Thalionmels Schlachtgesang und Heilung während Wirkungsdauer

  • OT? Leute jetzt ist doch irgendwann gut... Ich geh doch auch nicht aufs Damenklo und häng mir ein Schild mit der Aufschrift "Ich gehöre hier nicht her" um.

    Along the shore the cloud waves break,
    The twin suns sink behind the lake,
    The shadows lengthen
    In Carcosa.

  • Wenn ihr nichts dagegen habt würde ich nochmal zum Thema zurückkommen:

    Ich bitte darum. Sonst mache ich zu, bis sich das hier nicht her gehörende Thema ausgelutscht oder anderweitig diskutiert hat.
    MI mit "Ich gehöre hier nicht" gehört nicht in einen Thread. Benutzt bitte die Option der Konversation für so etwas oder macht gleich ein eigenes Thema auf.

    Und da auch die Frage nach der Verabreichung eines Heiltrankes bei LeP im Minus nichts mehr mit Thalionmels Schlachtgesang und ob die Liturgie so etwas erlaubt zu tun, wurde sie ausgegliedert.

  • Also war das Thema hier von Anfang an sinnlos?
    Um was zum Teufel ging es, wenn nicht darum, ob Heiltränke Schwerstverwundete sofort wieder herstellen können.

    Selten online. Meistens weil Regelwerke unklar sind.
    Zum Spieler geschaffen, zum SL berufen.

  • Es ging darum, ob die Liturgie Thalionmels Schlachtgesang eine Heilung durch Heiltrank Qualität E, bzw. eine Heilung überhaupt, während der Wirkungsdauer erlaubt.
    Das Thema war nicht, was passiert, wenn die LeP im unbezifferten Minus aus einem unbenannten Grund sind und ein Heiltrank Qualität E eingeflösst wird. Und da es Liturgienfrei ist, hat es einen eigenen Beitrag bekommen, der auch eine Antwort hat.

  • Ich denke eine Heilung ist während der Wirkungsdauer uneingeschränkt möglich. Da der Geweihte währenddessen aber sicherlich in einem karmalen Glücksrausch (im Kampf eher Kampfrausch) ist, würde er nicht von selbst eine Heilung initiieren (z.B. einen Heiltrank trinken). Selbst wenn dann kein Feind mehr steht und die Liturgie noch wirkt, ist der Geweihte Rondra so nahe und ihre Augen auf ihm, dass er für solche "Kleinigkeiten" wie das eigene Leben keinen Gedanken "verschwendet".

    Fremde Heilung sollte während dieser Abwesenheit durchaus machbar sein. Der Rondrageweihte bekommt das vermutlich nicht mal mit, sofern man ihm dazu nicht gerade eine Flasche in den Mund stopfen muss o.ä.

    Unabhängig davon hat man mit den ebenfalls angegebenen "LKP* x 10 LE" eine gute Entscheidungshilfe, wann noch ein Heiltrank wirken würde und wann Rondra einfach den Sterbenden unwiderruflich an ihre Tafel ruft. Da nützt dann weder Heiltrank noch Heilliturgie etwas...

    Insgesamt sehe ich den Schlachtgesang vor allem als Möglichkeit vom realistischen Spielstil in den mythischen Spielstil zu wechseln. Wie es sich in so einem großen Moment gehört, ist im Zweifel Rondra sicher bereit ihrem Geweihten ein Zeichen zu senden, dass ihn veranlasst zum Heiltrank o.ä. Lebensrettenden Maßnahmen zu greifen oder nicht. Letzte weise Worte für die zurückbleibenden Kameraden eines zu Rondra Auffahrenden sind nicht weniger stimmig und für den Geweihten vielleicht auch sehr viel wichtger in dem Moment.

    Letztendlich ist diese Situation eine, die SL und Spieler gemeinsam und übereinstimmend gestalten sollte. Egal ob der Geweihte lebt oder stirbt.

    Es ist deshalb auch gut, dass es keine einschränkenden Regeln gibt und vielleicht ist die Liturgie gerade deshalb bewusst schwammig gehalten. Strickte Regeln verderben nur diesen großen Moment!

  • Du könntest recht haben. Allerdings sind die meisten Liturgien regeltechnisch gut ausgestalltet und bleiben dabei weiterhin mystisch und triumphal. Ein "Argelions Spiegel" zum Beispiel ist eindeutig formuliert, aber trotzdem effektiv das, was Goodkind in einem ähnlichen Zusammenhang mal mit "Sie hat Euch Euren eigenen Stein auf den Kopf gehauen, ehe Ihr ihn überhaupt geworfen habt" beschrieben hat - ich find das ziemlich episch. Dabei forciert die Liturgie eigentlich nur eine Änderung des Zielobjektes zu Ziel (Selbst)... *BigBseineeigenenSteineaufKopfhauenwill*

    Äh, ich schweife schon wieder ab. Wie schon ein paar Mal gesagt - wir wissen so gut wie nichts über all die schönen Dinge, die die Liturgie mit der LE des Geweihten anstellt. Man kann problemlos herauslesen, dass Rondra bei LE+LkP*x10 dem Nutznießer der Liturgie schlicht die Seele herausreißt und unterhalb dieser Schwelle gar kein Schaden übrig bleibt.

    Ich geh doch auch nicht aufs Damenklo und häng mir ein Schild mit der Aufschrift "Ich gehöre hier nicht her" um.

    Ich offensichtlich schon. Tut mir leid, ich konnte nicht wiederstehen. Bin ich jetzt ein pöser Mensch?

    Non serviam!

    Beherrscher des Kophtanischen Imperavi nach Zant...
    und lobet Thargunithread, die Herrin der Threadnekromantie!


    4 Mal editiert, zuletzt von the_BlackEyeOwl (11. April 2015 um 03:38)

  • Man kann problemlos herauslesen, dass Rondra bei LE+LkP*x10 dem Nutznießer der Liturgie schlicht die Seele herausreißt und unterhalb dieser Schwelle gar kein Schaden übrig bleibt.

    Eher... nicht.
    WTF stellt deine Rondra mit ihren Gläubigen an?

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  • "An ihre Tafel holt" hört sich ziemlich bestimmend an. Der Ronnie erleidet während der Wirkung keine Wunden, Schmerzen und so fort - es scheint als würde nicht er, sondern jemand anderes den Schaden abbekommen.

    Ganz ehrlich? Wenn du mir eine beliebige, nicht besonders gewandte bzw. uniformierte Person vor die Nase stellst und ich da stundenlang draufklopp, ohne Schaden irgend einer Art zu verursachen, dann würde ich als Held auf ein Kristallherz, Gefäß der Schmerzen oder das Paktgeschenkt Unverwundbarkeit tippen. Was sonst hat solche nope-Auswirkungen? Du drischt drauf und es passiert - NISCHTS.

    Doch, ein temporäres, göttliches Gefäß der Schmerzen klingt in meinem Geist ziemlich wahrscheinlich. Was sie mit ihren Gläubigen anstellt? Öhm...ihnen drölfzigtausend LE gewähren und sie dann in ihr Paradies schicken, wenn sie den Bogen etwas überspannen und nen Drachen im Ringkampf besiegen wollen oder Rambo -2.0 spielen wollen? Sozusagen als Würdigung ihrer facepalminduzierenden Todessehnsucht?

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  • Nein, der Geweihte bekommt den Schaden ab. Er erhält (für andere und vermutlich für ihn selber) sehr sichtbare Verletzungen und er blutet und er kann so schwer verletzt werden, dass er auf der Stelle stirbt, sobald die Liturgie endet und niemand vorher etwas dagegen getan hat.
    Er erhält nur keine Abzüge durch regeltechnische Wunden oder niedrige LeP und spürt weder Schmerz noch Erschöpfung aus den sichtbar vorhandenen Verletzungen. Es steht auch so im beschreibenden Text, dass er das nicht spürt, da steht nicht, dass er unverwundbar wäre. Da erhält niemand anders den Schaden, der Geweihte spürt nur diese Verletzungen nicht weiter oder nicht so, dass es ihn behindert, in Rondras Namen zu kämpfen.

  • Öhm... woher hast du das? In meinem LL steht das nicht. Oder ist das ein offizielles Statement als Amazonenexpertin der Redax? Das würde mir wirklich weiterhelfen.

    Non serviam!

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  • Öhm... woher hast du das? In meinem LL steht das nicht.

    Es steht sowohl im WdG als auch im LL. Zumindest indirekt. Durch das Ausschlussverfahren...

    Denn das Gegenteilige (der Geweihte bekommt keine Verwundungen, Verletzungen etc.) steht nämlich nicht drin. Mit keinem Satz wird erwähnt, dass der Geweihte "nicht blutet" oder "keine Sichtbaren Verletzungen erhält" oder "wie ein Steinblock keine Reaktionen auf Hiebe zeigt".. da steht, dass er keine Abzuüge auf "eventuell erlittene Wunden" erhält - was meines Erachtens impliziert, dass er sichtbare Wunden erleidet, zumal dies nicht durch einen entsprechenden Satz ausgeschlossen wird.

    DIe Frage sollte also nicht lauten "wo steht, dass er sichtbare Verletzungen/Wunden kassiert" (Verletzungen/Wunden erleiden ist der Standardfall, muss also nicht erwähnt werden), sondern die Gegenteilige Frage "wo steht, dass er keine Wunden kassiert und diese mystisch übertragen werden" ist die relevante. Und die Antwort darauf ist recht einfach: es steht nirgends. Und da nirgends steht, dass der Geweihte keine sichtbaren Verletzungen/Wunden erhält, dürfte der Standardfall gelten: er blutet, seine Glieder brechen, aber der Geweihte spürt es nicht, und es behindert ihn nicht. Er bleibt weiterhin ohne Bewegungseinschränkungen auf seinem gebrochenen Bein stehen, schweingt weiterhin seinen Rondrakamm, ohne dass der von drei Pfeilen durchlöcherte Oberarmmuskel seine Hiebe schwächer oder unpräziser werden lässt, und verliert u.U. den Großteil seines Blutes. Alles bleibt beim alten, nur die Regelseitigen Auswirkungen von Wunden, niedriger LE und negativer LE sowie die Wundschmerzregeln finden keine Anwendung.

    Und das ist auch der Grund warum ich sage, dass eine Heilung nur möglich ist, solange sich der Geweihte in einem LE-Bereich befindet, der unter normalen Umständen noch "ist am Leben" bedeuten würde. Der Geweihte mit -47 LE mag sich zwar noch Bewegen wie ein Lebendiger, und Kämpfen wie ein Unverletzter, aber sein Körper ist in Bezug auf die profane, arkane und karmale Medizin bereits tot. Es ist nur noch die karmale Kraft der Liturgie, die ihn agieren lässt.

  • Das LL habe ich nicht, aber mein WdG meint dazu (ich habe bislang auch nicht gelesen, dass ausgerechnet der Schlachtgesang erratiert worden wäre): "Die Priesterin spürt keinen Schmerz durch erlittene Wunden" (WdG, S. 262). Man erhält also ganz deutlich Wunden, man spürt sie nur nicht. Man patzt nicht, wenn man eigentlich doch patzt (weil sie ignoriert werden, nicht, weil sie erst gar nicht geschehen, es kann also ein Schlag misslingen, die Liturgie bringt kein automatisches immer treffen, da man eine AT-Erhöhung in festen Zahlen erhält, kann ebenfalls ein Angriff daneben gehen wenn man sich mit Ansagen zu weit aus dem Fenster lehnen sollte) und "wenn alle Lebenspunkte verloren sind, kämpft die Geweihte weiter" (S. 262), und demnach werden eben durch Verletzungen auch die LeP abgezogen, man spürt nur keine Einbußen durch solche Abzüge.
    Wenn man gar keinen Schaden erhält, weil der bei jemand oder etwas anderem landet, würde sich ja nicht die Frage stellen, ob man jemanden noch heilen kann. Wer ohnehin unverletzt ist, braucht auch keine Heilung und könnte auch nicht tot umfallen.

  • Der Schlachtgesang unterscheidet sich auch meiner Meinung nach bei den Wunden nicht von natürlichen (z.B. Blutrausch, Kampfrausch) oder magischen Wirkungen (z.B. Karnifilo). Der Geweihte wird ganz normal verletzt aber wie bei allen Wüterichen, interessiert ihn das nicht (da er sie nicht spürt und ihre Abzüge ignorieren kann). Aber wenn der Rausch endet...

    Genau dafür gibt es auch die Orientierungshilfe mit den LKP*x10, welche bestimmt so etwas wie den "Körperstatus" darstellen sollen. Irgendwann ist er nur noch ein zerschlagener und ausgebluteter Klumpen Fleisch, der einfach nicht mehr weiter kämpfen kann.

    Entsprechend schnell und machtvoll muss deshalb auch die Hilfe sein. Aus zahlreichen Wunden blutend, ist schließlich nicht nur äußerst episch, sondern zehrt auch an der Lebenskraft (auch von den Regeln her, wenn man mit Zonenwunden spielt).

    Im oben genannten Zustand ist es dann Gnade und nichts anderes, das Rondra ihrem Streiter gewährt, wenn sie ihn direkt zu sich holt. Wer möchte schon in so einen Leib verrecken? Die schlimmste Folter ist wohl kaum schlimmer, als wenn all diese Leiden zugleich kommen...

    Ganz abgesehen davon, dass man sich vermutlich Borons Gericht und die lange Warteschlange in den Hallen erspart. Man bekommt ein Direktflug ins Paradies...

  • Es steht sowohl im WdG als auch im LL. Zumindest indirekt. Durch das Ausschlussverfahren... (...) Und die Antwort darauf ist recht einfach: es steht nirgends.

    Oh danke, anscheinend ist mein Verständniss für Kausalitäten und Logik so schlecht, dass ich das nicht erkennen konnte. Wo es doch so eindeutig ist!
    Ich denke, du tust mir hier Unrecht.

    Edit: Das Zitat hier oben klingt so, als hätte ich es absichtlich geschnitten, um einen Wiederspruch zu erzeugen. Das war nicht beabsichtigt.

    Zitat von LL 304

    Die Geweihte verspürt keinerlei Schmerzen. Wunden, Einbußen durch niedrige Lebensenergie und von ihr gewürfelte Patzer werden vollständig ignoriert. Ihre Attacke steigt außerdem um LkP*/2 Punkte. So lange noch Feinde stehen, kämpft die Geweihte auch dann weiter, wenn sie eigentlich tot sein müsste. Sie kann so lange aushalten, bis Rondra sie an ihre Tafel holt. Als Richtlinie kann dienen, dass ihre LeP bis zu LkP* x 10 Punkte unter 0 fallen dürfen, bevor dies geschieht.

    "Die Geweihte verspürt keinerlei Schmerzen." Erlaubt keine Aussage über den tatsächlichen Verlust von LE. Bei Rahjas Sinnlichkeit werden Schmerzen empfunden, ohne das Schaden entsteht, bei einem Karnifilo ist es umgekehrt.

    "werden vollständig ignoriert" Hier steht nicht nur, dass sie von der Geweihten ignoriert werden. Wäre auch unnötig zu sagen, das steht bereits im ersten Satz. Sie werden vollständig ignoriert. Ein Swafnirskind mag im Blutrausch keine Schmerzen empfinden - aber wenn seine Hand 3 Wunden auf einmal abbekommt, dann kann er damit nicht mehr kämpfen! Oder gehe ich hier wieder zu realistisch an die Sache ran? Wie auch immer, unter Wirkung des Schlachtgesangs kannst du dich imho selbst unter eine herabsausende Guillotine legen.

    "wenn sie eigentlich tot sein müsste" Regeltechnischen Aussagen den Tod betreffend ist meist ein eingeklammertes "zwischen 0 LeP und –KO LeP" beigefügt. Was ich damit meine... Wenn ich auf ominöse Weise immun gegen profane Waffen wäre und 10 Bolzen in die Fresse bekomme - dann müsste ich eigentlich tot sein. Bin ich aber nicht.
    Und es ist ja nicht so, dass sie noch ein bisschen weiterkämpft. Sie ist weit zäher als jeder Zombie - und der beschreibt eigentlich dieses "zur Vernichtung bitte in Stücke schlagen".

    Langsam denke ich, dass ich hier auf sprachlichen Kleinigkeiten rumreite. Aber eine Nekrorondra mit in Stückchen zerfallenden Geweihten passt einfach nicht in meinen Kopf.

    Non serviam!

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    Einmal editiert, zuletzt von the_BlackEyeOwl (12. April 2015 um 22:17)

  • Dass Wunden und das Weitere "ignoriert" werden, halte ich aber wiederum für eindeutig. Um etwas ignorieren zu können, muss es ja vorhanden sein und dem nach erleidet man Wunden, Schmerzen und niedrige LeP, wird aber dadurch nicht behindert (=keine Abzüge).
    Und unter Wirkung der Liturgie wird die Hand bei auch 3 oder mehr Wunden nicht unbrauchbar, bis die Wirkung abläuft. Dann ist die Hand immer noch ein Trümmerhaufen und dazu einer, der sicherlich sehr schmerzt und der nichts mehr halten kann. Bis dahin kann man aber ignorieren, dass da 3 Wunden und deren Auswirkungen sind und die Waffe noch immer ungehindert schwingen.

    Genau das ist Thalionmel, der Namensgeberin, widerfahren: Stand an der Brücke und hat gekämpft, obwohl sie selber in Einzelteilen dort hätte liegen müssen. Das tat sie dann auch, aber erst, als sie alle Angreifer getötet oder zurückgeschlagen hatte.

  • Nicht mehr nötig

    Und unter Wirkung der Liturgie wird die Hand bei auch 3 oder mehr Wunden nicht unbrauchbar, bis die Wirkung abläuft.

    Das hab ich gesagt. Nur bei anderen rauschhaften Kampfzuständen (ist das ein Wort?) ist das afaik nicht der Fall. Der Schlachtgesang ist alles andere als normal geregelt.

    Das tat sie dann auch, aber erst, als sie alle Angreifer getötet oder zurückgeschlagen hatte.

    Nkay... ich kenne die Brückengeschichte, aber ich wusste nicht, dass sie wirklich so zurückblieb.

    Ja, du hast recht. Ich habe "vollständig ignoriert von Wunden" mit "nicht beachten der Regeln zur Erzeugung von Wunden, sprich: keine Wunden entstehen" gleichgesetzt. Gut, damit wäre dann zumindest das geklärt - Rondra klebt ihre Geweihten während der Liturgie tatsächlich mit karmalem Sekundenkleb zusammen und lässt sie danach in Stücken zerfallen. Symphatisch die Dame! :lol2:

    Jetzt muss ich euch leider sagen, dass Theriak und Defibrilatus (Reversalis Herzschlag) imho schnell und stark genug sind, um auch eine zermatschte Geweihte nach dem Ende der Wirkung zu heilen. Diskussion geht weiter!

    Non serviam!

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  • "Die Geweihte verspürt keinerlei Schmerzen." Erlaubt keine Aussage über den tatsächlichen Verlust von LE.

    Allerdings steht dort nicht, dass er keine LE verliert. Du zäumst das Pferd von der falschen Seite auf. Nirgends muss erwähnt werden, dass Waffen weiterhin Schaden verursachen und LE abziehen, denn das ist der Normalfall. Sollte kein LE-Verlust anfallen, dann müsste das explizit dort stehen, weil es eine Änderung gegenüber dem Normalfall wäre. Ich finde aber keinen Satz, der besagt "der Geweihte verliert wärend der Liturgie keine LE". Damit ist die Sache eigentlich eindeutig.


    Hier steht nicht nur, dass sie von der Geweihten ignoriert werden. Wäre auch unnötig zu sagen, das steht bereits im ersten Satz. Sie werden vollständig ignoriert.

    Sie werden ignoriert. Wunden ignorieren ist ein Regelbegriff, der u.a. auf WdS 82 definiert ist. Siehe dazu auch WdS 21, Talent Selbsbeherrschung und die Spezialisierung "Wunden ignorieren". Da werden die Wunden auch nur in Bezug auf ihre Auswirkungen ignoriert, sie verschwinden nicht spontan aufgrund der gelungenen Selbstbeherrschungsprobe. Man hätte auch schreiben können: "dem Geweihten gelingen automatisch alle Selbstbeherrschungsproben gegen Wundschmerz, zu Wunden Ignorieren und zum ignorieren von Kampfunfähigkeit". Dass die DSA-Autoren sich lieber in Prosa-ergüssen und Schönschreibereien verlieren anstatt sachlich oder wissenschaftlich präzise Formulierungen zu verwenden ist doch nichts Neues.


    Wenn ich auf ominöse Weise immun gegen profane Waffen wäre und 10 Bolzen in die Fresse bekomme - dann müsste ich eigentlich tot sein.

    Falsche Baustelle. Immunität bedeutet "bekommt keinen Schaden aus Quelle X". In dem Fall prallen die Bolzen einfach ab. Bei Thalionmels Schlachtgfesang findet aber keine Immunisierung statt, sondern die Verletzungen werden ignoriert. Bolzen bleiben stecken, Hirn ist durchlöchert, aber dem Geweihten macht es (noch) nichts aus, da ihn die karmale Kraft seiner Göttin am Leben hält.


    Langsam denke ich, dass ich hier auf sprachlichen Kleinigkeiten rumreite. Aber eine Nekrorondra mit in Stückchen zerfallenden Geweihten passt einfach nicht in meinen Kopf.

    Korrekt. Du verlierst dich in Wortklaubereien (die, wie schon angemerkt, bei DSA Sinnfrei sind aufgrund der Unfähigkeit/des Unwillens der Autoren, klare und präzise Formulierungen prosaischem Schöngeschreibsel vorzuziehen). Und du lehnst das Offensichtliche (der Geweihte wird in Zombiemanier zerhackt und kämpft dennoch weiter) ab. Ich denke, die bereits von mir genannten Paralellen zu dämonischer Besessenheit sind durchaus sinnig. Die Liturgie ist, wenn man es auf das wesentliche reduziert, das göttliche Pendant dazu.

  • Nkay... ich kenne die Brückengeschichte, aber ich wusste nicht, dass sie wirklich so zurückblieb.

    Es ist nicht exakt beschrieben, in welchem Zustand Thalionmel zuletzt war. Sie wird sehr oft über Stunden immer wieder getroffen, von Säbeln, Speeren und Pfeilen, das findet sich im Roman, aber es es hindert sie nicht dran, so ziemlich den ganzen Tag zu kämpfen. Der feindliche Anführer gibt den Befehl, sie in Einzelteile zu hacken, aber soweit kam es nie, da ja dann die Flutwelle kam und gar nichts zurückließ. Aber sehr an einem Stück kann sie eigentlich nicht mehr ausgesehen haben können.
    Meine Wortwahl war mehr salopp und nicht wortwörtlich gemeint.
    Das kurz dazu, eventuelle Vertiefungen dann auch gerne per Konversation.^^

  • Plänkelei mit Tura

    Damit ist die Sache eigentlich eindeutig. (...) Und du lehnst das Offensichtliche ab.

    Wenn es klar wäre, dann hätte mich die Beschreibung nicht in die Irre geführt. Lieber einmal zu oft als einmal zu wenig gefragt. Und ich weiß, wie Selbstreflexion geht, danke auch.

    sie verschwinden nicht spontan aufgrund der gelungenen Selbstbeherrschungsprobe.

    Ohnö, das hab ich immer gedenkt! Weißt du wa-as? Ich kann unsichtbar werden, indem ich mir die Hände for die Augen heben tu!

    Falsche Baustelle.

    Bewusstes Beispiel, hätte auch andere gegeben. Ich denke es ist klar, was ich damit bezwecken wollte.

    Prallen Pfeile von Geistern ab?

    die, wie schon angemerkt, bei DSA sinnfrei sind aufgrund der Unfähigkeit/des Unwillens der Autoren, klare und präzise Formulierungen prosaischem Schöngeschreibsel vorzuziehen

    Nein und Nein. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass du Ähnliches hier erwähnt hast und bin der Meinung, dass die meisten Regeln eindeutig sind.

    Frage, damit ich mein Gedankengebäude aufbauen kann: Wie viele Wunden müssen mit einem Schlag verursacht werden, damit ein Körperteil ab ist? Ist das geregelt? 3 Wunden nicht benutzbar blabla, aber heißt "nicht benutzbar" auch "ab"?

    Non serviam!

    Beherrscher des Kophtanischen Imperavi nach Zant...
    und lobet Thargunithread, die Herrin der Threadnekromantie!


  • So Geplänkel abseits des Themas könnte und sollte per Konversation geführt werden, da es ja nicht zum Thema gehört und eine Antwort gerne wieder eine Antwort nach sich zieht und so fort ...