Angroschgeweihter unter Echsenmenschen

  • Wäre er nur in der Schmiede seines Bruders in Thorwal geblieben...doch meinen Angroschgeweihten hat es im Rahmen der Phileasson-Saga nach Drol verschlagen. Was mir nun ziemliche Kopfschmerzen bereitet. Denn wie soll er sich diesen Echsenmenschen gegenüber verhalten? Er hat gehört, der Knüppeldamm nach Port Corrad soll von einem Achazpriester gehütet werden und man soll den finsteren Göttern der Echsenmenschen auch noch Opfer darbringen!

    Steht für einen Diener Angoschs hinter den Achazgöttern ganz klar der Goldene Drache, oder gibt es eine Chance ihn davon zu überzeugen, das die heutigen Echsenmenschen keine Änhänger des Schänders der Elemente sind?

    Soll er diesen "Priester" erschlagen, genau wie diese Wutechse am Friedhof der Seeschlangen oder würde er sich auf eine Diskussion mit ihm einlassen (Vascal würde sicher wieder die göttliche Verständigung wirken)?

    Würde er es dulden, das jemand aus der Mannschaft den Echsengöttern opfert?

    Ganz grob kenne ich auch den weiteren (zeitnahen) Verlauf des Abenteuers, hier würde es sich für ihn, einen Hüter der Esse, einerseits anbieten, das zu gründende Dorf gegen Achazüberfälle und sonstigen Unbill sicher zu machen, während Phileasson und die anderen weiter ziehen, andererseits würde ich auch gerne am kommenden Abenteuergeschehen teilnehmen. Dafür wäre aber eine andere Einstellung gegenüber den Achaz notwendig. Das würde wohl nur über die Einsicht gehen, das die hiesigen Echsenmenschen keine Anhänger des Pyrdrax sind. Doch wie soll das gehen?

    Ich bin ratlos und ersuche den Rat der Schwarmintelligenz!

  • "Wahrung der Wacht: Dere vor dem Drachen und seinen Dienern zu schützen ist die Aufgabe, die Angrosch den Zwergen zugedacht hatte. (Dieser Aufgabe wird in den verschiedenen Völkern jedoch unterschiedlicher Stellenwert beigemessen.)" (WDG S. 134)

    Das beantwortet schon einen Teil Deiner Frage ganz gut.

    Jeder Angroschgeweihte ist zudem ein unabhängiger Zwerg und trifft seine eigenen Entscheidungen. Entsprechend hast Du es völlig in der Hand, wie Dein Held reagiert, was für ihn akzeptabel ist und wo er seine persönlichen Grenzen zieht.

    Wäre das mein Held würde ich ihn einfach so spielen, wie er sich nach seiner bisherigen Spielweise benommen hat* (der Hardliner geht wenig Kompromisse ein, der eher offene Geweihte will vielleicht sogar mehr über den Echsling erfahren). Generell wird er wohl wachsam bleiben** und dazu gehört auf jeden Fall seine Kameraden im Auge zu behalten (zeigen sie ein seltsames Verhalten?) und zu schützen (wenn jemand mit den Echsen reden kann, ohne den Drachen Einflüsterungen zu verfallen, dann ist es wohl der Zwerg :thumbup: ) . Zeit gegen die Echsen vorzugehen hat der Zwerg so wohl eher nicht, insbesondere wenn die Kameraden weiter ziehen. Er kann die Unwissenden schließlich nicht schutzlos irgendwo hineinrennen lassen. ;)

    Wobei die Thorwaler die "Hranga" selbst bestens kennen und es wohl nicht so schwer ist, da halb offene Türen einzurennen (wenn der Zwerg Kontakte minimieren möchte). Schließlich gehört Überzeugungskraft zu den Tugenden und Fähigkeiten von Geweihten und den passenden Aberglaube der Thorwaler kann man bestens ausnutzen.

    * In erster Linie möchte man natürlich das Abenteuer spielen und dazu muss man auch mal Anstriche beim Held machen.

    ** Ich würde auf die "ICH BIN DAS BOLLWERK" Schiene gehen und mich so sogar sehr aktiv einbringen, aber den "Krieg gegen das Echsische" ziemlich unter den Tisch fallen lassen. Zwergische Überlegenheit und Angrosch Gunst halten das böse Echsenwerk schon fern (Menschen sind nunja weniger stark...). Außerdem hat man die Kerle schon einmal besiegt und davon haben sie sich auch nicht mehr erholt. Also erstmal kein Grund für Panik wegen ein paar Loosern.

    2 Mal editiert, zuletzt von x76 (25. Januar 2021 um 00:48)

  • In Anlehnung an A-Team und die Probleme von BA mit Flugzeugen:
    Hast du eine nette Heldengruppe, die dir da *helfen* würde? :saint:

    Den Zwereg könnte die Situation als auch so interpretieren, dass er gerade im Feindesgebiet und leider in Unterzahl ist, so dass ein Kampf aussichtslos und eher Informationsbeschaffung ansteht. Evtl kann er auch kleinere "Sabotageakte" planen oder sogar durchführen um zumindest sich einzureden etwas erreicht zu haben (wie harmlos die dann wirklich sind). So auch bei der Spende bemalte Kieselsteine als Edelsteine spenden oder ähnliche Trotzaktionen.

  • In diesem Fall gibt es eine höher gesetzte Aufgabe, die auf göttlichen Willen zurückzuführen ist. Nicht Angroschs Willen, aber göttlichen. Und es gibt einen Kapitän als Befehlshaber, der das geregelt haben möchte. Das könnten Punkte sein, die die Entscheidung mit beeinflussen.

    Den anderen verbieten zu opfern sehe ich außer Frage, schon, weil das keine Angrosch-Gläubigen sind und ein Angrosch-Geweihter als Angehöriger einer Mannschaft keine Befehlsbefugnis über sie hat, weder als Geweihter, noch als Kapitän.

    Er könnte für sich selber beschließen, nicht zu opfern, und dann muss man schauen, ob sich das als gut, schlecht oder egal erweist.

    Es kann zu schlechter Stimmung in der Mannschaft führen, wenn sich einer weigert, dem Wunsch/Anordnung des Kapitäns zu folgen, andererseizs ist er halt ein Geweihter und wenn er sagt, es widerspricht seinem Glauben, ist das vermutlich in Ordnung.

    Ob ein Zwerg mittlerweile weltoffen genug ist, es auf einen theologischen Diskurs mit Echsenpriestern ankommen zu lassen, kannst nur Du wissen, fände ich persönlich allerdings als interessanten Ansatz.

  • Danke für die Hinweise und nun möchte ich euch mitteilen, wie es ausging:

    (Zur Info: Wir spielen nach den Romanen)

    Unsere Helden haben von einem Thorwaler in einer Schenke in Drol erfahren, erstens das die Aufgaben von Garhelt andere waren, als unsere, die wir bekommen haben! Das hat natürlich Diskussionen ausgelöst. Weiterhin hat er gesagt, die Achaz verlangen Opfergaben, um ein Monster aus dem Sumpf zu besänftigen. Das hat mein Angroschgeweihter als echsischen Unsinn und Aberglauben abgetan. Auf dem Knüppeldamm haben wir Eisenwaren für die Bettler und die Maultiere usw. geopfert. Dann haben auch die meisten Thorwaler gespendet. Schließlich haben sich nur Valandriel, unser Elf (in seiner unnachahmlichen "mein König Manier"), Mirandola und natürlich mein Hugen, Sohn des Hogisch geweigert den Götzen etwas darzubieten. Der Foggwulf wurde stinkesauer, doch noch bevor er einen Wutanfall kriegen konnte, haben die Achaz gesagt, die Spende sein freiwillig, wer nicht spendet riskiert den Zorn ihrer Götter und verschwanden. Einige Zeit später griff uns eine Hornechse an, die mein Angroschpriester mit der Liturgie "Feuerwall" vertreiben konnte. Darauf triumpfierte der Zwerg mit den Worten: "Siehst du, Asleif, das war ihr Hranngar! Ihr Monster. Eine, wenn auch gewaltige, Echse. Angroschs Macht hat sie vertrieben!"

    Schließlich überquerten wir den Damm und erreichten letztlich das Tal aus ben Arrams Visionen.

    Mein Zwerg nutzt nun diese einzigartige Gelegenheit, die Achaz besser kennen zu lernen. Was haben sie vor? Wer sind ihre finsteren Götter, vor denen sie kriechen? Was haben diese schrecklichen Götter vor?

    Im Dschungel sind wir auf einen Magier gestoßen, der die Echsen erforschen will. Ihn hat Hugen zur Vorsicht gemahnt und sie haben spekuliert, die Zauberer der Echsen zerstören für ihre unheilige Zauberkunst die Schätze Angroschs. Ob dem so ist, will er nun auch heraus finden.

    Nach dieser Abenteuerfahrt muss er sowohl seinem Bergkönig Gilemon als auch dem Patriarchen Xolgorim persönlich berichten, so immens wichtig werden die zu gewinnenden Informationen sein!

    Noch viel Bedeutender scheinen aber die Abweichungen der Aufgaben zu Garhelts Befehlen zu sein, offenbar kommen die Aufgaben von Angrosch bzw. seinen Dienern selbst und was hat das alles mit Pyrdrax, Pardona, diesem Gott ohne Namen und den ganzen Hochelfen, Orima usw. zu tun?

    Langsam dämmert es uns, dass wir in etwas ganz Großes hinein geraten sind (wenn wir es auch schon seit dem Himmelsturm erahnen)! Da sind sich auch Vascal und Shaya sicher.