Kriegerin aus Punin - Aus- bzw Weiterbildungsmöglichkeiten

  • Hallo,

    da in unserer Spielrunde jemand anderes meistern wollte/sollte, haben wir uns entschlossen neue Charaktere zu erstellen und unser eigentliches Abenteuer samt Chars (Fekol/Phex Geweihter) auf Eis zu legen.

    Unsere Gruppe besteht momentan aus einen Thorwaler Skalden, einen Ingerimm/Angrosch Geweihten und mir ist also die Aufgabe zugefallen den Kämpfer/Magier zu spielen.

    Die Gruppe würde ich also als weiß bis leicht grau einstufen.

    Da mir persönlich der Krieger mehr zugesagt hat, wurde es am Ende eine Kriegerin aus Punin (weiblich natürlich nur um unseren Thorwaler zu ärgern;) ).

    Da Krieger ja vielseitig sein sollen, gab es BHK2 mit 2 Khunchomer, dazu im klassischen Almada-Doppelsöldner-Stil mit einen Andergaster als Waffe gegen schwer gepanzerte Gegner.

    Als echte Kriegerin durfte die adlige Abstammung samt BB (Pferd) nicht fehlen, genausowenig wie Eisern und Begabung für Säbel und ZHS.

    Angestrebt ist natürlich sowohl für die Khunchomer als auch den Andergaster irgendwann die Waffenmeisterschaft, das wird aber noch dauern bis die 2,5k AP in SF erbracht sind.

    Mein Problem und damit Grund zu schreiben ist, dass der Char etwas eindimensonal wirkt (Haudrauf mit Brief) und eine richtige Motivation für das Abenteuer fehlt.

    Bei Magiern/Geweihten gibt es immer irgendwelche Artefakte oder Wissen aus alten Ruinen und Drachenhorten zu holen, gerade für Magier gibt es da sehr viel.

    Für die Krieger scheint mir das schwieriger zu sein, den wirklich Ausbildungen scheint es nur an den wenigen Akademien zu geben oder bei bestimmten Lehrmeistern, die aber meist in Städten leben und auch dann nur auf einzelne Waffengattungen spezialisert sind.

    Meine erste Überlegung war ja eine angestrebete Spätweihe einzubauen und sich jetzt in "jungen Jahren" als Akoluth auf die Wanderschaft zu begeben.

    Da stellt sich mir die Frage, wie lässt sich das mit den kriegerischen Werten am besten verbinden?

    Wirklich gut würden ja wohl Praios und Rondra passen, leider scheinen mir beide nicht ganz gruppentauglich.

    Vielleicht habt ihr ja eine gute Idee, den Char etwas mehr Profil zu geben.

    Viele Grüße

    Anchaz

  • Es muss ja nicht immer etwas sein, was nur mit der Profession zu tun hat. Sie könnte natürlich auch ausziehen wollen, um eine alte tolle und sagenhafte Waffe zu suchen. Oder sie hat von den Amazonen gehört und möchte unbedingt mal eine treffen oder ihre Burgen suchen. Oder möchte jetzt noch Streitwagenlenkerin werden, weil sie in Punin immer so gerne bei den Pferderennen zu gesehen hat. Oder sie möchte ein echtes Shadif aus dem Süden oder einen echten Trolloper Riesen aus dem Norden? Oder sie möchte auch ein Orkentöter werden so wie Großonkel Karl.

    Mit der adeligen Abstammung können sich genauso gut irgendwelche Verpflichtungen ergeben. Kind, jetzt hast du kämpfen gelernt, jetzt erledigst Du hier einfach mal einen Job für die Familie wie Dein Vetter Idonius muss in Weiterweg heiraten, bringt ihn da mal sicher hin.

    Aber eine Motivation kann auch irgendwas ganz Banales sein.

    Vielleicht strickt sie gerne? Aber wer braucht schon Schals, Mützen und Socken in Alamada? Also auf in den Norden. In ewige Eis, endlich dankbare Abnehmer.

    Vielleicht hat sie schon immer ganz viele Bücher über Zwerge gelesen? Und findet die total spannend. Weshalb sie sich sofort wie ein Groupie an den Angroschpriester hängt?

    Oder sie möchte auch unbedingt mal zur See fahren. Weil davon hat sie bis jetzt nur gehört, mal das Meer sehen und der thorwaler Skale weiß bestimmt wo das ist, denn der singt ja ständig darüber.

    Und dann war da noch Hassan... *seufz* dieser total süße Novadijunge, hatte auch ein Interesse an Khunchomern, aber war ist natürlich nicht von Stand um nur Ansatzweise mit ihr auf der Schule zu lernen noch um überhaupt mit ihr zu reden. Aber er war trotzdem total nett und freundlich und diese dunklen Augen. Sie hätte hineinfallen können, schon alles kleines Mädchen. Aber irgendwann sind seine Eltern und er halt doch wieder zurück ins Kalifat irgendwo in die Wüste oder so. Sie sollte ihn unbedingt suchen und wieder treffen.

    weiblich natürlich nur um unseren Thorwaler zu ärgern

    Warum ärgert das den Thorwaler?

    I ♡ Yakuban.

  • Klar muss es nicht immer mit der Profession zu tun haben, aber die meisten Dinge sind leider einmalig und keine langfristige Motivation herumzuziehen und in der Welt verschiedene Aufträge annimmt. Einen Laden für Stoffe ist ja auch stationär und andere Kulturen kennen lernen, würde ja auch bedeuten irgendwo sesshaft zu sein.

    Ich suche eher sowas wie bei unserem Zwerg, der sich auf der Walz befindet um möglichst viele Handwerkstraditionen kennen zu lernen. Aber von einer kriegerischen Walz habe ich bis jetzt noch nicht gehört.

    Warum ärgert das den Thorwaler?

    Naja der Skalde wird von einer Spielerin gespielt und ist mehr als nur etwas auf Weiberheld getrimmt. Betören dürfte wohl fast höher als Musizieren oder andere Kerntalente sein.

  • Meine zwei Puniner Krieger (beide dicke Freunde aus der dortigen Kriegerakademie) haben es sich in den Kopf gesetzt einen eigenen Kriegerorden aufzubauen. Dafür braucht man natürlich ne menge Geld und entsprechende Geschichten, die einen als großen Krieger zeigen. Und wo bekommt man das alles? Natürlich auf Abenteuerfahrt.

    Ob das für dich passt weiß ich nicht, aber so mal als Anregung :)

    Das Leben ist ein Spiel!

  • und keine langfristige Motivation herumzuziehen und in der Welt verschiedene Aufträge annimmt.

    Das sollte sich dann aus dem Rest ergeben, oder nicht? Irgendwann hängt man in einer Geschichte drin und macht mit, weil es das richtig ist, weil es Geld bring, weil man es jemanden versprochen hat. Irgendwann hilft man seinem tollen Thorwaler Kumpel einfach, weil der das macht. Vielleicht kommen die zwei auf die Idee. Hey Kriegerin Du zieht herum und vollbringst Heldentaten und ich schreibe sie alle auf und singe darüber.

    Oder ein Scharlatan verkauft Dir magische Stiefel, die erst ihre magische Wirkung zeigen, wenn so viel damit gelaufen bist und sie alle Teile der Welt gesehen haben. Um das zu finanzieren nimmst Du halt Abenteuer an.

    Aber natürlich kannst Du Dich auch als Krieger weiterbilden, in dem Du verschiedene Lehrmeister aufsuchst. Für den Andergaster die Andergaster in Andergast, für die Khunchomer die Khunchomer in Khunchom....

    I ♡ Yakuban.

  • Adlige Herkunft und Ausbildung in einer der Metropolen lädt auch durchaus ein, gesellschaftliche Talente als zweites Standbein nach dem Kämpfer-Aspekt auszubauen.

    Dazu gibt es persönliche Hobbys, die Aspekte neben "Kämpfer" darstellen.

    Die Puniner Akademie ist ja relativ amazonennah (Ausbildungsschwerpunkte Reiterkampf und Säbel, eine Statue von Ayla al'Yeshinna im Hof, eigentlich lehren sie auch am Reitersäbel), vielleicht möchte sie einmal näheren Kontakt zu Amazonen haben? Mit Keshal Rondra gibt es auch Amazonen in Almada. Aber es gibt ja noch weitere Burgen und da die Amazonen Kontakt zu Außenstehenden nicht sehr schätzen, wäre ein Kontakt nicht ganz leicht zu knüpfen.

    Auch steht es mEn auch Kriegern gut an, herumzureisen, sich im Kampfe zu üben und ihre Prinzipien zu leben, was auf der Reise vielleicht besser geht, als in festen Diensten eines Lehnsherren.

    Bliebe auch die Sehnsucht nach anderen Ländern und Sitten, oder gewisse Orte (Pilgerorte?) zu sehen.

    Oder ein Auftrag (Akademie, Familie, Geld für die Reise) führt sie erst ,al weg, dann lernt sie nette Leute kennen und erlebt aufregende Dinge, was sie auf den Geschmack bringt.

    Oder eine Kombination von den hier genannten Ideen.

    Spätweihe bei einem Kämpfer bedeutet auch, so man mit Entrückungsregeln spielt, dass Entrückung die Kampfwerte senkt, außer bei Rondra und Kor.

    Wenn das nicht stört: Nähe zu einem Gott muss auch nicht professionsbezogen sein. Das ist vielleicht naheliegend, und spart vor der Spätweihe AP, und im Falle der Entrückungsregeln wäre das auch vorteilhafter, aber wenn man in der Kindheit nicht berufen ist, weiß man ja nie, wo es einen später hinführt. :)

    Dazu haben einige Kirchen kämpfende Zweige (davon abhängig, wann ihr IT spielt): die Golgariten, Gänseritter, oder Draconiter (die allerdings regeltechnisch kaum kämpfen können von Haus aus), oder auch kämpferische Orden der Rahja.

    Aber es kann auch etwas völlig anderes werden, da spricht nichts gegen.

    Persönlich sehe ich einen RG auch nicht nicht-Gruppen kompatibel. Eine Honore wäre das am ehesten, je nach Gruppenzusammensetzung, aber einen Salutarist finde ich jetzt nicht verkehrt in einer ohnehin hellen Gruppe.

    Jeder Geweihte hat seine Prinzipien, das gilt für den Angrosch-Geweihten ebenfalls und jeden anderen.

    Wenn Du das aber nur machst, um die eventuell eine spätere weitere Entwicklung zu ermöglichen, und keine rechte Idee hast, welche Gottheit es sein kann, rate ich an: Lass den Akoluthen erst mal weg, spiele die Kriegerin erst mal so, und schaue, wie sie sich für Dich im Spiel entwickelt. Findet sich später womöglich etwas völlig anderes als eine Spätweihe, weil sie auch ohne oder mit anderen sich entwickelnden Schwerpunkten "einfach rund" ist, oder die passende Gottheit und der Bezug dazu kommt irgendwann ganz von selber.

    Da würde ich vor dem Spiel gar nicht zu sehr festsetzen, wenn es nicht genau das ist, was da in jedem Fall zu kommen soll, weil es passt wie die Faust aufs Auge.

  • Mein Krieger hat großes Interesse an Kriegs- und Militärgeschichte, sowie allem was die irgendwie mit zuammenhängt. Und da die örtliche Bibliothek da recht schnell erschöpft ist, muss er sich halt regelmäßig auf Reisen begeben.

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  • Bliebe auch die Sehnsucht nach anderen Ländern und Sitten, oder gewisse Orte (Pilgerorte?) zu sehen.

    Das trifft meine Suche wohl am besten, etwas das einem dazu bringt, sein gutes Leben (gerade mit Adliger Abstammung) aufzugeben und das für anstregende Reisen einzutauschen. Gerade als Almanda, die ja bekannt für ihre "lockere" Lebensart.


    Spätweihe bei einem Kämpfer bedeutet auch, so man mit Entrückungsregeln spielt, dass Entrückung die Kampfwerte senkt, außer bei Rondra und Kor.

    Trifft das nicht nur auf Geweihte zu, wo Kampftalente unter Mirakel- stehen? Hesinde z.b. hat es weder als Mirakel+ noch Mirakel-

    die Golgariten, Gänseritter, oder Draconiter (die allerdings regeltechnisch kaum kämpfen können von Haus aus), oder auch kämpferische Orden der Rahja.

    Golgariten wären eine Möglichkeit, allerdings wohl auch sehr anspruchsvoll das auf lange Sicht durchzuziehen (RP-technisch).

    Gänseritter sind für mich zu sehr "Prinz Charming"

    Draconiter bzw auch Hesinde-Geweihte generell hören sich am vernünftigsten an. Gerade der Punkt mit Ewige Suche, dazu Sammeln von Wissen und Artefakte... die gibt es ja meistens in verlassenen Magiertürmen am Ende der Welt.

    Rahja hat ja leider Kampftalente als Mirakel-, das ist natürlich ein größerer Minuspunkt


    Wenn Du das aber nur machst, um die eventuell eine spätere weitere Entwicklung zu ermöglichen, und keine rechte Idee hast, welche Gottheit es sein kann, rate ich an: Lass den Akoluthen erst mal weg, spiele die Kriegerin erst mal so, und schaue, wie sie sich für Dich im Spiel entwickelt. Findet sich später womöglich etwas völlig anderes als eine Spätweihe, weil sie auch ohne oder mit anderen sich entwickelnden Schwerpunkten "einfach rund" ist, oder die passende Gottheit und der Bezug dazu kommt irgendwann ganz von selber.

    Da würde ich vor dem Spiel gar nicht zu sehr festsetzen, wenn es nicht genau das ist, was da in jedem Fall zu kommen soll, weil es passt wie die Faust aufs Auge.

    Wir sind ja schon in unserem ersten "Abenteuer", mit ging es generell nicht um eine kurzfristige Entwicklung sondern eher um eine Mittel- bis Langfristige Entwicklung.

    Aber vielleicht sollte man dem wirklich etwas Zeit lassen und bis dahin vielleicht mal das ein oder andere Probieren, wer weiß was noch für Abenteuer und Geschichten auf einen zukommen.

  • Trifft das nicht nur auf Geweihte zu, wo Kampftalente unter Mirakel- stehen? Hesinde z.b. hat es weder als Mirakel+ noch Mirakel-

    Nein, "im Grunde" jedes Talent, das nicht unter Mirakel+ fällt, bekommt den gleichen Malus, den Mirakel+ Talente als Bonus bekommen. Mirakel- Talente sind davon doppelt betroffen. Das "im Grunde" im Regeltext lässt dem ganzen etwas Spielraum, die meisten scheinen die Grenze aber sehr hart zu ziehen.

    Wir haben auf Entrückung als Optionale Regel und zusätzliche Ressource, welche man managen muss, bisher eher sporadisch zurückgegriffen.

    Rahja-Geweihte sind in den Tulamidenlanden, wo der Glauben seinen Ursprung hat, übrigens nicht immer so pazifistisch. Sollte der Chrakter mal in die Richtung gehen, bin ich sicher, dass man an den Mirakel- Talenten etwas drehen kann. Für Rondrageweihte wurde ja von offizieller Seite auch mal irgendwo quasi aufgehoben, dass alle Fernkampftalente immer Mirakel- sein müssen.

    Ansonsten bin ich auch ein Fan davon erst mal zuzusehen, wohin sich der Charakter entwickelt. Je weniger man sich von vornherein einen Kopf darüber macht, wie man den Charakter des Helden langfristig gestalten will, desto mehr Freiheit hat man im Charakterspiel.

    Falls du näher am klassichen Kriegertum bleiben willst, wäre das Finden und Besiegen von angemessenen Gegnern für die zwölf Duelle auf dem Weg zur Schwertmeisterschaft auch eine mögliche Motivation. Falls sich mal eine Rondraweihe abzeichnet ist auch das bestehen von 12 rondragefälligen Heldentaten für die zweite Weihe ein Antrieb, Abenteuer zu bestreiten.

    Auch der Meister kann ein bisschen helfen, dir Motivation zu geben. Vielleicht hörst du mal von einer besonderen Waffe, die irgendwo begraben liegen soll, willst sie bergen und stolperst dabei schon in nächste Abenteuer.

    "Er hat die Grenzen der Unwissenheit erweitert. Im Kosmos gibt es vieles, von dem wir überhaupt nichts ahnen."
    Die beiden Männer sonnten sich in dem herrlichen Gefühl, weitaus weniger zu wissen als gewöhnliche Leute, die nur von gewöhnlichen Dingen nichts wussten.

  • Trifft das nicht nur auf Geweihte zu, wo Kampftalente unter Mirakel- stehen? Hesinde z.b. hat es weder als Mirakel+ noch Mirakel-

    Wie Freibierbauch schon schrieb: Es sind nicht nur Mirakel Minus-Talente. Ist es kein Leittalent, gibt es Abzüge. Bei Mirakel Minus noch mal gleich mehr.

    Rahja hat die Säbeltänzer (eher abgeschieden lebender Orden), die Rahjakavaliere (werden auf eigener Schule ausgebildet), aber auch Arkos' Rosenritter/Orden der Rosen. Für nichts davon ist eine Weihe zwingend, eigentlich gibt es da eher selten Geweihte drunter, aber es sind kämpferische Orden und Zweige der Rahja-Kirche.

    Generell braucht man für so einige Ordenszugehörigkeiten auch keine Weihe, und eine Weihe geht nicht mit Ordenszugehörigkeiten einher.

    Eine Ordenszugehörigkeit geht sicherlich mit Nähe und Hingabe an die Gottheit und wofür sie steht einher, während eine Spätweihe ein auslösendes Moment (oder deren mehrere) benötigt und große Hingabe beinhaltet und eben echte Berufung. Die sollte halt auch von Dir als Spieler als echt empfunden werden, und nicht Mittel zum Zweck sein, der auf gut Glück aus dem Ärmel geschüttelt wurde aus Sorge, dass sonst die Luft irgendwann raus ist.

    Ansonsten bin ich auch ein Fan davon erst mal zuzusehen, wohin sich der Charakter entwickelt. Je weniger man sich von vornherein einen Kopf darüber macht, wie man den Charakter des Helden langfristig gestalten will, desto mehr Freiheit hat man im Charakterspiel.

    Das, finde ich, ist ein guter Hinweis. Sonst biegst die Dinge hin, weil Du Dir im Vorfeld/relativ früh überlegt hast "das mache ich, damit der Charakter plastischer wird und neue Entwicklungsmöglichkeiten bekommt", aber im Spiel entwickeln sich die Dinge womöglich ganz anders.