Kein Zwerg wie er im Buche steht.

  • Ich mache mal einen ganz pragmatischen Vorschlag, wie du damit umgehen könntest:

    Anstatt dir erst einen Nachteil zu geben, den du dann durch einen Vorteil wieder ausbügelst, gibst du dir nur einen Nachteil:

    Nachteil: Auf Bewegungsapparat angewiesen I-V

    Der Held ist auf einen unterstützenden Bewegungsapparat angewiesen, trägt er diesen nicht, sind alle körperlichen Proben, AT, PA, GE und KK um 1 pro Stufe des Nachteils erschwert. Zusätzlich startet der Charakter mit 250 Silbertaler weniger, als üblich, um den Bewegungsapparat zu finanzieren.

    Kosten: Vielleicht 5 AP pro Stufe? (Nicht zu viel, nicht zu wenig, immerhin, wird er den Apparat wahrscheinlich wirklich nur zum Schlafen o.ä. ablegen)

    Der Bewegungsapparat ist dann eine am Körper angebrachte Konstruktion aus Prothesen, Stützschienen und Gelenken, die mit Hilfe von kleinen Seilwinden, Flaschenzügen, Gegengewichten, o.ä. die Beweglichkeit des Charakters auf ein (für seine Spezies) normales Level erhöhen, ihm aber keine übermenschlichen Fertigkeiten verleihen.

    Das löst auch deine Frage mit dem Charakterbogen, du erstellst einen ganz normalen Charakter mit dem Nachteil und wenn du den Anzug gerade nicht trägst, dann hast du halt Abzüge.

  • So würde ich es auch machen. Ich würde den Charakter jedoch mit Stufe 5 starten lassen, mit einem "Prototyp", den er dann im Laufe des Abenteuerlebens abbauen kann. So gibt es auch einen entsprechenden Anreiz ins Abenteuer zu ziehen und den Anzug zu verbessern.

    Also... Der Nachteil bleibt, der Anzug wrd aber besser, was den Nachteil dann ausgleicht.

  • Wenn die Prothese besser wird, wird der Nachteil ohne sie doch noch schlimmer, da man noch mehr auf diese angewiesen ist, bzw. sich der Körper noch mehr daran gewöhnt ...

    Anstatt also den Anzug zu "verbessern" um den Nachteil auszugleichen, müsste man mehr und mehr ohne den Anzug versuchen klar zu kommen, um seinen eigenen Körper zu "verbessern" damit ohne den Anzug der Nachteil weniger starke Auswirkungen hat.

    Wenn man unbedingt noch Gadgets und Mc-Guffins in den Anzug integrieren will, ist das sicherlich machbar (ne schicke Grubenlampe hier, ein integrierter Becherhalter dort, eine Aufhängung für kleine Taschen und einige Transportösen für den sicheren Transport von Nah- und Fernkampfwaffen, eine Karte und Kompass, nen schicken Wackel-elfen am Amaturenbrett, eine Anzeige für die Hitzeentwicklung der Mechanik und Ölstand ... und langsam willkommen in Battletech) aber das reduziert nicht die Abhängigkeit von jener Prothese.

  • Ich würde es wie folgt machen:

    Er hat erstmal keine Rüstung und flieht als Schwächling alleine der Feuerprobe. Er geht dann unbewusst einen Minderpakt mit einem Erzdämon (Agrimoth) ein (Minderpakt = Er weiß es selbst nicht genau und wird danach von Erzdämon weiter versucht, er ist kein richtiger Paktier und vermutlich (die Chance besteht) kann er seinen Hals retten).

    Dadurch erhält er ein Artefakt, dass er in einem Amulett tragen kann, was seine Nachteile aufhebt (vielleicht auch nur xh pro Tag?). Gegen Artefakte hat er nichts, er ist ja ein aufgeschlossener Zwerg; entgegen seinen Brüdern. Der Zwerg lernt die Schmiedekunst und baut das Amulett in dke Rüstung ein.

    Irgendwann erfährt er, dass es dämonisch ist und wird es los. In einer Globule kann er dann etwas vergleichbares finden, in seiner Laufbahn.

  • Wenn die Prothese besser wird, wird der Nachteil ohne sie doch noch schlimmer, da man noch mehr auf diese angewiesen ist, bzw. sich der Körper noch mehr daran gewöhnt ...


    Anstatt also den Anzug zu "verbessern" um den Nachteil auszugleichen, müsste man mehr und mehr ohne den Anzug versuchen klar zu kommen, um seinen eigenen Körper zu "verbessern" damit ohne den Anzug der Nachteil weniger starke Auswirkungen hat.

    Geht beides, finde ich. :D Ist beides ein interessanter Ansatz.

  • Danke für diese unglaublichen Inspirationen. Auch wenn die ein oder andere überspitzte Darstellung nicht unbedingt war, aber dennoch sehr interessante Konzepte, an die ich so gar nicht gedacht hatte. Und das der Anzug ein Nachteil für sich ist und im Laufe verbessert werden kann, finde ich auch sehr gut. Ich hätte diesem Charakter nie mehr als Raufen gegeben, weil es zusätzlich mit richtigen Waffen einfach viel zu stark werden würde.

    Die grenzen der Fantasie sind unbegrenzt

  • Der Bewegungsapparat ist dann eine am Körper angebrachte Konstruktion aus Prothesen, Stützschienen und Gelenken, die mit Hilfe von kleinen Seilwinden, Flaschenzügen, Gegengewichten, o.ä. die Beweglichkeit des Charakters auf ein (für seine Spezies) normales Level erhöhen, ihm aber keine übermenschlichen Fertigkeiten verleihen.

    Der natürlich extrem empfindlich auf Schläge, Schnitte, etc. reagiert.

    ISt zumindest eine Lösung, die nicht ganz "aventurien fern" erscheint.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.