Geheimagent

  • Mal so eine Frage: Wie würdet ihr einen Geheimagenten dauerhaft in eine Heldengruppe einbauen? Es ist ja irgendwie doof wenn der von seinem Land den Auftrag bekommt: Beobachte diese Heldengruppe. Schlecht fände ich auch wenn der immer ganz zufällig das gleiche Ziel wie die Helden hätte. Welche Organisationen kommen in Frage: DBA? GGIA? Hand Borons? (die wohl eher nicht)
    Schon mal schönen Dank vorab.

  • Wenn der Geheimagent zum Held wird, ist er kein wirklicher Geheimagent mehr, weil er nicht mehr als solcher arbeitet. Er hat dei Ausbildeung bekommen, versucht sich aber jetzt als Glücksritter. Er wird vieleicht das typische Verhalten eines Geheimagenten nicht so schnell ablegen und auch weiterhin nach einem eventuellen Prinzip/Ehrenkodex handeln, aber erhält von keiner bestimmten Organisation mehr Aufträge. Es sei denn er hat den Nachteil Verpflichtungen.

    Die Signatur, für die mir kein Text eingefallen ist....

  • Den Geheimagenten als Heldentyp finde ich absolut unpassend, ich frage mich wie das funktionieren soll. Werden Geheimagenten extra ausgebildet? Gibs da irgendwelche Ausbildunglager? (Muss wohl, denn sonst gäbe es diese Proffesion ja nicht) Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, daß das Mittelreich oder Al\'Anfa oder das Horasreich irgendwelche Jungspunde mit solchen wichtigen Aufgaben betreut, ihnen geheime Informationen anvertrauen und Resourcen aufwendet um ihnen eine entsprechende Tarnung zu geben.

    Und wieso sollte sie tatenlos mitansehen wie sich davon einer einfach so davon macht um eine Abenteuerleben zu beginnen. Das Risiko das geheime Informationen an die falschen gelangen ist viel zu groß als das man ihn dann am leben lassen würde.

    Eher passen würde einen bereits erfahrenen Geheimagenten in einen extra angepassten Abenteuer zu spielen, oder eine weniger mächtige Institution oder ein Handelshaus als Auftraggeber zu wählen. Oder eine der anderen beiden Varianten zu wählen.

  • Gildor: james bond hat sich die ganzen tricks auch nicht selbst beigebracht. :mrgreen:
    natürlich haben die ganzen geheimbünde ausbildungsprogramme. vorrangig wohl in politik, geographie, kampftechniken aber auch einbrechen, kryptographie, bräuche und verhalten in unterschiedlichen regionen, etc. dürften wohl dazugehören.

    sonst schließe ich mich den anderen an: geheimagent ist eigentlich kein heldentyp. er kann vielleicht ne zeitlang mit den helden mitziehen (um sie als \"köder\" zu verwenden, sie selber auszuspionieren, ...) aberdauerhaft ist das nix. und einen geheimdienst kann man auch nicht \"einfach so\" verlassen, schon garnicht zugunsten einer dahergelaufenen abenteuergruppe. ich würde sagen, daß geheimagenten automatisch \"loyalität bzw. verpflichtungen\" in nicht unerheblichem maß gegenüber ihren institutionen besitzen... dann kommen natürlich noch so sachen wie potentielle doppelagenten und so. aber für sowas kann man als inspiration jeden beliebigen spionagefilm heranziehen (bücher tuns natürlich auch) ;)

  • Na ja , einen Grund warum er mit der Heldengruppe rumzieht könnte ja auch sein :
    Er ist ein sogenannter \" Schläfer \".

    Die Institution , welche ihn aussandte, wartet nur auf eine günstige Gelegenheit , wenn die Helden mal nen größeren Auftrag von einer bedeutenden Persönlichkeit erhalten .
    Dann wird er aktiviert. ( über das wie , bin ich mir noch nicht im Klaren )

    Er muss dann entweder die Aktion sabotieren oder überwachen und berichten oder die Persönlichkeit ausspionieren , je nach politischer oder merkantiler Ausrichtung.

    Wir mischen uns , da `n bisschen ein - so soll es sein , so wird es sein .

  • Oder der Geheimagent hat bei seinem letzten Auftrag Mist gebaut und ist nun auf der Flucht vor der eigenen Organisation. Vielleicht wurde er auch verraten, so wie Bond in \"Die another Day\". Da er in der eigenen Organisation niemanden mehr hat, dem er trauen kann, ist er erstmal bei der Heldengruppe untergetaucht. Spaeter kann man ja aus dem Fall eine klein Kampagne machen, bei der die Verraeter dann auffliegen und der Geheimagent seinen Namen rein waescht.

    Seid wachsam gegenueber den Maechtigen und der Macht, die sie vorgeben, fuer euch erwerben zu muessen! (Kurt Tucholsky)

  • Zitat

    Wieso muss es für Geheimagenten Ausbildungslager geben, nur weil es die Profession gibt? Schon mal ein Ausbildungszentrum für Streuner gesehen?

    Schon mal in einer Großstadt gewesen 8) ?


    Erststufige Geheimagenten scheinen mir etwas unrealistisch. Am ehesten muss man die sich wie in \"Das Jahr des Greifen\" vorstellen:
    Fähige Recken mit besonderer Begabung, die speziell in Kursen auf die baldige Mission vorbereitet werden.
    Es wird wohl kaum \"professionelle\" Agenten geben (kenne aber nix offizielles dazu!). Eher kommen die Oberen auf die Mitglieder zu, wenn sie benötigt werden.

  • Ich habe das ganze so gelöst:

    Mein Geheimagent ist ein voll ausgebildeter Kavellerieoffizier, der über eine Kette von Zufällen erst aus der regulären Armee \"entbunden\" wird und nach seiner Aufnahme ins DBA die Aufgabe hat, die Omerta so gut wie mölich zu bekämpfen. Wie, mit wenn und wo ist relativ egal, solange er im Rahmen bleibt. Will heißen: In den ersten Abenteuern ist er der Auftraggeber, in den weiteren ist er wie die anderen Helden ein Gejagter, der sich auf sie verlassen muss.

    Ach ja, regeltechnisch:
    1. Profesion: Kavellerie Offizier aus Neetha
    2. Profesion: Geheimagent

    Teuer aber verdammt gut...

  • Klingt ja interessant, aber ist das denn rein Regeltechnisch überhaupt möglich? Ich schätze mal du hast mit Breitgefächerter Bildung gearbeitet. Das würde aber nciht gehen, weil der Fähnrich Zeitaufwendig ist.
    Bitte nicht falsch verstehen. Ich bin eigentlich kein Regelfanatiker.

  • @ Sulvedor:

    Leider ein kleiner Irrttum.
    Der Fähnrich ist keine Zeitaufwedige Profession. Es steht zumindest in meinem MBK nicht dirket gekennzeichnet. Es gilt dabei dann die Regelung der Breitgefächerten Bildung, das eine Profession die mehr als 15 GP kostet als Zeitaufwendig zu sehen ist. Der Neethaner Fähnrich kostet soweit ich weiß allerdings nur 14 GP. Damit ist der Weg von Drego vollkommen regeltechnisch korrekt. :wink:

    Mein Schmerz gehört dem Göttlichen. Er umgibt mich, er durchdringt mich. Er ist wie Luft, er ist wie Wasser.

  • Boaaahh! Das ist ja wohl die größte Regeltrickserei die mir je untergekommen ist! Eigentlich sollte man doch mal sein Hirn bei solchen Sachverhalzen konsolidieren. Also: Ich wette jeder Fähnrich ist als Zeitaufwendig gedacht, weil man da ja eine verdammt lange Ausbildung absolvieren muss. Die 14GP werden ja errechnet! So kommt es halt, dass der Neethaner Fähnrich durchläugt, genau wie seine Kolegen, eine langwierige Ausbildung. Ich finde, dass ist schon wieder mächtig dreist so eine Regellücke auszunutzen.

  • Moin,Moin!

    Warum sollte es nicht kleine Gilden von Geheimagenten geben?

    Ich stelle mir das ähnlich einer Meuchlergilde vor,
    die Mitglieder der Organisation werden ausgebildet um die
    Aufträge der Organsatin zu erfüllen. Die Aufträge bekommt die Organisation vom Land, der Stadt oder auch einem Privatmann.
    Damit man dieser Organisation nicht mehr verpflichtet ist kann
    man einfach sagen dass sie von einem Unbekannten zerschlagen wurde
    => der Agent sinnt auf Rache.
    Oder man kann sich erst der Organisation \"verkaufen\" um dann ausgebildet zu werden damit man seine Pflicht erfüllt, bis man sich wieder freikaufen kann.

  • Auch eine Möglichkeit wäre eine Heldengruppe die speziell auf solche Abenteuer angepasst wurde. Hier könnte der Geheimagent zum Beispiel mit einer Kurtisane zusammenarbeiten, die ihm Informationen über reiche Händler oder Adelige zukommen lässt und danach einen Einbrecher beauftragen um die Beweise sicherzustellen. Der Geheimagent müsste sich dann um die Organsiation kümmern, bei eventuellen Lücken einspringen und versuchen Spuren zu verwischen. Sicherlich ist mit man sehr an bestimmte Abenteuertypen gebunden und auch nicht wirklich frei und nicht in jedermans Augen Heldenhaft, aber zumindest als Abwechslung fände ich solch eine Gruppe sehr interessant.

  • Zitat

    Wie würdet ihr einen Geheimagenten dauerhaft in eine Heldengruppe einbauen?

    Ich würd\'s garnicht erst machen, ehrlich. Wir habens mal versucht und der agent war nach 2 Abenteuern Boronweinabhängig, weil er unauffällig wirken wollte und dann die zechen-Probe verpatzt hat. Später ist er dann vor verzweiflung aus nem Fenster im Zweiten Stock gesprungen... das war dann sein Ende. Fazit: Geheimagenten sind eigentlich kaum spielbar. *g*

  • Sulvedor

    Ich habe mir bei der erschaffung einiges an Gedanken gemacht. Die erste Version war ein Soldat des leichten Fussvolkes der dann zum Geheimagenten wurde.
    Hat mir aber nicht getaugt. Ich wollte einen sozial höherstehenden Helden, der eine Militärische Ausbildung hinter sich hat.

    Die Sache mit der Ausbildung habe ich mir auch überlegt. Xendor wurde als Strafe für einen Diebstahl (den eigentlich sein Zwillingsbruder begangen hatte, den aber Xendor auf sich genommen hat) auf eine Militärakademie geschickt. Mit 14! Dann mit 18 hat er gerade seinen Abschluss hinter sich, als er auf einmal den Auftrag bekommt, eine junge Rhajageweihte zu beschützen. Ergebniss: Er verliebt sich in die Geweihte, aber schafft es doch, seinen Auftrag erfolgreich, will heißen ohne seinen Gefühlen nachzugeben durchzuführen und sie nach Lowangen zu bringen. Dann steht er seinen Zwilling gegenüber: Nandor ist inzwischen Praiosgeweihter und hat den Auftrag, Xendor unter allen Umständen aufzuhalten.
    Ergebniss: Xendor im Kerker des Praiostempels, die Geweihte in Sicherheit. Er wird allerdings auf Drängen der Rahjakirche relativ schnell entlassen und... Denkt euch, was passiert.
    Aber neben den Bericht, den Xendor bei seinen Vorgesetzten abliefert, erhält dieser auch eine formelle Beschwerde der Praioskirche und eine Belobigung der Rahjakirche. (Bis dahin ausgespielt)
    Er wird auf Drängen der Praioskirche aus den Militärdienst entfernt, allerdings in den \"Besonderen Dienst\" versetzt. Er erhält eine gründliche Zusatzausbildung und in seinen ersten Auftrag, zeichnet er sich durch Eigenständigkeit und Opferbereitschaft aus. Obwohl es in einen Fiasko endet, wird er nach seiner Befreiung mit einer \"Generalvollmacht\" ausgestattet um gegen die Omerta vorzugehen.

    Mag sein, das ich ein paar Regellücken ausgenützt habe, aber ich bin Glücklich damit.

  • @ Drego:

    Nicht schlecht! Das nenn ich mal eine interessante Hintergundgeschichte. Ich denke bei soviel Hintergrundarbeit, kann man über das bißchen Regellücken ausnutzen hinwegsehen.

    Ich denke das der Weg einer der besten ist, einen Geheimagenten ins Abenteuerleben zu bringen...
    :wink: ich meine also nicht nur dein Weg, sondern den Agenten über eine Zweitprofession zu generieren.

    Mein Schmerz gehört dem Göttlichen. Er umgibt mich, er durchdringt mich. Er ist wie Luft, er ist wie Wasser.

  • Regellückenausnuzter... sowas kann ich gar nicht ab! Entweder man hält sich an die Regeln, oder man bricht sie (mit Absprache des Meisters). Aber eine Regellücke hinterlässt immer den fauligen Beigeschmack eines PG-Ansatzes. Das ist keine Kritik an dir, sondern nur an dem Wort, denn das, was du gemacht hast, fällt sicher unter die Kategorie \"Absprache mit Meister\".

  • Gut, aber es steht nunmal nicht dabei, das ein Offizier zeitaufwendig ist und ich fand das ganze hat auch recht gut zueinander gepasst.

    Auserdem: 33GP Profesionskosten sind verdammt teuer und das Ergebniss spielbar, will heißen nicht übermächtig.

    Bei uns wird übrigens jeder Held zumindest ansatzweise mit den Meister durchgesprochen:

    -Profesion
    -Vor und Nachteile
    -Herkunft
    -Zauber

  • Bei uns auch, das eben war auch ein nicht ganz ernst gemeinter Kommentar, bevor sich jemand auf den Schlips getreten fühlt.
    Ich entwickle ja bekanntlich gerade an einem Geheimagenten-Rollenspiel (sowas wie Mit Schirm, Charme und Melone, nicht James Bond), wenn dir also ein paar nette Tricks/Gimmicks/... einfallen: PN an mich, bitte.