'Come-back' des Mittelreiches unter Rohaja? [enthält Spoiler zum Kaiserhaus!]

  • Zitat

    Bastarde sind in der kaiserlichen Erbfolge explizit ausgeschlossen, unabhängig davon ob sie anerkannt werden oder nicht.


    Dann hat Reto eo etwas wohl doch nicht getan.^^

    Ja, der Aikar, der erst ein Jahr lang nicht in Greifenfurt rein kam und dann innerhalb von ein oder zwei Tagen Donnerbach trocken legt und da rein und raus marschiert als wenn da nichts dabei wäre - ausgerechnet auch noch dort! :heul: Ich kann gar nicht mehr aufhören, darüber zu weinen -, und überhaupt so toll und so planend ist, aber immer noch im Orkland hockt und darauf wartet, das Arlan oder sonst wer erwachsen wird und ihm eins drüber zieht (Ayla von Schattengrund könnte das tun, oder noch besser: ein SC. Aber eine Frau fände ich auch gut, um den Orks mal zu beweisen, dass auch Frauen können).

    Dass die Schattenlande verschwinden werden, hoffe ich schon lange. Die haben mir nie so recht geschmeckt, ich stehe einfach nicht so auf Horror, ich habe selten in dem Szenario gespielt, aber wenn, fand ich es immer deprimierend.

    Was ist an Albernia - das zum MR gehört - albern? Der Bürgerkrieg ist da ohnehin zu Ende (ich finde, dass der ein interessantes Setting ist und als Region gehört Albernia ohnehin zu meinen Favoriten, da bin ich also subjektiv *g'*).

    Hasrabal ist eine Nulpe. Durch die Art, wie er Belizeth seinerseits "besiegt" hat (und sich dann noch den Ruhm für Schließung des Sphärenrisses gut geschrieben hat), hat er sich selber als ernstzunehmenden Magierin meinen Augen disqualifiziert, finde ich und von meiner Seite aus hätte ihn schon längst jemand in die Schranken weisen können und sollen, statt ihn da noch groß und fähig aufzubauen. Nun ja.^^

    Das Horasreich muss was gegen seinen Horas unternehmen. Der verursacht mir auch Juckreiz, sobald ich von ihm lese oder höre.

    Für Thorwal ist etwas in Kömme und geplant, wenn ich mich an das Programmheft der letzten RatCon recht erinnere.

    So einiger meiner Meinungen oben zeigen dann, warum ich bevorzugt vor JdF oder sogar vor Borbel spiele, da muss man sich mit so einigen dieser Entwicklungen gar nicht beschäftigen.^^

    Zitat

    ich habe das Gefühl, dass Aventurien nach den ganzen Krisen, die es seit seiner Bespielung erleben musste einfach "fertig" ist und ... mal Urlaub bräuchte


    Das Gefühl habe ich auch, allerdings würden 5-10 ruhige Jahre den AB nur beschränkt gut tun. Es gibt sicherlich genügend Kleinereignisse, aber die Spielerschaft ist zu einem Teil ja nun auch immer auf etwas "Großes" aus.

  • Danke für deine Antworten, Schattenkatze!

    Was ist an Albernia - das zum MR gehört - albern? Der Bürgerkrieg ist da ohnehin zu Ende (ich finde, dass der ein interessantes Setting ist und als Region gehört Albernia ohnehin zu meinen Favoriten, da bin ich also subjektiv *g'*).

    ^^ Mit "albern" meinte ich nicht, dass das Land an sich albern ist - es hat bestimmt seinen Charme. Ich meinte lediglich, dass die noch immer vorhandenen Unabhängigkeitsbestrebungen nicht mehr der Rede wert und daher albern sind...war ein Missverständnis...:)

    Hasrabal ist eine Nulpe. Durch die Art, wie er Belizeth seinerseits "besiegt" hat (und sich dann noch den Ruhm für Schließung des Sphärenrisses gut geschrieben hat), hat er sich selber als ernstzunehmenden Magierin meinen Augen disqualifiziert, finde ich und von meiner Seite aus hätte ihn schon längst jemand in die Schranken weisen können und sollen, statt ihn da noch groß und fähig aufzubauen. Nun ja.^^

    Waaas? Frevel! Hasrabal ist doch keine Nulpe! Wenn man sich auf Elementare Gewalten so anschaut, dann erkennt man, dass dem Sahib al Sita von Redaktionsseite so einiges zugeschustert wird - und das geht schon so seit Jahren. Seine Macht im Bereich der Elementarmagie sucht nunmal eben seines gleichen und ich habe immer vermutet, dass er im Laufe der Zeit so als neue große Bedrohung aufgebaut worden ist - während er gleichzeitig nicht einfach nur "böse" ist, sondern nur ein Machtmensch im nachvollziehbaren Rahmen...So ist zumindest meine Meinung. Aber vielleicht bin ich diesmal parteiisch - ist doch einer meiner Lieblingschars ein Rashduler Elementarist^^

    Das Gefühl habe ich auch, allerdings würden 5-10 ruhige Jahre den AB nur beschränkt gut tun. Es gibt sicherlich genügend Kleinereignisse, aber die Spielerschaft ist zu einem Teil ja nun auch immer auf etwas "Großes" aus.

    Ja, genau! Das ist der Grund, warum sich die Ereignisse eben immer so überschlagen: Die SpielerInnenschaft läschtzt nach Großtaten. Mir persönlich gefällt ein antiepisches Aventurien genausgut, aber ich weiß nicht, ob ich damit zu einer Mehrheit gehöre. In jedem Fall bindet man mit sowas keine neuen Leute an das Spiel - und folglich sind solche Entschleunigungen auch nicht von Redaktionsseite zu erwarten und man muss einfach wie bisher Niechen finden, in denen man sein "Entspannungsrollenspiel" pflegen kann :lach:. Ein Neuling würde ganz schön blöd gucken, wenn das gerade gekaufte Gruppenabenteuer vom Rübenfest in Dornensee und dem "Abenteuer", einen betrügerischen Kürbiszuchtswettbewerbsteilnehmer zu stellen, handeln würde. :lol2:

  • Ich find die dazwischen gehauene Idee mit den Löwenhaupts sehr gut. xD
    Könnte mir aber auch vorstellen, dass die Weidener da im Intrigen-Strudel des Garether Hofs scheitern.
    Generell empfinde ich die aber auch als eines der "für einen guten SC angenehmste Adelshäuser".

    Sebuz: die global-aventurische Wichtigkeit des lokalen Kürbisfestes wird generell stark unterschätzt, da die Auswirkungen Kreise ziehen können die Ihres gleichen suchen und was allgemein darin gipfelt, dass in Maraskan ein Sack mit Reis umfällt.
    In meiner Funktion als Ehrenabsolvent der Puniner Magierakademie muss ich wohl NICHT darauf hinweisen, was für enorme magische Energien dafür im Spiel sein müssen, wenn über hunderte Kilometer ein Objekt (Reissack, der auch gut und gerne mehrere Stein wiegt!) mittels - scheinbar - telekinetischen Zaubersprüchen zum umfallen gebracht wird und als Auslöser das eintreten eines Volksfestes zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort fungiert.

    :iek::lach:

  • Zitat

    Es beginnt schon mal damit, dass ich nicht ständig irgendwelche riesen Katastrophen (Ogerzug, Orksturm, Borbaradinvasion, noch ein Orksturm, Jahr des Feuers) brauche, um das Heldenleben interessant zu machen. Man kann auch auf kleinerer Ebene seinen Spaß haben.

    Das möchte ich unterstreichen! Die Anhäufung von Weltenbrand-Ereignissen in den letzten Jahren war inflationär.

    Bezogen auf das Mittelreich sehe ich gar nicht primär die Gefahr eines dramatischen Untergangs. Dämonenreiche sind auf Dauer nicht lebensfähig und die Orks werden sich nach ein paar spektakulären Raubzügen eh wieder in die schwarzen Zottelhaare kriegen. Ich sehe für das Mittelreich eher die Gefahr eines würdelosen Dahindümpelns: Provinzialismus, Adelsfehden, Kleinstaaterei und Siedlungsrückgang. Sozusagen eine "Nostria-&-Andergast-isierung". Falls Rohaja diesem Reichszerfall entgegenwirken kann, soll's mir recht sein. (Die Frage dynastischer Legitimität überlasse ich gerne späteren Historikern *g*)

    Ich gehe mal davon aus, dass in Aventurien auch in Zukunft in der Hauptsache die Menschen um Macht und Territorien ringen werden. Und da denke, ich dass für das Mittelreich (neben der Befreiung Tobriens) v. a. das Verhältnis zum Horasreich und zu Al'Anfa entscheidend sein wird. Zum Horasreich, weil dieses das weitaus mächtigste Nachbarreich ist. Zu Al'Anfa, weil dieses im Rennen um Charyptik, Südmeer und Uthuria die Hauptrivalin des Horasreiches sein wird. 'Realpolitisch' ist die Sache aus mittelreichischer Sicht klar: Mit Al'Anfa zusammenarbeiten, um die Machtentfaltung des Horasreichs zu begrenzen. Prinzipiengeleitet (wir sind ja in einem Fantasyrollenspiel) ist die Sache komplizierter:

    - Al'Anfa steht für organisierten Menschenraub, Todesspiele in der Arena und jeder-ist-sich-selbst-der-nächste. Von einer "Heldenkaiserin" würde ich mir da weniger realpolitische Anbiederung erwarten. Sie sollte sich in ihrer Südlandpolitik eher im dortigen Mittelreich-Protektorat Hot-Alem Rat holen. Dort ist Sklavenhandel verboten und der Fürstprotektor Refardeon knüpft heimlich Kontakte zu dem Waldmenschen-Anführer He-Sche (gareti: "Sonne"!).

    - Bosparan wiederum hat in seiner Geschichte zwei Dämonenkaiser hervorgebracht, der Fall Bosparans war ein Götterurteil! Die Bosparaner hatten sozusagen "on the wrong side of history" gestanden. Ein erneuter Aufstieg Bosparans/Vinsalts zur Supermacht würde das Ergebnis der Zweiten Dämonenschlacht auf den Kopf stellen und einen Hauptstrang der bisherigen Aventurien-Erzählung in den Hintergrund treten lassen.

  • Die Orks unterschätzt du meiner Meinung nach total. Wenn der gute Aikar weiterhin seine Pläne schmieden und ausführen kann, dann muss sich Rohaja um Uthuria bald keine Sorgen mehr machen ;)

  • ... wie gut das ich einen Legola... äh Auenläufer spiele... sollen die Orks nur kommen... allerdings sollte mein Auenläufer dann noch ein paar Pfeile formen.
    WIe ich aber auch schon gesagt hab: mit dieser ganzen Ork-Sauce: das sollte finde ich auch die nächste Großkampagne werden... wäre dann nur sinnvoll, sich vorher Grimmring zu holen. ;) (was der olle Aikar dann wohl machen würde? Wenns um das Teil geht haben die Orks ja nun mal alle keine Eier. :lach: ).

  • Griiming ist doch zusammen mit Tronde eingefroren, oder? Das könnte ein guter Ansatz für eine weitere große Kampagne sein...

    Wenn der gute Aikar aber richtig loslegt, können die Elfen aber einpacken - man denke nur an die Ork-Minotauren, welche mittlerweile zu gut einem Dutzend geschaffen werden..


  • Wenn der gute Aikar aber richtig loslegt, können die Elfen aber einpacken - man denke nur an die Ork-Minotauren, welche mittlerweile zu gut einem Dutzend geschaffen werden..

    Auch wenns etwas OOT ist:
    Meine mal nicht das mein Auelf Angst hätte vor irgendwelche "Rindern"... der sieht die Minotauren höchstens als laufende T-Bone-Steaks / potentielle Nahrungsquelle an, wenn seine Seelentier-Instinkte durchkommen bzw. er sich in selbiges verwandelt. ;)

    @Grimmring: nach "NLT - Schicksalsklinge" habe ich ehrlich gesagt den Werdegang des Schwerts nicht weiter verfolgt.
    Aber wenn ich das gerade so lese hätte es wohl besser mein NLT Waldelf behalten, denn dann wäre es auch nicht verloren gegangen (wie hab ich damals geflucht, als man die Chars nach Sternenschweif exportiert hat... :gemein: ) . :iek:

    Wäre aber denke ich ein guter Ansatz... der oller Aikar nässt sich dann doch bestimmt wieder ein, wenn eine ... sagen wir mal 6 köpfige Heldengruppe als Kommandotruppe mit Grimmring seinen Turm stürmt. ;)

  • Die Orks unterschätzt du meiner Meinung nach total. Wenn der gute Aikar weiterhin seine Pläne schmieden und ausführen kann, dann muss sich Rohaja um Uthuria bald keine Sorgen mehr machen ;)


    Der Aikar ist genau so gut oder so schlecht, wie die Autoren das wollen. Persönlich halte ich nicht viel von diesen "bewegt sich außerhalb der Regelmechanik"-Typen. Die DSA-Regeln sind das Rahmenkonstrukt des Spiels. Jedes Mal, wenn man zu diesem "Stilmittel" greifen muss, ist das in meinen Augen ein Armutszeugnis für die jeweiligen Autoren.

  • Regeltechnisch hat er das Potential eine Streitmacht aufzustellen, welche durch Veteranen ausgebildet wird und nichts anderes im Leben kennt als Kämpfen. Durch das Svelltal kann er mittlerweile durch die dortigen Orks halbwegs durchmarschieren, Andergast kann sich sowieso nicht wehren, Greifenfurt ist zwar wieder "gerettet", kann aber auch geschlagen werden. Das Mittelreich ist arg geschwächt und die Menge an orkischen Artefakten, welche er anhäuft ist nicht zu verachten. Dazu ist er sowas wie ein göttlicher Champion, Geweiht, Magier und brillianter Krieger und Heerführer und weiß anscheinend einiges über Kraftlinien.
    Das scheint mir auszureichen um dem MR regelgerecht Probleme zu machen ;)

    Am Ende wird das gute siegen, da hat Beyjian zwar recht, dennoch sollte man die Orks nicht unterschätzen, selbst die Elfen können dem MR dann nicht mehr helfen, falls der weiter ungestört bleibt. (Wobei einige seiner großen Pläne ja bereits vereitelt wurden....)

  • wusa
    Diese Fähigkeiten (göttlicher Erwählter etc.), die er da hat, sind an sich, in dieser Ausprägung oder dieser Kombination abseits des Regelwerkes. In einem AB (Orkengold glaube ich) kämpfen die Helden direkt gegen ihn, und mal wieder wird das „er hat keine Werte, weil er (noch) nicht besiegt werden kann”-Klischee genutzt. Und so sehr ich auch Suche, ich kann in WdH & co. weder den Vorteil „göttlicher Streiter”, noch „unbesiegbar” finden. Damit bewegt er sich Abseits der Regeln. Und ich finde so was unkreativ. Es gibt Regeln, und auch die Schurken sollten sich innerhalb dieser bewegen. Solche „die Regeln reichen nicht, weil der Schurke supermegahyperoverpowered sein muss”-Typen nehme ich gezwungenermaßen hin, aber ich finde sie weder toll noch interessant.

  • „er hat keine Werte, weil er (noch) nicht besiegt werden kann”-Klischee genutzt.

    Wenn ich mich traue Inquisitor Da Vanya eine Tomate an den Kopf zu werfen... sollte das auch kein Problem darstellen dem guten Aikar das frisch gepresste Extrakt der Seidenliane unterzujubeln... und ansonsten trifft ihn ein purpurner Blitz. *wahnsinnigeslachen* :gemein:
    Kurz: so einfach könnte sich das ein SL bei mir nicht unbedingt machen, denn Mittel und Wege gibt es viele... außer er stellt sich als neue Reinkarnation vom Borbel heraus... auch wenns zeitlich nicht passt, täte es aufjedenfall zu seinem Größenwahnsinn passen.

    Mit dem Regeltechnischen habt ihr finde ich recht. Warum muss man immer ständig sone Sonderlinge einbauen? Ganz ehrlich man kann denen auch einfach ein 100.000AP Guthaben geben, bleibt im Regelwerk und hat trotzdem einen nahezu unbesiegbaren Halbgott. Vorallem wie man ja so schön bei T.P.´s Scheibenwelt gelernt hat: Bösewichte haben immer Helfer und einen Geheimgang/Fluchttunnel etc. um in letzter Sekunde zu fliehen. :lach:

    Aufjedenfall bin ich aber mal gespannt wie sich das die nächsten Jahre so weiter entwickeln wird alles.

  • Warum sollte nur das verwendet werden, was im Regelwerk steht? Das Regelwerk ist zum Vergleich von Fähigkeiten beim Spielen gedacht, nicht zur Beschreibung der Welt, daher braucht es auch keinen Vorteil "Gott", wenn man Praios beschreibt.

    Und überzogen finde ich es auch nicht. Wenn ich bedenke wie viele KaP bspw. durch Kor-Geweihte ständig in Aventurien umgesetzt werden, dann erscheint es nicht zu mächtig, wenn man sich nun denkt, dass die gleiche Menge an KaP nicht vielen zur Verfügung stehen sondern nur den Aikar Brazoragh durchdringen. Der Aikar ist also weit mehr als nur 1 Person, er hält die göttliche Macht hunderter Geweihter in seiner Seele, und ist damit der mächtigste Götterdiener Deres - ein Quasi-Alveraniar.