In einem anderen Thread kam es zu einer Diskussion darüber, ob es zeitlich möglich ist, einen Abgänger Drakonias in der 7G zu spielen, und inwieweit das vom Plot her sinnig ist oder nicht.
Zeitlich solltes es in meinen Augen kein Problem darstellen, dass Konzil existiert seit Jahrhunderten, und hat sich 1010/1011 der Öffentlichkeit offenbart. Unter dem Gesichtspunkt kann ein fertiger Abgänger in die Kampagne starten, die 1018 BF startet.
Ein anderer Einwand war, dass ein Drakonier deshalb nicht passt:
Da es irgendwann auch mal nach Drakonia gehen könnte - und das dürfte ein Grund der Redax gewewesen zu sein, daß es noch zu früh für Konzilmaiger sei - würde es schwierig werden. Es sollte nicht vergessen werden das zeitgleich (1994) zu G7-Beginn (lassen wir "Krieg der Magier" weg) die neuen Regeln zur Magie + Wunderwerk (inkl. Götter etc.) herauskamen. Alles noch sehr frisch war.
Nach dem Treffen in Punin waren es Konzilmaiger, die einige Auserwählte nach Drakonia führten - es gibt keinen Hintergrund, daß ausgerechnet ein Konzilmagier unter den G7 sei. Richtig aktiv wurden sie erst 1019 BF (Q7:18).
Finde ich tatsächlich nicht. Man kann ja auch Abgänger von Ysilia spielen, eine Amazone, oder einen Praioten. Kann man völlig problemlos und uneingeschränkt trotzdem in der Kampagne spielen. Im Gegenteil, gerade unter dem Gesichtspunkte fände ich einen Abgänger von Drakonia noch mal reizvoll: man kann in AB eher selten direkt zu Hause spielen.
Irgendwie einschränkend, unbequem für den SL oder große Änderungen des Plots fordert das jedenfalls nicht (zumal auch bei uns kein Drakonier unsere Gruppen irgendwo hin geführt hatte).
Warum ich bedenken habe: Die Schüler bekamen den Auftrag die Störungen aufzufinden - und nach dem Trubel in Punin werden sie sicherlcih alleine diesen Weg suchen.
Aber der wichtigste Punkt ist das dann jemand in der G7-Gruppe wäre, der von Drakonia weiß! Der nach 1-2 Abenteuern bemerken müßte, daß diese Leute etwas besonderes ist - also bringe ich sie nach Drakonia. Logischer Schluß. Da Drakonia in G7 noch eine wichtige Bedeutung hat - und die Helden diese Anlage eigentlich aufsuchen müssen - wenn ich recht erinnere - und nun gar einen Einheimischen dabei haben der mit Wissen über Mystica Arakana (da stand nämlich nur etwas über Drakonia drinnen) ausgestattet ist.
Historisch - aventurisch wie irdisch - wäre es für Drakonianer-Magie und einigen andere CS/DSA4-Heldne zu früh. Außer der SL ist so erfahrne das er Nach-Borbarad-Helden einbauen kann.
Meinst Du mit Schüler die Abgänger Drakonias?
MWn ist übrigens kein Drakonier auf dem Konvent in RV, so dass auch keiner von ihnen die SC führt. Dschinne überbringen die Nachricht, und da dann pünktlich hinzukommen, obliegt den SC. Hätten sie einen Drakonier, könnten sie mittels Dschinnenreise da schneller hinkommen, aber das kann ein anderer Dschinnenbeschwörer ebenfalls bewerkstelligen, da nimmt ein Drakonier nichts weg.
Gut, es soll wohl unterwegs was passieren, aber ein Drakonier wäre da nun nicht der einzige, der da einen Strich durch die Rechnung machen kann.
Auch Verweise auf auf die MA oder CS halte ich für nicht valide, da diese DSA 3 Werke schon lange nicht mehr neu sind, Drakonia und ihre Abgänger auch nicht (die sind seit OT über 15 Jahre reguläre SC) und es da wenig gibt, womit man den Spielern Ohs und Ahs weg nimmt. Elementarmagie gibt es eben auch seit jeher an anderen Akademien.
Der Aha-Effekt an Drakonia ist in meinen Augen es zu sehen, nicht, sich davon erzählen zu lassen.
Und dass jemand davon weiß? Man kann zu dem Zeitpunkt in RV seit IT 9-10 Jahren von der Existenz Drakonias wissen.
Auf Drakonia haben sie für die Prophezeiung des Lichtvogels eingeladen, auch eine ordentliche Anzahl an NSC. Die Gezeichneten wurden nicht geladen, weil sie die Gezeichneten sind (die gibt es zu dem Zeitpunkt nun auch schon seit teilweise einigen Jahren und sind da nichts brandneues im Weltgefüge), sondern weil sie wie andere ausgewählte NSC als für die Prophezeiung als wichtig erkannt wurden.
Hätten sie Kontakt mit den Gezeichneten haben wollen, weil sie die Gezeichneten sind, hätten sie die schon früher aufsuchen können.
Und selbst wenn ein Drakonier seine Kameraden frühzeitig nach Drakonia gebracht hätte: Ich sehe nicht, was das am Kampagnenverlauf geändert hätte. Da leben Magier seit Jahrhunderten in ihrer Akademie und haben sie seit ebenso langer Zeit bei weitem noch nicht ganz erforscht. Es ist ja nicht so, dass da weltbewegende Dinge in dieser Akademie getan oder gefunden werden (abseits der Lichtvogel-Sache, aber die fand eben auch außerhalb statt).
Ich bin mir sicher, dass die Nachricht zu Beginn des letzten AB "Hey, wir haben was", völlig problemlos trotzdem erst genau dann kommen kann und wird.
Einiges Wissen vorweg geliefert zu bekommen finde ich weder hinderlich, noch falsch, und eigentlich sogar gut.
Man kann ja auch eine Amazone in der Gruppe haben, die eben von ihrer Heimat und Königin erzählt, und dann geht es später dahin. Man kann einen Adligen oder sonstigen Charakter aus Tobrien haben, vielleicht sogar mit Heimat in Ysilia, und ehe man sich versieht, sind die anderen SC auch an diesen Orten.
So etwas finde ich sehr gut für die Kampagne, persönliche Bezüge zu besonderen Orten und Personen, etwas Vorwissen für andere SC, damit das für sie nicht völlig fremde Orte oder Personen sind.
In meinen Augen gibt so etwas mehr Reiz, Spielvertiefung und Spielspaß, torpedieren aber weder Plot noch Ablaufen, noch fordern sie große Änderungen.