlichkeit, der Erinnerung und des Geistes ist.

    Natürlich sind es cM die bestimmen, ob etwas das entsteht nun ein Wesen oder ein Objekt wird.

    Denn sie sind als "formgebend" beschrieben, und bestimmen auch die Elementare Zusammensetzung von Allem.

    Diese Begriffstrennung war aber bereits Thema vorheriger Beiträge. Dort kannst du auch die entsprechenden Zitate finden.

    Ich komme mit Eldoryen Gammensliff zum Beispiel nicht darüber ein, wo nun Stofflichkeit beginnt und wo sie endet.

    Ich halte weder die magischen Muster, noch die charakterisierenden Muster für stofflich, der Astralleib und der Leib/Körper sind stofflich.

    Eldoryen Gammensliff sagt das cM ebenfalls stofflich seien und praktisch die Rolle von Atomen, Molekülen und Molekülketten in DSA übernehmen.

    Die Quellen bestätigen weder den Einen noch den Anderen eindeutig.

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    Ergebnis 'Ich'

  • Sturmkind

    Man kann diese Spielhilfe ignorieren

    Diese Beschreibung kann man ignorieren

    Hör doch bitte auf mit den ständigen Unterstellungen und Strohmännern. NIEMAND IGNORIERT "deine" Quellen. Wir sind jetzt in diesem MONSTERFADEN zigtausendmal auf jedes deiner Argumente und Zitate eingegangen, teilweise sogar zig mal auf das immergleiche. Wir WIDERSPRECHEN DIR inhaltlich und argumentativ. Eine Aussage wie du sie mal gebracht hast, "ich weigere mich", gab es von uns nicht. WIr weigern uns nicht, wir ignorieren nicht, wir ziehen andere Schlüsse. Betreffend diesem elenden Elfenzitat habe ich es schon mehrfach bis in die kleinsten Bestandteile zerlegt und argumentativ durchdrungen, dass eine Ignoranz quasi genau der Gegenbegriff zu dem ist was ich damit gemacht habe. Gespür =/= Sinn, das sagt auch der Duden und der "deutsche Sprachverstand". Und so weiter. Du erinnerst dich. Das ist halt kein Ignorieren.

    Du kannst und darfst das anders sehen gemäß GG § 3 Abs. 1 "Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten." Im Forum kommt jetzt noch dazu dass man sich an die Hausregeln halten muss und das Grundrecht findet in diesem Maße eine legitime Einschränkung. Genau das gleiche Recht üben wir auch aus. Uns Ignoranz vorzuwerfen ist eine unschöne Verunglimpfung unserer Meinung und unserer aufopferungsvollen, möchte ich meinen, Argumentationsarbeit und ich bitte das zu unterlassen.

    Wir sind also anderer Meinung. Is so. Geschenkt. Ich würde mich aber freuen wenn du auf unsere Argumente eingehen würdest und nicht immer nur deine Meinung zu widerholen denn, es sei dir versichert, wir kennen deine Meinung in- und auswendig. Irgendwann kommt also der Punkt wo du unsere Argumente aufnehmen solltest (zu meinen letzten Zitaten hast du, im Gegensatz zu E.C.D. gar nichts gesagt, sonderns sie einfach - hier ist der Begriff angebracht - "links liegen gelassen" aka ignoriert, oder wir einfach akzeptieren müssen das wir anderer Meinung sind und es gut sein lassen. KIlometerlange Re-re-re-re-wieder-Rezitation des Immergleichen in einer wall of text führt uns nur in die argumentative Formel 1 - immer im Kreis.

    Alle Zauber kennen und verstehen astrale Muster auf die eine oder andere Weise, ohne astrale Muster zu verstehen wäre es unmöglich einen Zauber zu wirken.

    Dazu gibt es keine Quellen. Alle Magie baisert auf der Manipulation von astralen Muster - das ist der quellenbasierte Fakt. Ich muss sie weder verstehen, noch erkennen noch wahrnehmen um sie zu manipulieren, denn dazu gibt es keine Quellen (oder ich kenne sie halt nicht, du darfst gerne nachhelfen).

    Kevin, Klaus und Justin können sich ein Steak nach dem anderen grillen, verspeisen und verdauen ohne auch nur eine Ahnung von der Biologie und Physik zu haben die sie da aktiv praktizieren. Atome in Schwingung versetzen, endoterme Reaktionen, Oxidation, Zitronensäurezyklus, etc. entzieht sich unter Umständen vollkommen ihrer "Weltwahrnehmung". Genauso ist es mit Magie. Ich muss mein Gehrin nicht verstehen um zu denken, zu meditieren und vieles mehr. Und genauso muss ich die Astralen Muster nicht sehen, hören, oder ähnliches, um zu zaubern. Ich konzentriere mich auf die Techniken meiner Zaubertradition, mache dass was ich "gefühlt" immer gemacht habe, und spüre wie sich die Zauberwirkung, so wie die Gedanken die ich denke, in meiner "Weltwahrnehmung" manifestiert.

    Das kannst du anders sehen. Aber für deine obige deffinitive Aussage brauchst du natürlich Quellen, oder wie es das GG sagt sogar "allgemein zugängliche Quellen". Meine Quelle dass es mutmaßlich nicht so ist, wie du sagst, sind dein Grill, dein Grillgut und Bekannte die du kennst die sich weder mit Chemie, Physik und Atomen auskennen. Gemäß dem Phantastischen Realismus und der Beschreibung der Tradtionen gehe ich also von einer Analogie aus. Nicht alles was ich tue muss ich auf subatomarer Ebene (Astralraum) verstehen und nachvollziehen können.

    E.C.D.

    Danke dass du meinen vermeintlichen Logikfehler ausformuliert hast und ich somit darauf eingehen kann. Ich verstehe was du meinst, teile deine Ansicht aber nicht und in deinem Beispiel verfälscht du meiner Ansicht nach die Logik dahinter. Auch wenn ich es nicht in Worte (die fachlich korrekt wären) fassen kann würde ich es amateurhaft als "den Handlungsraum verlassen" umschrieben.

    Bei der Sicht auf Heshinjas Werk würde ich sagen, dass sie die Astralmuster sieht. Obwohl sie keine Gildenmagierin ist und nicht mal Spruchzauberin. Es ist explizit der ANALYS genannt und nicht der ODEM. Denn der ODEM würde ein anderes Bild erzeugen, nämlich das rote Schimmern ohne die eigentlichen Astralmuster. Aber sie sieht diese Astralmuster und kann sie daher analysieren. Und obwohl die Zibilja magieideologisch frei von der Gildenmagie ist und genau wie Elfen einen hochintuitiven Zugang zur Magie haben (Leiteigenschaft IN), sehen sie trotzdem das Astralgeflecht. Und dieses Bild ist von gleicher Qualiät wie es ein ANALYS ermöglichten würde, wenn sie ihn sprechen könnte. Gemäß euren Vorgaben müsste aber die Zibilja, da sie eine andere Tradition hat auch etwas anderes bei der Analyse "spüren" (IN!), da die Informationen die ein Analysezauber bereit stellt "absolut neutral" sind. Und allein das ist für min. zwei sehr unterschiedliche Zaubertraditionen absolut und ohne Zweifel nicht gegeben. Magier sehen das Astralgeflecht, Zibiljas sehen das Astralgeflecht. Würde eine Zibilja also einen ANALYS zaubern können würde sie "ideologisch" also auch das gleche Sehen wie mit ihrer traditionseigenen magischen Handlung und nicht etwa ein Geräusch, oder ein Geruch oder etwas "abolut neutrales". Nein es ist etwas visuelles. Also haben wir bereits zwei Traditionen die in "ihrem" Analys den UNVERÄNDERBAREN Thesiskern: sieht das Astralgeflecht haben.

    Du machst in deinem Beispiel ebenso einen logischen Kniff. Sicht = Flixbus. Analys = ICE. Das ist falsch. Der Flixbus müsste eine andere Art Zauber (Fahrzeug) sein und nicht die Wahrnehmung (Sicht). Also Sicht = fahren und Analys = ICE. "Heshinjas Welt" wäre dann "Berlin". Die Wahrnehmung allgemein wäre demnach "reisen" (kann ich ja auch nicht fahrend sondern fliegend oder schwimmend machen). Für die Analyse gibt es kein perfektes sinnvolles Konstrukt das in die Logik passt aber es wäre sowas wie "Planen einer Reise".

    Aber am besten sagt es wohl ein Gegenbeispiel:

    Fahrt nach Berlin

    Wirkung: Die Zibilja kann ihren Urlaub planen, so als würde sie mit einem "nicht näher deffinierten Objekt" anreisen.


    Bei dir könnte das "nicht näher deffinierte Objekt" also auch ein Flugzeug oder ein Schiff sein? Das findest du semantisch ok?

    Bei dem Rest des Beitrags kann ich dir "leider" nur zustimmen und die Diskussion wird an der Stelle unvermittelt enden. Wenn das in DSA5 jetzt so gesetzt ist, dass man leere Zauberer nicht erkennen kann, dann ist das eben so. Ich hatte es in der Redaxantwort schlicht anders verstanden und es bisher immer anders praktiziert. In meiner Vorstellung ist das magische Muster selbst nicht magisch im Sinne von AE (siehe meine Quellen) aber es erzeugt eine "magische Wechselwirkung" (ähnlich der astralen Meditation nur "sanfter") die Astralpunkte binden kann. Und diese magische Bindungsfähigkeit ist eben auch was man sehen kann. Also "den Sog der AE", was quasi einem permanenten "Regenerationszauber" entspricht. DSA5 und seine Regelritter*Innen sehen das anders. WIe gesagt ich lebe gut mit meinen Abarten von Aventurien. 8o

    ==================== EDIT ====================

    Nach neusten aussagen der Redax bestehen aM aus Astralenergie und einem leer gezauberter Zauberer werden keine aM nachgewiesen.

    Dies weicht von WdZ ab, in dem ganz genau das Gegenteil steht, nämlich das diese Muster unabhängig von der Astralenergie bestand haben und hellsichtig auch dann nachweisbar sind, wenn ein magisches Wesen oder Artefakt, 0 AsP besitzt.

    Das habe ich anders verstanden. Das magische Muster sorgt dafür das es überhaupt möglich ist das sich AE anreichert. Es ist konkret eine bestimmte "Musterung" im Astralleibgeflecht das dafür sorgt das Astralenergie angezogen und gebunden wird. Folgerichtig ist es ebenso ein sikaryales Muster wie der Astralleib und kann mit magischer Analyse, als solches, nicht gesehen werden, wenn man annimmt dass das Regeneriern an sicht keine "Quasi-Magische-Wirkung" ist, was ich bisher immer angenommen hatte. Eine Interessante Fragestellung in dem Zusammenhang wäre ob man Magie die mit LeP gezaubert wird sehen kann und ab welchem Punkt der "Transformation".

  • Eldoryen Gammensliff

    Dass ein Vergleich nicht funktioniert... ich habe es eigentlich gewusst.

    Wo man einhaken kann, wenn Dein Diskussionspartner Dich widerlegen will, wird man einhaken.

    Also, zurück zur Zibilja.

    Code
    kann eine Magische Analyse durchführen, so als ob sie den Zauber ANALYS mit einer QS von 2 durchgeführt hätte

    ist eine ganz einfache Programmzeile, welche Regeln anzuwenden sind.

    Dort steht aber "kann eine magische Analyse durchführen, so als ob..." und da steht nicht z.B. "erhält die gleichen Eindrücke, so als ob..."

    Also wirklich nur die Freigabe eines bereits definierten Regel-Pfades.

    Du berufst Dich darauf, dass dort explizit der ANALYS genannt ist und nicht der ODEM.

    Regeltechnisch hat das unterschiedliche Auswirkungen.

    Denn ANALYS QS2 ergibt +2 optionale QS für die magische Analyse.

    ODEM QS2 ergäbe nur +1 optionale QS für die magische Analyse.

    Es ist also sinnvoll nur den einen der beiden Zauber zu benennen, dessen regeltechnische Auswirkungen auch gemeint sind.

    Die regeltechnischen Auswirkungen eines ANALYS beinhalten weiterhin nicht, dass etwas gesehen wird.

    Wenn Sicht auf Heshinjas Werk und ANALYS QS2 die gleichen regeltechnischen Auswirkungen haben, ist mitnichten bewiesen, dass sie in anderen Parametern übereinstimmen.

    Zur Sicht bei den Zibiljas:

    Wenn Du Dich sehr weit zurückerinnerst, war mein Einwand ursprünglich, dass Magiehellsicht / magische Analyse nicht zwangsläufig rein optischer Natur ist.

    Ich habe, wie gesagt, keine Probleme damit, mir Zibiljas und Elfen vorzustellen, die genau verstehen, von welchen Fäden und so die Akademiker reden, weil sie diese Fäden vermutlich auch sehen. Satinavian erwähnte die Wühlschratmagier, ich habe mal über Tiefseeneckerhexen sinniert, aber er hat damit das Urheberrecht auf grundsätzlich blinde Zauberrassen. Alle anderen Rassen leben in einer stark visuellen Welt, und wahrscheinlich haben alle einen optischen Eindruck beim Hellsehen.

    Man hat aber eine bessere Fantasywelt, wenn man das am Ende gar nicht so genau weiß. Es ist dieses logisch Erzwingen und seine kleine Schwester Außerdemwardasschonimmerso, die mir auf den Zeiger gehen. Deshalb finde ich die Regeln gut, die sich bezüglich der Sinneswahrnehmung beim Analys nicht festlegen.

  • E.C.D.

    Also ich verstehe dich ja schon, glaube ich jedenfalls. Und ich stimme dir ja zu. Hm aber wie soll ich mich verständlich machen. Die Tabelle zur magischen Analyse ist ja nur beispielhaft (was ich cool finde) und lässt daher extreme Freiheiten die Magie neu zu erkunden. Aber die magische Analyse ist für jeden Zauber oder jede magische Handlung "unterschiedlich" auch wenn am Ende eine ähnliche Information herauskommt. Zumindest was die QS1-2 (bzw. 3) betreffen. Es macht also durchaus einen "flufftechnischen" Unterscheid ob da steht:

    kann eine Magische Analyse durchführen, so als ob sie den Zauber ANALYS mit einer QS von 2 durchgeführt hätte

    oder

    kann eine Magische Analyse durchführen, so als ob sie den Zauber ODEM mit einer QS von 5 durchgeführt hätte

    Beides würde zu dem exakt gleichen gamistischen Ergebnis führen aber ich als Meister müsste den Fluff komplett anders beschreiben. Im ersten Fall sieht sie ein "unscharfes Astralgeflecht" im zweiten "ein sehr differenziertes Schimmern". Würde die Zibilja also über Spruchmagie verfügen und den ANALYS direkt zaubern würde sie ebenfalls ein Bild sehen, sowohl nach meiner Auffassung des visuellen Sinneseindruckes als auch nach eurer Auffassung der wandelbaren Traditionsbestimmtheit. Jetzt haben wir Gildenmagier (KL) und Zibiljas (IN) die beide nichts miteinander zu tun haben und dennoch eine visuelle magische Analyse durchführen.

    Und ob man eine bessere Fantasywelt hat wenn man die Spieler über die Metaphysik im Dunkeln lässt, das wäre ein eigener Monsterfaden wert. Ich sehe es so. Die Grundlagen müssen kommuniziert werden aber nach "oben hin" (Freizauberei, besondere magische Wesen, etc.) kann es offen bleiben. In einer Wünsch-dir-was-Welt stelle ich mir ein Spiel sehr schwer vor. Selbst Tolkien hat sein ganzen Leben dafür "gegeben" damit seine Welt stimmig ist, und er muss es gewusst haben "wie man Fantasy macht".

  • Und ob man eine bessere Fantasywelt hat wenn man die Spieler über die Metaphysik im Dunkeln lässt, das wäre ein eigener Monsterfaden wert. Ich sehe es so. Die Grundlagen müssen kommuniziert werden aber nach "oben hin" (Freizauberei, besondere magische Wesen, etc.) kann es offen bleiben. In einer Wünsch-dir-was-Welt stelle ich mir ein Spiel sehr schwer vor. Selbst Tolkien hat sein ganzen Leben dafür "gegeben" damit seine Welt stimmig ist, und er muss es gewusst haben "wie man Fantasy macht".

    Nur weil wir einem Zauber, dem ANALYS eine offenere Wirkung zugestehen, ändern wir weder was an der Metaphysik noch lassen wir irgendwen im dunkeln. Freiräume in den Regeln dazu zu nutzen, das Spiel für einen selbst stimmungsvoller zu gestalten.

    Du möchtest das alle Traditionen in deinem DSA auf den gleichen Fundamentalistischen Regeln die magische Analyse visuell wahrnehmen.

    Wenn du das stimmungsvoller hälst, dann sei dem so.

    Belegen kannst du es aber nicht.

    Weder das der ANALYS in DSA5 visuelle Wirkungen erzeugen muss.

    Noch das Traditionen keine Rolle beim der Wirkung des ANALYS spielen.

    Noch das Astralfäden mehr sind als eine Allegorie für Magische Muster.

    Ich kann umgekehrt nicht belegen.

    Das der ANALYS in DSA5 keine visuelle Wirkung besitzt.

    Noch das Tradition alle leuchtende Fäden studieren um Magie zu verstehen.

    Noch das die Fäden nur eine Allegorie sind und nur im Kopf von Zauberern (in meinen Augen, nur von Magiern) eine Rolle spielen.

    Das ist doch das schöne an Phantasie, sie ist frei.

    Ich möchte in meinem DSA das die magische Tradition mehr Einfluss auf den Zauberer, seinen Alltag und seine Zauberei nimmt:

    "Der ANALYS übermittelt universelle Informationen, die schon im Bereich der Wahrnehmung, durch den Verstand des Zauberers "interpretiert" werden."

    Du möchtest, dass der ANALYS einem simplen universellen Kern folgt: "Alle wirken den gleichen Thesiskern, der Thesiskern bewirkt das Sehen visueller Fäden die man analysieren kann."

    Mein DSA-Magie basiert dennoch auf dem gleichen Fundament und der gleichen Meta-Physik wie dein DSA, der Astralenergie.

    Und ganz ehrlich am Spieltisch würde sich keiner von uns beiden aufregen wenn der Meister es mal anders macht.

    Wenn du in meiner Runde einen Elfen mit ANALYS spielen würdest und einen Gegenstand gerne analysieren würdest, dir gelingt die Probe des ANALYS auf QS5 und ich beschreibe dir:

    "Vollkommen Klar und Verständlich erklingen in deinem Geist die Melodien dieses Objekts, du verstehst nahezu nahtlos wie es sich in das Weltenlied eingliedert, erkennst das es mit Magie versehen wurde die sehr gründlich in sein Lied eingewoben wurde. Würfle mir deine Magiekunde (Artefakte) auf die Magische Analyse."

    Würdest du mir bestimmt nicht auf den Tisch hauen und aufschreien:

    "DAS ist nicht das, was der ANALYS tut. Ich will das ich Astralfäden sehe!"

    Genauso wenig würde ich in einer Runde aufspringen in der mein Meister mir beschreibt, wie eine QS5 des ANALYS bei meinem Elfen aussieht:

    "Deine Sicht verändert sich, es ist schon fast wie ein Tunnelblick aber vor dir tauchen die Astralfäden des Artefakts in deiner Hand ganz klar und deutlich auf ein schwaches, aber stetiges Leuchten geht von ihnen aus und die Magie strömt an ihnen ganz klar entlang. Mach deine Probe auf Magiekunde (Artefakte) für die Magische Analyse."

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    Ergebnis 'Ich'

  • Also ehrlich gesagt halte ich deinen Beitrag für ein bisschen Themaverfehlung. Ich stimme dir absolut zu. Du solltest dein Rollenspiel so stimmungsvoll wie möglich machen und ich stimme dir vollkommen zu, dass du alles 100% richtig machst. Ich würde mich sogar trauen zu sagen dass ich ne Menge Spaß in deiner Gruppe haben würde. Du bist engagiert, motiviert und nerdig genug ein guter Meister zu sein und ich bin ein großartiger Rollenspieler und dort wo ich bin ist der Spaß, glaub mir. :thumbsup:

    Aber darum geht es doch nicht. Oder? Ist das ein "wie lieb wir uns haben-" und "wie toll wir DSA und jede Facette des Rollenspiels finden-Faden"? Es ist ein Forum wo Leute (u.a.) diskutieren wollen. Wo Leute fragen stellen: "wie ist es?" Also zumindest bei den Fäden wo ich mitdiskutiere sollte es um etwas gehen. Fäden wo jemand "wie ist eure Meinung" fragt sind ja nach einem Beitrag von mir, für mich, wieder vorbei.

    Ja Fantasie ist frei und ich will niemandem seine Fantasie nehmen. Wie gesagt du machst alles 100% richtig! Aber Regeln, Satzungen und "Schöpfungen von anderen" sind nicht frei. Es gibt bei Tolkien drei große Eldar-Elben-Völker. Noldor, Vanyar und Teleri. Drei. Nicht vier, nicht 2 und nicht 6. Wenn mich jemand fragt wie viele es gibt sagt ich "drei" und "Noldor, Vanyar und Teleri". Wenn mich einer fragt wie viele und welche Götter es in dem Universum von Tolkien gibt sag ich "einen" und "Iluvatar, den die Elben Eru nennen". Ich sag nicht 3, oder 12 oder 24 oder keinen. Ich sag "EINEN". Aber wenn ich ne Mittelerde-Rollenspiel-Gruppe leite, oder in ihr spiele, ist es MEIN Mittelerde und da gebe ich vielleicht andere Antworten, aber für Tolkiens Welt sag ich "drei" und "einen" und nichts anderes.

    Genauso wenig würde ich in einer Runde aufspringen in der mein Meister mir beschreibt, wie eine QS5 des ANALYS bei meinem Elfen aussieht:

    "Deine Sicht verändert sich, es ist schon fast wie ein Tunnelblick aber vor dir tauchen die Astralfäden des Artefakts in deiner Hand ganz klar und deutlich auf ein schwaches, aber stetiges Leuchten geht von ihnen aus und die Magie strömt an ihnen ganz klar entlang. Mach deine Probe auf Magiekunde (Artefakte) für die Magische Analyse."

    Also ich würde ja eher da aufstehen und "PROTEST" rufen als bei deiner Beschreibung weiter oben. Und vielleicht ist das der Punkt. So wie du denkst dass ich es sehe tue ich es nicht. Meine Beschreibung würde einem Hybrid von deiner und der jetzt zitierten am ehesten (nicht exakt) entsprechen. Synästhesie. Sowohl als auch und nicht entweder oder. Bei dir würde mir die "physikalische Realität" fehlen und bei dem Zitat würde mir der "musikalische Beigeschmack" fehlen.

    Bildlich gesprochen besteht mein Astralraum aus einer Astralfadensuppe mit Salz, Pfeffer und Chilli dein Astralraum ist entweder ne fade Nudelsuppe oder Pfefferwasser oder Salzwasser oder Chilliwasser, je nach Tradition aber niemals alles zusammen. Meine Fantasy ist also deftig und würzig deine Trennkost. 8o Ne Spaß. Aber du siehst dass man mit den "falschen Worten" Schwerpunkte anders setzen kann. So wie du weiter oben meine "Fantasie" als "unfrei" bezeichnest, und sie daher ins schlechte Licht rückst, so kann das hier jeder machen und, z.B. ich, deine Fantasie zu ner "faden Trennkost" machen. Mit ziemlicher Sicherheit stimmt beides nicht.

    Also entweder harte und faire Diskussion auf Argumenten basierend oder halt sein lassen. Ne andere Möglichkeit sehe ich nicht.

    Beste Grüße.

    Eldoryen.

  • Bei dir würde mir die "physikalische Realität" fehlen und bei dem Zitat würde mir der "musikalische Beigeschmack" fehlen.

    Und ich bin der Meinung das Melodien für einen Elfen mehr als genug "physikalische Realität" übermittelt.

    So wenig wie der Magier seine "physikalische Realität" über das Weltenlied erfasst, so prägend ist das Weltenlied für die physikalische Welt eines Elfen.

    Den Magier würden die komplexen Klänge irritieren, die genauso oft disharmonisch wie harmonisch sind.

    Den Elfen würde das Gewirr aus Fäden welches geometrische Formen ergibt irritieren.

    Weder die komplexen Klänge, noch die wirren Fäden sind "physikalische Realität", beides sind Synästhesien zwischen den physischen Sinnen und der "magischen Wahrnehmung", die wiederum ein Resultat der Hellsicht ist.

    Die Fäden sind nur die Allegorie, die die Autoren nutzten uns eine "magische Kraft", die dazu da ist, unser DSA "zauberhaft" nicht "wissenschaftlich" zu gestalten, bildlich zu beschreiben.

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    Ergebnis 'Ich'

  • Ließ mal das Vorwort von Die Magie des Schwarzen Auges. Kurz vor Schluss kommt der entscheidende Satz. Ich kann es dir nicht zitieren da ich es grad nicht hier hab.

    Und dann: das was Uli und Thomas sagen.


    Beste Grüße.


    P.S. Ich kenne deine Meinung.

    P.P.S. Ich kenne deine Meinung.

    P.P.S. Danke. Ich kenne deine Meinung.

  • Für mich ist das schon insofern festgelegt bzw. eingeschränkt weil es metaphysikalisch logisch vorgegeben ist das es um eine Energie geht. Bei Energie ist ausstrahlen das Phänomen das sich am ehesten als Licht oder Wärme zeigt. Dazu paßt eben die Lichtaura. Aber mir fällt gerade ein das zb radioaktive Energie mit einem Geigerzähler akustisch als Summen oder knacken wahrgenommen werden kann . Gut, das wären Geräusche bzw Komplexer grobe Geräuschkulissen aber keine Musik die aus Harmonien besteht.

  • Es macht also durchaus einen "flufftechnischen" Unterscheid ob da steht:


    kann eine Magische Analyse durchführen, so als ob sie den Zauber ANALYS mit einer QS von 2 durchgeführt hätte


    oder


    kann eine Magische Analyse durchführen, so als ob sie den Zauber ODEM mit einer QS von 5 durchgeführt hätte


    Beides würde zu dem exakt gleichen gamistischen Ergebnis führen aber ich als Meister müsste den Fluff komplett anders beschreiben.

    Erst einmal: nein!

    Gamistisch sind sie nicht gleich:

    Ein ODEM QS5 würde noch einen ANALYS +2 erlauben, das ist eine signifikanteste Regelunterscheidung zu ANALYS QS2.

    Und zweitens: zweifle ich

    Wenn Du ein Abenteuer leitest und eine Vorstellung oder Vorgabe hast, welche Informationen bei der magischen Analyse QS3 herauskommt, dann differenzierst Du bei den Umschreibungen für Deine Spieler zwischen scharfer Unschärfe und unscharfer Schärfe. Ehm... aber vielleicht würden das ungefähr alle anderen Spielleiter auf diesem Planeten nicht machen. Und ich weiß nicht einmal genau.... ob ich Dir das glauben soll.

    Skurril ist daran, dass Du für Dich annimmst, Du würdest die beiden Dinge unterschiedlich handhaben, weil es zwei Zauber mit unterschiedlichen Formen des Sehens sind. Dass Du aber gleichzeitig auf der Planche stehst für eine nicht-unterschiedliche Wahrnehmung innerhalb eines Zaubers, obwohl in diesem Zauber nicht einmal mit einer Silbe auch nur irgendeine Wahrnehmungsform beschrieben steht.

    Das bringt mich zu der Vermutung, dass Du eigentlich vom Gedanken der zwangsläufig identischen Kernthesis nicht abrücken willst.

    Und das kann ich etwas nachvollziehen, weil es bei unterschiedlichen Kernthesen leicht fallen sollte, die Tradition zu unterscheiden.

    Das ist aber nun sehr Geschmackssache ob QS4 dafür "zu spät" ist.

    Was für eine "Ausgabe" eines Hellsichtzaubers gilt, müsste ja auch für die Eingabe, die Methode gelten, die die Kernthesis erstellt, und dann müssten alle Kernthesen (aller Traditionen) weitgehend frei von Harmonie und Instinkt sein, weil die Gildenmagie nun einmal gesetzt in geometrischen Mustern zaubert, die man auch in der Analyse wiederfindet.

    Deshalb ist es sinnvoller von einer "traditionsfreien" Kernthesis auszugehen (das absolut neutral-Ding) und Erschaffung magischer Muster und Analyse magischer Muster einer traditionseigenen Kultur zu unterwerfen. "traditionsfrei" gilt dabei ja auch nur bis zu einer QS4 bei der Untersuchung. Also... mehr Detailgrad bringt auch dieses Detail ans Tageslicht. Man kann aber nicht als Basis-Information eine Form des Magieverständnisses in der Analytik postulieren, wenn das Magieverständnis in der Synthese (nur) so nuanciert zum Tragen kommt, dass man dafür eine QS4-hochauflösende Hellsicht benötigt.

  • Erst einmal: nein!

    Gamistisch sind sie nicht gleich:

    Ein ODEM QS5 würde noch einen ANALYS +2 erlauben, das ist eine signifikanteste Regelunterscheidung zu ANALYS QS2.

    Ich würde erstmal "ja" sagen. Da die Zibilja keinen ANALYS beherrscht und niemals beherrschen kann, da sie nur über magische Handlungen verfügt (bei DSA4 also eine Halbzauberin war) sind für sie ANALYS QS2 und ODEM QS5 absolut identisch in ihrem gamistischen Effekt.

    Wenn Du ein Abenteuer leitest und eine Vorstellung oder Vorgabe hast, welche Informationen bei der magischen Analyse QS3 herauskommt, dann differenzierst Du bei den Umschreibungen für Deine Spieler zwischen scharfer Unschärfe und unscharfer Schärfe. Ehm... aber vielleicht würden das ungefähr alle anderen Spielleiter auf diesem Planeten nicht machen. Und ich weiß nicht einmal genau.... ob ich Dir das glauben soll.

    Wie soll ich es denn sonst machen? Der Odem lässt das Ziel als ganzes Schimmern und ich kann unterschiedliche "Helligkeiten" erkennen und darüber Rückschlüsse ziehen. Beim Analys sehe ich, wahrscheinlich - das ist ja wirklich komplett offen, keinen roten Schimmer, sondern die astralen Muster DIREKT. Wenn du nur sagst: "QS2 = 10 AsP benutzt" ist das dein Ding, aber ich spiele eher beschreibend, und bin daher Sturmkind durchaus nahe im "Spielstil", also was ich so von seinen Ausführungen ableiten konnte.

    Skurril ist daran, dass Du für Dich annimmst, Du würdest die beiden Dinge unterschiedlich handhaben, weil es zwei Zauber mit unterschiedlichen Formen des Sehens sind. Dass Du aber gleichzeitig auf der Planche stehst für eine nicht-unterschiedliche Wahrnehmung innerhalb eines Zaubers, obwohl in diesem Zauber nicht einmal mit einer Silbe auch nur irgendeine Wahrnehmungsform beschrieben steht.

    Das ist jetzt unfair. Selbst wenn ich irgendwo zitiere da steht "sehen" oder "Sicht" drohst du mir an mich wieder mit irgendwelchen Wortlisten zu erschlagen. Machst du das auch wenn dir jemand von der Redax antwortet "Sicht ist Voraussetzung" und du dann "ja aber weißt du "sehen" ist nicht gleiche "sehen" - Wörterliste - Nebenbedeutungsliste - Umgansprachliche Formulierungen Liste - etc." Nein machst du nicht. Aber wenn ich dir sage dass meine Argumente darauf beruhen das ich: "Magie betrachten" (vgl. GC S. 45) als hinreichende Beschreibung der Gegebenheiten sehe, wie sie seit min. DSA3 schon immer waren, kommst du mir jetzt mit "nicht einer Silbe beschrieben". Ich muss daher langsam annehmen, dass du einfach nur destruktive Absichten hast und mich irgendwie lächerlich zu machen versuchst. Was ja schlecht gelingen kann, da ja jeder nachlesen kann was in all den "allgemein zugänglichen Quellen" (GG Art. 5 Abs. 1) steht. Wer also nicht mal das Wort "Sicht" oder "sehen" als hinreichend genug betrachtet dem scheint doch jeder Wille zur Einigung zu fehlen?

    weil die Gildenmagie nun einmal gesetzt in geometrischen Mustern zaubert, die man auch in der Analyse wiederfindet.

    Das scheint sowohl bei dir als auch bei Sturmkind das Hauptproblem unseres Disputes zu sein. Gildenmagier sehen bei der magischen Analyse NICHT ihre Mantras aus der Tradition. DIe geometrischen Muster sind von einem astralen Muster (Netz, Faden, Geflecht, Gespinnst - zeige mir bitte die mathematisch-geometrische Entsprechung von Gespinst) genauso weit entfernt wie die Elfischen "Melodien der Welt".


    GILDENMAGISCHE TRADITIONSVORSTELLUNGEN
    REALITÄT DER METAPHYSIK
    ELFISCHE TRADITIONSVORSTELLUNGEN
    GEOMETRISCHE FORMEN (Bsp. Kreis mit Speichen; "Rad")ASTRALES MUSTER (Bsp. extrem feines Spinnennetz)MELODIEN DER WELT (Bsp. sich wiederholende Melodie die nach "innen" immer leiser wird)

    So ist es und so wird es beschrieben. Und nur die jeweiligen Hellseher (also z.B. kein Andergaster Kampfmagier) einer Tradition (also jene die den ANALYS hinreichend beherrschen und sich lange genug mit Magietheorie befasst haben) verlassen das Gedankengebäude ihrer jeweiligen Tradition in Richtung der "allgemeingültigen" feinstofflichen Mustergespinnste. Für uns "Menschen" klingt das "Mantra der Gildenmagier" nur näher an der Realität weil wir es gewohnt sind so zu "denken wie Menschen eben denken", aber ein Spinnennetz ist einfach kein Kreis und auch keine Melodie. Ein Spinnennetz ist ein Spinnennetz und damit fängt man Insekten.


    Hesinde und Nandus zum Geleit! Naclador zur Wehr!

  • Es gibt 2 unterschiedliche Ansätze wie "Sicht auf Heshinjas Werk" in meine Verständnis passen kann:

    1. 'Sicht' im Namen meint nicht 'die SIcht', sondern 'eine Sicht'. 'Sicht auf' kann durchaus unterschiedlich interpretiert werden,
      deutlicheres Beispiele:
      "Eldoryen Gammensliff versucht seine Sicht auf die aventurische Magie als Realität der Metaphysik zu belegen."
      "Du hast eine Sicht auf die aventurische Magie, obwohl du sie nicht siehst."
    2. Selbst wenn ich "Sicht auf Heshinjas Werk" als visuelle Sicht annehme, ist der Rückschluss das dann auch der ANALYS visuell wirken muss, Kein zwanghaftes Muss, sondern allenfalls ein Indiz.
      "Die visuelle Sicht, die diese Traditionsgegenstands-Sonderfertigkeit gewährt, gewährt eine Magische Analys, so als ob ein ANALYS der QS2 gewirkt worden wäre."
      bedeutet semantisch nicht: "Diese Sonderfertigkeit gewährt eine visuelle Sicht, als ob der ANALYS mit QS2 gewirkt worden wäre."

    Auf keinen Fall wird hier ein 100% Beleg geliefert, dass der ANALYS eine visuelle Wirkung haben muss, ja nicht einmal das "Sicht auf Heshinjas Werk" eine visuelle Wirkung.

    Skurril ist daran, dass Du für Dich annimmst, Du würdest die beiden Dinge unterschiedlich handhaben, weil es zwei Zauber mit unterschiedlichen Formen des Sehens sind. Dass Du aber gleichzeitig auf der Planche stehst für eine nicht-unterschiedliche Wahrnehmung innerhalb eines Zaubers, obwohl in diesem Zauber nicht einmal mit einer Silbe auch nur irgendeine Wahrnehmungsform beschrieben steht.

    Das ist jetzt unfair. Selbst wenn ich irgendwo zitiere da steht "sehen" oder "Sicht" drohst du mir an mich wieder mit irgendwelchen Wortlisten zu erschlagen. Machst du das auch wenn dir jemand von der Redax antwortet "Sicht ist Voraussetzung" und du dann "ja aber weißt du "sehen" ist nicht gleiche "sehen" - Wörterliste - Nebenbedeutungsliste - Umgansprachliche Formulierungen Liste - etc." Nein machst du nicht. Aber wenn ich dir sage dass meine Argumente darauf beruhen das ich: "Magie betrachten" (vgl. GC S. 45) als hinreichende Beschreibung der Gegebenheiten sehe, wie sie seit min. DSA3 schon immer waren, kommst du mir jetzt mit "nicht einer Silbe beschrieben". Ich muss daher langsam annehmen, dass du einfach nur destruktive Absichten hast und mich irgendwie lächerlich zu machen versuchst. Was ja schlecht gelingen kann, da ja jeder nachlesen kann was in all den "allgemein zugänglichen Quellen" (GG Art. 5 Abs. 1) steht. Wer also nicht mal das Wort "Sicht" oder "sehen" als hinreichend genug betrachtet dem scheint doch jeder Wille zur Einigung zu fehlen?

    Weil du eine "Sicht" oder "sehen" Zitate überall aus dem Umfeld des ANALYS heran zerrst.

    In DSA4 war es eindeutig, da hieß es:

    "Wirkung: Mit diesem Spruch kann eine Magierin

    die magische Wirkungsmatrix, das aller Zauberei innewohnende

    Gewebe aus den Fäden und Bahnen der Kraft,

    sehen, das ein magisches Artefakt, magisches Wesen oder

    einen wirkenden Zauber ausmacht." (LCD Seite 22)

    Aber selbst Flufftechnisch gab es zwischen der 4. und 5. Edition in der Meta-Magie einen großen "Turning Point": Den Beginn des Sternenfalls.

    Zauberer wirken den gleichen Thesiskern den sieh früher wirken, doch hat er sich verändert:

    "Mit diesem Spruch kann eine Magierin

    die magische Wirkungsmatrix, das aller Zauberei innewohnende

    Gewebe aus den Fäden und Bahnen der Kraft,

    sehen, das ein magisches Artefakt, magisches Wesen oder

    einen wirkenden Zauber ausmacht."

    wirkt nun verändert wie folgt:

    "Der Zauberer erhält detaillierte Hinweise, ob das Objekt magisch ist und falls ja, wie seine magische Struktur beschaffen ist."

    Ob man dies jetzt auf den Sternenfall schiebt, oder auf revolutionäre Fortschritte in der Metamagie und Hellseherei.

    Es ist doch eine Weiterentwicklung, die Wahrnehmung dem Geist des Hellsehers zu überlassen, als dass eine bestimmte Form der Hellseherei vorgeschrieben bleibt.

    Zauber sind ja nicht statisch.

    Der Punkt ist, dass das "extrem feine Spinnennetz" deine Vorstellung der Realität der Metaphysik ist, nicht die Metaphysik der Realität selbst, denn Magie ist eine abstrakte Kraft, die nicht real wahrnehmbar, sondern nur beschreibbar ist. Jeder Versuch sich selber ein Bild dieser Macht zu machen ist nicht mehr als eine Annäherung und nicht wirklich real. Real sind die verschiedensten Techniken die entwickelt wurden um diese abstrakte Macht nutzbar zu machen. Real ist auch, dass sie so gut wie allgegenwärtig, in unterschiedlichster Konzentration Dere "überspannt" und "durchdringt" und das es linienförmige Konzentrationen gibt.

    Man kann auch wissenschaftlich Regeln extrapolieren, denen Astralenergie sich unterwirft, jedoch macht es diese nicht weniger Abstrakt.

    Freizauberer haben aus meiner Sicht "die Grenzen einer Perspektive" gesprengt, sie Zaubern allein durch ihren Willen der Intuitiv die richtigen Schlüsse zieht um bestimmte Wirkungen hervorzubringen.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Die Debatte dreht sich weiter

    Und wir werden nicht gescheiter

    Und wir schmeißen mit Zitaten

    Und wir grübeln und wir raten

    Eines Tags beim Altentee

    Sitzen wir noch vorm PC

    Tippen noch im Sterben fleißig

    Seite Hunderttausenddreissig.

    Das mit der Zibilja hat mich auf eine Idee gebracht. Die Zibilja hat ja keinen Odem, sie weiß also bei ihrem nachgemachten Analys noch gar nicht, ob Magie vorliegt oder nicht. Aber auch ein Spruchzauberer kann ja einen Analys ohne vorherigen Odem sprechen, ist ja nicht verboten.

    Nehmen wir also an, wir sprechen einen Analys ohne Odem. Nehmen wir weiter an, der Analys erzeuge Sinneseindrücke, sagen wir Astralfäden (wird noch das Wort des Jahres). Was passiert denn dann, wenn der Analys gelingt und die Probe auf Magiekunde scheitert? Dann sehen wir Astralfäden und wissen nicht, ob Magie vorhanden ist. Das kann doch nicht sein! Also ist unsere Annahme falsch, also erzeugt der Analys selbst überhaupt keine Sinneseindrücke.

  • Was passiert denn dann, wenn der Analys gelingt und die Probe auf Magiekunde scheitert? Dann sehen wir Astralfäden und wissen nicht, ob Magie vorhanden ist. Das kann doch nicht sein! Also ist unsere Annahme falsch, also erzeugt der Analys selbst überhaupt keine Sinneseindrücke.

    Naja im Analys selbst steht:

    Der Zauberer erhält detaillierte Hinweise, ob das Objekt magisch ist und falls ja, wie seine magische Struktur beschaffen ist.

    Man erkennt also automatisch bei gelingen, dass das Objekt magisch ist und die Magiekunde braucht man nur, um die Astralfäden richtig interpretieren zu können. Insofern passt das schon, dass man nur mit Analys Magie erkennen kann.

  • Orelan von Hirschfurt :

    Ein sehr schönes, wares und darob auch trauriges Gedicht

    Nehmen wir also an, wir sprechen einen Analys ohne Odem. Nehmen wir weiter an, der Analys erzeuge Sinneseindrücke, sagen wir Astralfäden (wird noch das Wort des Jahres). Was passiert denn dann, wenn der Analys gelingt und die Probe auf Magiekunde scheitert? Dann sehen wir Astralfäden und wissen nicht, ob Magie vorhanden ist.

    Das steht für mich in keinem Widerspruch zur Magietheorie.

    Da auch ein "unbelebter und absolut unmagischer Stein" von Madas Kraft durchströmt wird, ebenso wie die Luft oder das Wasser oder der Baum.

    Jedes Wesen, jeder Gegenstand hat ein Astralmuster. An diesem Astralmuster kann z.B. der Motoricus "angreifen" und das Objekt bewegen.

    Der unterschied zwischen "unbelebter und absolut unmagischer Stein" und "Pyrdarcors Karfunkelsteinsplitter" ist nun das Verständnis dieser Astralflüsse. Ihre Beugungen, Verdrillungen und Verästelungen. Ermöglichen sie einen Fluss oder eine Verformung der Magie in einer bestimmten Weise? Was ist der Auslöser?

    Ich assoziiere mal mit einer "unbekannten Schrift": Obwohl ich eine "Schrift" sehe weiß ich nicht, was dort steht. Ja ich bin mir bei dem Stück Rinde nichtmal sicher, ob es eine Schrift oder nur Fraßspuren von Käfern, Larven, Maden sind...

    Daher: Ist es eine Schrift oder nur "nichts"?

    Zurück zur Magietheorie: Die Magischen linien bilden im Stein einen Strudel. Verschiedene Zauber Kulturen intepretieren es verschieden:

    Ist diese Verformung der Nodixfibrille Wirkkodexum nun "Magie" oder nicht?

    Ist dieser sich erweiternde Tonkreis in der aufsteigneden Melodie nun "Magie" oder nicht?

    Ist dieses wilde und lustvolle Tanzen, die gekonnten Drehungen und das Winden nun "Magie" oder nicht?

    Ist diese symmetrische Unordnung aus H'szints zunge nun Magie oder nicht?

    All diese Kulturen müssen das, was der Analys sichtbar macht "scheinbar" seit DSA 5 noch durchdenken.... Das geht dann mit "Magiekunde".

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • ....Auch mit dem Odem Arcanum kann nur die reine Astralenergie festgestellt werden .

    Ist das wieder das Problem, dass du kein DSA 5 spielst? Der Odem ist sehr wohl in der Lage mehr zu erkennen, wenn man die Magieprobe schafft. Abgesehen davon hat das nichts mit dem Zitat zu tun auf das ich geantwortet hab. Bei gelungenem Analys erfährt man immer, dass das Objekt magisch ist, auch ohne Magiekundeprobe. Nur mit Magiekunde kann man allerdings mehr Details in Erfahrung bringen.

  • Auch in DSA4 konnte man mit einem Odem mit genug übrig behaltenen Punkten mehr herausbekommen. Da wurden dann aber Beispiele in der Form "Die AE ist konzentriert am Kopf, könnte ein Beherrschungszauber sein" oder "Die AE pulsiert, könnte ein magisches Lebewesen sein" im Fließtext gebracht. Das widerspricht nicht mal wirklich dem "Der Odem zeigt nur AE" Ansatz. Natürlich war das alles total schwammig und wurde zumindest bei uns im Spiel nicht benutzt, jenseits der klar definierten ZfP* Grenzen für dämonische und Blutmagie.


    Bei de DSA5 Regeln bin ich skeptisch, ob man RAW bei gelungenem Analys und misslungener Magiekundeprobe erkennt, ob das Ziel magsch ist, Der Analys liefert zwar entsprechende Hinweise, aber ohne genug Magiekunde kann der Nutzer sich wohl gerade nicht erinnern, ob die schönen Muster jetzt echte Magie oder reines Hintergrundrauschen sind.