Ehrenhaftigkeit der Rondrakirche aus Sicht eines Rur & Gror Gläubigen

  • => eigentlich wollte ich das in "Kleinigkeiten schnell geklärt" schreiben, aber wie ich gerade sehe wird der Text und der Gedankengang dazu doch länger und länger. Darum mal lieber vorerst ein separates topic <=

    Ich hab jetzt gerade übrigens auch mal eine interessante Fragestellung in Zusammenhang mit meinem maraskanischen Buskur, der strikt Rur & Gror gläubig ist (somit auch an die 12 glaubt - wenn auch abgewandelt).

    Schwester Rondra wird von den Fremdijis ja grundlegend als so ehrenhaft dargestellt. Rondrageweihte sprechen gerne über Ehrenhaftigkeit, rondrianisches Verhalten, lehnen es ab Armbrüste außerhalb der Jagd auf Tiere zu verwenden (wobei ja Tiere und Menschen beide Teil von Rur´s Schöpfung sind... merkwürdig da zu differenzieren) und so ganz nebensächlich lehnen Sie auch Trickwaffen ab und sind auch nicht gerade erfreut über so Sachen wie Hinterhalte / Angriff in den Rücken und Ungleichheit der Waffen im Duell und derlei Mumpitz mehr, von denen sich im Ernstfall ein Rur & Gror Gläubiger nur bedingt aufhalten lassen würde.

    Was ich (und insb. mein SC) aber bei all diese Ehrenhaftigkeit, Ritterlichkeit und verkappten sportlichen Fairness nicht verstehe und begreife, ist folgende Situation:

    Wenn mir als maraskanischen Buskur ein Rondrageweihter, nach einem Duell mit ihm (z. B. bis aufs 1. Blut, da ich ihn sonst ja nicht mehr fragen könnte) etwas über Ehrenhaftigkeit im Duellkampf erzählt und was er doch für ein ehrenhafter Hengst ... äh Löwe ist, meinem Buskur jetzt aber folgendes in den Kopf kommt auszusprechen, da er das Duell verloren hat und vom Rondrakamm eine Wunde beigebracht bekommen hat:

    "Ihr redet hier von Ehre, nutzt aber eine Waffe mit geflämmter Klinge. Was wollt Ihr damit bezwecken? Euren Gegner Wunden zufügen, die schwerer zu heilen sind, damit er länger leidet?"

    => also mal salopp gesagt, nach so einer Begegnung würde mein Buskur vermutlich jeden Rondrageweihten, der mit Rondrakamm kämpft als ein wenig "zwiegespalten" betrachten.
    Ich weiß nicht ob Ihr Euch mit so "gezackten" Klingen (geflämmt) real auskennt und wisst, was die Dinger für Wunden reißen (sagen wir mal einfach: damit aufgerissene Wunden haben keinen klaren Rand mehr zum nähen und die Wundheilung wird damit erheblich erschwert, da kein sauberer Schnitt. Dazu kommt auch der Punkt, dass man damit natürlich "Treffer" erzielen kann, die nun... wesentlich mehr Leid auslösen können, als mit einer regulären Klinge).

    Was ich mich dabei jetzt Frage:
    1. wie würde der Rondrageweihte darauf reagieren, wenn man ihm nach einem Duell, was sogar vllcht unter dem Augenschein von Rondra persönlich ausgetragen wurde, das an den Kopf wirft?
    2. wie ist das überhaupt erklärt das die mit solchen Waffen rumlaufen dürfen? Ich meine Urgedanke war sicherlich "sieht cool aus" (1.0/2.0 Zeit ;) ) aber gibts da sonst nen Hintergrund zu? (Schattenkatze weiß bestimmt etwas dazu!?)
    3. Was meint Ihr zu meinem Gedanken? Eigentlich ist das doch nicht wirklich rondrianisch jemanden übermäßige Wunden zuzufügen, wenn man ihm auch einfach "kurzen Prozess" geben kann (gerade dann noch in einem Ehrenduell oder gar einem Gottesurteil).

    Wie ich darauf übrigens komme: ich fand es letztens auf einem großen Turnier zu Ehren der Herrin Rondra sehr amüsant, dass mir als Kämpfer in Hartholzharnisch mit Tuzakmesser eine Ritterin in voller Platte (die ja so rondrianisch gewesen sein soll) gegenüber stand und mit Langschwert und Schild bewaffnet war. Wohl gemerkt dazu noch Unter den Augen eines Rondrageweihten Schiedsrichters (1 Millionen Dukaten AB / Anfang in Festum).
    Ich hab die Situation dann so gelöst, dass ich sie solange provoziert habe, bis sie ihr Schild in die Ecke geschmissen hat und großspurig meinte "Ich hätte den ersten Schlag". Ende vom Lied war, dass ich mehrere, beiderseitige 1er Attacken+Paraden später, plötzlich im Turnierfinale stand und schon wieder gegen so einen Schildträger in Vollplatte (Kette?) kämpfen sollte, der sich auch nicht dazu verleiten ließ den Schild abzulegen.
    Von der Begebenheit ausgehend habe ich eben das Gedankenspiel angefangen, was mein SC Beyjian eigentlich von diesem ganzen "Getue um Ehrenhaftigkeit" halten könnte. Grundsätzlich findet er das bisher jedenfalls extrem sonderbar und verworren und daher auch die Überlegung zum Thema Rondrakamm und dessen geflämmter Klinge.
    Darauß auch resultierend die Frage: wenn Rondra zulässt das so eine Waffe in Ihrem Namen geweiht wird, sollte das ja auch theoretisch für Meucheldolch und Armbrust gehen (provkativ übertrieben dieser Satz).

    Vielleicht habt Ihr da ja mal ein paar tolle Ideen dazu, wie man da beiderseitig weiterhin mit umgehen könnte. Ich selbst spiele Beyjian nämlich eigentlich (zumindest in Duellen) sehr ehrenhaft. Im "Kampf" (kriegerisch) hingegen sind ihm alle Mittel recht. Hingegen im Duell würde ihm nie in den Kopf kommen sich hinter einem Schild zu verstecken, wenn der Gegener keins hat und eh schwächer gerüstet ist oder aber solche - schon eher - "Kriegswaffen" zu verwenden. Da ein SG aber nun mal Duellkämpfer ist bin ich da momentan einfach sehr stark am überlegen, wie ich mit der Thematik am besten umgehe.
    Paar Gedanken von Dritten sind da sicherlich sehr hilfreich, meine eigene Meinung herauszubilden.

    In diesem Sinne schon mal herzlichen Dank für hoffentlich reichlich interessante Antworten und Überlegungen / Gegenargumente. ^^

    3 Mal editiert, zuletzt von Beyjian (9. Juli 2015 um 10:14)

  • Im WdG steht bereits bei den Verboten und Idealen, dass die Geweihten Eide geschworen haben die in der Praxis oft mit sich im Wiederspruch stehen. Was haben wir jetzt hier für ein Problem? Richtig, es geht um die Definitionen der Begriffe. Auf S. 45 stehen die Aspekte: Kampf, Ehre, ehrenvoller Zweikampf, Schutz Hilf- und Wehrloser, Tapferkeit, Verantwortung, Donner, Blitz, Sturm, Gewitter.

    Auf S. 51 wird die Auslegung der Aspekte (so wie sie die meisten Geweihten im derzeitigen Aventurien verstehen; hauptsächlich zielt das vermutlich wieder auf's Mittelreich ab, wie bei den meisten Publikationen) näher beschrieben. Dein Charakter bezieht Ehre und ehrenhaftes Verhalten auch auf Dinge die Außerhalb des Kampfes liegen...nach dem Kampf.

    "Als dein Gegner würde ich dir jetzt antworten, dass wir beide mit einem echten Schwert gekämpft haben. Was das für Schnick-Schnack dran hat ist völlig egal. Keiner wurde von hinten attackiert. Kein Gifteinsatz. Außerdem nutzt meine Kirche das schon seit Urzeiten. Was weißt du also schon. Du bist kein Hilf- oder Wehrloser, du wusstest worauf du dich einlässt, also zeig mal bissel Tapferkeit und lass etwas Blut für die Herrin fließen...und wenn es dir wirklich so wichtig ist, dann tauschen wir eben für die Revanche die Waffen."

  • Find ich schon mal nen sehr guten Ansatzpunkt Story.

    In Punkto Lektüre: Background der Rondrakirche ist mir klar außerhalb vom SC. Mir gehts nur um das Zusammenspiel dessen, es einem "teilweise andersgläubigen" begreiflich machen zu können.
    Wie gesagt Rur & Gror Glaube verneint nicht die Existenz von Rondra (ganz im Gegenteil) nur steht die da eben (siehe Schattenlande) für andere Aspekte / ist stark abgewandelt und hat halt auch weniger mit Ehre in dem Sinne zutun.
    Wenn jetzt vor dem Maraskaner so ein Geweihter steht, der da ständig von Ehre faselt ist das halt schon widersprüchliches Verhalten, woraus sich natürlich spielerisch einiges an Konsequenzen ergeben könnte.

    => an der Stelle überlege ich eben gerade "wo hin lass ich Beyjian sich hinentwickeln" (auch um damit angemessen umzugehen).
    a) er setzt da zukünftig einen maraskanischen Haufen drauf und betrachtet die Geweihten schlicht als das, was Sie für ihn als "Wissenden" sind als "Kinder, die völlig daneben liegen".
    b) wie a) nur er nimmt es nicht einfach nur hin sondern reibt es auch unter die Nase (wobei ich mich eben Frage, was ein Rondrageweihter da alles drauß machen könnte, da es für den Geweihten ja schon hart in Richtung Ehrabschnitt geht).
    c) evtl. auch ein Prüfstein an seinen Glauben (mit allen Konsequenzen, die das haben kann)
    d) rein theoretisch könnte er sogar den Glauben des Geweihten massiv erschüttern (z. B. sehr gelungene Überreden Probe) mit solchen Feststellungen.
    etc.
    etc.

    Das ein Rondrageweihter mit einem Maraskaner die Waffen tauschen würde und einen Ungläubigen mit seiner persönlichen, geweihten Waffe kämpfen lässt, kann ich mir übrigens kaum vorstellen. Wenn wäre das allerdings eine ziemlich beindruckende Geste.

    Einmal editiert, zuletzt von Beyjian (9. Juli 2015 um 11:07)

  • Ich denke, ich würde Dich OT beiseite nehmen und erklären, dass laut Regelwerk ein Rondrakamm kaum zum Wunden schlagen geeignet ist. Völlig egal wie der aussieht. Mit 2w6+2 ist der durchschnittliche Schaden nicht so riesig, gegen ein Kämpfer mit RS 2-4, kommt man eher nicht über die Wundschwelle - ergo keine Wunde. Mit einem Zweihänder 2w6+4 geht es schon leichter. So ein Tuzakmesser mit 1w6+6 liegt dazwischen - rein vom Schaden her.

    Und was schließen wir daraus? Regelwerk und irdischer Hintergrund passt nicht zusammen. Oh? Das Regelwerk will verschiedene Kampfstile nun mal möglichst 'ausgeglichen' darstellen. Deshalb wirst Du in hexturien, aber auch keinen Rondrageweihten treffen, der diese mit gleichen Waffen kämpfen extrem durchzieht. ;)

    "Regelwerk <-> Hintergrund" finde Deinen Mittelweg.


    Ra'andrat oder Rascha Andra haben vielleicht sogar nicht einmal etwas gegen Armbürste... :rolleyes:
    Aber Du musst einen Menschen finden, der sie weiht...

    I ♡ Yakuban.

  • Ich denke die Form der Klinge (Wellenschliff oder nicht) ist in punkto Heilung etc eher absolut vernachlässigbar. Da es Real so ist, dass glatte Schnitte schlechter bzw länger heilen als ausgefranzte (in punkto Narbenbildung sind da die glatten sauberen Schnitte besser gestellt)

    Badner, das Höchste was ein Mensch werden kann


  • Ich denke, ich würde Dich OT beiseite nehmen und erklären, dass laut Regelwerk ein Rondrakamm kaum zum Wunden schlagen geeignet ist. Völlig egal wie der aussieht. Mit 2w6+2 ist der durchschnittliche Schaden nicht so riesig, gegen ein Kämpfer mit RS 2-4, kommt man eher nicht über die Wundschwelle - ergo keine Wunde. Mit einem Zweihänder 2w6+4 geht es schon leichter. So ein Tuzakmesser mit 1w6+6 liegt dazwischen - rein vom Schaden her.

    Und was schließen wir daraus? Regelwerk und irdischer Hintergrund passt nicht zusammen. Oh? Das Regelwerk will verschiedene Kampfstile nun mal möglichst 'ausgeglichen' darstellen. Deshalb wirst Du in hexturien, aber auch keinen Rondrageweihten treffen, der diese mit gleichen Waffen kämpfen extrem durchzieht. ;)

    "Regelwerk <-> Hintergrund" finde Deinen Mittelweg.


    Ra'andrat oder Rascha Andra haben vielleicht sogar nicht einmal etwas gegen Armbürste... :rolleyes:
    Aber Du musst einen Menschen finden, der sie weiht...

    Auf einem Duell:
    Schiri: "Streiter wählt Eure Waffen".
    Recke A: "Ich wähle den Morgenstern!"
    Recke B: "Ich die geweihte Armbürste*!"
    (*wird vorzugsweise von Ork´s, Goblins und sonstigen stark bepelzten / behaarten Barbarenvölkern geführt).
    Sorry... fand das Wort lustig! xD
    Back to topic!

    In punkto der Schadenswerte gebe ich dir grundlegend recht. Hintergrund technisch (den du so betonst) aber dann die Frage, warum sich ein Rondrageweihter damit überhaupt in ein Duell begibt (Herausforderung!?). ^^
    => somit müsste ich ihn theoretisch als unterlegenen Kämpfer betrachten (Waffengleichheit).
    Interessanter Gedankengang Hexe, der sehr gut auch zu der Option a) mit dem "Wissenden und dem zu belächelnden Kind" passen würde). Hatte ich aus der Sichtweise heraus auch noch nicht betrachet.

    @Parinor: ja, auch fraglich ob man das OOC Wissen da wirklich mit einfließen oder einfach gutmütig mit dem Regelwerk "übersehen sollte". Regeltechnisch ist es ja nicht abgedeckt. Kann man daher so oder so halten (wie Hexe sagt eben das individuelle Aventurien Thema).
    Nur wie schon gesagt gehts mir ja auch nicht nur um das mit dem Kamm sondern auch um z.B. so Sachen wie "mit Schild gegen wen ohne zu kämpfen", wo der Rondrageweihte Schiedsrichter daneben steht und sich sagt "joa macht ma, ist ja nur ein Schwertfest zu Ehren unserer Herrin".
    Gerade wenn keine freie / offene Waffenwahl erfolgt find ich das bissel seltsam (ok auch die Frage wie, der SL es vorgibt aber ist klar was ich meine).

    Einmal editiert, zuletzt von Beyjian (9. Juli 2015 um 11:25)

  • "Ihr redet hier von Ehre, nutzt aber eine Waffe mit geflämmter Klinge. Was wollt Ihr damit bezwecken? Euren Gegner Wunden zufügen, die schwerer zu heilen sind, damit er länger leidet?"

    Dann wird der Rondra-Geweihte perplex schauen und darlegen, dass das ein Irrglaube ist und eine gewellte/geflammte Klinge keineswegs schwerer zu heilende, brutale Wunden reißt oder gar zusätzlichen Schaden zufügt. Vielleicht auch, dass eine solche Waffe keineswegs mit dem Ehrenkodex zu verbinden ist.
    Das ist auch regeltechnisch belegt, die einzigen Waffen, die da irgendwie Zusatzschaden machen sind der Ogerfänger und diese Kriegspfeile mit den ausklappbaren Flügeln. Arbach, Rondrakamm, Basiliskenzunge haben alle eine gewellte Klinge, das ist halt die Form der Waffe, extra wehtun oder besonders brutal sind die nicht (erstere und letztere Waffe machen auch nicht mehr normalen Grundschaden in Vergleich zu ihren Talentkollegen und bei den AHH läuft zumindest das Tuzakmesser auch noch ziemlich auf Augenhöhe mit dem Rondrakamm). Nichtmal das Barbarenschwert mit nun tatsächlichen Ecken, Kanten und Spitzen, bei denen man sich das eventuell noch vorstellen könnte, dass es noch mal extra Schaden beim rausziehen zufügt, fügt zusätzlich oder besonders schmerzhafte Wunden zu. Das sieht nur brutal aus, ohne brutal zu sein.
    In DSA 3 Tante Reto wird auch noch mal extra erwähnt, dass es ein falscher Mythos oder übles Nachreden ist, dass die gewellte Form das herbei führen würde, es aber nicht der Fall ist. Diese Passage fehlen dann in (meinem alten) AA und WdS, aber zum einem passt eine besonders brutale und hinterhältige (nach dem Treffer noch mal Schaden zufügen) Waffe nun gar nicht zur Rondra-Kirche, zum anderen gibt es keinen regeltechnischen Hinweis, dass es tatsächlich so wäre.
    Daher ist mir ein Rätsel, wo Du die

    übermäßige Wunden

    hernimmst. Da gibt und gab es nie einen Beleg zu.
    Ich habe gerade mal nach irdischen geflammten Klingen gegoogelt. Das die besonders brutale Wunden zufügen, habe ich so nicht gefunden (wenn auch nicht sehr ausführlich gesucht), nur, dass die Schneidwirkung dadurch verbessert werden soll (was auch beim DSA 3 Rondrakamm als Erklärung für die geflammte Klinge angegeben ist - in Anbetracht der Tatsache, dass er zu DSA 3 ein Zweihänder war der weniger Schaden machte als der Zweihänder, damals nicht die überzeugendste Begründung, zumal auch damals das Tuzakmesser so ziemlich in der gleichen Liga spielte).

    Dazu ist nicht unbedingt gesagt, dass das Duell auf Seiten des Ronnies mit dem Rondrakamm geführt wird. Vielleicht wird das Duell mit einer einhändigen Waffe ausgeführt. Je nachdem, wer der Geforderte ist, der darf die Waffe wählen.
    Vielleicht ist ihm seine geweihte Namenswaffe auch für den profanen Einsatz zu schade (von solchen Interpretationen habe ich auch schon gelesen).
    Es geht ja auch um eine gleichwertige Waffe im Ehrduell, nicht um zwei gleiche. Man muss nicht mit zwei Langschwertern antreten, aber es sollten womöglich zwei Einhandwaffe sein, besser in dem Fall vielleicht zwei einhändige Klingenwaffe.
    Bei einer exakt gleichen Waffe würde man sich zum einen ja tot schleppen, um möglichst sämtliche Schwerter, Säbel und auch nur AHH zu haben. Aber eine waffenlos, eine kurze Waffe, Einhandwaffe und etwas zweihändiges und man ist für alles eigentlich gut ausgerüstet

    Den Waffentausch bietet der Ronnie aber im Fall des verwendeten Rondrakamms bestimmt nicht an. Das Ding ist geweiht und die Namenswaffe, das reicht man nicht einem auch noch Ungläubigen oder wenigstens nicht richtig-Gläubigen (^^) für ein ehrenhaftes Duell. Das würde er vermutlich nicht mal bei einem beliebigen 12-Götter-gläubigen machen.

    Zu dem Turnier: Man sollte aber nun zwischen Rittern, Kriegern und Geweihten der Rondra (und Amazonen, obwohl man da aufpassen muss, weil die regeltechnisch den gleichen Moralkodex wie die Geweihten vom Schwertbund haben, aber laut Hintergrund doch teilweise unterschiedliche Überzeugungen haben) und mittelreichische Schwertgesellen unterscheiden. Die haben zwar alle irgendwo mehr oder weniger rondrianische Überzeugungen anerzogen bekommen, aber mit unterschiedlichen Schwerpunkten, Auslegungen und unterschiedlicher Stärke.
    Ein Ritter muss sich keineswegs den gleichen Auflagen wie ein Ronnie unterwerfen. Bei denen kann es passieren, dass sie mit eingelegten Lanzen auf die Bauern zu Fuß mit Mistgabeln zureiten. Ein Ritter muss sich nur dann an den Kodex halten, wenn er den als Nachteil gewählt hat oder aus anderen Gründen sich Rondra streng nahe sieht. Aber dann wird er sich von vorn herein waffentechnisch am Gegner anpassen und sich nicht selber den ersten Schlag zusprechen.
    Dazu ist ein Turnier auch in einem Punkt ähnlich wie eine Schlacht: Die Gegner werden zugelost, bzw. ergeben sich aus den jeweiligen siegreichen Kampfpaarungen. Ich denke da nicht, dass man vorher groß weiß, welche Rüstung der Gegner haben wird und entsprechend ist dann nicht die Zeit, sich von seinen Gehilfen schnell aus seiner Rüstung raus und in eine andere hineinhelfen zu lassen. Da aber schwere Rüstungen andere Nachteile haben (machen langsamer, je nach Waffe gibt es Einbußen beim führen der Waffe, falls mal eine Probe auf ein körperliches Talent nötig ist wie Körperbeherrschung, gibt es erkleckliche Modifikationen) finde ich das jetzt nicht so unfair.
    Ein echtes Ehrduell ist etwas anderes. Da sollte man auch nach den Rüstungen schauen. Wer es beim Turnier machen kann und die Zeit dazu hat, kann es auch tun, ist aber keine Pflicht. (Und wenn es dann nach reinen Treffern gehen sollte, hilft zwar mehr Rüstung, weniger Schaden davon zu tragen und ist also für weitere Runden frischer, aber es relativiert den Wert von viel oder wenig Rüstung schon etwas.)
    Beim Turnier gibt es Einteilungen in Waffenkategorie, so dass niemand mit dem Kurzschwert einen mit Zweihänder gegenüberstehen sollte (so kenne ich es nur, da es zumindest bei den großen und namhaften so gehandhabt wird). Weswegen es mich wundert, dass jemand mit AHH gegen Langschwert steht und bemängelt, die gegnerische Rüstung sei ja zu schwer, wenn man selber mit der größeren und schadensstärkeren Waffe dort steht.^^
    Im Endeffekt legt auch der Ausrichter die Regen fest und der Marschall (der kein Geweihter sein muss) überwacht diese Regeln.

    Da die Armbrust im Schwertbund so verpönt ist, glaube ich auch nicht, dass sie bei der Jagd eingesetzt wird. Einige Geweihte mögen mit Bogen oder Wurfspeer auf die Jagd gehen, aber da Traditionalisten und Honoren so ablehnend gegenüber FK-Waffen generell reagieren, bleiben da wohl nur ein paar Salutaristen und einige Donnerbacher, die in die Richtung interessiert sein mögen (denn die Jagd ist nun auch kein übliches Betätigungsfeld eines Ronnies), aber auch die nicht mit Armbrust. Woher auch, man übt sich doch nicht im Umgang mit einer Waffe, die man persönlich verachtet, weil man gelernt hat, was für ein übles Teil das ist, um dann in seiner Freizeit damit auf die Jagd zu gehen und es in Ordnung zu finden.
    Die Armbrust ist immer böse für Rondrianer. :)

    Ansonsten hat rondrianischer Kodex schon für einen Geweihten so unterschiedliche Auslegungen, zumindest in der Spielerschaft, dazu kommen halt schwächere Varianten für Krieger, SG oder Ritter, die wiederum alle unterschiedlich regional mit geprägt wurden ("Klingentänzer" gibt in die Richtung der PT gute Anstöße), so das man weder alle Ronnies über einen Kamm (No pun intendent^^) darf, noch alle Ritter gleichsetzen, oder Krieger.
    Allein für Auslegungen des Moralkodex der Geweihtenschaft gibt es sehr unterschiedliche Auslegungen: Der Ehrenkodex der Rondrianer - seine Ausprägungen

  • Herausforderung!?

    Ja. :D
    Jeder Rondrageweihte, der einen Rondrakamm führt - besonderes SCs - machen das aus Tradition nicht weil die Werte toll sind. ;)

    Ich würde einem Spieler der seinem Rondrageweihten gerne ein Tuzakmesser geben will (meine hatte sogar mal eines gefunden, aber Rondrakamm und Tuzakmesser gekreuzt über dem Rücken wurde ihr dann doch etwas viel (außerdem bin ich aus der Runde geflogen)), keine großen Steine in den Weg legen. Der Geweihte kommt dann wahrscheinlich nicht unbedingt aus Weiden, aber da findet man schon ein Plätzchen.

    Meine hat noch Hammerfaust gelehrt, wenn Dir den Rondrakamm nicht gefällt, dann komm an meine Brust und ich hau Dir in die Fresse.


    Ansonsten bietet ein Turnier noch die Möglichkeit jedem Teilnehmen eben die gleichen Waffen zu geben. Jeder bekommt ein Standard-Schwert und ein Standard-Schild. Trotzdem kann es aber vorkommen, dass jemand ohne Schild bessere Werte hat als mit... Das ist halt Rollenspiel. :saint:

    I ♡ Yakuban.

  • Ansonsten bietet ein Turnier noch die Möglichkeit jedem Teilnehmen eben die gleichen Waffen zu geben. Jeder bekommt ein Standard-Schwert und ein Standard-Schild. Trotzdem kann es aber vorkommen, dass jemand ohne Schild bessere Werte hat als mit... Das ist halt Rollenspiel.

    Normalerweise muss man als Turnierteilnehmer auch die entsprechende Ausrüstung mitbringen. Schließlich ist so ein Turnier ja normalerweise eher für gutbetuchte Leute. Wenn dann der Krieger oder Buskur eben mit ner Holzrüstung und nem Zahnstocher kommt und trotzdem teilnehmen will, dann darf er sich nicht beschweren, denn eigentlich legt er sich damit selbst ein Ei. Schließlich gibt er zu, dass er sich keine Eisenrüstungleisten kann und quengelt dann auch noch rum, dass die anderen Quälgeister auf dem Spielplatz die größere Kelle haben. Da würde es von der Tribühne sicher Gelächter geben. ^^


  • Dazu ist ein Turnier auch in einem Punkt ähnlich wie eine Schlacht: Die Gegner werden zugelost, bzw. ergeben sich aus den jeweiligen siegreichen Kampfpaarungen. Ich denke da nicht, dass man vorher groß weiß, welche Rüstung der Gegner haben wird und entsprechend ist dann nicht die Zeit, sich von seinen Gehilfen schnell aus seiner Rüstung raus und in eine andere hineinhelfen zu lassen. Da aber schwere Rüstungen andere Nachteile haben (machen langsamer, je nach Waffe gibt es Einbußen beim führen der Waffe, falls mal eine Probe auf ein körperliches Talent nötig ist wie Körperbeherrschung, gibt es erkleckliche Modifikationen) finde ich das jetzt nicht so unfair.

    @Schattenkatze ein Video in dem zwei Jungs mit voller Plattenrüstung zeigen was geht, und von Behinderungen oder Unbeweglichkeit is da nichtmerh viel zu sehen

    https://www.youtube.com/watch?v=5hlIUrd7d1Q
    https://www.youtube.com/watch?v=U3Rm94QRREI

    Badner, das Höchste was ein Mensch werden kann


  • Ich kenne das erstere Video, aber wie in so vielen anderen Dingen des Lebens klaffen da DSA und Realität auseinander und das eine ist für das andere (egal in welcher Richtung) nun mal sehr oft nicht maßgeblich. Oder lernst Du schneller und einfacher eine Sprache, als vernünftig auf einen Baum zu klettern?^^
    In DSA ist viel BE nachteilig, was ich durchaus sinnig finde zwecks Balancierung und das ist dann auch die einzige Diskussionsgrundlage, um viel BE und wenig BE zu diskutieren. Allerdings erinnere ich mich auch, dass das Geschepper der Rüstung im Video so laut war, dass die BE x 2 in DSA beim Schleichen mir noch sehr, sehr wohlmeinend erschienen war.

  • ... puh... *sackenlass* :D

    Wo fang ich jetzt mal an.

    Also Schattenkatze eines was du sagst ist mir durchaus klar. Ich versuchs nur eben wie schon betont aus "Rur & Gror Sichtweise" zu betrachten (IC / der es eben nicht ganz verstehen kann da "Tat" anders als "Wort").

    Bzgl. der Geflämmten Klinge: ich glaube du machst doch Schaukampf oder so?
    Wir sind eher im Bereich Freikampf (so mit richtig zuhauen). Jetzt denk mal Zuhause an die Küchenschublade: Käsemesser vs. Tomatenmesser. Ja, richtig mit so einer gewellten Klinge schneidet man "besser" (bei bestimmten Materialien). Wenn du jetzt (bitte nich wirklich tun aber nur rein theoretisch!) mit dem Käsemesser in den Finger hackst hast du "nen graden Schnitt", beim "gewellten" (quasi geflämmten) Tomatenmesser hast du einen komplett anderen Schnitt. Die Haut / das Fleisch franzt dadurch mehr aus. Du kannst es nicht so fein-säuberlich nähen und dadurch bedingt ist eben auch die tatsächliche Heilung unterschiedlich (real!!!).
    Wie ich auch schon festgestellt hab gibts dafür - wie du auch sagst - keine ausdrückliche Regel im Spiel. Allerdings gebietet es "eigentlich" die Logik.
    Wenn du einen realen Fechtmeister (vorzugsweise deutsche Schule) kennst, empfehle ich dir echt dich mal über das Thema mit ihm zu unterhalten. Im realen Mittelalter hat man solche Klingen nicht der Optik wegen geführt (mitnichten, sowas hatte fast immer einen praktischen Grund. Gerade wegen der rudimentären medizinischen Versorgung damals, sind an diesen ausgefransten Verletzungen tatsächlich auch Leute dann noch im nachhinein / nach dem Kampf daran gestorben => alleine schon die Schwierigkeit die Blutung abzustellen ist erhöht).
    Wie gesagt: Regel hin... Regel her. Das nichts ausdrücklich dazu steht ist mir auch klar. Nur meiner Meinung nach sollte das eigentlich weniger Konform gehen.
    Was ich aus deinem ganzen Text aber als interessantestes in der Hinsicht empfinde ist der Hinweis auf die gute alte Gerümpelkammer von Reto und den Hinweis dazu, dass da wirklich mal ausdrücklich gesagt wurde "dem ist nicht so, nur für die Optik".

    Ich hab das alte 3.0 Regelwerk allerdings leider nu noch in ganz kleinen Teilen (muss ich mal bei uns rumfragen ob das Buch noch wer liegen hat).

    Das ein Rondrageweihter natürlich nicht zwingend seinen Kamm einsetzt ist auch klar. Ich spreche aber auch nur "theoretisch" und versuche dabei immer die Sichtweise meines SC´s im Kopf zu halten. Das der auch durchaus mit sienem Einhandschwert kämpfen kann wenn er will ist logisch. Ich gehe nur mal davon aus, dass er es eben nicht tut (da nicht Lebensmüde und sich schon dessen bewußt, dass er einen ernsthaften Gegner vor sich hat).

    Persönliche Waffe / Waffentausch. Habe ich ja auch schon so gesagt. Da irrt sich Story definitiv.
    Ganz davon ab müsste mein Buskur dann auch sein Tuzakmesser rausrücken (persönliche Waffe, in der 4. Generation in der Familie und aus bestem Maraskanstahl - nur eben ohne Widerhaken u.ä. ;-P ). So groß die Geste des Geweihten auch wäre, so viel Überwindung würde es auch Beyjian kosten, darauf einzugehen.

    @Turnierausstattung: da seid ihr bissel auf dem Holzweg. Ich hätte auch kein Problem damit, wenn der Duellgegner mit einem Andergaster vor Beyjian steht. Und Platte vs. Hartholz interessiert mich auch nicht (bin da auch der Meinung, dass Beweglichkeit und hohe INI viel ausmacht).

    Mehr: später. ^^

  • Meines Wissens ist es auch so, dass ein Wellenschliff der Klinge nicht zu vergleichen ist mit einer gezahnten Klinge. Eine gezahnte Klinge soll Risswunden verursachen, ein Wellenschliff soll die effektive Aufschlagfläche bei Schlägen verkleinern, analog zu einer Axt mit runder Schärfe.

    Also Sinn dahinter: Wenn ich mit einem perfekt geraden Schwert auf eine mehr oder weniger gerade Fläche (z.B. einen Brustpanzer) schlage treffen 10 cm Klinge auf, die Energe des Schlages verteilt sich also auf 10 cm. Ist meine Klinge so gewellt, dass am Anfang effektiv nur 1 cm Klinge auf die Platte trifft ist die Aufschlagenergie je cm 10x so hoch.

    Der Gedankenunterschied, der da auch passend für deinen Maraskaner ist, ist die Fürweise. Tuzakmesser und Nachtwind werden meines Wissensstandes analog den japanischen Klingen eher in gezogenen Schnitttechniken geführt, Rondrakamm und Zweihänder vom Festland eher in Schlagtechniken. Bei gezogenen Schnitten würde eine gewellte Klinge womöglich schwerere Wunden verursachen, bei Schlägen eher nur die Aufschlagenergie/Fläche.

    Noctum Triumphat

  • Ja, so (fast richtig) mit zuhauen habe ich es auch gemacht, da stets ohne Rüstung, aber mit echten Waffen geübt.

    Und da stimme ich Pyro zu: gezahnt ist schon etwas anderes als geflammt.
    Selbst wenn es irdisch nicht so wäre (und auch da habe ich soweit den Hinweis gefunden, dass es eben die Schneidkraft erhöht, und nicht etwa extra große Wunden reißt): In DSA machen Waffen mit geflammter (gewellter) Klinge weder mehr Schaden als ein mögliches ungewelltes Gegenstück (auch wenn es die nicht gibt, aber ich glaube nicht, dass der Arbach mit seinen W+4 ohne die Flämmung weniger TP machen würde), noch fügen sie unangenehmere oder brutale Wunden zu, oder machen extra Schaden oder sind schwer aus dem Körper zu entfernen (und machen dadurch mehr Schaden). Sie haben eine andere Form, eine in meinen Augen schönere und im Vergleich zu den vielen eben nicht geflammten Waffen seltenere, aber das war es auch schon.
    Das schlägt sich auch in keinen Zusatz-Regeln nieder wie beim Ogerfänger z.B., noch in irgendwelchen anderen Hinweisen, es gibt nicht einmal Andeutungen dazu. Die Dienstwaffe der Rondrakirche hat eben eine extra schicke Form bekommen.

    Entsprechend ist es gewagt, sich IT aus dem Fenster zu lehnen und zu sagen, dass der Kamm eine extra-brutale Waffe sei, und spätestens wenn man einen Treffer davon bekommt, merkt man ja, dass da nicht extra zahnig durch die Haut gesägt wird und es beim zurückziehen keine ausgefransten Wunden gibt. Und man könnte in dem Fall merken, dass es in etwa ebenso weh tut ohne fieses Extra wie beim Tuzakmesser. Ebenso kann man optisch sicherlich sehen, dass dies nicht geschieht.
    Wie geschrieben: letzteres könnte ich mit beim Barbarenschwert vorstellen, so wie es aussieht, aber auch das macht ganz saubere Wunden, ohne zu sägen oder auszufransen oder beim rausziehen noch mal nachlegen.
    Aber selbst das Barbarenschwert ist von echten Widerhaken entfernt (auch wenn es so einige spitze Kanten hat) und der Rondrakamm mit seinen glatten und gleichmäßigen Wellen sowieso.
    .
    Damit erübrigt sich Frage 2: Dass die damit rumlaufen dürfen wird damit erklärt, dass es eine gute Waffe ist, die ein bisschen anders aussieht als die meisten anderen, was sich in der Wellenform auch für andere Waffen sagen lässt, oder Nachtwind und Tuzakmesser, die auch von der Form her anders aussehen. Ebenso verfällt Frage 3, bzw. wird beantwortet: Der Ogerfänger z.B. macht übermäßige Wunden, der Rondrakamm nicht und es gibt nichts, was man dem Ronnie, der einen Rondrakamm hat (nicht jeder hat diesen als Weihewaffe), vorwerfen kann.

    @Turnierausstattung: da seid ihr bissel auf dem Holzweg.

    Ja? Worauf bezieht sich das 'irren' genau?
    Falls sich auf meine erwähnte Unterteilung bei Turnieren: Zumindest das Kaiserturnier in Gareth wird in verschiedene Waffenkategorien unterteilt und von anderen großen Turnieren weiß ich das auch. Bei kleineren mag sich das zunehmend eingrenzen nach Willen und Möglichkeiten des Ausrichters, aber dass da ein Waffengang besteht, in dem jede Waffe gegen jede (fast) antreten kann, kenne ich so eigentlich nicht. Außer dem Buhurt, aber da treten ja auch nicht einzelne Paarungen an, sondern es ist ein jeder gegen jede, bzw. 2 Mannschaften gegeneinander.

    Man kann einer Ritterin vorwerfen, die sich anrechnet, rondrianisch im Kampfe zu sein, nicht so zu kämpfen wie ein Ronnie, aber da "rondrianisch kämpfen" schlussendlich irgendwo ein weites Feld ist (allein die drei Strömungen im Schwertbund, da zu regionale Auslegungen), ist es irgendwo auch ein Vorwurf aus Kurzsichtigkeit oder Unwissenheit. Denn rondrianische Tendenzen hat sie irgendwo sicherlich (nämlich da, wo ihre PT greift), aber nicht zwingend so ausgereift wie bei einem Geweihten.

    Wenn der Charakter mehr Einblicke in den Rondra-Glauben der Fremdijis haben möchte, soll er sich mal mit je einem Vertretern jeder Strömung unterhalten, oder besser mit mehreren Vertretern jeder Strömung und mit ein paar Kriegern und Rittern. Er wird da sehr unterschiedliche Dinge hören, die zeigen werden, dass ganz so ganz klar struktuiert dieser Glauben jeweils nicht ist. Es gibt natürlich gemeinsame Grundlagen,m keine Frage, ein paar Dinge gelten überall, aber im Großen und Ganzen gibt es da eine Menge Differenzierungen.

    Mir ist klar, das es hauptsächlich um die Sicht Deines Charakters geht und was er daraus ziehen kann, aber dann sollte in der IT-Sicht auch berücksichtigt werden, dass es eigentlich keine Handhabe gibt für den Vorwurf der brutalen Waffe und wie das vereinbar ist. Spätestens die Antwort auf die Frage sollte das dann richtig stellen und evtl. ein näherer Blick auf die Waffe und jegliche Missverständnisse über den Rondrakamm sollten ausgeräumt sein.
    Ebenso sollte die Sache mit der Armbrust für die Jagd problemlos aus der Welt zu schaffen sein.

  • Moin zusammen,

    ja, in punkto dem "regeltechnischen" Stimme ich da auch soweit zu (ganz klar).

    @Holzweg: ich meinte nur, dass es mir nicht generell darum geht, dass der Gegner vllcht eine größere Waffe (mit mehr TP) führt oder eine etwas bessere Rüstung hat. Mir ging es nur um "evtl. anstößige Waffen" und das führen von Schilden in einem Duell (bei dem eben ausdrücklich ein Rondrageweihter dabei steht und dass im Grunde nur zum Amüsemant der Leuin geführt - und des Publikums - geführt wird).
    Die Frage mit dem Kamm können wir da denke ich auch abhaken (schließe mich da Eurer Meinung definitiv an, da im Regelwerk schlicht nicht erwähnt - und es müsste ausdrücklich erwähnt sein, was es nicht ist).
    Die Situation mit dem Schild bleibt allerdings noch. Find ich schlicht schon merkwürdig, dass man da seitens der Kirche dann keine Einwände hat (zumindest ein dezentes Hüsteln und einen bohrenden Blick des Geweihten-Schiedsrichters hätte ich da irgendwie erwartet). Wenn Ihr aber auch der Meinung seid, dass das "okay geht", wenn das gar nicht Beachtung findet nun gut (wohl auch wieder so ein Fall für das Thema "individuelles Aventurien").

    @Pyro: also Unterschätze nicht, was man mit einem Schwert nach deutscher Schule so alles schneidet. Grundlegend ist das aber auch nen sehr anderer Stil, da hast du schon recht.
    Ich sollte aber auch denke ich weniger die realen Vorbilder der Waffen sehen, wenn man danach geht, dürfte der Buskur gegen ein Langschwert/AHH/etc. auch gar nicht parieren (viel zu hohes Risiko die Waffe massiv zu beschädigen). Von daher werd ich von der Betrachtungsweise auch glaube ich mal wieder etwas mehr Abstand nehmen (bleibt halt Fantasy ;) ).

  • Was das Turnier und die Gleichwertigkeit der Bewaffnung angeht: Ich denke das ist halt auch sehr daran gebunden, wie sich die beiden Kämpfer so einigen. Ich hatte damals beim Kaiserturnie einen Kämpfer mit zwei Kurzschwertern im Rennen, der halt bei jedem Kampf mit den unterschiedlich bewaffneten Gegnern abklopfte, was als Gleichwertig empfunden wurde. Schild+ Schwert fand ich gleichwertig, Zweililien auch, wobei ich da bewusst auf die Zusatzaktion verzichtete, was auch als rondraisch von den Umstehenden anerkannt wurde und nen Anderthalbhänder hätte ich auch nicht als Schlimm emfpunden, weil sich die Vorteile der DKs ja ausmitteln.

    Ähnlich wäre es halt bei einem Maraskaner mit Tuzakmesser: Wenn er sagt er fühlt sich benachteiligt, wenn der andere einen Schild hat, kann er sich durchaus beschweren und mag eventuell (!) damit Erfolg haben, damit gesteht er aber im Grunde ein, dass er eine unterlegene Waffe führt (so wird es zumindest für die Umstehenden oft aussehen). Wenn er den darauf folgenden Kampf knapp gewinnt oder verliert wird das noch gut gehen, wenn er dann aber deutlich gewinnt macht er sich lächerlich, dass er auf die Wegnahme des Schildes bestanden hat und dürfte es im Folgenden mit den Schiris schwer haben.

    Noctum Triumphat

  • ich meinte nur, dass es mir nicht generell darum geht, dass der Gegner vllcht eine größere Waffe (mit mehr TP) führt oder eine etwas bessere Rüstung hat. Mir ging es nur um "evtl. anstößige Waffen" und das führen von Schilden in einem Duell (bei dem eben ausdrücklich ein Rondrageweihter dabei steht und dass im Grunde nur zum Amüsemant der Leuin geführt - und des Publikums - geführt wird).

    RG benutzen zwar eher keinen Schild (sieht man schon daran, dass sie in der Richtung keine SF bekommen (und da beißt sich das Regelsystem selber etwas in den Allerwertesten, denn obwohl RG wahlweise Lanzenreiten +3 bekommen, haben sie mit reiten +3, keinerlei Kenntnissen mit dem Schild und einem Kettenhemd statt ordentlicher Platte so gut wie keine Voraussetzungen für das Lanzenreiten und gehen das streng genommen so sehr fahrlässig an, aber dann sind es auch nur 3 Punkte, also ein paar Grundlagen) und im weiteren Ronnies in der Regel eigentlich ohne Schild auftreten), weil, wie ich es im Hinterkopf habe, hinter einem Schild Schutz suchen nicht als ganz so ehrenhaft angesehen wird (aber eben auch nicht als unehrenhaft). Und Umgang mit dem Schild beißt sich halt irgendwo mit einem AHH als Hauptwaffe, aber das hält einige Kriegerakademien auch nicht davon ab.
    Aber schlecht oder verpönt ist der Schild nicht und jeder Ritter und fast alle Krieger werden daran ausgebildet. Entsprechend sind sie als nicht ehrenrührig potentiell auch auf Turnieren zugelassen (wie geschrieben: was der Ausrichter halt so haben möchte, unsere Turniere im p&p haben einen Schild nur natürlich beim Lanzenreiten dabei und im Buhurt, wer möchte und in der Einhandkategorie keinen).
    Wenn also das Turnier Verwendung eines Schildes vorsieht, hat der Marschall nichts zu hüsteln. Verbietet das Turnier Schilde sowieso, wird keiner mit einem Schild erst auf dem Kampfplatz auftauchen und wenn doch, ist mehr als ein Hüsteln angebracht.
    Dennoch sollte man mit einem AHH gegen jemanden mit einem Schwert (kürzere Waffe), und einem Schild, in meinen Augen eher wenig Anlass haben zu spotten, man wäre feige oder so, da man ja selber die größere Waffe mitbringt.
    Wenn beide eine Einhandwaffe haben, würde der Schildkämpfer sich als sehr ehrenhaft zeigen, auf den Schild zu verzichten. Müsste er aber nicht, da es erlaubt und damit auch nicht als tatsächlich unehrenhaft (außer auf persönlicher Ebene).


    Ich sollte aber auch denke ich weniger die realen Vorbilder der Waffen sehen,

    Das schrieb ich ja schon mal weiter oben. In zu vielen Dungen, nicht nur im Kampf, liegen ein Regelkonstrukt, das durch Zahlen und Mechanismen versucht, eine Realität abzubilden (was nicht die irdische ist/sein muss) zuweit auseinander von echten Präzedenzfällen und da kann und sollte man nicht vergleichen, denn eine solche Liste wäre in beide Richtungen sehr, sehr lang.^^

  • "Einen Schwächling wie euch würde ich sogar mit bloßen Händen besiegen!" Wäre meine Antwort auf die Anschuldigung, ein Rondrakamm wäre keine Ehrenhafte Waffe.

    Zumal die Duellregeln eh besagen, dass der Herausgeforderte die Waffe wählen kann. Wenn du also sagst, ich kann den Rondrakamm benutzen, wäre es unehrenhaft bei einer Niederlage die Waffe des Gegners für deine Unfähigkeit verantwortlich zu machen.

    Ausserdem: Wo steht dass ein "geflamtes" Schwert schwerer zu heilende Wunden schlägt?

    Irdischer Funfact zum Rondrakamm: Das Schwert würde durch den geschwungenen Stahl extrem schnell brechen XD

  • Ich sehe einen Schild im Duell auch oder grade vom Fluff her nun nicht als Problem oder unehrenhaft.

    Allerdings empfinde ich es hier im ganzen Thread auch nicht hilfreich, anhand der Regeln zu diskutieren. Es geht nicht um die Trefferpunkte, das ist eine abstrakte und mitunter scheinbar willkürlich gewählte Größe, die rein gar nix über die Art der Verletzung aussagt die eine Waffe verursacht. Ein Dolch mit 1W+2 macht genausoviel Schaden wie ein Stab mit 1W+2. Sieht man nach 8TP von einem Dolch genauso aus wie nach 8TP durch einen Stab? Nein, aber genau darum geht es hier. Eine Klingenwaffe mit geschwungener/gezahnter/sonstwas Klinge verursacht andere Schnitte als eine grade Klinge, egal wie das in TP ausgedrückt wird.

    Da kann und muss es dem Maraskaner erlaubt sein einen entsprechenden Spruch zu machen, denn er hat allen Regeltext mal aussen vor gelassen leider recht mit seiner Einschätzung. Das kann man als Ronnie mMn auch nicht mit Tradition usw. wegreden.

    Wir verfolgen im Grunde dasselbe Ziel:

    Ich möchte euch nicht töten und Ihr möchtet nicht tot sein.

    Handelt entsprechend.


  • Sie mag andere Schnitte verursachen oder auch nicht (das ist regeltechnisch nicht geklärt (und erst das Regeltechnische gibt dann Aufschlüsse, wie es ist oder nicht) und irdische Vergleiche halte ich für zumindest fragwürdig), sie macht aber keine brutaleren Verletzungen, keine gezahnten, zerfransten, mehr Schmerzen zufügende Verletzungen auf irgendeine Art und Weise, und darum geht es.
    Einem hypothetischem Ronnie zu unterstellen, er würde eine Waffe führen, die auf unlautere Art (durch geflammte Klinge) eben solch eine Verletzung zufügen und damit sein ganzes Gerede über sonstige Ehrenhaftigkeit im Kampf eigentlich Heuchelei sei. Und das ist nicht gegeben.
    Der Rondrakamm ist eine Klingenwaffe, die wie eine normale Klingenwaffe Schaden verursacht. Ob man nach einem Schnitt oder Stich feststellen kann, ob es ein Zweihänder, ein Rondrakamm oder ein normaler AHH ist, halte ich für fraglich und dürfte mindestens sehr gute medizinische Kenntnisse erfordern, zumindest ist die Verletzung nicht über die einer Klingenwaffe hinaus brutal oder "andersartig", schon gar nicht im negativen Sinne.