Karmalqueste

  • EDIT Schattenkatze: Dieses Thema wurde aus den Kleinigkeiten ausgegliedert.

    Ich nochmal: Wann und unter welchen Umständen kann man eine Karmalqueste machen? Ggf. mit Seitenangaben, hab das WdG zur Zeit nicht bei mir, aber falls ich es in meiner Gruppe irgendwann nachschlagen möchte.

    Per noctem ad lucem.
    Durch die Nacht zum Licht.
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    Pardona? Ist das nicht ein Kochrezept?

  • Die Karmalqueste kann man nur ein mal pro Jahr machen und dauert zwei Wochen. Die AP kosten betragen 300 (alveranische Gottheit) oder 250 (nicht-alveranische Gottheit) AP.
    Man bekommt dann IN/4+LkP*/10 oder IN/5+LkP*/10 KaP zum Grundvorrat hinzu.
    Genaueres in WdG S. 240f

    insane inside

    Einmal editiert, zuletzt von Eraklion (2. Juli 2014 um 19:56)

  • Kleine Ergänzung: Wenn den Geweihten ein "Sonderauftrag" von enormer Schwierigkeit und Wichtigkeit erwartet, kann er noch eine zusätliche Karmalqueste davor machen (Meisterentscheid). Dabei erhält er oft Visionen und Eindrücke des Kommenden.

  • Und noch eine Ergänzung: in der Regel wird sie im Monat des Gottes gemacht, bzw. bei Halbgöttern im am ehesten zugeordneten Monat. Sie muss aber nicht in diesem Monat gemacht werden.
    Ggf. kann die Gottheit (aka SL) auch ein paar Karmapunkte mehr geben, wenn etwas Wichtiges aufkommen sollte.

  • :D Sonst noch was? Wie z.B. 100 Entrückungspunkte oder so? ^^
    Btw, muss man die "Man ist zum Reisen nicht im Stande"-Regel einhalten? Gerade Tsa, Firun, Ifirn und Aves insbesonderem könnte ich mir eine Karmalqueste alleine auf Reisen vorstellen.

    Per noctem ad lucem.
    Durch die Nacht zum Licht.
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    Pardona? Ist das nicht ein Kochrezept?

  • Normalerweise würde man wohl einen Tempel oder heiligen Ort aufsuchen - schon allein wegen der Probeerleichterungen. Aber wenn man unterwegs das Bedürfnis und die Zeit hat - warum nicht?

  • So eine Karmalqueste wird eigentlich im Tempel (geheiligter Boden) ausgeführt. Dazu befindet man sich in Trance und Meditation und wird zunehmend schwerer entrückt. Das ist kein Zustand, um über die Straßen zu laufen.
    Wenn man es nicht in einem Tempel macht, würde ich mir einen abgeschirmten Ort suchen, an dem man sich gut in sich selbst und das Wesen der Gottheit vertiefen kann, nicht durch äußere Einflüsse gestört wird (und jemanden mitnehmen, der sich darum kümmert, zwischendurch mal etwas zu essen).
    Ich kann mir gut vorstellen, dass Firuni oder Ifirn-Geweihten sich ohnehin in die Wildnis zurückziehen, auch bei einem Aves-Geweihten, dass er dabei herum wandert.
    Übliches AB-Leben, oder überhaupt das normale Leben gibt es in der Zeit jedoch nicht. Und ich kann mir so eine Karmalqueste auf der Wanderschaft über die Reichsstraße oder über die Dörfer auch nicht vorstellen, wenn dabei Kontakt mit anderen Leuten besteht.

  • Ja, es gelten die üblichen Modifikatoren der Mirakel-Probe und man erhält dabei den zehnfachen Wert der dazu gewonnenen pKaP als Entrückung. Allerdings ist das wirklich ein rund um die Uhr Programm. Da ist nichts mit Abenteuer oder sonst etwas dergleichen.

    insane inside

  • *Seufz* Nachdem Schattenkatze das ganze schon ausgegliedert hat, noch eine, vielleicht eher persönlichere Frage:

    Habt ihr oder wurde bei euch die Karmalqueste im Meister-Spieler Gespräch ausgespielt? Wie habt ihr das gemacht?

    Per noctem ad lucem.
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    Pardona? Ist das nicht ein Kochrezept?

  • Ich würde zumindest eine Visionsqueste einmal mit dem Spieler eines Geweihten ausspielen. Jede ist vermutlich zu viel Aufwand, aber eine würde ich machen, weil es für mich zumindest etwas Besonderes ist und man das schon recht spirituell und mystisch gestalten kann. (Wie auch ausgespielte Spätweihen sehr schön sein können.)
    Ich habe mal eine Visionsqueste für einen RG vor (vielen) Jahren mal geleitet und als Spielerin auch mal zwei (fallen mir gerade ein) gespielt und warte darauf, dass auch mal eine für meine 7G-Geweihte der Rondra ausgespielt wird.

    Wie ... ist eine große Frage, da das jeweils nicht in 10 Minuten durchgespielt war. Es sollte deutliche Bezüge zur Gottheit und deren Prinzipien haben und wofür sie steht. Es sollte dem Geweihten einiges abfordern, keine klaren und deutlichen (und damit einfachen) Entscheidungen beinhalten. Also kein rette Kind vor bösem Oger bei einem Ronnie. Und da es eine Visionsqueste ist, darf ohnehin alles anders sein als im realen (Charakter)Leben.
    Die eine Karmalqueste meiner Löwin Jurina ist in Die Kraft der Elemente nachzulesen.
    Was ich mir damals Anno Dazumal (könnte schon so 10-12 Jahr her sein) für den Ronnie überlegt hatte, dazu müsste ich mal in meinen Notizen rumschauen (ich hatte mir dazu Tips hier im Forum geholt), falls ich die noch habe.

  • Unsere SL (7G) hat sich Zeit zur Vorbereitung erbeten. Deshalb wurde die Karmalqueste erstmal nur ausgewürfelt, um die Punkte zu ermitteln. Ich habe zudem festgelegt und geschildert wo und wie sich der Charakter zurückzieht und ob es eventuell konkrete Fragestellungen gibt, die mit "abgehandelt" werden sollen (ansonsten dient für sowas öfter mal eine Visionssuche). Dann bekam ich einen ausführlichen Schrieb mit der Beschreibung der Ereignisse während der Meditation - Bilder, Eindrücke, Gefühle. Ich hatte somit viel Zeit zur Interpretation und kann immer mal nachschlagen, denn so eine Vision ändert ihre Bedeutung ja auch gern in Abhäbgigkeit von aktuellen Ereignissen.

    Nicht jeder SL ist in der Lage, am Spieltisch große karmale Epik zu zaubern. Und einige Mitspieler fühlen sich von solchem 1:1 gelangweilt. Deshalb finde ich diese schriftliche Variante ganz schön.

  • Aufgrund Jinx' Beitrag fühle ich mich bemüßigt, hinzuzufügen (was ich im oben Beitrag eher stillschweigend angenommen hatte): Sowohl die Karmalqueste, die ich geleitet habe, als auch jene, die ich gespielt habe, wurden immer im 1:1 zwischen den Sitzungen gespielt. Denn da es zwar zeitlich nicht die ganz riesige Sache ist, aber auch nicht ganz kurz, muss dann niemand daneben sitzen und warten und man hat seine ungestörte Ruhe zu zweit. So eine Karmalqueste ist wie eine Weihe auch etwas recht persönliches für den Charakter.

    Da ich mir auch Notizen mache (die eine Karmalqueste wurde ja ohnehin aufgeschrieben), kann ich dann die gespielten Questen auch später nachschlagen und durchlesen.

  • Wie habt ihr das gemacht?


    Ganz wie es der Spieler wünscht. Wer keine Lust auf großes Ausspielen hat, der darf ebenso AP abstreichen und KE aufaddieren. Ende vom Lied.
    Für den das zu wenig ist und keine Zeit hat es groß auszuspielen, dem kann man ebenso einen ausgearbeiteten Text präsentieren, den er am Sitzungsabend lesen kann. Das nimmt nicht so viel Zeit in Anspruch, aber der Spieler hat etwas Stimmung abgefangen.
    Oder eben ein echtes Ausspielen. Aber dafür müssen beide Zeit haben, was nicht immer der Fall ist.
    Mit "meinem" SC-Spieler-Geweihten gibt es deshalb "viel" Spielen per Mail, da wir beide Eltern sind und 1,5 h Autofahrt von einander entfernt wohnen.

    I ♡ Yakuban.

  • So eine Karmalqueste wird eigentlich im Tempel (geheiligter Boden) ausgeführt. (...)
    Wenn man es nicht in einem Tempel macht, würde ich mir einen abgeschirmten Ort suchen, an dem man sich gut in sich selbst und das Wesen der Gottheit vertiefen kann, nicht durch äußere Einflüsse gestört wird (und jemanden mitnehmen, der sich darum kümmert, zwischendurch mal etwas zu essen).
    Ich kann mir gut vorstellen, dass Firuni oder Ifirn-Geweihten sich ohnehin in die Wildnis zurückziehen, auch bei einem Aves-Geweihten, dass er dabei herum wandert.

    Irgendwie fällt mir da meine Homiletik-Vorlesung vom Mittwoch ein: Wenn ein Christ am Sonntag morgen nicht in die Kirche gehen möchte, sondern lieber in den Wald, weil er da mit seinem Gott allein ist, dann ist das in Ordnung und man sollte es nicht mit einem "dann lass dich auch vom Förster begraben" kontern.
    Ich würde das Aventurisch ähnlich sehen. Der Punkt mit der Entrückung sollte zwar bedacht werden, aber das Verhältnis zwischen Gottheit und Geweihtem kann in meinen Augen sehr individuell sein und wenn jemand meint, die Karmalqueste fernab von Pilgerort und Tempel durchführen zu müssen, weil er im Wald/auf Wanderschaft/nahe eines Vulkans/woauchimmer seiner Gottheit näher ist, fände ich als SL das in Ordnung.
    Insofern diese Begründung wirklich aus dem Charakter folgt, nicht "weil es gerade besser passt".

    Hexenfanclub
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  • Ich finde es auch in Ordnung. Habe ich doch gar nicht anders geschrieben? Bei einigen Geweihten passt es zusätzlich besonders gut, das nicht im Tempel zu machen.

  • Oh ich wollte dich damit nicht widerlegen. Dein von mir zitierter Beitrag hat mich einfach nur an den Spruch meines Profs erinnert, deswegen und nur deswegen habe ich ihn zitiert.

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