Kleinigkeiten schnell geklärt (Kampfregeln, DSA 5)

  • Ach ja, Büchse der Pardona... 8o

    Aaaaalso... Der Elfische Reiterbogen müsste tendenziell eher auf dem Kurzbogen basieren, nicht auf dem Kompositbogen, da er sonst deutlich besser wäre als der Elfische Langbogen, was aber wiederum keinen Sinn ergiebt da dies den Elfischen Langbogen entwerten würde in dem Reichweitenbereich und Verwendungszweck in dem er üblicherweise verwendet wird. Offizielle Quellen deuten zudem darauf hin, dass es sich beim Elfischen Reiterbogen um einen Primitivbogen in Recurvebauweise auf Basis eines Hornbogens handelt. Achtung! Hornbogen, nicht Kompositbogen. Der Beschreibung nach besteht er buchstäblich aus kompletten Antilopenhörnern, nicht verleimten Hornschichten, Holzschichten und anderem. Horn an Horn mit Kern. So wie ein Afrikanischer Antilopenbogen. Das Horn fungiert damit eher als Ersatz für gutes Holz, nicht als signifikant überlegener Werkstoff.

    Auf der anderen Seite machen die meisten Aussagen zum Elfenbogen genauso wenig Sinn wie seine Eigenschaften. Wie präzise ein Bogen ist hängt mehr von den verwendeten Pfeilen ab, als vom Bogen und es hängt mehr vom Schützen ab, als von den Pfeilen. Der alleinige Gedanke eines Bogens der weniger Kraft erfordert ist ohnehin vollkommener Unfug. So etwas gibt es und es hat einen Namen. Man nennt es: Schlechterer Bogen. Nur geht das ja nicht, weil Elfen aus obskuren Gründen gleichzeitig schwächlich und knabenhaft sein sollen, aber trotzdem gute Bogenschützen. Dabei spricht eigentlich gar nichts für ein geringeres Maß an Stärke, selbst wenn die durchschnittliche Muskulatur von Elfen weniger ausgeprägt wäre. Die ihrer Jäger und Kämpfer sollte es an sich nicht sein, schon gar nicht wenn man bedenkt wie hoch der Anteil an tierischem Eiweiß in der Elfischen Diät sein muss. Aber führt jetzt zu weit und interessiert vermutlich eh niemanden so wirklich. ^^

    Die Eigenschaften des Elfenbogens zu übernehmen erscheint mir daher durchaus sinnvoll, mit Ausnahme natürlich des Nachteils das man ihn nicht vom Pferd einsetzen kann. Einen Ausgleich muss man für diesen Wegfall eigentlich nicht schaffen, da er dafür ja auch keinen Vorteil hat der analog zum LZ Vorsprung des Elfenbogens gegenüber dem Langbogen stünde. Seinen Vorteil würde er bereits durch seine größere Bedeutung, Seltenheit und Anschaffungskosten austarieren.

    Was genau gibt es denn an einem Reiterbogen groß herumzumäkeln? Was ist daran problematischer als an nahezu jeder anderen Waffe auch? :/

  • Was genau gibt es denn an einem Reiterbogen groß herumzumäkeln? Was ist daran problematischer als an nahezu jeder anderen Waffe auch?

    Ich habe mich ein wenig umgesehen, und bin auf den orkischen Reiterbogen in DSA 4 gestoßen, der eben explizit als Reiterbogen deklariert ist.

    Zitat

    Speziell für den Einsatz vom Rücken eines Orkponys entworfen, besitzt er durch die einzigartige Mischung

    verschiedener Materialien eine enorme Spannkraft, die sogar noch die eines normalen Kompositbogens übertrifft.

    Damit ist dieser mit einem Kurzbogen nicht vergleichbar, zudem ein Kurzbogen eher für die Jagd im Wald gedacht ist, was bei einem Steppenelf meiner Meinung nach nicht zutrifft.

    Außerdem besitzt dieser orkischen Reiterbogen bezüglich Bogenschießen vom Pferd (bei entsprechenden Fertigkeiten) weitere Besonderheiten, und die Ladezeit des Elfenbogens.

    Natürlich kann man das Konzept nicht direkt aus DSA 4 übertragen, aber man sieht, dass so ein Reiterbogen doch eine spezielle Waffe ist.

    Daher ist das Konzept eines Steppenelfen (Reitervolk) derzeit nicht als solches spielbar.

    Das nicht sichtbare Avatar zeigt den Hagebuttenstrauch, der von mir persönlich mit einem echten Fotoapparat (kein Handy) am 06.02.2012 in einem Ort in der Nähe meines Heimatortes fotografiert wurde. Leider kann ich den Hagebuttenstrauch in der Realität niemandem mehr zeigen und damit den Beweis liefern, da er mittlerweile einer Erneuerung der Wege und der damit erforderlichen Gartenneugestaltung des Geländes zum Opfer gefallen ist. :cry:

  • Da beschränkst du das Spiel eines Steppenelfens ja enorm. Was wird der Steppenelfenbogen können? Vermutlich wider logischer Überlegungen 1 TP mehr und vielleicht ein paar Schritt Reichweite? Oder eine Teilprobenerleichterung beim Reiten um sich in Position zu bringen?

    Unspielbar ist da wirklich ein großes Wort..

  • "nicht Spielbar"... war vielleicht etwas falsch ausgedrückt...

    für mich fühlt es sich eben so an, wie ein Rondrageweihter ohne Rondrakamm, oder Borongeweihter ohne Rabenschnabel.... etc.

    Da fehlt eben etwas.

    Und natürlich könnte man auch dem Steppenelfen jetzt einen stinknormalen Kurzbogen in die Hand drücken. Später, wenn es dann den elfischen Reiterbogen gibt, muss man irgendwie erklären, wie der Elf plötzlich zu diesem gekommen ist, bzw, warum der "Pseudo-Bogen" nun andere Werte hat - oder weiterhin auf ihn verzichten, je nach Mitspieler und SL.

    Vielleicht sehe ich es in dieser Beziehung etwas eng, aber ich hätte gerne ein stimmiges Konzept.

    Mein derzeitiger Charakter (den ich durchaus vom Setting her gerne spiele) ist aufgrund zu wenig Wissens, diverser Umbauten (von DSA 4.1 auf 5, sowie Regelergänzungen) völlig anders geworden und damit völlig chaotisch von der Skillung geworden.

    Für mich bedeutet es, die Charakteridee "Steppenelf"- nomadisches Reitervolk zunächst auf Eis zu legen, bis es komplett ist, oder umzubauen.... wobei, dann kann ich auch einen Auelfen als Grundlage nehmen. Ich hoffe ich habe es diesmal verständlich ausgedrückt.

    Das nicht sichtbare Avatar zeigt den Hagebuttenstrauch, der von mir persönlich mit einem echten Fotoapparat (kein Handy) am 06.02.2012 in einem Ort in der Nähe meines Heimatortes fotografiert wurde. Leider kann ich den Hagebuttenstrauch in der Realität niemandem mehr zeigen und damit den Beweis liefern, da er mittlerweile einer Erneuerung der Wege und der damit erforderlichen Gartenneugestaltung des Geländes zum Opfer gefallen ist. :cry:

  • Um das mal ganz klar und unmissverständlich zu sagen:

    Die Waffenregeln sind weitgehend aus der Luft gegriffen. Ganz besonders die Vor- und Nachteile. Das sind reine Spieleffekte aus denen man praktisch nichts ableiten kann, schon gar keine physikalischen Eigenschaften oder dergleichen.

    Du hast daher drei Möglichkeiten:

    1. Du benutzt nur was es offiziell gibt, so wie es geschrieben steht.

    2. Du erweiterst das was es offiziell gibt um Dinge die auf offiziellem basieren und damit harmonieren so weit es geht.

    3. Du setzt Dinge so um wie sie dir sinnvoll erscheinen, mit oder ohne Blick auf Spielbalance, aber frei von Bindungen an das was geschrieben steht.

    Alles davon ist gleichermaßen legitim und nachvollziehbar. Und man kann verschiedene Wege gehen. Sogar innerhalb der gleichen Gruppe. Man kann nahezu alles begründen, je nachdem auf welchem Pfad man argumentiert. Meine Herangehensweise bei Dritten ist immer die vorsichtige, mit möglichst großer Rücksichtnahme auf das was vorhanden ist. Es ist aber nicht das was ich besonders gut finde, geschweige denn die Grenze des Möglichen.

    Kurz: Ich kann dir auch nahezu alles andere begründen. Die Präzedenzfälle geben das absolut her einen verdammt guten Reiterbogen zu machen, ebenso wie die Quellenlage es erlaubt einen völlig schratigen Kinderbogen draus zu machen. Es gibt da wirklich keine echten Grenzen. Selbst die Frage was die Elfen denn brauchen ist belanglos, weil sie mittels ihrer Magie im Einzelfall ohnehin fast jedes Resultat generieren können. Auch mit einem miesen Bogen kann ein Elf wahre Wunderschüsse hinlegen. Die Frage ist nur ob man das so möchte.

    Der einfachste Weg im spezifischen Fall wäre es einfach die Reichweite des Elfenbogens für den Elfischen Reiterbogen zu reduzieren und dafür den Einsatz zu Pferd Malus zu streichen. Das ist einfach nur die Spiegelbetrachtung davon einen Kurzbogen zu nehmen und ihm die Eigenschaften des Elfenbogens zu verpassen. Du kannst das gleiche auch kreuz und quer mit allen anderen Bögen tun. Meinethalben auch mit dem Kompositbogen. Die vorhandenen Waffen folgen keiner eindeutigen Logik, oder einer Einbettung in die Weltgegebenheiten. Selbst die beiden verschiedenen Langbögen sind vollkommen inkonsistent und nach vernünftigen Gesichtspunkten nicht miteinander vereinbaren. Das ist aber normal in DSA5 und Teil der rein gamistischen Betrachtung. Den Vogel schießt da die Schwere Armbrust ab, die laut Bild und Beschreibung Typ-Identisch mit der Windenarmbrust ist. Beide sind sogar Werte-identisch, nur bei den Vor- und Nachteilen weichen sie auf einmal völlig obskur und unsinnig ab. Da kann man nichts machen.

    Also? Was ist dein Wunschziel? Dann finden wir einen einigermaßen sinnvollen Weg dorthin. ;)

  • SF Vorstoß

    Lässt die sich mit weiteren SF kombinieren, beispielsweise Unterlaufen oder Finten?

    Und lässt sich dann SF Vorstoß + SF Unterlaufen mit verbessertes Unterlaufen + SF Finte/SF Haltegriff miteinander kombinieren?

  • Vorstoß ist ein Spezialmanöver und kann mit einem(!) Basismanäver kombiniert werden. also mit z.B. Finte. für Unterlaufen brauchst du Verbessertes Unterlaufen um es mit einem Spezialmanöver zu verbinden. Haltegriff ist ein Spezialmanöver und somit nicht mit Vorstoß zusammen anwendbar.

    Eis ist nicht Tot, es ist Erinnerung.
    Eis will keine Starre, es will Geduld und Warten.
    Eis zerstört nicht, es bewahrt.
    Kälte bringt nicht Schmerz, sie sucht Stärke.
    Kälte ist nicht Leid, sie gebiert Hoffnung.
    Kälte fordert kein Leben, sie prüft es.
    Sein Zorn jedoch, so entfacht
    ist Tod, ist Starre, ist Zerstörung.

    Seine Strafe: Schmerz, Leid und Verderben

    33% Powergamer 38% Buttkicker 75%Tactican 33% Specialist 79% Method Actor 75% Storyteller 46% Casual Gamer

  • Hey zusammen.

    Gibt es in DSA5 weiterhin Spezialisierungen auf/für Waffen?
    Da Talentspezis vorhanden sind, Waffen ebenfalls abhaengig von Talenten sind und die "Anwendungsgebiete" in dem Fall, zumindest fuer mein Verstaendnis die "Waffenart " (z.B. Fechtwaffen : Rapier) waere, koennte es das weiterhin geben.

    Ist es denn explizit iwo aufgelistet/erwaehnt?
    Habe leider nichts gefunden :(

    LG und Dank im Vorfeld

  • Spezialisierungen auf einzelne Waffen gibt es nicht, man kann nur Talente spezialisieren (denn nur diese haben Anwendungsgebiete), selbst die anderen Fertigkeiten (Zauber und Liturgien) nicht. Streng nach Regeln, sind Kampftalente nicht mal Fertigkeiten, da sie nicht mit 3W20 geprobt werden, sondern etwas eigenes, was zwischen Eigenschaften und Fertigkeiten anzusiedeln ist (vgl.S. 21 GRW).

    Stellt auch die schwere Frage, würde dann der Wurf um 2 Verbessert, also AT und PA, oder der KTW, was+2 AT und +1 PA bedeuten würde? Ich denke nicht, dass sowas kommen wird, dann eher neue Stile/KSF, die auf bestimmte Waffen beschränkt sind oder neue Waffen mit hanebüchenen Vor- und Nachteilen.

  • Hi,

    ich habe ne Frage zu der Kombination Spinnelauf und einer Fernkampfwaffe. Sagen wir ein Spieler hängt mittels Spinnenlauf Kopfüber an der Decke und möchte mit Pfeilen schießen. Sollte der Fernkampf dann durch die unübliche Weltsicht (kopfüber) Erschwert werden, oder wäre es denkbar das die Gewöhnung es ausgleicht. Ich meine der Spieler erlernte den Zauber und hat ihn geübt und hängt ja nicht zum ersten mal kopfüber.

    Danke schon mal für Antworten. :- )

    MfG

    Sebastian

  • Explizite Regeln gibt es dazu nicht, ich würde es aber aufgrund der verkehrten Welt

    Schwerkraft, Flugbahn Auflage des Pfeils (der liegt ja normalerweise auf der Nocke/ Faust durch die Schwerkraft auf. Wie geht das Kopfüber?

    erschweren (DSA 5: um 2-4 ?) als Kompromiss.

    Hängt man hoch genug an der Decke und haben die Gegner keine Fernkampfwaffen ist man ziemlich unverwundbar (als Gegner würde ich weglaufen, oder Stühle, etc. werfen).

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Wenn der Spieler sinnvoll begründen kann, dass der Held das schon öfters gemacht hat, dann würde ich ihm bezüglich der Weltsicht keine Steine in den Weg legen. Allerdings liegen die Pfeile oftmals alleine durch die Gravitation im Bogen. Daher müsste der Spieler dir dafür eine Variante liefern, wie er schießen will und du müsstest basierend auf der Erklärung ihm eine (oder keine) Erschwernis geben.

  • Hi,

    danke für die schnelle Antwort.

    Über den Pfeil habe ich mir noch keine Gedanken gemacht, aber du hast recht. Wie soll ich den Pfeil im Bogen Spannen wenn ich Kopfüber hänge? :- D

    Dann würde ich eher sagen mit Spinnenlauf zu einer erhöhten Position klettern und dann normalstehend feuern.

  • Also ich würde das einfach so erlauben.

    Sehe da keinen wirklichen Gamebreaking Mega OP Exploid darin und bin eher der Freund von "die Sachen einfach halten".

    Edit:

    Sehe auch keinerlei Problem beim Spannen und laden. Ob ich kopfüber hänge oder nicht. Es wirken 1zu1 die selben Kräfte auf den Pfeil (Schwerkraft)

    Sehe da auch quasi eine gewisse "Gewöhnungsphase" aber wer soviel AP in einen Zauber gesteckt hat sollte mit den Auswirkungen klar kommen.

    Einzige Vorraussetzung wäre für mich halt QS2 und höher zu erreichen

  • Fällt mir auch grad ein, es würden alle Pfeile aus dem Köcher rausfallen wenn ich Kopfüber hängen würde... XD

    EDIT

    Vielleicht findet man einen Kompromiss wenn ich Magie wie Humuspfeil verwende statt einen normalen Pfeil. Ich kläre das einfach mit dem Meister ab. :- )

    EDIT Schattenkatze: Bitte die Editierfunktion für kurzzeitige Nachträge nutzen.

  • Fällt mir auch grad ein, es würden alle Pfeile aus dem Köcher rausfallen wenn ich Kopfüber hängen würde... XD

    Nein, würden sie nicht zwingend. Da gibt es mehrere Wege das zu verhindern. Außerdem kommt hinzu das Köcher historisch vor allem an der Hüfte getragen wurden. Der Köcher hat dadurch bereits eine sehr gute Chance einfach weiterhin mit dem richtigen Ende gen Boden zu hängen.

    Zusätzlich kann man einen Köcher verwenden der über etwas verfügt das unter den verschiedendsten Namen bekannt ist: Lotusscheibe, Bienenstock, Lochdeckel, Abstandshalterund vieles mehr. Dadurch haben die Pfeile zusätzlichen Halt, vertüddeln sich nicht miteinander und sind insgesamt besser aufgeräumt.

    Alternativ kann man auch einfach das gleiche tun was ohnehin die meisten Bogenschützen historisch taten: Gar keinen Köcher verwenden und die Pfeile einfach in den Gürtel stecken. Wenn man das etwas weiter hinten macht und richtig winkelt behindert es auch beim Klettern nicht so. Man riskiert dabei jedoch einzelne Pfeile zu verlieren, je mehr man sich bewegt.

    Was mir mehr Sorgen macht ist wie man überhaupt sinnvoll mit einem Bogen klettern soll. Außer man Commander Shepard't den irgendwie auf den Rücken wie in Mass Effect, Dragon Age und jedem anderen Spiel das nicht so recht weiß wohin mit Waffen. Am ehesten ginge das noch mit einem Reiterkurzbogen und einem Bogenholster. Da fällt er aufgrund des Reibungswiederstands so leicht nicht raus.

  • Hi,

    gute Argumente habt ihr alle. Ich würde dann tatsächlich auf den Meisterentscheid setzen um den Spielverlauf nicht zu sehr zu unterbrechen würde ich mich bei beiden Varianten Fügen. Wie steht es so schön im Regelwerk:"Durch diese Regel wird das Spiel etwas komplexer" :- D