Beiträge von Aeonenwanderers Schatten

    Olkens Also wenn ich es richtig verstanden habe möchtest du einfach nur ein unzerbrechliches Schwert was obendrein noch regeltechnisch als magische Waffe zählt. Da war der hier schon genannte Grundansatz ARCANOVI (Artefakteigenschaft: Unzerbrechlichkeit) + ZAUBERKLINGE (Modifikation: Permanenz) doch eigentlich schon völlig ausreichend. So weit ich weiß kann man doch beide Zauber auf ein Artefakt legen. Beim ZAUBERKLINGE steht jedenfalls folgendes; Zitat LCD S.292:

    "Mit diesem Zauber können auch magische Artefakte oder anderweitig verzauberte Objekte belegt werden."

    Also kann man den Zauber doch ganz einfach nachträglich auf das fertige unzerbrechliche ARCANOVI Artefakt legen. Und dann ist das Ding fertig. So wie du es wohl haben möchtest. Ich würde aber vielleicht auch noch die Artefakteigenschaft "Selbstreparatur" hinzu fügen, damit sich das Schwert selbst reparieren kann, wenn es durch magischen Schaden beschädigt wird. So hat man dann doppelte Sicherheit. :) Aber auch den gewünschten Apport halte ich für nicht unmöglich. So könnte man vielleicht einen ANIMATIO in das Artefakt einbinden, so dass das Schwert dann immer wieder auf magische Weise in die Hand des Trägers gezogen wird. Da der Träger den Zauber auslöst müsste er eigentlich dann als der "Zaubererwirker" gelten auf den sich die Zauberwirkung bezieht. Und da die Zauberwirkung eines ANIMATIO extrem lange anhält behält das Schwert praktisch dauerhaft diesen Effekt. Als semipermanentes Artefakt könnte man den Zauber dann auch nur alle paar Monate einmal neu auslösen und hat den Effekt dann wieder für mehrere Monate. Es wäre dann also praktisch eine so gut wie permanente Wirkung.

    Niki Das sich Rituale nicht auf Arcanovi Artefakte legen lassen ist eine Neuerung die erst in DSA5 dazu kam. Wobei es auch ab da erst eine regeltechnische Aufspaltung und Unterscheidung zwischen Zaubern und Ritualen gab (also innerhalb der im LCD aufgelisteten Zauber). Was du aber vielleicht meinst ist, dass man die Rituale zur Erschaffung der Traditionsartefakte wie Magierstab, Kristallkugel usw. nicht auf Arcanovi Artefakte legen kann. Oder auch so was wie Hexenflüche und Ähnliches. Das ist in der Tat auch in DSA4.1 der Fall.

    Tagchen zusammen :)

    Also, ich kenne mich zwar nicht so genau mit den DSA5 Regeln aus aber rein von der Logik her hab ich glaube ich eine Lösung für das Problem mit dem Magierstab gefunden. Mit dem entsprechenden Stabzauber kann man ja den Stab in ein Seil verwandeln. Dann ist da auf jeden Fall keine Metall mehr dran, was bei einer Mitverwandlung regeltechnische Probleme machen kann. Somit könnte man also jeden Stab mit verwandeln. Egal aus welchem Material er besteht. Auch ein Schwert könnte man vielleicht mitnehmen, wenn man es vorher irgendwie in einen nicht metallenen Gegenstand verwandelt. In DSA 4 ging das ja z.B. mit dem TRANSFORMATIO. Ich vermute mal dass es den Zauber auch in DSA 5 noch gibt. Beim Bannschwert würde es aber wohl auch da Probleme geben, da der Verwandlungszauber normalerweise nicht auf magische Objekte wirkt.

    In DSA 4 gab es aber auch schon die Möglichkeit Ausrüstung mit zu verwandeln. Allerdings ging das nicht generell bei jedem Verwandlungszauber, sondern nur bei den LEIB DES [Element] Zaubern. Diese Zauber konnte man in der Variante "Ausgedehnte Aura" wirken. Dadurch wurde scheinbar die Körperaura auch auf Kleidung und Ausrüstung ausgedehnt, wodurch auch sie mit verwandelt werden konnten. Und einige Zauberer wie z.B. Nahema konnten auch GRANIT UND MARMOR Varianten wirken bei denen ebenfalls die Kleidung mit verwandelt wurde. Vermutlich eine Kombination bzw. Synthese eines GRANIT und eines LEIB DES ERZES mit "ausgedehnter Aura".

    Firl Gorbas

    Ich bin mir nicht ganz sicher ob der Krähenruf Zauber für dein Vorhaben da so geeignet ist. Das was herbeigerufen wird (Krähen), wird eigentlich durch kein Merkmal so richtig repräsentiert (ich gehe mal vom Zauber des DSA4.1 Regelwerks aus). Daher könnte man vermuten dass ein Austausch der Merkmale keinen Einfluss auf das hat, WAS herbei gerufen wird. Zumal sich die Bezüge der Merkmale im Zauber zueinander auch mehr darauf konzentrieren was und

    wie etwas mit dem Herbeigerufenen (Krähen) geschieht. Andererseits kann es bei einer metaphorischen Transition zu starken Veränderungen des Zaubers kommen. Ich bin da etwas hin und hergerissen ob das so funktionieren würde wie du es dir vorstellst. Aber selbst wenn, dann ist es fraglich ob man die Art der herbei gerufenen Objekte (in deinem Fall Dukaten) gezielt bestimmen kann. So 100%tig stimmig erscheint es mir aber nicht. Ich hatte vor langer Zeit aber mal einen ähnlichen Zauber zum herbei rufen von bestimmten Objekten entwickelt. Allerdings auf Basis eines Teleportzaubers, der schon von sich aus in der Lage war Objekte zu teleportieren. Den Zauber hatte ich sogar schon mal hier in diesem Thread veröffentlicht (Details siehe dort). Damals schrieb ich noch als "Aeonenwanderer". Leider habe ich die Passwörter für den Foren- wie auch den Email Account vergessen mit dem ich mich damals hier angemeldet habe. Daher mein neuer aber ähnlicher Name. Der Zauber setzte sich folgendermaßen zusammen: [((REVERSALIS+VERSCHWINDIBUS) + GEFUNDEN) + TRANSVERSALIS]. Dabei wäre aber der Zwischenschritt ((REVERSALIS+VERSCHWINDIBUS) + GEFUNDEN) für deine Zwecke völlig ausreichend. Die Ergänzung mit dem TRANSVERSALIS wäre nur nötig, wenn man auch noch Lebewesen herbeirufen wollte. Zwar könnte man mit dem Zauber nur einzelne Gegenstände (also z.B. nur 1 Dukaten) herbeirufen aber prinzipiell wäre damit das herbeirufen von Geldmünzen (unter Anderem) möglich.

    Aristeas

    Ich finde es wirklich sehr löblich, dass du dich auch noch älterer Fragen annimmst aber ich bin mir nicht so sicher ob "Ritter-Rondras" deine Antwort noch nach ca. 13 Jahren lesen wird. Wäre aber cool wenn ja. :)

    thewiggle

    Also das Ritual des Chr'Szess'Aich und der Blick in die Vergangenheit passen, Meiner Meinung nach, sehr gut zu den 7 Formeln der Zeit. Das Ritual des Chr'Szess'Aich erschafft beispielsweise Globulen, deren Zeitverlauf sich von dem Aventuriens unterscheiden kann. Das Ritual ändert also sozusagen den Zeitverlauf einer ganzen neu erschaffenen Welt. Und der Blick in die Vergangenheit öffnet scheinbar eine Art "Fenster" in der Zeit, durch das man vergangene Ereignisse beobachten kann. Ist zwar nicht so super krass wie manch andere Zeitformel aber ist natürlich auch nicht schlecht.

    Woher das Zitat stammt ist leider nicht zu erkennen (keine Quellenangabe) aber so wie es geschrieben ist ("einschlägige Werke … ") klingt es eher wie ein InGame Text. Und InGame können aventurische Chronisten natürlich auch Fehler machen. Daher muss es nicht zwangsweise stimmen, dass Zauber die etwas aus der Vergangenheit holen zu den 7 Formeln der Zeit gehören. Wenn ich mich aber recht erinnere, wurde der Chronoklassis aber auch mal als Variante des Chrononautos bezeichnet. In dem Fall würde es vielleicht wieder irgendwie passen. Ist aber eigentlich auch egal, da Rohal bzw. die Redax nun mal recht eindeutig festgelegt hat welche Zauber zu den 7 Formeln der Zeit gehören und welche nicht. Das ist natürlich in der Tat alles nur eine Definitionsspielerei aber eben nun mal halt auch RAW.

    Gegen den Reversalis/Psychostabilis könnte vielleicht auch ein Protectionis (Variante: Antimagische Zone) helfen. Für die Permanenz bräuchte man dann aber den etwas seltenen Infinitum. Wobei Permanenz in diesem Fall aber nicht unbedingt immer gut sein muss. Manchmal will man sich ja auch selbst verzaubern oder die eigene MR senken.

    thewiggle

    Ähm … doch, es sind nur 3 der 7 Formeln der Zeit. Es sind zwar 5 Zeitformeln aber nicht 5 der 7 Formeln der Zeit. Eigentlich hatte ich schon bei meinem letzten Post zu dem Thema den Wiki Eintrag zu den 7 Formeln der Zeit verlinkt. Scheinbar hast du ihn aber übersehen. Daher hier noch mal: https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Sieben_Formeln_der_Zeit

    Last des Alters und Chronoklassis gehören nicht zu den 7 Formeln der Zeit.

    Und ja, es gibt Bücher, die 100te von Jahren alt werden können und dennoch lesbar bleiben. Aber da kommt es oft auf die Verarbeitung und das Material an aus dem das Buch gemacht ist. Manche Bücher halten sich daher lange und andere nicht. Buch und Buch ist insofern nicht immer das gleiche. Zudem kommt es auch auf die Lagerung der Bücher und die Umwelteinflüsse an, denen sie ausgesetzt sind.

    Ja, ich weiß. Ich meinte nur, dass man sich nicht aufs Komma genau an irgendwelchen Berechnungen fest beißen muss. Wie gesagt, sich an gewissen Richtlinien zu orientieren ist nicht verkehrt :shy:.

    Das mit dem Becher war natürlich nur ein Beispiel. Eines, das aber wohl dennoch funktionieren könnte, da sich der Käufer vermutlich nicht so sehr mit dem Zauber darin auskennt. Zudem, man hat ja keine Garantie gegeben, dass das Wasser nach einer Weile NICHT verschwindet. :saint:

    Gewissen Richtlinien für Artefaktpreise zu folgen ist sicher nicht verkehrt aber im Endeffekt ist es doch immer eine Sache von Angebot und Nachfrage. Ich würde mich da nicht allzu sehr an die "Regeln" bzw. an exakte berechenbare Werte klammern. Wenn du deine Waren in einer der großen Städte wie z.B. Gareth, Festum oder Vinsalt anbietest, dann kann man da vermutlich noch etwas auf den Preis drauf schlagen. Schließlich wohnen da relativ viele gut betuchte Leute, die sich solche Luxusartikel wie magische Artefakte leisten können. Und einige gewisse zwielichtige Gestalten sind vielleicht auch ganz froh darüber ihr Artefakt bei einem unbekannten Magier kaufen zu können. So lässt sich die Spur schwerer zum Magier wie auch zum Auftraggeber zurückverfolgen. Und das ist dem ein oder anderen vielleicht auch noch ein paar Münzen extra wert. In kleineren Dörfern und ländlichen Gegenden wird sich aber kaum einer so ein Artefakt leisten können. Wenn man unbedingt Geld braucht und seine Waren DA schnell zu Geld machen will, muss man wahrscheinlich unter Wert verkaufen oder gegen Naturalien tauschen. Im Endeffekt legt immer der Verkäufer den Preis fest, ganz egal was irgendwelche Berechnungsvorgaben sagen. Unter Umständen könnte man sogar einen kleinen magischen MANIFESTO-Wasser-Produktions-Becher für 1000+ Dukaten verkaufen, wenn man ihn einem halb Verdursteten zum Kauf anbietet, der gerade noch so mit Mühe und Not und nach Wasser lechzend aus der Khom Wüste gekrochen kommt. ;)

    zakkarus

    Hm … das mit den Körpern, die in der Regel nicht ohne Seele richtig funktionieren, ist mir schon bekannt aber inwiefern betrifft das jetzt die aktuellen Punkte?

    Dass der Protagonist in der Dorian Gray Geschichte auch von einer Art emotionalen Kälte ergriffen wird wusste ich noch gar nicht. Das erinnert mich ein bisschen an die Kaltherzigkeit, die man dem KRISTALLENEN HERZ zugeschreibt. Ob das ein Nachteil ist kann man so und so sehen. An sich kann es durchaus auch ein Vorteil sein, unbeeinflusst von störenden Emotionen, rational und zielorientiert denken und handeln zu können. Dabei kommt mir irgendwie auch eine Szene aus der Anime Serie Naruto Shippuden in den Sinn. Da nahm Danzo Karin, ein Mitglied aus Sasukes Team, als Geisel und hielt sie wie einen Schutzschild vor sich. Da sagte Sasuke sie solle ganz still halten und opferte sie dann, indem er mit seinen Energiestrahl einfach direkt durch Karin hindurch schoss um Danzo zu treffen. Aus menschlicher Sicht gesehen war das natürlich ziemlich fies und Kaltherzig aber hinsichtlich der Effektivität im Kampf brachte es ihm hier durchaus einen Vorteil. Denn seinen Gegner hatte er dadurch natürlich voll erwischt. Hinsichtlich zwischenmenschlicher Beziehungen ist so ein Verhalten aber natürlich eher nachteilig.

    Ob aber wirklich die Trennung der Bindung zwischen Körper, Lebensenergie und Seele für die Kaltherzigkeit verantwortlich ist, ist nicht so ganz sicher. Es wäre auch denkbar, dass diese Kaltherzigkeit ein absichtlich und künstlich erzeugter Effekt beim KRISTALLENEN HERZ ist. Eben um den Vorteil des rationalen und zielorientierten Handelns zu erlangen. Dafür spricht auch, dass Gefühle, Emotionen usw. eher geistige Eigenschaften sind, mit denen die Lebenskraft eigentlich nichts zu tun hat. Denkbar wäre aber auch, dass bei dem Zauber neben der Lebenskraft auch die Wahre Seele und Teile des geistigen Teils des Astralleibs (nicht der ganze) auf das Kristallherz übertragen werden. Das könnte dann vielleicht zu so einem Effekt führen. Oder die Einbindung eines dämonischen Merkmals in der Zaubermatrix verursacht diesen Effekt. Wäre auch nicht ganz auszuschließen. Genau werden wir es wohl nie erfahren, da in der Hinsicht zu wenig über das KRISTALLENE HERZ bekannt ist. Beim GEFÄß DE JAHRE, der Zauber der der "Dorian Gray"-Wirkung am nächsten kommt, sind aber keine solchen Nachteile bekannt.

    Unsterblichkeit nur durch den Aufenthalt in einen Tsa Tempel zu erlangen wäre schon schön aber ich glaube das wird im allgemeinen nur ein netter Wunschtraum bleiben. ;)

    zakkarus

    Ich glaube ich weiß auf welche Geschichte du da anspielst ;). Dazu muss man aber auch sagen, dass die verschluckte Drachenseele erst durch magische Praktiken vorbereitet bzw. "erweckt" werden musste, damit der Drache dann im Körper des Verschluckers wieder auferstehen konnte. Anderenfalls wäre er nicht wieder auferstanden und hätte seine Kräfte an den anderen verschluckenden Drachen verloren. Im Grunde genommen ist diese Methode des Verschluckens auch nur eine von vielen Möglichkeiten wie eine Seele wieder zu einem neuen Körper kommen kann. Bei Drachen funktioniert das mit dem verschlucken des Karfunkels (mit Vorbereitung) und anderen Geistern bzw. Seelen kann man mittels CHIMÄROFORM, Paligenese, SEELENWANDERUNG und anderen magischen Praktiken neue Körper verschaffen. Wie ein altes Sprichwort besagt führen viele Wege nach Rom ;).

    Die Ähnlichkeit eines Karfunkels zu einem Kristallherz ist aber eigentlich nur minimal gegeben. Denn ein Kristallherz birgt die Lebenskraft und nicht die Seele wie ein Karfunkel. Viel größere Ähnlichkeit hat ein Karfunkel mit einem Phylacterion, an das eine Seele gebunden ist. Das ist auch der Grund, warum es eigentlich nicht ganz richtig ist zu sagen, dass ein Drache erst endgültig stirbt, wenn sein Karfunkel zerstört wird. Wenn die Drachenseele nur noch im Karfunkel existiert, dann ist der Drache ja schon gestorben und mausetot. Denn Seelen, ob von einem Drachen oder einem anderen Wesen, leben nicht im eigentlichen Sinne. Sie existieren lediglich. Und selbst wenn der Karfunkel zerstört wird geht die darin gebundene Drachenseele sicherlich auch nur in Borons Hallen ein, von wo sie theoretisch wieder zurück geholt werden kann.

    Dass Unsterblichkeit nicht ohne negative Folgen zu erhalten ist, kann man aber nicht so pauschal sagen. Es kommt immer auf die Mittel an, mit denen die Unsterblichkeit erzeugt wird. Manche Methoden mögen ihre Nachteile haben, andere aber vielleicht nicht. Die Dorian Gray Methode war natürlich nicht die Beste, da dabei die Last des Alters auf den Nutznießer schlagartig zurück fiel, als das Bildnis zerstört wurde. Nach diesem Vorbild funktioniert ja auch das GEFÄß DER JAHRE, das natürlich hinter vielen anderen Unsterblichkeitszaubern hinterher hinkt.

    zakkarus

    Ja ich weiß. Die HA hat an vielen Stellen so seine Macken. Aber deshalb muss man ja nicht gleich jede neue Setzung darin für Null und nichtig erklären. Es gibt durchaus ein paar neue Dinge, die den alten Setzungen nicht widersprechen und einfach nur eine Erweiterung altbekannter Geschichten darstellen. Mir ist jedenfalls nicht bekannt, dass es früher schon anders lautende Aussagen über die Herkunft von Fran-Horas HERZ-Stein gab. Falls ich mich da irren sollte, wäre ich dankbar dafür, wenn mir jemand eine Quelle dazu nennen könnte.

    Den Wissensstand von Fran-Horas und Rakorium miteinander zu vergleichen macht aber eigentlich wenig Sinn. Welches und wie viel Wissen jemand hat, hängt nicht zwangsläufig einzig und allein von der zur Verfügung stehenden Zeit ab, sondern auch von den Quellen, auf die man bei seinen Forschungen zurückgreifen kann. Zudem hat das Wissen um die Formel zur Erschaffung eines Kristallherzens und dem zum Sprechen mit Drachenseelen nichts miteinander zu tun. Und man darf auch nicht vergessen, dass Fran-Horas viele Forschungsreisen in die verschiedensten Gebiete zu den verschiedensten Völkern unternahm. Und das zu einer Zeit, als der ein oder andere heute verschollene Zauber noch nicht so unbekannt war, wie er es jetzt ist. Es ist also gut möglich, dass er bei diesen Reisen auf die alten Zauberformeln älterer Völker stieß, die er dann für sich nutzen konnte. Selbst das KRISTALLENE HERZ scheint damals noch nicht ganz so selten gewesen zu sein wie es heute ist. Denn laut "Schatten über Bosparan" S.116 gab es sogar einen Drachen, der sich so ein Kristallherz erschuf. Es gab in den alten Tagen also durchaus noch mehr Wesen, die sich auf die Herstellung solcher Wunderwerke der Magie verstanden. Wer kann heute schon noch sagen, woher sie alle dieses Wissen schöpften, von dem heutige Magier meist nur noch träumen können.

    [Edit]: Hab gerade nochmal nachgelesen. Laut "Krieg der Magier" S.20 stammt Fran-Horas Ritual der Unverwundbarkeit noch von den alten Echsen. Das Kristallherz mag zwar von einem Menschen "nachgebaut" worden sein aber auf Basis alter echsischer Zauberformeln. Fran-Horas nutzte also offenbar nur das Wissen, was andere (Echsen) schon lange vor ihm zusammengetragen haben. Hinter dem Ritual steckt also nicht nur die Forschungsarbeit eines einzelnen Menschen. Wie mir gerade auffällt hast du die entsprechende Textstelle sogar selbst hier im Thread zitiert. [Edit Ende]

    Wie "unsterblich" hohe Drachen sind weiß ich nicht genau aber Alte Drachen, zu denen auch Pyrdacor zählt, sind durchaus sterblich. Wie man ja anhand der Vergangenheit sieht. Dass sie ins Leben zurückkehren können ist aber eigentlich nichts, was sie von anderen Wesen unterscheidet, deren Seele noch irgendwie verfügbar ist. Bei Pyrdacor liegt die Seele im Karfunkel, ein ganz normaler Geist trägt seine Seele noch mit sich und sie alle könnten wieder ins Leben zurückkehren, wenn man ihnen nur einen neuen Körper verschafft.

    zakkarus

    Na ja, dann kann man diesem unfreiwilligen Unsterblichen vermutlich nur schwer helfen, wenn ihm seine Unsterblichkeit so gegen den Strich geht und keine Möglichkeit besteht sie ihm irgendwie „schmackhaft“ zu machen. Was der Grund für seine Unsterblichkeit ist kann ich natürlich auch nicht mit Sicherheit sagen aber wie man sie beenden kann wüsste ich wohl. Theoretisch würde wohl auch eine SEELENWANDERUNG die Unsterblichkeit vorübergehend beenden. Denn die Unsterblichkeit bezieht sich ja nur auf den Körper des Unsterblichen. In einem anderen normalen Körper wäre er wohl genau so sterblich wie alle anderen auch und könnte darin getötet werden. Wenn ihm das Leben irgendwann zu lang wird wäre das also ein der Ausweg. Aber es widerstrebt mir irgendwie auch nur daran zu denken das Geschenk der Unsterblichkeit einfach so wegzuwerfen.

    Bezüglich Fran-Horas Kristallherz ist es nicht so sicher, ob es sich nur um einen menschlichen Nachbau handelt. Laut der „Historia Avanturica“ S.156 hat Fran Horas den Hühnerei großen Diamanten aus einem Ssad'Hvar-Tempel in Elem stehlen lassen. Gut möglich, dass der Stein noch von den alten Echsen oder sonst wem stammt. Diesen Stein machte er dann zu dem, was man später Fran-Horas Kristallherz nannte. Vermutlich hatte der Stein irgendwelche besonderen Eigenschaften, die Fran für sein Ritual ausnutzen wollte. Vielleicht hatte der Stein ja ähnliche Eigenschaften wie das Metall aus „Bishdarisl Fluch“. Da genau dieses Kristallherz später Borbarad in die Hände fiel (er nutzte es dann laut HA S.227 selbst) und Rohal das Kristallherz, trotz seiner karmalen Kräfte als Halbgott, im Krieg der Magier nicht gleich zerstörte, könnte man vermuten, dass es ebenfalls vor göttlichen Kräften geschützt war. Einige der 7 Splitter von Borbarads/Frans Kristallherz findet man dann in der Tat später in verschiedenen Abenteuern wieder. https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Kristallherz

    @Sabientia235

    Ja gut, es ist nicht ganz 100%ig sicher, ob die Aura eines Hellsicht-Immunen Golems ein in ihm verschlossenes Artefakt ganz abschirmen kann aber es ist, denke ich, nicht ganz ausgeschlossen. Im Abenteuer „Krieg der Magier“ schützte Borbarad sein Kristallherz ebenfalls mit einem magischen Objekt (ein Netz), das nur drum herum gewickelt war. Allerdings auch mit einem HELLSICHT TRÜBEN belegt, der ja ähnlich Hellsicht abweisend ist wie ein Hellsicht-Immuner Golemkörper. Wobei ein HELLSICHT TRÜBEN aber noch von einem starken Hellsichtzauber überwunden werden kann. Aber gut, vielleicht ist es dann doch sicherer sich einfach den INFINITUM zu besorgen (z.B. von Melwyn Storrebrandt / „Herz des Reiches“ S. 169-170) und eine Zone damit permanent mit dem HELLSICHT TRÜBEN zu verzaubern.

    Die Einarbeitung eines Phylacterions in den Golemkörper wäre auch eine Idee aber da ich nicht genau weiß, wie man ein künstliches Pyhlacterion baut (zumindest so wie es in „Von Toten und Untoten“ dargestellt wird), kann ich nicht mit Sicherheit sagen, ob sich die Art der Herstellung mit dem STEIN WANDLE und dem ARCANOVI verträgt. Vielleicht geht es, vielleicht aber auch nicht.

    Die Überführung eines Zaubers in ein Zauberzeichen wäre an sich schon schön aber, wenn ich mich nicht irre, gibt es dafür keine genauen Regeln. Ansonsten wäre das durchaus eine Option.

    Bei der Kombination von Kristallherz und Phylcterion ist es eigentlich gar nicht so schlimm, wenn jemand einen Weg an der Unsterblichkeit „vorbei“ findet und den Körper tötet. Dafür ist ja das Phylacterion da, um die Seele auf Dere zu binden. Im allgemeinen sollte der Zauber im Phylacterion ja so gestaltet sein, dass sich die Seele dann eigenständig wieder einen neuen Körper suchen kann. Wirklich gefährlich sind eigentlich nur mächtige Bannzauber, die den Unsterblichen in der Zeit einfrieren oder sonst wie dauerhaft binden können.

    thewiggle

    Bezüglich des GEFÄß DER SCHMERZEN gibt es bei deinem Plan leider ein Problem. Zwar sind sich die Hauptwirkungen (Schutz vor Schaden) von Kristallherz und Gefäß sehr ähnlich aber die Art und Weise WIE sie vor Schaden schützen ist recht unterschiedlich. Denn so wie der Zauber GEFÄß DER SCHMERZEN im LCD beschrieben wird, wird dabei nur der Schaden auf ein Objekt übertragen. So wie auch beim GEFÄß DER JAHRE die Zeit nur auf ein Objekt übertragen wird. Der Schaden wird also nur von der weiterhin im Körper befindlichen Lebenskraft weg auf das Objekt gelenkt. Beim Kristallherz hingegen wird die Lebenskraft ganz aus dem Körper entfernt und in ein Objekt gebannt. So kann keine Lebenskraft verloren gehen, wenn der Körper angegriffen wird. Wenn du also den GEFÄß Zauber benutzt, ist das Objekt (Eternium-Legierung) zwar vor göttlichen Kräften geschützt aber die Lebenskraft des Zauberers ist es nicht, da sie sich dann eben nicht wie geplant im Objekt sondern noch im Körper befindet. Ein einfacher karmaler Angriff eines Geweihten auf den Körper des Zauberers, könnte ihn dann also töten. Ich glaube wir hatten schon mal im Thread zum GEFÄß DER SCHMERZEN über diesen Unterschied von Kristallherz und Gefäß gesprochen. Für den Plan mit dem Metall ist das KRISTALLENE HERZ also praktisch unumgänglich. Natürlich könnte man das GEFÄß DER SCHMERZEN noch zusätzlich benutzen um auch Krankheiten von sich zu bannen aber die regelmäßigen AE Kosten (auch permanente Punkte) machen das Ganze ziemlich unattraktiv. Ich nehme jedenfalls an, dass es bei dem Zauber so ähnlich wie beim GEFÄß DER JAHRE mit den Kosten ist. Da würde ich mir lieber erst die Krankheit einfangen und sie dann mittels REVERSALIS/LEIDENSBUND bzw. LEIDENSBOTE oder REVERSALIS/FLUCH DER PESTILENZ loswerden.

    Wenn man ein Phylacterion benutzt, bei dem der Geist des Magiers umherwandern und eigenständig in andere Körper einfahren kann, dann braucht man eigentlich weder die Paligenese, den Ring des Leben spendenden Feuers noch das Ritual der Wiedergeburt (namentlich JENAQQ KHATUL genannt). Irgendwo auf der Welt findet man ja praktisch immer einen Körper den man mit seinem Geist besetzen kann. Man kann sich sogar schon mal im Vorfeld einen starken Körper, mit willensschwachem Geist, mittels CHIMÄROFORM erschaffen und ihn irgendwo in Reserve halten, für den Fall, dass man ihn mal braucht.

    Ich habe zwar noch von keinem nachgewiesenen Fall einer Paligenese gehört aber theoretisch wäre sie sicher möglich. Zur klassischen alchimistischen Paligenese habe ich mir hier schon mal ein paar Gedanken gemacht. https://dsaforum.de/viewtopic.php?f=3&t=46791&start=30

    Dass ein Phylacterion die Wahre Seele vor dem Zugriff eines Erzdämons schützen kann, wäre durch aus denkbar. Neben dem Beispiel mit Rhazzazor, dessen Seele an seinen Karfunkel gebunden ist, habe ich noch zwei weitere Beispiele gefunden, wo die Seele eines Paktierers, durch die Bindung an ein Objekt, vor den Niederhöllen bewahrt wurde.

    Beispiel 1; Zitat „Steinerne Schwingen“ S.52:

    „Beim Absturz der Fliegenden Festung lebte hier der magisch begabte Alchimist Libarius, der sich mit Pflanzenexperimenten befasste. Er erforschte dämonide Pflanzen und das Element Humus unter agrimothschem Einfluss, wozu er einen Pakt mit Agrimoth einging. Als die Festung abstürzte, starb er, blieb jedoch ob seiner Verzweiflung als Geist in der dritten Sphäre zurück, wohl wissend, dass seiner Seele die ewige Verdammnis in den Niederhöllen drohte. Er forschte gerade an einem Papyrus, das aus agrimothisch verdorbenem Schilf der tobrischen Sümpfe gewonnen wurde. Dieses ist der Anker seines Geistes im Diesseits sowie ein Werkzeug, um die Umgebung zu beeinflussen.“

    Beipiel 2; Zitat „Berge aus Gold“ S. 76:

    „Diese Kugel ist tatsächlich eine Art Seelenfalle: Solange sie besteht, ist die in ihr gefangene Magierin quasi unsterblich, und der Erzdämon kann die ihm versprochene Seele nicht einfordern.“

    Offenbar benötigt man nicht zwangsweise einen einen Drachenkarfunkel wie ihn Rhazzazor besaß, um seine Seele an die 3. Sphäre zu binden. Es geht scheinbar auch mit praktisch allen anderen Objekten, wenn die bindende Magie stimmt.

    Ob dadurch aber ein Mehrfach Pakt möglich ist leider sehr ungewiss. So wie ich es verstanden habe, haben die Erzdämonen Borbarads Pakte nur zugelassen, weil sie alle so extrem scharf auf die mächtige Seele eines Halbgottes waren und hofften die anderen Erzdämonen am Ende ausstechen zu können. Der mögliche Gewinn war ja gigantisch. Ob sie den selben Aufwand für eine normale kleine unbedeutende Seele nochmal treiben würden ist fraglich. Ich vermute mal nicht. Zumindest nicht so ohne Weiteres. Wie man ja durch das InGame Buch „Borbarads Testament“ weiß, lassen sich Erzdämonen auch auf den ein oder anderen Seelen-Handel ein. Möglicherweise würden sie dann vielleicht auch einen Mehrfach Pakt zulassen, wenn man ihnen dafür eine bestimmte Anzahl an Seelen opfert. Das ist aber natürlich nur eine Theorie, da man nicht mit Sicherheit sagen kann, was Erzdämonen, für diese oder jene Anzahl von Seelen, zu tun bereit sind.

    sapientia235

    Ja, stimmt schon. Im allgemeinen ist es schwierig an Eternium heran zu kommen. Aber in dem Fall, dass man das Abenteuer „Bishdariels Fluch“ gespielt hat, fällt einem dieses legierte Stück Metall am Ende ganz automatisch in die Hände. Insofern ist die Beschaffung hier kein großes Problem. Es bedarf aber wahrscheinlich einiger Analysen um herauszufinden, was man mit dem Metall so alles machen kann.

    Bei Praios Magiebann würde wahrscheinlich das unter b) geschilderte Szenario eintreten. Oder geanuer gesagt ein Ähnliches. Denn IN das Phylacterion zieht sich die Seele so wieso nicht zurück. Sie hängt an ihm nur wie an einer Art „Schnur“. Würde ich zumindest so verstehen. Da das Phylacterion ein Artefakt ist und bei der Beschreibung von Praios Magiebann steht, dass die Wirkung von Artefakten unterdrückt wird, wird die Seele des Zauberers wohl vorübergehend (solange die Liturgie wirkt) im jeweiligen Körper gefangen sein. Dabei wird aber wohl nur die direkte Wirkung des Artefakts auf den Körper unterdrückt. Das eigentliche Artefakt befindet sich ja sehr wahrscheinlich weit weg vom Einflussbereich der Liturgie. Sollte dieser Körper dann in dieser Zeit aus irgendeinem Grund sterben ginge, die Seele des Zauberers wahrscheinlich in Borons Hallen ein. Wenn er die Zeit aber übersteht, setzt die Wirkung des Artefakts nach Ende der Liturgie wohl einfach wieder ein.

    Ein permanenter Schutz vor Hellsichtmagie wäre in der Tat hilfreich. Ohne INFINITUM, der die Wirkung entsprechender Antimagie permanent werden lässt, muss man da aber ein wenig tricksen. So könnte man einen Golem erschaffen und ihm eine permanente Immunität gegen das Merkmal Hellsicht verleihen (siehe WdZ S.235 / ulkigerweise genau die Zahl in deinem Namen;) ). Wenn man in dem Golem ein kleines Fach bei seiner Erschaffung einbaut, könnte man nun das Phylacterion dort hinein legen. Dadurch müsste es durch die Hellsichtmagie abblockende Aura des Golems geschützt sein. Zudem hätte das Phylacterion somit auch gleich einen Wächter, der es verteidigen kann. Und es wäre mobil.

    Und ja, eine Gefangennahme durch irgendwelche alchimistischen Mittelchen oder Bannzauber wäre eine Gefahr. Als erfahrener Magier kann man aber vermutlich Vielem aus dem Weg gehen.

    Der Sternenstaub ist wohl in der Tat eine Art wahnwitziger Blankocheck. Allerdings weniger von Seiten des Spielleiters als von Seiten der Redax. Man müsste hier also eher von „Redax-Willkür“ als von „SL-Willkür“ sprechen. Aber genau genommen basiert ja die ganze offizielle DSA Welt auf Redax-Willkür. Wie der Sternenstaub nun genau funktioniert kann ich auch nicht mit Sicherheit sagen aber das ist eigentlich auch nicht so wichtig. Wichtig ist nur DASS er so funktioniert. Im Endeffekt muss aber jede Spielgruppe selbst entscheiden, ob sie im offiziellen Aventurien spielen will oder ob sie das mit dem Sternenstaub per Hausregel in ihrem persönlichen Aventurien abschwächt. Ich persönlich finde es allerdings so ganz interessant, wenn man weiß, dass irgendwo da draußen der sprichwörtliche Stoff aus dem die Träume gemacht sind existiert und nur darauf wartet von einem gefunden zu werden. Den Moment wo man dann wirklich nach ihm greift und ihn in der Hand hält stelle ich mir irgendwie so richtig märchenhaft episch vor. Und im Hintergrund spielt die passende Musik. Hach … träum. ^^

    thewiggle

    Es ist zwar nicht viel aber das hier habe ich zum Phylacterion gefunden. Zitat „Von Toten und Untoten“ S.140:

    „Bei Zaubermeistern handelt es sich um Magiebegabte aller Traditionen, die durch das Studium nekromantischer Geheimnisse einen Weg gefunden haben, ihre Seele auch nach ihrem Tod in der 3. Sphäre zu halten. Meist wird diese dabei vom Leib getrennt und an einen physischen Fokus (oder mehrere) gebunden. Eine 'Erlösung' der Seele ist möglich, wenn der der Seelenfokus, auch 'Phylacterion' genannt, vernichtet wird. Auch ein göttliches Wunder kann sie noch über das Nirgendmeer geleiten. Solange dies nicht geschieht, verbleibt der Körper untot auf Dere und ist dem üblichen Zerfall ausgesetzt, weshalb Zaubermeister nicht selten eine Mumifizierung vornehmen lassen. […] Durch die Fokussierung ihrer Seele bleibt die Möglichkeit zur Spruchzauberei sowie Ritualmagie voll erhalten.“

    Zitat S.148:

    „Ibn Mahmoud hat seine Geistseele beim Übertritt in den Untod in einen prächtigen Diamanten eingeschlossen, den er sicher verwahrt. Solange dieser Seelenfokus intakt ist, kann ihm keine gewöhnliche Waffe schaden. Falls sein Leib auf anderem Weg vernichtet wird, existiert Ibn Mahmoud bis zum nächsten Neumond als Geist, dann kann er in den Körper eines beliebigen Toten einfahren und sein Unleben fortsetzen.“

    Interessant an dem Bericht über Ibn Mahmoud ist, dass er scheinbar auch körperlos als Geist umherwandern kann und dennoch seine Geistseele (Wahre Seele / Siehe WdG S.13) in dem Diamanten gebunden ist. Das ist insofern interessant, als dass Geist (Bewusstsein usw.) und Wahre Seele normalerweise zusammen auf Reisen gehen. Selbst bei einer SEELENWANDERUNG oder beim KÖRPERLOSE REISE. Hinzu kommt, dass weder die Existenz noch der Zustand der Wahren Seele mit den Mitteln des Sikaryan (z.B. Zauberei) unmittelbar erkannt oder beeinflusst werden kann (Siehe WdG S.13). Es ist also eigentlich, mittels Magie, nicht möglich die Wahre Seele alleine und pur von A nach B zu transportieren. Daher muss man zu dem Schluss kommen, dass die Wahre Seele zusammen mit einem Teil des sie umgebenden Astralleibs (sozusagen das Trägermaterial) vom übrigen Geist abgespalten und mit ihm zusammen in den Diamanten transferiert wurde. Das der Geist hingegen frei beweglich und nicht im Phylacterion gebunden ist (nur an es gebunden) hat seinen Grund. Zitat WdG S13:

    „Durch die Verbindung des Geistes zum Körper ist es ihm möglich, den Leib willkürlich zu steuern und im Gegenzug dessen Wahrnehmungen zu erfahren.“

    Diesem Textabschnitt kann man also entnehmen, dass sich ein Körper nicht mehr willkürlich steuern lässt, wenn keine Verbindung zwischen Körper und Geist besteht. Also muss der Geist immer ungebunden und frei verfügbar sein, wenn ein neuer Gastkörper „beseelt“ werden soll. Dass Ibn Mahmoud von gewöhnlichen Waffen nicht verletzt werden kann muss übrigens nicht unbedingt eine Auswirkung der Auslagerung der Geistseele sein. Wahrscheinlicher erscheint es mir, dass bereits bei der Untotenerhebung eine „Immunität gegen profane Angriffe“ (WdZ. S.235) integriert wurde und irgendwie an den Geist Ibn Mahmouds gebunden ist, so dass sich diese Eigenschaft auch auf später zu Untoten erhobene Gastkörper mit überträgt. Das ist jedoch erst mal nur eine Vermutung.

    zakkarus

    Ja gut, die Verhüllten Meister kennen vermutlich nur in erster Linie die Magiergilden. Daher nehme ich eben auch an, dass sich das einfache Volk wohl vor so einem Unsterblichen etwas fürchten würde. Dass sich die Praioskirche für so einen Unsterblichen interessiert kann ich mir durchaus vorstellen aber wegfangen werden sie ihn wohl nur, wenn keine Gefahr besteht in irgendeinen Konflikt mit den Gilden oder dem Adel zu geraten. Unfreiwillige Unsterblichkeit muss aber nicht unbedingt immer schlecht sein. Spätestens in lebensgefährlichen Situationen wird man die Unsterblichkeit schätzen lernen. Es sei denn natürlich es handelt sich bei der unsterblichen Person um ein nervliches Wrack mit Selbstmordabsichten. ^^

    zakkarus

    Na ja, ich glaube die Leute werden auf so einen Unsterblichen nicht anders reagieren als auch auf andere Verhüllte Meister mit ähnlichen Fähigkeiten. Schwarze und Graue Magier werden interessiert sein, Weißmagier, Kirchen und Kulte werden ihn misstrauisch beobachten und das einfache abergläubische Volk wird vermutlich Angst und Respekt vor ihm haben. Und ja, eingesperrt sein wird wohl eine unangenehme Sache für einen Unsterblichen sein. Auf Vieles kann man sich aber mittels Magie vorbereiten.

    sapientia235

    Also bezüglich des Schutzes vor göttlichen Kräften hatte ich schon in meinem letzten Beitrag von einer besseren Schutz-Möglichkeit berichtet als der durch ein Paktgeschenk. Ich hatte es zwar teilweise als Spoiler gekennzeichnet, da man dort einige Punkte aus dem Abenteuer "Bishdariels Fluch" erfährt aber vielleicht solltest du es dir dennoch mal anschauen. Ich glaube das könnte dich auch interessieren. Aber mal abgesehen von dem Metall, um das es da im Abenteuer geht, ist die Paktmethode eigentlich in der Tat die einzige der Allgemeinheit bekannte und halbwegs verfügbare Methode, um göttliche Kräfte als Nicht-Geweihter und Nicht-KE-Nutzer teilweise abzuwehren.

    Zum Thema Gottwerdung bzw. Vergöttlichung habe ich im letzten Beitrag auch schon INDIREKT was geschrieben. Ich erwähnte den Sternenstaub, der einem einen Wunsch erfüllen kann, "gleichgültig welcher dies auch ist …". Diese Formulierung im Regelwerk gibt dir Möglichkeiten in die Hand, von denen du nicht mal zu träumen wagst. Sich nur zu wünschen ein leibhaftiger Gott zu sein ist da eigentlich nur ein Kratzen an der Oberfläche von allem was mit dem Sternenstaub möglich ist.

    Eismann

    Wäre auch eine Möglichkeit, solange der Zauberer keinen Schutzschild gegen Zauberei hat. Wobei sich ein geübter Zauberer aber möglicherweise mit einem modifizierten VERWANDLUNG BEENDEN und TRANSVERSALIS ohne Formel und Gesten befreien könnte. Eine TEMPUS STASIS/INFINITUM Handgranate wäre da vielleicht sogar noch etwas effektiver. Sofern der Zauberer nicht gerade über den hypothetischen TEMPORALZAUBER BANNEN oder STÖREN in Zonenform verfügt.

    [Edit] Ich sehe gerade, beim KÖRPERLOSE REISE besteht die Zaubertechnik nur darin in tiefe Meditation zu versinken. Das könnte man auch unter Wirkung eines PARALÜ schaffen. Dann könnte der Zauberer seinen Geist mit der Variante "Fernzauber" vom Körper lösen und in der Gestalt seinen Körper zurück verwandeln und die Beton Hülle zertrümmern.

    Sternenfaenger

    Ja, das mit dem Wissen von all den Dingen ist immer so eine Sache. Woher man dieses und jenes weiß kommt wohl auf die Situation an. Gibt sicher zu allem mehrere Quellen. Vom KRISTALLENEN HERZ kann man beispielsweise auch schon aus der "Enzyclopedia Magica, Fol. III, Kusliker Edition von 812 BF" erfahren (Siehe SRD S.54). Wie man den Zauber dann rekonstruiert, muss man aber wohl selbst erforschen. Als Ingame Magier wie auch als Outgame Spieler. Oder man trifft auf eine Meisterperson, die einem den Zauber beibringen kann. Die Brabaker Akademie verfügt übrigens sogar über intaktes Kristallherz eines Unbekannten. Ein Abgänger der Akademie könnte hier beispielsweise also zum ersten mal mit diesem Zauber in kontakt kommen.

    In wie weit Umbracor ausreicht um einen mächtigen Magier aufzuhalten ist fraglich. Immerhin wurde er ja laut dem PC Spiel Drakensang sogar schon von einem anderen Drachen (Ardakor) weggesnackt. Wenn dem das gelingen konnte schafft das ein guter Magus möglicherweise auch.

    thewiggle

    Eine anspruchsvolle Challenge. Aber für einen Experten nicht unmöglich ;). Wenn auch solche Zauber wie das KRISTALLENE HERZ in die Planung mit einbezogen werden dürfen, dann sollte es eigentlich kein Problem sein einen Weg zur Unsterblichkeit bzw. zur völligen Unvergänglichkeit zu finden. Das HERZ ist natürlich der erste Schritt. Und eigentlich wäre die Challenge damit schon bestanden. Aber ich nehme mal an es geht dir auch darum die Unsterblichkeit so wenig angreifbar wie möglich zu machen. Daher würde ich zusätzlich noch eine Art Phylacterion (Von Toten und Untoten S.140) anfertigen, an das ich meine Seele binde. Sollte das Kristallherz zerstört werden und der Magier sterben, bleibt die Seele an den Fokus und somit auch in der 3.Sphäre gebunden. Das Phylacterion ist sozusagen eine Art Seelen-Anker. Ähnlich einem Horkrux aus den Harry Potter Geschichten. In „Von Toten und Untoten“ ist der an das Phylacterion gebundene Geist, dessen untoter Körper vernichtet wurde, in der Lage in einen neuen Toten Körper zu fahren und ihn zu seinem neuen untoten Körper zu machen. Ich denke allerdings, dass nicht jeder Seelenfokus nur auf Untote zugeschnitten sein muss. Ich hatte vor langer Zeit mal was ähnliches in der Zauberwerkstatt (DSA 4.1) entwickelt. Ganz grob erklärt, war es in erster Linie eine Kombination aus SEELENFEUER und (KÖRPERLOSE REISE + SEELENWANDERUNG) (weitere rein kombinierte Zauber inklusive), bei der die Seele auf Reisen ging und wie an einer langen Leine an den permanent verwandelten Körper (Feuer) gebunden blieb. So umging ich die Bindung an einen künstlichen Seelenfokus und nutzte die natürliche Bindung zwischen Körper und Seele aus. Durch die eingearbeitete SEELENWANDERUNG konnte der umherwandernde Geist dann auch unterwegs in immer wieder neue fremde lebende Körper einfahren und sie wieder verlassen. Ähnliche auf Lebewesen zugeschnittene Phylacterion Varianten wären also durchaus denkbar und könnten bereits irgendwo im Verborgenen existieren. Falls es dich interessiert kannst du ja mal im alten Zauberwerkstatt Thread stöbern. Dort habe ich den erwähnten modifizierten Seelenfeuer Zauber noch etwas ausführlicher beschrieben. Damals noch unter dem Namen "Aeonenwanderer". Leider ist mir später dann das Passwort für den Account verloren gegangen. :dodgy:

    Die Wirkung vom KRISTALLENEN HERZ ist schon allein für sich gesehen nicht schlecht, doch kann man sie noch ein wenig verbessern.

    [Ab hier kleiner Spoiler] Im Abenteuer „Bishdariels Fluch“ erhalten die Helden am Ende ein Stück Metall mit besonderen Eigenschaften, das ursprünglich ebenfalls als „Kristallenes“ Herz gedacht war. Eigentlich müsste es hier eher Metallenes Herz heißen. Zwar wird der Begriff Kristallherz im Abenteuer nicht erwähnt aber anhand der Beschreibung ist der Zauber ziemlich eindeutig als das KRISTALLENE HERZ zu identifizieren. Zitat „Bishdariels Fluch S.66:

    Spoiler anzeigen

    „In den Legenden des Raben, einer bedeutenden Sammlung von Sagen und Legenden, die zum Schriftschatz des Boronkultes gehört, fand Brotos Paligan die Geschichte eines echsenblütigen Magiers, der vor etwa 130 Jahren in den Besitz eines „merkwürdigen Materials von den Sternen“ gekommen sein soll – auf welchem Wege, das verschweigen die Quellen. Das einzigartige Metall besaß unermeßliche arkane Potenz. So reifte in dem Magier und Alchimisten der Plan, sich dies merkwürdige Metall in seinem Trachten, Unsterblichkeit zu erlangen, zu Diensten zu machen. Jedoch war die Menge des Materials zu gering, um das daraus zu formen, was der Magier benötigte: ein Seelengefäß, in das er seinen Lebenshauch bannen wollte, um ihn so dem Zugriff Borons zu entziehen.

    Er forschte und experimentierte Tag und Nacht, und schließlich war es ihm gelungen, diese winzige Menge Eterniums mit Arkanium und einer Spur Titanium so zu legieren und mit machtvollen Zaubersprüchen und der Macht echsischer Gottheiten zu durchweben, daß jenes Material daraus entstand, das auf lästerliche Weise das Wirken göttlicher Macht verzögert, ja gar verhindert.

    Das eigentliche Vorhaben des Magus jedoch, den Tod zu besiegen, schlug fehl: Gewarnt vom Besitz Eterniums in den Händen eines Sterblichen ließ Uthar den unwiderruflichen Pfeil fliegen – just in dem Moment, da er die Formel des Bindens und Verschließens sprechen wollte, um seine Seele in das Gefäß zu bannen …

    Brotos setzte Gold und Zeit daran, dieses sagenhafte Artefakt zu finden. Als es schließlich in seine Hände fiel, versicherte er sich mit allerlei Versprechungen für die Zeit, da der 'Laster-Honak' gestürzt sei, der Hilfe eines Alchimisten. Es gelang diesem, einen hölzernen Kasten von gerade ausreichender Größe mit einer dünnen Schicht des Materials zu umkleiden, so daß Paligan nunmehr im Besitz eines Gefäßes war, den Rabenstab vor dem Zugriff zwölfgöttlicher Geweihter abzuschirmen. Seit der Stab in dem Kasten ruht, ist es unmöglich, ihn mittels eines entsprechenden Mirakels herbeizurufen.“

    Dieser Beschreibung des Metalls kann man also entnehmen, dass es in der Lage ist alles was sich in ihm befindet, bzw. von ihm umhüllt wird, vor dem Zugriff göttlicher bzw. karmaler Kräfte zu schützen. Würde das Metall seiner ursprünglichen Bestimmung als HERZ zugeführt werden, könnten offenbar nicht einmal mehr die Götter selbst den darin gebannten Lebenshauch des Zauberers direkt angreifen. Das stellt also durchaus eine massive Aufwertung des normalen KRISTALLENEN HERZENS dar und macht einen noch ein Stück weit unangreifbarer. Problematisch ist nur die Aufmerksamkeit die dieses Metall seitens Uthar hat. Doch auch da lässt sich vielleicht eine Lösung finden. So könnten möglicherweise bestimmte Sternkonstellationen (z.B. Pforte Uthar geschlossen), die Namenlosen Tage oder bestimmte Unheiligtümer in der Warunkei den Blick der Wächter der 4. Sphäre vorübergehend trüben. Oder auch massive nekromantische und dämonische Angriffe auf die 4. Sphäre. Wenn ich mich recht erinnre wollte Rhazzazor mal in einem Abenteuer ein Sternbild zerschlagen. In solchen Momenten sind die Wächter der 4. Sphäre vermutlich auch eine Weile abgelenkt. Und sollte einen doch der tödliche Pfeil treffen hat man immer noch das Phylacterion als Rückversicherung. So kann man sich wieder einen neuen Körper suchen und es später noch mal versuchen. Irgendwann wird es sicher klappen.

    Zuletzt bleibt dann noch das worst case Szenario zu behandeln. Also, wenn Kristallherz und Phylacterion zerstört sind und der Magier wirklich gestorben und in Borons Hallen eingegangen ist (in die Paradiese wird er wohl nicht kommen). Für diesen Fall sollte sich der Magier schon im Vorfeld der Hilfe eines Schamanen versichern, der ihn im Todesfall mittels des Rituals „Rat der Ahnen“ WdZ S.161 aus Borons Hallen in die 3. Sphäre zurück holt. Dabei wird dann auch ein direkter Nachfahre des Zauberers benötigt in den der Geist einfahren kann. Ist der Geist des Zauberers dann wieder in der 3. Sphäre anwesend, sollte es möglich sein ihm mittels SEELENWANDERUNG einen neuen eigenen Körper zu verschaffen. Der hier im Thread bereits erwähnte „Ring des Leben spendenden Feuers“ ginge aber natürlich auch. Oder der Zauberer entwickelt selbst einen Geisterbeschwörungszauber in der Zauberwerkstatt, der eine Seele aus der 4. Sphäre zurück holt. Diesen könnte er dann in ein Artefakt binden, das beim scheinbar endgültigen Tod aktiviert wird. Ein GEISTERRUF mit dem Merkmal Beschwörung statt Herbeirufung würde diesen Zweck wohl erfüllen.

    Zu den von dir genannten Punkten:

    Zu 3) Hier würde ich noch den REVERSALIS/LEIDENSBUND bzw. den LEIDENSBOTE (LCD S.165) erwähnen. Mit dem Zauber ist es möglich Schaden, Krankheiten und Vergiftungen auf ein anderes Wesen zu übertragen.

    Zu 4,5,7) Der Zauber WAND AUS [Element] (LCD S.275) verfügt über die Fähigkeit Wände zu erschaffen, die für Geschosse und Zauberei undurchdringlich sind (zumindest noch in DSA 4.1). Also, für Zauberei an sich undurchdringlich, nicht nur für Zaubersprüche. Prinzipiell müsste diese Wand also in der Lage sein auch Beherrschungsmagie, Hexenflüche und auch den mit Sicherheit auf Zauberei basierenden Seelenraubenden Effekt eines Nirraven abzublocken. Das Problem ist nur, dass es sich nur um eine Wand handelt die nur von einer Seite aus Schutz bietet. Die meisten genannten Sachen, die nicht in direkter gerader Linie auf den Zauberer zu kommen, würden wohl einfach um die Wand herum bzw. daran vorbei wirken. Da es keinen allgemein bekannten Zauber mit vergleichbarer Wirkung und Rundumschutz gibt, müsste man hier wohl einige Arbeit in die Zauberwerkstatt investieren und den Zauber irgendwie mit dem Rüstungsartigen Schutz eines GARDIANUM kombinieren. Ich persönlich würde beim WAND AUS erst mal das Merkmal [jeweiliges Element] durch Kraft ersetzen und diesen neuen Zauber dann mit dem GARDIANUM (die Rüstungsvariante) per Synthese kombinieren. Vom „Material“ her müssten sich diese Schutzschilde so ähnlich sein, dass so eine Synthese im Bereich des Möglichen ist. Der neue Zauber würde dann wohl den gewünschten Ganzkörperschutz vor jeglicher Zauberei bieten.

    Zu 8 ) Die AUGE DES LIMBUS Variante „Tor in die Niederhöllen“ saugt einen einfach nur körperlich in die Niederhöllen. Die Seele verliert man dadurch nicht direkt. Und unter der Wirkung des KRISTALLENEN HERZENS kann man eh nicht sterben. Daher ist es für einen Kenner des PLANASTRALE kein Problem sich ein Tor zurück in die 6 inneren Sphären zu öffnen. Ein normal Sterblicher hingegen würde allerdings wahrscheinlich schon aufgrund der extremen Kälte dort innerhalb kürzester Zeit erfrieren.

    Zu 9) Bei einem Anwender des KRISTALLENEN HERZ ist mit ziemlicher Sicherheit keine Übertragung von LE (weder normale LE noch Permanente) möglich. Wie du ja bereits selbst sagtest befindet sich die Lebenskraft außerhalb des Körpers. Weit weit weg. Und sicher weiter weg als die Reichweite des zur Übertragung gedachten Zaubers reicht. Selbst ein direkt auf das HERZ gerichteter Übertragungszauber würde wohl in der Regel keine Wirkung haben, da praktisch alle solche Zauber ein Lebewesen als Zielobjekt haben. Ein Kristallherz gehört natürlich nicht dazu. Eine Ausnahme würde wohl nur ein solcher Übertragungszauber (z.B. LEIDENSBOTE) in grolmischer Repräsentation darstellen, da dieser dann über das zusätzliche Zielobjekt „Einzelobjekt“ verfügen würde (Siehe „Ordnung ins Chaos“ S.49 aus der Dunkle Zeiten Box). Damit könnte man dann auch einem Kristallherz die LE entziehen, wenn man es irgendwie in die Finger bekommt.

    Zuletzt sei hier noch die ultimativste Methode zur Erlangung der Unsterblichkeit genannt. Der Sternenstaub aus Matschagroll Blutsch. Zitat „Reich des Roten Mondes“ S.177-178:

    „... - Sternenstaub, ein Relikt aus der Zeit von Madas Frevel, zu mächtig, um in die Hand der Sterblichen geraten zu dürfen. […] Nimmt man eine Handvoll auf und wirft sie empor, so geht ein Wunsch in Erfüllung – gleichgültig welcher dies auch ist, und sei es der wahre Name des Namenlosen ...“

    Leider ist es jedem Wesen nur einmal im Leben möglich den Sternenstaub zu benutzen aber dieses eine mal reicht, um Welt und Wirklichkeit aus den Angeln zu heben. Wie gesagt, der Staub ist die ultimativste Methode um die Unsterblichkeit zu erlangen, aber ganz ehrlich, wer sich mit so einem Wunsch nichts Besseres als nur die best mögliche Unsterblichkeit zu wünschen weiß muss schon ein ziemlicher Narr sein.

    Dass Dämonen in erster Line wegen ihres aus Magie bestehenden Körpers, der durch den Beschwörungszauber geformt wird, als magisch wahr zu nehmen sind, wurde ja bereits erwähnt. Allerdings erinnere ich mich an noch eine Sache, die für die magische Wahrnehmbarkeit verantwortlich sein könnte. Im alten Einzelabenteuer "Goldene Blüten auf blauem Grund" wurde erwähnt, dass sich der Dämon Nirraven neue Astralenergie aus den Niederhöllen mitgebracht hat. Die Anwesenheit mitgebrachter Astralenergie könnte also auch mit ein Grund dafür sein, warum man Dämonen als magisch wahrnimmt. Man muss dazu allerdings sagen, dass die Ursprungsversion des Abenteuers noch aus DSA3 Zeiten stammt und die Sache mit der mitgebrachten AE aus den Niederhöllen in späteren Versionen des Abenteuers nicht mehr erwähnt wird. Nun ist die Frage, ob die Redax die Möglichkeit des Mitbringens von AE aus den Niederhöllen, durch Dämonen, generell verworfen hat oder ob es einfach nur nicht mehr erwähnt wurde, weil der Text des Abenteuers erweitert und umstrukturiert wurde. Zumal es aufgrund der spieltechnischen Werte des Dämons auch eigentlich nicht nötig ist zu erwähnen, dass er über AE verfügt. Da aber auch keine gegenteilige Aussage zu dieser Sache mit der mitgebrachten AE existiert wäre wohl beides möglich. Wenn man aber bedenkt, dass einige Dämonen über weit mehr AE verfügen als ihr Beschwörer bei ihrer Beschwörung investiert hat, dann muss man sich auch fragen woher er diesen großen AE-Vorrat hat. Einfach nur aus der Umgebung wird er die AE bei seiner Beschwörung wahrscheinlich nicht gezogen haben. Besonders bei sehr mächtigen Dämonen, wie z.B. einem aus versehen oder absichtlich beschworenen Erzdämon, erscheint das unwahrscheinlich (kommt ja in seltenen Fällen vor). Von daher würde ich annehmen, dass die Aussage zur mitgebrachten AE aus den Niederhöllen immer noch gültig ist. Denn anders kann man sich solch astral mächtige Dämonen kaum erklären.