Xeledons Gelächter und das Naranda Ulthagi

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    In Xeledons Gelächter wird am Ende das Naranda Ulthagi zerstört. Das hat mich seit je her gestört, da ich nie verstanden habe was dort passierte und immernoch das Gefühl habe, dass es ein Plotdevice/Deus Ex Machina war und somit ein klassisches altes AB, bei dem es noch oft nicht mir rechten Dingen zugegangen ist.

    Die Helden halten die Schatulle/das Buch in der Hand. Eine magische Schlacht entsteht zwischen den zwei Akademien, die Helden buchstäblich dazwischen.

    Dann kommt Eternenwacht fängt an ein Lied zu summen und das Buch zerfällt zu Staub:

    "Dann erklingt ein Choral von Eternenwacht und seinen Draconitern. Und während der altertümliche Gesang die Kammer füllt, bricht Banedons Zauber und die Hörner Satinavs fordern ihre Tribut von der gefrorenen Zeit. Zusehends zerfällt das Buch unter der Last des Alters. Und während Eternenwacht das Land betritt, halten die Helden nur noch die Buchdeckel in der Hand, während der Staub der so wertvollen Seiten von sanftem Lufthauch davongetragen werden."

    Das Naranda Ulthagi hat mich schon immer fasziniert und ich finde es sehr schade, dass die Redaktion noch keine offiziellen Werte für das Buch ergeben hat. Denn es gibt das Buch nunmal offiziell. Und darüber hinaus muss man leider sagen, dass das Liber Zhammoricam Per Satinav bereits viel zu nah dran ist, denn hier finden sich bereits u.a. 5(!) der 7 verschollenen Zeitformeln.

    Wenn das Buch sogar in einem offiziellen AB landet und greifbar ist, ist dies ein weiter Grund, denn Helden sollten theoretisch in der Lage sein es zu retten/stehlen.

    Zudem gibt es zwei weitere offizielle Quellen der Bücher (Silem Horas Bibliothek und Nahema haben je ein Exemplar. Das dritte offizielle ist das aus Xeledons Gelächter)

    Wenn man nun ein Buch offiziell bestätigt, sollte es auch theoretisch benutzbar sein (z.B. indem man es stiehlt), womit man Inhalt benötigt, denn es ist blödsinnig, wenn sich der Meister für offizielle Werke was aus den Fingern ziehen muss meiner Meinung nach. Es ist ja kein z.B. blankes Weltenbuch, was wohl nicht existiert. Das Naranda Ulthagi hingegen existiert...Aber das nur als philosophischer Randdiskurs zur Verantwortung der Redax. Zurück zum AB.

    Das zu Staub Zerfallen scheint hier eher der schlechte Versuch dazu sein, die Rettung auf Biegen und Brechen zu verhindern, was natürlich eher wider der DSA Philosophie steht.

    Das Zerfallen ergibt hier keinen Sinn meiner Meinung nach. Satinavs Hörner haben hier auch gar nichts zu suchen. Das Buch kam als Geschenk von Xeledon vor nur 75 Jahren in den Besitz Banedons von Quell. Kein Buch zerfällt nach so kurzer Zeit. Zudem wurde es auch noch ganz extrem konserviert (in der Schatulle), sodass es auch noch extrem sicher gegen äußere Einflüsse war.

    Man könnte vielleicht sagen, dass es nur ein Gimmick von Xeledon war und daher zerfiel.

    Das ist aber unstimmig, da Xeledon hier das Buch als echtes Geschenk übergab, da er in Banedon sich selbst sah und ihm ehrlich und aus Bewunderung mit dem Buch zu größerer Macht verhelfen wollte. Es war definitiv eine echte Kopie.

    Frage nun an euch: Übersehe ich was? Ich kenne mich ihm karmalen Bereich nicht gut aus. Gibt es vielleicht tatsächlich einen karmalen Gesang/Chorus der Bücher plötzlich zu Staub zerfallen lassen kann? Habe nichts dergleichen bisher gefunden.

    Ich versuche darüber hinaus einen Plan zu schmieden das Buch am Ende zu retten.

    Wenn das Zerfallen lediglich ein alter Deus Ex Machina ist, so sei es, aber dann kann man das einfach überlesen und es die Helden ausspielen lassen. Ist die vorgegebene Zerstörung allerdings legitim und regelkonform, dann kann man von dort aus versuchen eine Rettungsaktion starten.

    "Die Menacoriten brauchen keine (Durthanischen)Sphären. Ihr Chef ist sogar so awesome, der darf im Limbus farbig sein - dabei hasst der Limbus Farbige." - the_BlackEyeOwl

  • Es könnte sich um eine Purgation handeln LL Seite 240 und WDG 260 diese würde eventuelle magische Komponenten im Buch zerstören und damit auch das Buch selbst Schädigen. (Bei Lebewesen steht -> "doch soll dies eine schmerzhafte und bisweilen tödliche Läuterung sein.") jener Passus bezieht sich auf entstehende SP beim entfernen der AsP, theoretisch könnte dies für Gegenstände mit Struckturschaden gleichgesetzt werden der entsteht während die gespeicherten AsP zerstört werden.

    Dagegen ist sofern ihr keinen Hochgeweihten des Namenlosen dabei habt nichts auszurichten! ... ihr könntet versuchen das Ritual zu stören, aber das würde wohl den Tod der Helden nach sich ziehen, immerhin habt ihr es da mit mehreren Geweihten und mindestens einem Hochgeweihten zu tun, mitsamt ihrer Garde.

    Was genau in den Buch steht war aus Redaktionssicht niemals Relevant, da es als Plot-device und Blackbox dient, der Inhalt ist für die Helden nicht ersichtlich, da es vorher zerstört wird. (Aus Redaktionssicht ist es nicht zielführend Arbeitszeit und kreative Leistung in Dinge zu investieren die später nicht genutzt werden können)

    Analogien gibt es unzählige:

    -> Alle Legendären Waffen und Rüstungen, teilweise sind Besonderheiten bekannt, aber niemals vollständige Werte.

    -> Ausrüstungsgegenstände von hochrangigen NSC, teilweise werden diese Dinge nur erwähnt wenn sie relevant sind, eine Art "Inventar" haben diese "Wesen" nicht (Nahemas Kettenhemd, oder Pardonas Unterwäsche Beispielsweise)

    -> Plot-Gegenstände wie die 7 Kelche, oder Siebenstreich, die Dämonenkrone, der Donnersturm ... all diese Dinge werden nur teilweise in Abenteuern mal ansatzweise beschrieben für bestimmte Regeln, aber nie Voll-umfänglich (Struckturpunkte und Härte vom Donnersturm sucht man vergebens, auch die Reparaturzeit oder erschwernis für derartiges ist nicht gegeben)

    All das sind Notwendige Reduzierungen auf das Wesentliche, um die Abenteuer und Geschichten interressant und Spielbar zu halten, ohne eine endlose Liste and Belanglosigkeiten und überflüssigen Werten und Statistiken zu haben. Wer würde schon ein Abenteuer leiten/spielen wollen, in dem erstmal 100 Seiten Anhang mit Inventarlisten und Werten jeder einzelnen Person und jedes Ortes, die im Abenteuer vorkommen aufgelistet ist. Zumal dadurch das Schreiben des Abenteuers wohl um ein vielfaches länger dauern würde, und einen mehrwert für die Story oder die Dramaturgie bietet es absolut nicht. Es wäre ein rein simulationistischer Werte-Pool für eine Excel-Welt-Berechnung, die weder kreative Freiheit noch die Möglichkeit zur Improvisation für den SL ermöglicht, denn wenn etwas nicht im "Inventar" gelistet ist, dann ist es nicht vorhanden, weil die Setzung zu 100% korrekt Festgelegt ist.

    Wenn du also tatsächlich auf die Gefahr hin das deine Helden das Buch und seinen Inhalt verkraften können ihnen damit eine "Freude" machst, und du dir selber einige Gedanken zum Inhalt (anhand bestehender Regeln und Setzungen -> viel Arbeit!) gemacht hast, es überantworten willst, dann hält dich keine "Rollenspiel-Polizei" davon ab.

    Aber was ist der Mehrwert davon ihnen das Buch zu überlassen, und welchen Aufwand willst du betreiben? Diese Frage solltest du dir vorher genau Beantworten können.

    Btw. Wenn du der SL bist, dann kannst du machen was du willst, du bist mächtiger als alle Götter und Dämonen zusammen, wenn du willst das sie das Buch erhalten, dann erhalten sie es! sogar jeder eines wenn du das möchtest! Und wenn du willst das sie mit Granatwerfern und Kampfpanzern durch Aventurien fahren, dann kannst du auch das einfach geschehen lassen, das ist zwar nicht Kanonisch, aber alles Möglich wenn du das willst.

    Werte für Kampfpanzer sind relativ leicht festzulegen, RS 50-100 je nach Armierungsstärke und Verbundmaterial, GS 20-40, At ist 20+ -Mali durch Fernkampftabelle -> Nahdistanz 200 Schritt, Ladezeit 0 - 10 Aktionen je nachdem ob Maschinengewehr oder Hauptgeschütz -> Autolader würden 2 Aktionen Ladezeit bei 5 Schuss magazin und 20 Aktionen Magazinwechsel haben, Verteidigung ist nicht möglich und Passierschläge werden als Trampelschaden bei GS > 0 mit 20w20 +10 TP durchgeführt, Maschinengewehr würde 1w6 +6 Tp machen, Hauptgeschütz 5w20+30 Tp mit 5 Schritt Radius danach je Schritt um 1w20 +5 abnehmen, Struckturschaden liegt bei 2w6+8 Tp*, Brandmunition und Sabot haben keine Sprengwirkung machen aber 4w+12 Tp* Strukturschaden, Kraftstoffverbrauch liegt bei 12 Einheiten je Speilrunde, Tankkapazität bei 15 000 Einheiten, Munitionsvorrat an Bord bei 2000 Schuss Maschinengewegr und 80 Schuss Hauptgeschütz

    Bedienen kann man den Panzer über "Fahrzeuge Lenken", als Fahrer, "Belagerungswaffen" für den Richtschützen und "Orientieren" und "Wahrnehmung" mit Hilfstalent "Kriegskunde" für den Kommandanten, der Ladeschütze kann mittels "Mechanik" und "Belagerungswaffen" die Ladezeiten versuchen zu senken, oder zumindest nicht zu sehr zu verschlechtern.

    Einmal editiert, zuletzt von Tigerayax (3. Juni 2018 um 03:25)

  • thewiggle

    Mit richtigen Werten wurde das Naranda Ulthagi zwar nicht ausgearbeitet aber es gibt hier und da ein paar Textauszüge, die man über die Regelwerke verteilt finden kann. Beispielsweise werden in der alten Box "Dunkele Städte Lichte Wälder" die elfischen Zauberschiffe beschrieben, deren Beschreibung als ein Auszug aus dem Naranda Ulthagi gestaltet ist. Offenbar behandelt das Naranda nicht nur allein die Zeitmagie an sich, sondern auch Artefakte, die mittels Zeitmagie (INFINITUM) erschaffen werden können. Vermutlich gibt es da im Anhang des Naranda, wie bei einigen anderen Zauberbüchern auch, einen Abschnitt mit Artefaktthesen, die auf dem INFINITUM basieren.

    Das Liber Zhammoricam Per Satinav ist zwar teilweise schon recht nah am Naranda Ulthagi dran aber genau genommen beinhaltet es nur 3 der klassischen 7 Formeln der Zeit. Hier noch mal die Auflistung der Formeln. https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Sieben_Formeln_der_Zeit

    Die Antwort zu deiner geplanten Rettung des Naranda hast du übrigens schon selbst gegeben: Das Liber Zhammoricam Per Satinav. Oder besser gesagt der CHRONOKLASSIS, den man aus dem Liber Zhammoricam Per Satinav rekonstruieren kann. Gerade das Abenteuer "Xeledons Gelächter" ist für diesen Zauber von großer Bedeutung. Denn durch die Ereignisse in dem Abenteuer sind dem Spielermagier nun Zeit, Ort und Aussehen des Naranda bekannt. Das erleichtert die Zauberprobe (LCD S.56) ganz erheblich. Zumindest war es in DSA 4.1 so. Aber ich nehme mal an, dass es auch in DSA5 noch so oder so ähnlich ist. Wenn dein Magier irgendwann die G7 Kampagne spielen sollte und das Liber Zhammoricam Per Satinav findet, hat er also gute Chancen das Naranda Ulthagi zu retten :). Eine andere Möglichkeit wäre die Flucht mit dem Naranda in eine Globule, in der die Zeit schneller als in Avanturien vergeht. Zwar wird Eternenwachts Liturgie auch da das Buch irgendwann erreichen und vernichten aber in der Globule hätte man dann genug Zeit den Inhalt des Naranda zu lernen und sich mittels MEMORANS einzuprägen. Denn durch den schnelleren Zeitverlauf in der Globule bewegen sich alle Dinge und Wesen außerhalb der Globule wie in Zeitlupe. Natürlich sollte dem Magier schon vor Beginn des Abenteuers die Lage einer solchen Globule bekannt sein. So sollte es dem Magier dann ein Leichtes sein, das auswendig gelernte Naranda Ulthagi erneut zu Papier zu bringen.

  • Ähnliches passiert in einem anderen offiziellen AB, in dem es ebenfalls um ein Buch geht, in das um der Götter Willen ja nur niemand reinschauen darf, weshalb es am Ende schnell entsorgt wird.

    Zumindest in jenem AB sehe ich da keinen Beinbruch, sich selber auszudenken, was in dem Buch überhaupt steht, oder sich an ein weiteres offizielles AB zu halten, in dem eben jenes Buch wieder auftaucht (diesmal darf man reinschauen, wenn ich das richtig mitgekriegt habe).

    Wenn Du als SL keine Bedenken hast, dieses Buch an einen SC-Magier geraten zu lassen, spricht das mEn nichts gegen, wenn es halt nicht zerstört wird. Da muss man dann nichts groß drehe, nehme ich an (ich kenne das AB nicht), weil Eternenwacht nicht tun kann, was er da macht. Man muss nur zusehen, dass die Draconiter keine berechtigten Ansprüche auf das Buch haben.

    Der wichtige Teil des Buches sind ja die 7 Formeln der Zeit und die Anrufung des Dämonensultans und die Synthese magischer Metalle - bzw. die sollen angeblich laut dem Wiki Eintrag enthalten sein. Vielleicht ist ja nur das eine oder andere davon drin. Oder was ganz anderes.

    Da eine Purgation die Zyklus in DSA 4 hat, also mehrere Stunden an jeweils mehreren aufeinander folgenden Tagen. Außerdem braucht man dazu bestimmte Talismane/Gegenstände Auge des Praios bei Praios, Rishal in der Rondra-Kirche, für Hesinde werden verschiedene Objekte genannt), und es gehört allerlei Brimborium dazu (man muss z.B. den Gegenstand, der Ziel der Liturgie ist, mit Wasser berühren/waschen).

    Also eine Purgation, die der raushaut, kann das so gesehen nicht sein. Andererseits ist es ein DSA 3-AB aus den 90ern, als es so manche Regel noch nicht gab.

    Davon abgesehen ist es in DSA schon immer möglich gewesen, dass NSC irgendetwas können, was es regeltechnisch nicht gibt.

    Es gibt keine Hesinde- und keine allgemeine Liturgie, die einen Gegenstand zu Staub zerfallen lässt, schon gar nicht in Stoßgebet-Dauer.

  • Nur weil ein "Wunder" nicht bekannt ist ... Wunderwirken war bei DSA schon immer etwas verwirrend-wunderbares (besonders zu DSA3).

    Und Eternenwacht ist ja nicht einfach nur ein NSC - er ist ein legendärer NSC :D

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Wunderwirken war bei DSA schon immer etwas verwirrend-wunderbares (besonders zu DSA3).

    Nicht mehr seit dem KKO. Aber aufgehört, wunderbare Dinge zu können, wenn es zum Plot passte, konnte DSA schon immer. Auch legendäre NSC sollten sich nach Möglichkeit dennoch an die Regeln halten. Daher halt ich das persönlich für keine plausible Argumentation, das so zu erklären. SC sind auch irgendwann mal möglicherweise legendär, können aber dennoch nicht Dinge, die von den (Haus)Regeln her nicht gedeckt wären.

    Doch selbst wenn eine Buchzerstörung hier völlig auf regeltechnischer Ebene nachvollziehbar wäre, stünde es einer jeden Gruppe frei, einfach darauf zu verzichten, wenn man das Buch gerne erhalten lassen möchte.

  • Schattenkatze

    Ja, das ist an sich schon richtig, dass auch ein legendärer NSC prinzipiell nicht mehr können sollte als ein SC. Aber so ganz Hausregel ist die Entwicklung einer neuen Liturgie eigentlich nicht. In WdG S.247 gibt es beispielsweise den Abschnitt "Verfassen eigener Liturgien". Dort wird unter anderem erwähnt, dass es in seltenen Fällen auch vorkommen kann, dass eine völlig neue Liturgie ins Weltgeschehen kommt. Einem Eternenwacht könnte man so ein Kunststück wohl schon zutrauen, denke ich. So wie später auch einem legendären Helden der Spielrunde.

  • (Ich erwartete das die allerhöchsten - von ihren Gott auserwählten - Geweihten Dinge können, die ihrem Titel würdig sind. Aber das ist ja ein bekanntliches Wahrnehmungsproblem bei DSA. Daher auch bitte keine Diskussion starten. So wie nicht jeder Mensch zum Gezeichneten taugen würde, sieht man u.a. Radiris Lebensweg an.)

    Spoiler anzeigen

    Abenteuer ist aus der Horas-Box, anno 1996. Hier nimmt gar ein Halbgott persönlich mit einem Magus kontakt auf ... und schenkte diesem eine Kopie (!) des N.U. Das Buch wurde aber in eine Schatulle eingegossen. Haldana von I. möchte eigentlich das Buch in die Biliothek der Halle der Weisheit sehen ... "..., daß es unmöglich ist, sich gegen den Willen der Göttin aufzulehnen. Der Aptprima selbst erfleht ein Winder Hesindes, das Siegel zu erbrechen, und die Göttin erhörte ihren treuen Diener. ... Sann ertönt ein Choral, intoniert von E. und seinen Draconitern ... bricht der Zauberbann und die Hörner Satinavs fordern ihren Tribut ... zusehend zerfällt das Buch unter der Last des Alters."

    Da wird ein Bann aufgehoben - und das sollte doch für Hesindegeweihte doch möglich sein, oder?

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    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

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    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Es ist zwar richtig, dass man Liturgien auch durch göttlichen Fingerzeig selber entwerfen kann. Aber so, wie es im AB beschrieben ist, wird da in meinen Augen keine Liturgie gewirkt. Es wird ein Choral gesungen, und dann passiert etwas, das regeltechnisch nicht weiter benannt oder ausgeführt wird, und nicht einmal IT von den Anwesenden als etwas Besonderes empfunden/erspürt wird. Es passiert einfach, und das auch noch sehr schnell und unmittelbar.

    Wenn Eternenwacht eine eigenen Liturgie entworfen hätte, hätte dies seitdem auch Eingang in den offiziellen Hintergrund gefunden (zumal Gegenstände liturgisch im Namen Hesindes zerstören mir jetzt auch nicht so recht zur Hesinde-Kirche passen möchte).

    Eine Frage war, ob es offiziell eine Liturgie gibt, die das Beschriebene ermöglicht. Gibt es nicht.

    Kann es sein, dass ein Geweihter in einem sehr, sehr wichtigen Moment von seiner Gottheit die Unterstützung erfährt, etwas zu tun, was sonst so erst einmal nicht möglich ist? Sicherlich. In jedem Fall, aus meiner Warte. Zugegeben, ich würde das dann in einer Beschreibung anders aufziehen, als nicht näher definiert einen Choral singen zu lassen und vermutlich eine Minute oder so später bröselt es los, sondern die gefühlte Wirkungsweise der Präsenz eines göttlichen Wunders zumindest kurz herausstreichen, nachdem Eternenwacht den Willen seiner Göttin angerufen hätte, um zu entscheiden. (Aber eigentlich hätte ich auch das weggelassen, weil es die SC so zu unbeteiligten Zuschauern macht.)

    Allerdings finde ich im AB (ich habe es und habe da hinten gerade mal reingeschaut) auch keinen Hinweis darauf, dass die SC gerade Zeuge eines großen Wunders wären. Nicht mal bei der AP-Vergabe wird darauf Bezug genommen, dass es durch das Miterleben dieses Wunders ein paar mehr gäbe.

    Die Beschreibung im AB finde ich eigentlich sogar kurz, banal, und absolut überhaupt nichts darüber aussagend, was da gerade geschieht.

    Im Grunde passiert in meinen Augen im AB Plot lo vult, weil man das Buch von allen weghalten möchte (dabei gibt es noch andere Ausgaben - wenn also jemand fest entschlossen ist, kann man einer anderen Ausgabe nachspüren). Wie oben festgehalten wurde, ist das Buch nicht so alt, dass es Grund hätte, von seinem Alter eingeholt zu werden und zu Staub zu zerfallen. Dass es keiner bekommt, hätte man aber auch anders handhaben können in meinen Augen, als durch einen Super-NSC und die SC dürfen nur zuschauen, aber das ist ein anderes Paar Schuhe.

    Es geht im Ausgangsbeitrag auch um die Überlegung, dass das Buch nicht zerfällt.

    Ich für meinen Teil halte das für sehr einfach, wenn Eternenwacht nicht seinen - auch noch kurzen - Choral singt und das Buch ohne wenn und aber zu Staub zerfällt. Es im Hesinde-Tempel zu sichern, sollte es ebenfalls sehr sicher vor ungewolltem Zugriff bewahren. Und vielleicht wird ja ein SC-Magier früher oder später für würdig befunden, darin zu studieren.

    Oder, wenn man in der Gruppe Bock drauf hat, kann man das auch noch anders halten, wie das Finale gestaltet wird und was dort oder auch nicht geschieht. Das ist ja jeder Gruppe selber überlassen.

    Die im AB gewählte Lösung finde ich für meinen Teil so, wie präsentiert, nicht besonders ansprechend.

    zakkarus , was Du da in der MI halb zitierst sind zwei verschiedene Dinge, die Du zu einem Kontext zusammenfügst.

    Spoiler anzeigen

    Ein (nicht näher spezifiziertes) Wunder, um das Siegel zu zerbrechen. Dann gibt es die große Magie-Schleuderei auf beiden Seiten, und dann erst kommt Eternenwacht. Er ruft zweimal was, dann wird gesungen, dann bröselt das Buch.

    Beim ersten wird beschrieben, dass es ein Wunder ist. Beim zweiten nicht mehr (obwohl mir das das größere Wunder zu sein scheint, obendrein das, das direkt miterlebt werden kann).


  • Das Buch wird ja nicht durch das Wunder zerstört, sondern weil es durch einen älteren Zauber vor dem Verfall geschützt wurde. Als dieser Zauber gebrochen wird, zerfällt das Buch - im Zahn der Zeit.

    In dem Abenteuer kommt vieles - heute eher unmögliches - zusammen.

    Spoiler anzeigen

    Ein Halbgott (Kind Hesindes) übergibt persönlich einen Sterblichen ein göttliches Spielzeug.

    Als dieses Spielzeug einen gefährliches Konflikt heraufbeschwört, greift "Hesinde" über Eterrnenwacht ein und läßt dieses untergehen.

    Das ganze Abenteuer würde nach der jetzigen (seit KKO) Göttersetzung gar nicht stattfinden.

    Das vieel Wunder aus der Vor-KKO-Zeit (nach den Regeln) nicht möglich sind, mag stimmen, aber kenne wir alles Götter- und Zauberwirken auf Dere. Selbst in den Vaneceum sind Wunder und Möglichkeiten beschrieben die nirgends sonst standen. Und nun kommt noch DSA5 dazu.

    Es ist daher schwierig zu sagen was ein hochstufiger NSC (oder Spieler-Held) am Ende seiner Laufbahn kann oder nicht kann. Eternenwacht ist schon ein besonderer NSC, wenn wir seinen Lebensweg verfolgen.

    Aber wie oben beschrieben scheiden an solchen Ideen die Geister. Für mich ist das Abenteuer stimmig. ;)

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    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Hallo Schattenkatze

    Ich habe mir das Ganze nochmal angeschaut und eine Liturgie gefunden, die zur im Abenteuer genannten Wirkung passen könnte. Im Abenteuer wurde beschrieben, dass der Choral Banedons Zauber bricht. Und eine Zauber brechende Hesinde-Liturgie gibt es tatsächlich. "Argelions Bannende Hand" (WdZ S.269). Die Liturgie hat die Ritualdauer Kategorie "Gebet", was in etwa einer Spielrunde entspricht. Das ist zwar für den im Abenteuer angedeuteten Zeitraum noch etwas lange aber laut WdZ S.248 und S.250 kann man die Ritualdauer senken. Somit ist die Senkung der Ritualdauer von "Gebet" auf "Stoßgebet" möglich (um eine Kategorie gesenkt). Und ein Stoßgebet dauert nur etwa 2 bis 20 Aktionen. Das würde also durchaus zu der im Abenteuer beschriebenen Situation passen.

    Bleibt nur noch die Sache mit den zu Staub zerfallenen Buchseiten. Welche Art von Zauber Banedon genau auf das Naranda bzw. die Buchseiten gelegt hat wird im Abenteuer nicht beschrieben. So wäre es theoretisch denkbar, dass er mittels ARCANOVI mehrere Zauber auf die Buchseiten gelegt hat. Mir schwebt da folgendes Szenario vor: Möglicherweise hat Banedon das Buch zu einem Artefakt mit mehreren Auslösern und Ladungen verzaubert (WdA S.97). Dabei könnte er in einem Teilartefakt einen Schutzzauber gespeichert haben (ausgelöst aktiv wirkend) und in einem anderen Teilartefakt (die Seiten des Buches ohne die Buchdeckel) einen Zauber der sich erst später aktiviert, wenn der andere aktive Schutzzauber gebrochen wird. Dieser zweite Zauber im zweiten Teilartefakt könnte mit der Artefakteigenschaft "Verzehrender Zauber" (WdA S.97) gekoppelt sein. Wenn die Zauberladung nun aktiviert wird zerfällt das Artefakt zu Staub. In diesem Fall die Buchseiten. Oder, der zweite Zauber im Teilartefakt ist schon selbst ein EISENROST-ähnlicher Temporalzauber (könnte ein unbekannter Zauber aus dem Naranda sein), der auch andere Dinge als nur Metallwaffen zu Staub zerfallen lässt. Dann würde das auch mit den Hörnern Satinavs wieder passen, die das Buch zu Staub zerfallen lassen. Da Banedon so wieso verhindern wollte, dass Jemand das Buch findet und nutzt, könnte er diese Sicherung als letzten Ausweg gewählt haben.

    zakkarus

    Na ja, genau genommen steht da im Abenteuer, dass durch den Choral Banedons Zauber bricht. Das bedeutet, dass der Zauber der bricht nicht älter als die Übergabe des Buches von Xeledon an Banedon sein kann. Ein älterer Zauber könnte dann also eigentlich nicht mehr von Banedon stammen. Außer man nimmt an Banedon ist nach der Übergabe in die Vergangenheit gereist und hat das Buch schon in der Vergangenheit verzaubert. Aber das wäre ein irgendwie … komisches Szenario.

  • Ähem, nein. Lies mal nach Wann B. den Zauber auf das Buch warf. Dies ist die Zeit, die am Ende das Buch ereilt.

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    (nach Johann W. von Goethe)

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    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • zakkarus

    Also ich hab das Abenteuer jetzt noch mal überflogen. Allerdings habe ich keine genaue Angabe gefunden, wann Banedon das Buch verzaubert hat. Ich habe nur gelesen, dass sich Xeledon vor ca. 50 Jahren Banedon offenbart hat. Die Verzauberung muss also irgendwann in den letzten 50 Jahren stattgefunden haben. Ob es DIESE Zeit, die das Buch am Ende ereilt und zu Stab zerfallen lässt steht aber nicht so genau da. Sofern ich nichts überlesen habe. Am Ende steht nur "...und die Hörner Satinavs fordern ihren Tribut von der gefrorenen Zeit. Zusehends zerfällt das Buch unter der Last des Alters." Das kann genau so gut bedeuten, dass ein Alterungszauber das Buch zerfallen lässt. Wie ich mir das vorstelle habe ich ja schon im letzten Beitrag beschrieben. Vielleicht ist die Formulierung "Last des Alters" ein Hinweis darauf, dass Banedon das Buch unter anderem mit einem auf Objekte modifizierten LAST DES ALTERS belegt hat. Würde ich zumindest nicht ganz ausschließen. Wer weiß schon welche unbekannten Zeitzauber noch so im Naranda Ulthagi stehen.

  • Jaja, die alten Kurzabenteuer. Ich vermute das sich da ein Erklärungsfehler eingeschlichen hat.

    Spoiler anzeigen

    So steht auf Seite 5 -vermutlich- die Erklärung was am Ende passiert: "... in eine Schatulle eingießen ließ und mit einem Zauber versehen hatte, auf daß niemand das Geschenk X. zu betrachten vermochte ..." Welcher Zauber dies ist wird nirgends erklärt, doch könnte genau dieser Zauber es sein der am Ende das Buch zerstört.

    Aber eine klare Antwort könnte nur der Autor liefern.

    Hm, fand in meinen Archiv noch diesen Ablauf - Quelle unbekannt (um 2002) - der den Schluß in ein anderes Bild rückt.

    Dateien

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

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    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Einmal wird das Siegel von Banedon erbrochen (S. 10, linke Spalte), so dass das Buch überhaupt erstmals zu sehen ist (davor war es ja in der magisch versiegelten Kiste). Im AB wird das beschrieben: "Der Abtprimas selber erfleht ein Wunder Hesindes, das Siegel zu erbrechen, und die Göttin erhörte ihren treuen Diener."

    Bemerkenswert dabei ist, dass der Abtprimas gar nicht anwesend ist. Er sieht das Buch oder Schatulle nicht, er er berührt die Schatulle nicht. Er ist gar nicht in der Halle, denn er kommt mit seinen Leuten in einem Boot erst Minuten später in der Halle an.

    Nun stammt das AB aus der Zeit vor dem KKO und Liturgien gab es damals noch nicht. Man wandte sich an seine Gottheit und erbat ein Minderes Wunder gegen Einsatz von KP und der SL überlegte, ob das, was erfleht wird, erfüllt wird und ggf. wie. Oder es gab Große Wunder, die selten waren und von der Gottheit ausgingen.

    Das liest sich nach einem Minderen Wunder, das Eternenwacht erfleht, und bekommt (auch wenn es vielleicht gefährlich ist, das Buch anderen, die es haben möchten, zu zeigen, wenn man selber nicht anwesend ist, und man weiß, dass das Buch gefährliche Auswirkungen haben kann).

    In DSA 3 hat Argelions Bannende hat Zauber der Gebiete Illusion, Verwandlung und Beherrschung geschwächt, und man muss dabei bestimmte Bewegungen ausführen. In DSA 3 ist der Claudibus (gesetzt, der Zauber ist gemeint - ich schaue auch nicht nach, welche heute möglichen Zauber es in DSA 2 und dem frühen DSA 3 schon gab) immerhin zum Gebiet Verwandlung (von Unbelebtem).

    In DSA 4 sind noch einige Merkmale dazu gekommen, es schwächt noch immer und nur eventuell werden Zauber ganz aufgehoben.

    Eine Versiegelung durch Magie mag damit gebrochen werden können (immerhin wird dabei auch der Camina Aregelionis gesungen), wenn es denn diese Liturgie zum Zeitpunkt des AB gegeben hätte.


    Die Zerstörung des Buches, dass es zu Staub zerfällt, ist damit nicht erklärt. Um die geht es hier vorrangig, wie ich die Ausgangsfragestellung verstehe.

    Denn nachdem in einem Boot angekommen wird, ebenfalls auf S. 10 im AB, rechte Spalte, und IT unbestimmte Minuten später (immerhin war Zeit für ein grandioses Magie-Gefecht mit gerufenen Dschinnen, Ignifaxien und diversen Kampfzaubern auf beiden Seiten und Antimagiezaubern auf beiden Seiten), wird ein Choral gesungen, ein weiterer (nicht genannter oder bestimmter) Zauber (obwohl vorweg nur erwähnt wurde, dass das Buch in der Schatulle magisch eingegossen und versiegelt wurde) gebrochen, was dazu führt, dass ein nur Jahrzehnte altes Buch zu Staub zerfällt.

    Was ich da vermisse ist die Erwähnung, dass da noch einmal ein Wunder von Hesinde erfleht wird. Dann könnte es ein kleines Wunder sein. Vielleicht hat nach dem Choral Hesinde selber eingegriffen, und es war gar ein großes Wunder. Das aber wäre in jedem Fall etwas sehr bemerkenswertes und ganz bestimmt einer Beschreibung wert gewesen.

    Eine Liturgie, die es damals regeltechnisch noch nicht gab, ist es nicht, vor allem auch keine, die danach noch, sei es DSA 3 oder 4, entworfen worden war.

    Daher: Heute regeltechnisch rekonstruierbar ist das eh nicht. Es gab damals weniger Zauber, Rituale, keine SpoMos, keine Stapeleffekte, keine Varianten, keine Liturgien und keine Möglichkeiten, karmales Wirken zu modifizieren, man erflehte, was man wollte und hoffte, dass es ungefähr so eintrat.

    Möchte man es rekonstruieren, müsste man wissen, bzw. sich überlegen, welche Zauber auf Schatulle und Buch liegen, und ob es dann Liturgien gibt, die das aufheben können (und dann zusehen, dass sie regeltechnisch erfüllbar umgesetzt werden können).

    Wenn man eine Gruppe hat, die sich an freier Handhabung nicht stört, um so besser. Sonst muss man es wie viele alte AB an aktuelle Setzungen anpassen.

    Ob man obendrein möchte, dass der NSC den Tat rettet, sollte man sich als SL auch überlegen, oder ob man den SC nicht auch etwas mehr Optionen zueignen möchte.


    Banedon hatte das Buch selber nicht zerstört, weil er sich nicht traute. Das hätte er ja selber tun können. Deshalb wollte er, dass keiner reinschauen kann.

  • zakkarus

    Hm … Jein. Am Ende heißt es ja, dass Banedons Zauber, der auf dem Buch liegt, durch den Choral gebrochen wird. Wenn das so ist, dann kann dieser Zauber eigentlich keine weitere zerfallende Wirkung mehr entfalten. Die 50 Jahre können aber auch nicht für den Zerfall des Buches Verantwortlich sein. Also muss man nach einer anderen Erklärung suchen. Daher kam ich ja auf die Idee mit dem ARCANOVI, der mehrere Teilartefakte und Auslöser beinhaltet. Der eine aktive Schutzzauber der vom Choral gebrochen wird und ein ruhender Zauber, der das Buch von der Last des Alters zerfressen lässt, wenn der aktive Zauber gebrochen wird (der andere Auslöser). Und ja, vermutlich gibt es da im Abenteuer ein paar nicht ganz logische Stellen und Erklärungsfehler, wie eben die Sache mit den 50 Jahren und dem Zerfallen des Buches. Für solche Unstimmigkeiten versuchen wir ja gerade eine theoretisch mögliche Erklärung auf Basis der moderneren Regelwerke nach DSA3 zu finden. Da ich mich mit DSA5 noch nicht so auskenne, habe ich mich erst mal auf die DSA4.1 Regeln gestützt. Und ich glaube da habe ich einen durchaus denkbaren Weg gefunden. Ich bin mir nicht ganz sicher wie weit die Artefaktregeln in DSA5 schon ausgebaut sind aber falls sich einer damit auskennt, kann er ja mal was dazu schreiben, wie man es mit diesen Regeln erklären kann.

    Das PDF Dokument scheint mir aber eher eine von Spielern ausgearbeitete Version zu sein. Wobei der dort erwähnte GROßE GIER Zauber (so deute ich jedenfalls die Formulierung "Große Gier") auf dem Buch nicht so ganz zu Banedons Absichten passt. Er wollte ja eigentlich eher verhindern, dass Jemand Zugang zum Buch erhält. Da scheint es mir eher unwahrscheinlich, dass er das Buch mit einem Zauber belegt, der die Leute dazu bringt hinter dem Buch her zu jagen.

  • Mögliche Lösung für das Problem könnte ein "Selbstzerstörungsmechanismus" sein, der gegen "Missbrauch" des Werkes schützen soll, ein Eingebauter Desintegratus, der das Buch zerstört wenn nicht die richtige "Anrufung" beim öffnen genutzt wird, und der mit dem Schutz gegen die Alterung verbunden ist, und beim versuch eines von Beiden zu bannen, direkt auslöst. Quasi zuerst wird der Schutz gegen Satinavs wirken gebannt und dadurch direkt der Desintegratus getriggert, um das Buch zu zerstören, ehe es in die falschen Hände gelangt.

    Auslöser könnte sein:

    -wirken von Metamagie auf das Buch

    -veränderung der Matrix (Bannung einer der Zauberkomponenten)

    -öffnen des Buches ohne korrekte "Anrufung"

    -wirken von Antimagie auf das Buch

    -wirken von " *Liturgie hier einfügen* " auf das Buch

  • Ja, es wird in der Einleitung erwähnt das er zur "Fiege" war das Buch selbst zu zerstören - und einen Zauber auf das Buch sprach - aber nirgends wird beschrieben was für ein Zauber.

    Dann folgt am Ende diese seltsame Satinav-Erklärung, die eher Verwirrung stiftet, außer die 75 Jahre wären 750 Jahre ... hier stecken eindeutig Fehler die bei der Abenteuerentstehung passierten und anscheinend nie entdeckt/aufgeklärt wurden.

    Die Datei zum Abenteuer ist alles was ich einst archivierte - somit hat das Ende kaum Spieler (damals) gestört. Das Buch (bzw. die Kopie!) wird durch ein Hesinde-Wunder zerstört - und endet wie so fast alle "Geschenke" des Spötters (der laut HA ein Teilaspekt Hesindes sei).

    Eine Antwort werden wir daher nicht finden. Aber das Buch (oder die Kopie) selbst ist ja uralt ... und B. besaß es nur 50 Jahre ... aber wie alt war die Kopie? Und wenn das Buch in eine Schatulle eingegossen wurde - wurde es nicht damit ein Teil dieser?

    Fakt ist das Buch soll am Ende zerstört sein - ob es im göttlichen Feuer verbrennt oder Satinav sein Recht einfordert.

    https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Naranda_Ulthagi

    Von Rohal - vor über 500 Jahren - gibt es eine Übersetzung ins Garethische ... demnach müßte die "Kopie" etwa genauso alt sein oder älter.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • zakkarus

    Ich ahne, worauf du mit dem Alter des Buches hinaus willst. ich nehme an, du meinst, dass das Buch schon vor Jahrhunderten mit einem permanenten Anti-Alterungszauber belegt wurde und nun nach seiner Aufhebung unter der Last des Alters zerfällt. Das habe ich mir am Anfang auch gedacht aber im Abenteuer steht ja, dass es am Ende Banedons Zauber ist der bricht. Daher scheidet diese Möglichkeit leider auch aus. Außer natürlich der Verzauberer vor ein paar hundert Jahren hieß rein zufällig auch Banedon. Aber das wäre schon ein ziemlicher Zufall;). Ein Teil der Schatulle war das Buch aber wohl nicht. Sonst wäre es wahrscheinlich schon beim großen Wunder, das die Schatulle entzaubert hat, mit entzaubert worden.

    Tigerayax

    Ja, so ähnlich habe ich mir das auch vorgestellt. An sich ist das ja fast das gleiche Szenario, was ich schon beschrieben habe. Nur mit dem Unterschied, dass ich einen auf Objekte modifizierten LAST DES ALTERS statt einem DESINTEGRATUS als Erklärung gewählt habe. Damit es dann auch mit "den Hörnern Satinavs" wieder passt.

  • Hi Leute. Hatte total vergessen, dass ich den Thread hier erstellt hatte. War sehr spannend zu lesen.

    Zwei Kleinigkeiten habe ich hinzuzufügen nur um der Vollständigkeit halber.

    Ein Buch zerfällt auch nicht nach 750 Jahren in DSA. Es gibt einige Bücher in der magischen Bibliothek, die weitaus älter sind. Das Liber Zhammoricam per Satinav ist sogar min. 2500 Jahre alt.

    Aeonenwanderers Schatten Das LZS hat wirklich 5 der 7 Zeitformeln, nicht 3.

    Es hat den Chronoautos, Chronoklassis, Immortalis, Last des Alters & den Tempus Stasis!

    Es fehlen lediglich der Infinitum und das Gefäß der Jahre. Daher auch mein Bedauern, dass das LZS bereits so nah am NU ist.

    Noch ein interessanter Punkt am Rande bzw zwei für Leute die es interessiert:

    Alle im Buch gelisteten Zauber sind in Ach rep NIEDERGESCHRIEBEN! Keine Kristalle, was zeigt, dass es doch möglich ist Ach Rep Zauber schriftlich niederzulegen!

    Zudem ist die Last des Alters in Ach Rep! Im LC steht jedoch dass es diesen wunderbaren Zauber nur in Mag und Borb Rep gibt!

    Danke an alle die immer fleißig mitmachen.

    Ich liebe high Fantasy!

    "Die Menacoriten brauchen keine (Durthanischen)Sphären. Ihr Chef ist sogar so awesome, der darf im Limbus farbig sein - dabei hasst der Limbus Farbige." - the_BlackEyeOwl

    Einmal editiert, zuletzt von thewiggle (18. Oktober 2018 um 07:03)