SF "Provozieren"

  • Ubrot ups ja wer lesen kann ist klar im vorteil:cursing:

    Eis ist nicht Tot, es ist Erinnerung.
    Eis will keine Starre, es will Geduld und Warten.
    Eis zerstört nicht, es bewahrt.
    Kälte bringt nicht Schmerz, sie sucht Stärke.
    Kälte ist nicht Leid, sie gebiert Hoffnung.
    Kälte fordert kein Leben, sie prüft es.
    Sein Zorn jedoch, so entfacht
    ist Tod, ist Starre, ist Zerstörung.

    Seine Strafe: Schmerz, Leid und Verderben

    33% Powergamer 38% Buttkicker 75%Tactican 33% Specialist 79% Method Actor 75% Storyteller 46% Casual Gamer

  • Schattenkatze 19. März 2019 um 22:03

    Hat das Label DSA 5 hinzugefügt.
  • Zunächst wendet man eine volle Aktion auf, um dem Gegner erst ab der nächsten KR eine Handlung aufzuzwingen. Welche der Handlungen das sein soll, muss man aber schon bei der Probe festlegen. Stattdessen hätte man mit dieser Aktion auch schon einen Angriff durchführen können.

    Provozieren ist effektiv ein "Fernkampfangriff" und dort setzt man ihn meiner Meinung nach auch im Regelfall ein und eher selten in einem laufenden Schlagabtausch (was aber auch möglich ist und bisweilen sinnvoll sein kann). Gerade im Vorgeplänkel vor den eigentlichen Kampfhandlungen kostet das Provozieren keinen Angriff (sofern der Held nicht gerade Fernkämpfer ist, was dann im folgenden Nahkampf aber auch meist einen Waffenwechsel erfordert und damit Aktionen kostet).

    Ein durchgeführter Angriff ist keinesfalls immer die besere Taktik.

    Man wendet also eine KR auf, nur um ab der nächsten KR vielleicht

    Das ist doch bei einem Angriff auch nicht anders. Man hat eine mehr oder weniger gute Chance den Feind zu treffen und vielleicht Schaden bzw. einen Effekt an zu richten.

    Letztendlich ist Provozieren ein Kontrollmanöver wie zu Fall bringen, Entwaffnen etc., aber es kein Angriff, was durchaus entscheidend sein kann (man hat die Wache zwar von ihrem Platz weg bewegt, aber nicht angegriffen [der Dieb könnte währenddessen unbemerkt vorbei schlüpfen] -> es muss dadurch nicht zu einem Kampf kommen).

    Die SF ist eine allgemeine SF und kann auch in vielen nicht Kampfsituationen oder während der Kampfeinleitung (s.o.) eingesetzt werden!

    Wenn ein Kampf aufploppt und man sich sofort gegenseitig die LE runterprügelt ist die SF natürlich nicht mehr so nützlich. Aber mit einem "Plopp" steht man eigentlich nur in den seltensten Fällen mitten im Kampfgetümmel.

  • Ihr habt ja alle Recht, die SF hat ihre Daseinsberechtigung und ist vermutlich auch besser als ich dachte.

    Meine schlechte Meinung über die SF kam daher, dass ich sie ursprünglich einem Fasarer Gladiator mitgeben wollte, den ich mir gerade erstelle. Für den hat die SF aber wirklich nicht viel Sinn, da er im Kampf weitgehend auf sich alleingestellt funktionieren muss und auch extrem offensiv aufgestellt ist, wodurch die Opportunitätskosten für den Einsatz der SF Provozieren sehr hoch ausfallen würden.

  • Provozieren ist effektiv ein "Fernkampfangriff" und dort setzt man ihn meiner Meinung nach auch im Regelfall ein und eher selten in einem laufenden Schlagabtausch (was aber auch möglich ist und bisweilen sinnvoll sein kann).

    Spannend wird das ganze wenn zwei Fernkämpfer die SF nutzen um einen Feind solange zu "kiten" (also zwischen den Fernkämpfern hin und her pendeln zu lassen) bis er totgeschossen ist... drogentagmissbrauch (Edit sagt den Witz versteht keiner nicht : #missbrauch (von SF))

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Spannend wird das ganze wenn zwei Fernkämpfer die SF nutzen um einen Feind solange zu "kiten" (also zwischen den Fernkämpfern hin und her pendeln zu lassen) bis er totgeschossen ist... drogentagmissbrauch (Edit sagt den Witz versteht keiner nicht : #missbrauch (von SF))

    Die Bedingungen dafür herzuführen sind aber schon jenseits von gut und böse.

    Angenommen die Schützen A und B provozieren Nahkämpfer C.

    Egal wie man es anstellt, C kann nur laufen wenn er an der Reihe ist, zuvor hat entweder A ODER B provoziert (wir gehen jetzt Mal von A aus), beide pro KR geht nicht laut dem Text der SF nicht da eine Bewegung nur möglich ist solange C noch seine freie Aktion hat.

    Für die nächste KR müsste B provozieren bzw von dessen Effekt nutzen, die nächste wieder A usw.

    Damit das ganze funktioniert müssen also sowohl A als auch B schneller als C sein und einer von beiden muss jede KR seine freie Aktion opfern, für den maximalen Ping Pong Effekt sollten A und B möglichst weit voneinander entfernt stehen und C zwischen ihnen (im Idealfall ist C der Mittelpunkt der Geraden AB).

    C kann aber jede Runde auch noch seine Aktion zur Bewegung nutzen und zwar ganz wie es ihm beliebt.

    Die meisten Bogenschützen werden wohl mit Kurz- oder Elfenbogen kämpfen um durch Schnellladen in der freien Aktion Laden und in der Aktion schießen zu können, der Gebrauch der freien Aktion für provozieren ist also direkt ein Schadensverlust.

    Absprachen sind an sich auch nicht möglich da sowas eine freie Aktion benötigt die die provozierenden ja benötigen um den Effekt ihrer SF wirken zu lassen.

    Alles theoretisch möglich aber dieser perfekte Ablauf scheint mir doch eher durch die Absprache der Spieler als durch die der Helden zu funktionieren. Powergaming in allen Ehren aber so eine Aktion hätte für mich den Bogen überspannt (pun intended).

  • Die meisten Bogenschützen werden wohl mit Kurz- oder Elfenbogen kämpfen um durch Schnellladen in der freien Aktion Laden und in der Aktion schießen zu können, der Gebrauch der freien Aktion für provozieren ist also direkt ein Schadensverlust.

    Das stimmt wohl... es war auch eher ein "Gedankenspiel"... Auch hatte ich nicht bedacht, dass er nur eine freie Aktion zu laufen einsetzt... er kann ja dennoch mit seiner Aktion in die andere Richtugn laufen... halt nur langsamer.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Alles in Allen kommt es wohl auf den Spielstil der Gruppe, den Helden und den Gegnern an. Viele Situationen für diese SF sind doch sehr speziell, daher sollte man sich sehr gründlich überlegen, ob die SF in die Grupe paßt.

    Meine Sicht ist daher halt einfach zu negativ, da unsere menschlichen Gegner in der Regel schwach aber in Massen kommen, da ist es effektiver die über Schaden zum Aufgeben zu bringen als einen einzelnen zu verhöhnen. Unsere stärkens Gegner waren immer Tiere, Ungeheuer oder Dämonen, da hilft die SF nicht. Bei den bisher zwei wirklich starken humoiden Gegnern war beim ersten das Problem, dass mein Charakter die SF noch nicht besaß, beim zweiten war die Willenskraft so hoch, dass der die Netto-QS auf Null reduziert bekommen hat.

  • Ich glaube, dass es einer der Sonderfähigkeiten ist, die auf den ersten Blick für einen kämpfenden Charackter geeignet ist, aber bei einem profanen Char besser aufgehoben ist.

    Es passt perfekt zu einem "Gesellschaflichen Charackter", der schon vornherein die Vorraussetzungen erfüllt und eventuell eh nicht wirklich am Kampf beteiligen kann.

    Nach dem Motto:"Astralpunkte alle Verbraucht und die Wurfmesser schon alle geworfen, dann beschmeiße den Gegner mit Schimpfwörter!"

  • Ich glaube, dass es einer der Sonderfähigkeiten ist, die auf den ersten Blick für einen kämpfenden Charackter geeignet ist, aber bei einem profanen Char besser aufgehoben ist.

    Ich denke sie ist für beide gleichermaßen nützlich, wobei der Kämpfer natürlich ein guter Spotter sein muss (und damit im Prinzip auch ein "Gesellschaftsheld" ist), da man sonst nicht weit damit kommt -> Es ist eine Fähigkeit für Gesellschaftshelden und niemanden sonst.

    In allen Fällen hat die SF vor allem einen Vorteil: den garantierten Effekt.

    Ohne SF kann man natürlich auch einen Gegner (per normalem Talenteinsatz) verspotten, aber selbst im Fall eines Erfolges ist nicht garantiert, dass er eine bestimmte Reaktion zeigt. Statt wie gewollt auf den Spotter zu zulaufen könnte er genauso gut zurück schmähen, wütend auf und abspringen, den Spotter beschießen oder sonst etwas tun, was der Meister für passend hält.

    Mit der SF kann man ihn jedoch zur gewünschten Reaktion zwingen, wenn die Abwehr misslingt und das ist mMn der entscheidende Punkt. Die SF hat damit einen Herrschauftszauber vergleichbaren Effekt und das ganz ohne AE, Ausdauerverlust oder ähnliches. Unter dem Gesichtpunkt finde ich die AP Kosten alle mal gerechtfertigt und das die SF keine Universallösung ist auch gut.

  • Es kommt doch einfach auf die Situation an, aus der ein Kampf entsteht. Wenn im Spiel die Spieler überraschend angegriffen werden, dann ist es selbstverständlich Das die SF eine Aktion kostet. Wenn die Spieler in einer Straße Gegner gegenüber stehen und erst reden und Verhandeln, dann sollte die Aktion frei sein. Eigentlich sollte das ein SL das handeln können.