Havena und weitere Stadtspielhilfen

  • Wie sieht es eigentlich mit sprachlichen Kleinigkeiten aus? Mal ein Beispiel:

    Zitat von Heldenwerk S.4

    Immer wieder kann man Gespräche zwischen verschiedenen Gästen belauschen, die davon sprechen, dass in den letzten Wochen immer wieder Menschen in der Nähe des Viertels Orkendorf spurlos verschwinden.

    Müsste ja entweder, "seit den letzten Wochen" (wobei "seit einigen Wochen" dann besser klänge, imho) oder "verschwunden sind" heißen.

    Teilt man solche Sachen auch mit oder fällt das unter "merkt keine Sau, nur der olle Fred mit seiner Pedanterie"?

    Also ich habe an dem Satz grammatikalisch nichts auszusetzen. Der macht doch Sinn? "dass in den letzten Wochen...verschwinden." Passt. Der Zeitraum ist ja noch aktuell.

  • Das stimmt schon so, wie Fred sagt, denke ich - technisch gesehen muss man ja davon ausgehen, dass die Leute nicht wissen, dass weiterhin Menschen verschwinden. :)

    Aber das soll dann die Redaktion entscheiden, die machen das schon. Die Anmerkung ist es definitiv wert. :)

    Julian Härtl
    Leichen pflastern seinen Weg - Nekromant lässt Einfahrt verschönern.

  • In den letzten Wochen ist es sehr heiß. --> man geht davon aus, dass es noch andauert.

    In den letzten Wochen ist es sehr heiß gewesen/...war es sehr heiß --> man geht eher davon aus, dass sich das nun ändert.

    Ja, beide Ansätze gehen. Ich halte den in Silvana gewählten aber für nicht abwegig, da ja die Ursache bis dato nicht bekannt ist.

  • Mein Sprachgefühl sagt mir, dass verschwunden sind besser wäre, denn besagte Personen sind ja schon verschwunden und verschwinden nicht gerade in diesem Moment.

    Edit: Die Sprecher beziehen sich ja auf die geschehenen Vorgänge.

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  • Also, ich weiß nicht, ob ich's je spielen werde, hatte beim Durchlesen aber sehr viel Spaß! :D

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  • Ich bekam so'n Ziehen im Nacken bei:

    "... im Versunkene Geheimnisse"

    Ausgangsbasis ist auf der ersten Seite der Satz "...und in der Stadtspielhilfe Versunkene Geheimnis"

    Danach war das "im" echt schwere Kost... da fehlt dann das Wort Buch oder sowas... dann ginge es etwas besser.

    Nichts desto trotz, danke für die Arbeit, Lesen hat schon Spaß gemacht, und es wird auf jeden Fall bald gespielt.

  • Ich bekam so'n Ziehen im Nacken bei:

    "... im Versunkene Geheimnisse"

    Ha ha, das ist ja furchtbar. ^^

    Zum Glück wird die Version vor dem Print nochmal überarbeitet.

    Aber freut mich, dass es Spaß macht - wünsche viel Freude beim Spielen. :)

    Julian Härtl
    Leichen pflastern seinen Weg - Nekromant lässt Einfahrt verschönern.

  • lollo84de Genau darüber bin ich auch zuerst gestolpert. Ansonsten hat es mir ebenfalls gut gefallen, wobei ich das Original nicht kenne.

    Werde es aber definitiv einbauen, wenn wir uns nach den Theaterrittern mal an die Siebenwindküste begeben.

    Julian Haertl gerne weiter so.

    Bin übrigens sehr erfreut, dass es in die "Neuzeit" verschoben wurde und nicht mittels "Zeitsprung" weiterhin im alten Havena angesiedelt ist.

  • lollo84de Genau darüber bin ich auch zuerst gestolpert. Ansonsten hat es mir ebenfalls gut gefallen, wobei ich das Original nicht kenne.

    Werde es aber definitiv einbauen, wenn wir uns nach den Theaterrittern mal an die Siebenwindküste begeben.

    Julian Haertl gerne weiter so.

    Bin übrigens sehr erfreut, dass es in die "Neuzeit" verschoben wurde und nicht mittels "Zeitsprung" weiterhin im alten Havena angesiedelt ist.

    Freut mich, dass es dir taugt! :)

    Julian Haertl : Das Wort „Lusche“ sollte es eigentlich nicht durch den Aventurienfilter schaffen.

    Lg

    Ich glaube nicht, dass der Aventurienfilter™ sich an einem gut 80 Jahre alten Wort stört - da gibt es schon deutlich modernere Anleihen in Aventurien - und vor allem in Havena. :)

    Liebe Grüße auch zurück. :)

    Julian Härtl
    Leichen pflastern seinen Weg - Nekromant lässt Einfahrt verschönern.

  • Hab gestern mit einer befreundeten Backerin Silvanas Befreiung durchgelesen - ist es Absicht, dass die Hintergrundgeschichte der Ork-"Familie" in starkem Widerspuch zur orkischen Kultur steht? Da gibt es nämlich keine Familien in der Form, sondern alle Frauen gehören dem Häuptling und werden zeitweise verliehen. Alle Kinder sind damit offiziell Kinder des Häuptlings. Hätte der Ork seine Lieblingsleihfrau geklaut und die Kinder unterwegs gekriegt, ergäbe es schon mehr Sinn - außer, dass die Frauen körperlich stark unterlegen sind (durch fehlendes Training) und dementsprechend nicht dieselben Werte passen.

  • Hab gestern mit einer befreundeten Backerin Silvanas Befreiung durchgelesen - ist es Absicht, dass die Hintergrundgeschichte der Ork-"Familie" in starkem Widerspuch zur orkischen Kultur steht? Da gibt es nämlich keine Familien in der Form, sondern alle Frauen gehören dem Häuptling und werden zeitweise verliehen. Alle Kinder sind damit offiziell Kinder des Häuptlings. Hätte der Ork seine Lieblingsleihfrau geklaut und die Kinder unterwegs gekriegt, ergäbe es schon mehr Sinn - außer, dass die Frauen körperlich stark unterlegen sind (durch fehlendes Training) und dementsprechend nicht dieselben Werte passen.

    Das war durchaus so beabsichtigt. :)
    Die Orks der Windhagberge sind durchaus von menschlicher Kultur geprägt, immerhin sind sie teilweise auch schon von ihren üblichen Göttern abgefallen und betreiben auch mit Menschen, wie der Gerfin-Sippe, Handel. Durch die schon Jahrhunderte andauernde Isolation haben sie sich grundlegend von der üblichen Lebensweise der Schwarzpelze (vgl. Orklandorks) abgewandt, auch, wenn die Stämme in den Bergen für die Menschen immernoch Wilde sind.
    Das ein Ork die Frau, in die er sich verliebt hat und die Kinder, die er von ihr bekam, als Familie ansieht, obwohl der Häuptling da anderer Ansicht ist, hielten wir an der Stelle für plausibel.

    Der Wertekasten ist nicht nur für Frau und Mann der gleiche, sondern auch für die jüngeren Kinder - und auch das ist Absicht, obwohl klar ist, dass da simulationistisch eigentlich eine Wertediskrepanz bestehen sollte. Aber auf 16 Seiten ist begrenzt Platz und Wertekästen fressen so schon viele Zeichen - da wollte ich es übersichtlich halten, das war mir an dieser Stelle wichtiger als ein paar Punkte hin und her zu schieben.
    Steht natürlich jedem frei, Werte nach belieben anzupassen. :)

    Julian Härtl
    Leichen pflastern seinen Weg - Nekromant lässt Einfahrt verschönern.

  • Das war nicht herausgeredet, nur eine der vielen Lücken aus dem Original, die wir mit passenden Inhalten aus dem Hintergrund füllen konnten. :)
    Auch hier ist das Problem eher wieder der Platz: So muss man sich erst eindringlicher mit den Windhag-Orks beschäftigen, um den Kontext zu verstehen - etwas, was den Rahmen des Heldenwerks leider gesprengt hätte.

    Julian Härtl
    Leichen pflastern seinen Weg - Nekromant lässt Einfahrt verschönern.

  • Die Orks der Windhagberge sind durchaus von menschlicher Kultur geprägt, immerhin sind sie teilweise auch schon von ihren üblichen Göttern abgefallen und betreiben auch mit Menschen, wie der Gerfin-Sippe, Handel. Durch die schon Jahrhunderte andauernde Isolation haben sie sich grundlegend von der üblichen Lebensweise der Schwarzpelze (vgl. Orklandorks) abgewandt, auch, wenn die Stämme in den Bergen für die Menschen immernoch Wilde sind.
    Das ein Ork die Frau, in die er sich verliebt hat und die Kinder, die er von ihr bekam, als Familie ansieht, obwohl der Häuptling da anderer Ansicht ist, hielten wir an der Stelle für plausibel.

    Auch hier ist das Problem eher wieder der Platz: So muss man sich erst eindringlicher mit den Windhag-Orks beschäftigen, um den Kontext zu verstehen - etwas, was den Rahmen des Heldenwerks leider gesprengt hätte.

    Danke für die schnelle Antwort. Das überrascht mich! (Im positiven Sinne, da es mir so noch nicht untergekommen ist...)

    Gibt es irgendwo Quellen dazu, also zu den Ramuchai? Als bekennenden Orkfreund würde mich das sehr interessieren. Sämtliche mir bekannte Quellen erwähnen nur, dass sie existieren, nicht jedoch wie ihre Kultur aussieht oder gar dass sie vermenschlicht sei.

    Die Wertevereinheitlichung für das Abenteuer ergibt aber durchaus Sinn.

  • Danke für die schnelle Antwort. Das überrascht mich! (Im positiven Sinne, da es mir so noch nicht untergekommen ist...)

    Gibt es irgendwo Quellen dazu, also zu den Ramuchai? Als bekennenden Orkfreund würde mich das sehr interessieren. Sämtliche mir bekannte Quellen erwähnen nur, dass sie existieren, nicht jedoch wie ihre Kultur aussieht oder gar dass sie vermenschlicht sei.

    Die Wertevereinheitlichung für das Abenteuer ergibt aber durchaus Sinn.

    Gern, ich glaube, an DSA lernt niemand jemals aus. :)

    Wusste es ja auch nicht, bis ich nach einer Möglichkeit gesucht habe, die Orks im Abenteuer sinnvoll umzusetzen - da kam mir die Setzung ganz recht, die einfach genug Spielraum dafür gab.

    Die meisten Aussagen zu den Ramuchai habe ich in Am Großen Fluss gefunden (bspw: "Die Ramuchai pflegen nur noch Reste 'echter orkischer Lebensart'".


    Liebe Grüße!

    Julian Härtl
    Leichen pflastern seinen Weg - Nekromant lässt Einfahrt verschönern.

  • Die meisten Aussagen zu den Ramuchai habe ich in Am Großen Fluss gefunden (bspw: "Die Ramuchai pflegen nur noch Reste 'echter orkischer Lebensart'".

    Das ist aber auch alles, was dazu steht. (Okay, und dass sie Brass'ragh verehren.)

    Wieso sollten sich Orks in unwirtlicher Wildnis vermenschlichen? Alle anderen Kulturen (lasse mich auch gerne berichtigen, falls es andere Beispiele gibt), die in irgendwelchen Bergen leben, sind immer barbarischer als das Umland (Ferkina, Brobim, Trollzacker, Elfen, etc). Zumal die Windhag-Orks fast noch wilder klingen, da sie eigentlich nur von Räuberei leben und nicht wie die Orkland-Stammesorks Viehzucht und Ackerbau betreiben, und sogar mindestens eine richtige Stadt haben.. :)

    Da wären Svelltaler Besatzer-Orks noch sinnvoller, die sich die Kultur ihrer Untertanen mit angeeignet haben. Und so weit hergeholt sind Orks aus dem Svellt auch nicht, wenn man die anderen Halunken betrachtet. Falls du Interesse hättest, darüber weiter zu diskutieren, können wir das aber auch gerne über Konversation tun.