=> eigentlich wollte ich das in "Kleinigkeiten schnell geklärt" schreiben, aber wie ich gerade sehe wird der Text und der Gedankengang dazu doch länger und länger. Darum mal lieber vorerst ein separates topic <=
Ich hab jetzt gerade übrigens auch mal eine interessante Fragestellung in Zusammenhang mit meinem maraskanischen Buskur, der strikt Rur & Gror gläubig ist (somit auch an die 12 glaubt - wenn auch abgewandelt).
Schwester Rondra wird von den Fremdijis ja grundlegend als so ehrenhaft dargestellt. Rondrageweihte sprechen gerne über Ehrenhaftigkeit, rondrianisches Verhalten, lehnen es ab Armbrüste außerhalb der Jagd auf Tiere zu verwenden (wobei ja Tiere und Menschen beide Teil von Rur´s Schöpfung sind... merkwürdig da zu differenzieren) und so ganz nebensächlich lehnen Sie auch Trickwaffen ab und sind auch nicht gerade erfreut über so Sachen wie Hinterhalte / Angriff in den Rücken und Ungleichheit der Waffen im Duell und derlei Mumpitz mehr, von denen sich im Ernstfall ein Rur & Gror Gläubiger nur bedingt aufhalten lassen würde.
Was ich (und insb. mein SC) aber bei all diese Ehrenhaftigkeit, Ritterlichkeit und verkappten sportlichen Fairness nicht verstehe und begreife, ist folgende Situation:
Wenn mir als maraskanischen Buskur ein Rondrageweihter, nach einem Duell mit ihm (z. B. bis aufs 1. Blut, da ich ihn sonst ja nicht mehr fragen könnte) etwas über Ehrenhaftigkeit im Duellkampf erzählt und was er doch für ein ehrenhafter Hengst ... äh Löwe ist, meinem Buskur jetzt aber folgendes in den Kopf kommt auszusprechen, da er das Duell verloren hat und vom Rondrakamm eine Wunde beigebracht bekommen hat:
"Ihr redet hier von Ehre, nutzt aber eine Waffe mit geflämmter Klinge. Was wollt Ihr damit bezwecken? Euren Gegner Wunden zufügen, die schwerer zu heilen sind, damit er länger leidet?"
=> also mal salopp gesagt, nach so einer Begegnung würde mein Buskur vermutlich jeden Rondrageweihten, der mit Rondrakamm kämpft als ein wenig "zwiegespalten" betrachten.
Ich weiß nicht ob Ihr Euch mit so "gezackten" Klingen (geflämmt) real auskennt und wisst, was die Dinger für Wunden reißen (sagen wir mal einfach: damit aufgerissene Wunden haben keinen klaren Rand mehr zum nähen und die Wundheilung wird damit erheblich erschwert, da kein sauberer Schnitt. Dazu kommt auch der Punkt, dass man damit natürlich "Treffer" erzielen kann, die nun... wesentlich mehr Leid auslösen können, als mit einer regulären Klinge).
Was ich mich dabei jetzt Frage:
1. wie würde der Rondrageweihte darauf reagieren, wenn man ihm nach einem Duell, was sogar vllcht unter dem Augenschein von Rondra persönlich ausgetragen wurde, das an den Kopf wirft?
2. wie ist das überhaupt erklärt das die mit solchen Waffen rumlaufen dürfen? Ich meine Urgedanke war sicherlich "sieht cool aus" (1.0/2.0 Zeit ) aber gibts da sonst nen Hintergrund zu? (Schattenkatze weiß bestimmt etwas dazu!?)
3. Was meint Ihr zu meinem Gedanken? Eigentlich ist das doch nicht wirklich rondrianisch jemanden übermäßige Wunden zuzufügen, wenn man ihm auch einfach "kurzen Prozess" geben kann (gerade dann noch in einem Ehrenduell oder gar einem Gottesurteil).
Wie ich darauf übrigens komme: ich fand es letztens auf einem großen Turnier zu Ehren der Herrin Rondra sehr amüsant, dass mir als Kämpfer in Hartholzharnisch mit Tuzakmesser eine Ritterin in voller Platte (die ja so rondrianisch gewesen sein soll) gegenüber stand und mit Langschwert und Schild bewaffnet war. Wohl gemerkt dazu noch Unter den Augen eines Rondrageweihten Schiedsrichters (1 Millionen Dukaten AB / Anfang in Festum).
Ich hab die Situation dann so gelöst, dass ich sie solange provoziert habe, bis sie ihr Schild in die Ecke geschmissen hat und großspurig meinte "Ich hätte den ersten Schlag". Ende vom Lied war, dass ich mehrere, beiderseitige 1er Attacken+Paraden später, plötzlich im Turnierfinale stand und schon wieder gegen so einen Schildträger in Vollplatte (Kette?) kämpfen sollte, der sich auch nicht dazu verleiten ließ den Schild abzulegen.
Von der Begebenheit ausgehend habe ich eben das Gedankenspiel angefangen, was mein SC Beyjian eigentlich von diesem ganzen "Getue um Ehrenhaftigkeit" halten könnte. Grundsätzlich findet er das bisher jedenfalls extrem sonderbar und verworren und daher auch die Überlegung zum Thema Rondrakamm und dessen geflämmter Klinge.
Darauß auch resultierend die Frage: wenn Rondra zulässt das so eine Waffe in Ihrem Namen geweiht wird, sollte das ja auch theoretisch für Meucheldolch und Armbrust gehen (provkativ übertrieben dieser Satz).
Vielleicht habt Ihr da ja mal ein paar tolle Ideen dazu, wie man da beiderseitig weiterhin mit umgehen könnte. Ich selbst spiele Beyjian nämlich eigentlich (zumindest in Duellen) sehr ehrenhaft. Im "Kampf" (kriegerisch) hingegen sind ihm alle Mittel recht. Hingegen im Duell würde ihm nie in den Kopf kommen sich hinter einem Schild zu verstecken, wenn der Gegener keins hat und eh schwächer gerüstet ist oder aber solche - schon eher - "Kriegswaffen" zu verwenden. Da ein SG aber nun mal Duellkämpfer ist bin ich da momentan einfach sehr stark am überlegen, wie ich mit der Thematik am besten umgehe.
Paar Gedanken von Dritten sind da sicherlich sehr hilfreich, meine eigene Meinung herauszubilden.
In diesem Sinne schon mal herzlichen Dank für hoffentlich reichlich interessante Antworten und Überlegungen / Gegenargumente.