Kleinigkeiten schnell geklärt (Magie, Zauberei und Hexenwerk)

  • Meines Wissens ist "Robe" im deutschen Sprachgebrauch (mal abgesehen von der modernen Nutzung für Abendgarderobe bei Frauen) als "weites, mantelartiges Festgewand" definiert. Ich würde also sagen, nein, das was der Mann auf dem Bild trägt qualifiziert sich nicht als Robe nach CA. RObe ist halt schon in gewisser Weise klar definiert und nicht irgendein willkürlicher Fetzen Stoff.

    Ich würde also sagen, damit sich etwas als Robe qualifiziert muss es Ärmel haben (mindestens Ellbogen, eher bis zum Handgelenk), und muss mindests Knie, eher Waden- oder gar Knöchellang sein, und einen grob mantelartigen, weiten Schnitt haben (also kein eng anliegendes Wickeltuchgewand wie auf dem Bild).

    Das hier wäre also ein Beispiel für eine rote Robe...
    http://hdg.de/lemo/objekte/p…chter/index.jpg

    oder das hier (naja, eher ins Violett gehend)...
    http://www.gewandmeisterei.de/Shopsystem/gx2…e_robe_29_0.jpg

    Ich bezweifle, dass der CA soviel Deutungsfreiheit lässt - Sinn der Kleidungsvorschrift ist es ja, das man klar als Magier zu erkennen ist. Wenn da "Stoff in beliebiger Farbe, beliebigem Schnitt, beliebiger Machart und beliebiger Trageweise" als Robe definiert wäre, würde das denn Sinn der Kleidervorschrift ad absurdum führen.

  • Ich könnte mir vorstellen, dass es regionale Unterschiede gibt: Ein Brabaker oder Khunchomer Magier würde zu Hause in so einem Ding ja sterben, wenn es nicht gerade auf unbezahlbarer Seide bestünde.
    Ich denke, gerade in der schwarzen Gilde legt man das eher locker aus, in der weißen wird man wohl auf eine exakte Definition bestehen. Schon erstaunlich: Je weiter man in den Süden geht, desto weniger weiße und mehr schwarze Akademien findet man. Ist das dem Wunsch nach erträglicher Kleidung geschuldet? ;)

  • Ich würde sagen es weniger eine Frage der Gilde als tatsächlich eine Frage der Region - und da dann weniger aufgrund praktischer Überlegungen als eher "wo ist der CA gültiges Gesetzbuch und wo nicht". Es gibt Regionen, in denen der CA zumindest von weltlicher Seite nicht anerkannt ist (u.a. Südaventurien, Tulamidenlande). Dort müssen Magier, streng genommen, die Auflagen des CA nicht befolgen (außer ihre Gilde zwingt sie dazu), haben aber im Gegenzug streng genommen auch nicht die dadurch zugesicherten Privilegien.

    Abgesehen davon:
    warum sollte z.B. der Kunchomer so eine Robe nicht tragen, bzw. warum sollte er sterben, wenn er so etwas trägt? Schon mal gesehen was für Kleidung man in arabischen Staaten traditionell trägt/getragen hat? Ein Kaftan oder eine Dschallabija unterscheidet sich nicht so nennenswert von den von mir gezeigten Roben.

  • Eine kurze Frage zum Axxeleratus...
    Dort steht doch drinnen, dass die Verletzungsgefahr größer ist als normal?
    Wie handhabt ihr des ... würfelt ihr dort immer auf bestimmte Talente oder woran legt man das fest?

  • Beim "normalen" Axxeleratus gibt es kein besonderes Risiko, es werden keine zusätzlichen Proben fällig und es gibt auch keine Erschwernisse, die ohne den zauber nicht auftreten würden. Gefährlich ist der Zauber damit höchstens indirekt: durch die gesteigerten Fähigkeiten kann es zur Selbstüberschätzung kommen frei nach dem Motto "Den Weg hin und zurück schaffe ich noch vor der Lawine!" oder "Natürlich kann ich über den 10-Schritt-Graben springen, gar kein Problem!". Außerdem können Unfälle natürlich heftiger ausfallen, wenn man magisch beschleunigt ist - wer unter Einwirkung eines Axxeleratus voll vor eine Wand läuft, der nimmt mehr Schaden als ein langsamerer Läufer. Aber wer rennt schon voll vor eine Wand?

    Nutzt man dagegen die Variante Blitzgeschwind, so wrden nach Meisterentscheid tatsächlich weitere Proben fällig, um den Körper zu beherrschen. Für den Kampf stehen im LC Regeln, abseits dessen bleibt wohl vieles Meisterentscheid. Persönlich würde ich wohl GE-/-Körperbeherrschungs-Proben verlangen, wenn der Held durch einen Wald oder eine Menschenmenge rennt. Aber das kommt eben stark auf die Situation und vor allem auf die freie Sicht an.

  • Beim "normalen" Axxeleratus gibt es kein besonderes Risiko, es werden keine zusätzlichen Proben fällig und es gibt auch keine Erschwernisse, die ohne den zauber nicht auftreten würden.

    Ich würde sagen das ist "Ansichtsache". Bei "keine Zusätzlichen Proben" würde ich dir noch zustimmen, aber bei "zusätzlichen Erschwernissen" gegebenenfalls widersprechen, je nach Situation.

    Einfach nur für den Umstand, dass der Held schneller läuft, dafür gibt es natürlich keine Probe. Wenn aber eine Situation eintritt, bei dem der Held eine Probe machen müsste (unabhängig ob Axxeleratus oder nicht), kann man als SL diese Probe durchaus erschweren. Wenn z.B. der Boden glatt ist (Eisfläche oder frisch geputzter Marmorboden), müsste ein laufender Held ja eine Probe machen, ob er ausrutscht oder nicht. Da, vereinfacht ausgedrückt, "höhere Geschwindigkeit = höhere Wahrscheinlichkeit das man ins rutschen kommt" bedeutet, würde ich die entsprechende Probe für einen Axxeleratus-Läufer mit einer (im Verhältnis zum mundanen Läufer) höheren Erschwernis belegen.

    In anderen Situationen (Zick-Zack durch einen dichten Wald laufen, sich unter Ästen durchduckend) würde ich die Probe nicht erschweren (aber auf jeden Fall eine Verlangen - sie wäre mit oder ohne Axxeleratus halt nur gleich schwer), dafür aber (wie von dir erwähnt) bei einem scheitern der Probe den Schaden, den man durch das "gegen einen Ast stoßen" oder "gegen einen Baum laufen" kassiert merklich erhöhen (verdoppeln?).

    Sprich: es hängt von der jeweiligen Situation ab, ob und mit welchen negativen Auswirkungen das Laufen per Axxeleratus behaftet ist.

  • Im Kampf gibt ein normaler Axxeleratus (also ohne die Variante Blitzgeschwind) explizit keine Nachteile sondern Vorteile. Das ist der Sinn des vergleichsweise teuren Zaubers.
    Das Ausweichen und Parieren wird leichter, die INI (als Maß für die Übersicht im Kampfgetümmel) steigt stark und die Schläge des Helden sind für Feinde schwieriger zu parieren. Auf der anderen Seite hat der Held keine erhöhte Patzerwahrscheinlichkeit und zusätzliche Probenwerden im Regeltext nicht erwähnt. Schau dir einmal die Zauberbeschreibung im Liber Cantiones an, die ist eigentlich recht eindeutig.

  • Situation:
    Ich spreche einen Eigenschaftszauber mit Zielobjekt "Einzelperson" auf mich selbst. Anschließend verwandle ich mich per Adlerschwinge und werde damit zum Einzelwesen. Vor Ablauf des ersten Zaubers verwandle ich mich zurück zur Einzelperson.

    Ist es dann so, dass die Wirkung des Eigenschaftszaubers während der Tierverwandlung nicht zur Wirkung kommt, die Wirkungsdauer aber schon weiterläuft und dann im Moment der Rückverwandlung der Zauber (mit seiner restlichen Wirkungsdauer) wieder einsetzt oder endet der "Einzelperson" Zauber in dem Moment wo ich keine Einzelperson mehr bin?

    Noctum Triumphat

  • Noch geschwind ( ;) ) eine Frage zum Axxeleratus: Wie würdet ihr es handhaben, wenn ein Gegner einem (regulär, also nicht blitzgeschwind) beschleunigten Zauberer einen ordentlichen Stock in Richtung Beine wirft? Ausweichen nicht erschwert (,da ja Reaktionsgeschwindigkeit scheinbar gleichfalls mit dem Zauber erhöht wird), Sturzfolgen -> Schaden verdoppelt. Hab ich das jetzt richtig verstanden?

    Mathematics is just a form of historicity. You can tell anecdotes, digress and get to the point. Every story, fictional or real, represents the cosmos as a mathematical formula. It is part of the cosmic game, the juggling of stardust and energy, because our brains and hence any discourse are just an expansion of what we call the universe. We are the spaceship, we are the captain and we are part of space. Beyond that, there is no truth to be found.
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  • @Pyro:
    Ist Adlerschwinge nicht selbst ein Eigenschaftzauber, der einen davor gewirkten Eigenschaftszauber einfach ersetzt?

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    Beherrscher des Kophtanischen Imperavi nach Zant...
    und lobet Thargunithread, die Herrin der Threadnekromantie!


  • Adlerschwinge ist Form und meines Wissens schließen sich nur gleichartige Form/Eigenschaftszauber aus (bin mir aber auch nicht mehr sicher). Sonst könnte man sich ja mit einem schlichten Attributo vor Corpofrigo, Corpofesso, Karnifolie, Eigne Ängste... etc. pp. schützen.

    Aber gut, sollte ich da falsch liegen, dann halt nen Einfluss oder Verständigungszauber mit Zielobjekt "Einzelperson" und dann Adlerschwinge.

    Noctum Triumphat

  • Noch geschwind ( ;) ) eine Frage zum Axxeleratus: Wie würdet ihr es handhaben, wenn ein Gegner einem (regulär, also nicht blitzgeschwind) beschleunigten Zauberer einen ordentlichen Stock in Richtung Beine wirft? Ausweichen nicht erschwert (,da ja Reaktionsgeschwindigkeit scheinbar gleichfalls mit dem Zauber erhöht wird), Sturzfolgen -> Schaden verdoppelt. Hab ich das jetzt richtig verstanden?

    RAW erhöht sich der Ausweichen-Wert und sonst nichts. Die Erschwernis auf das Ausweichen und der erhöhte Sturzschaden sind Meisterermessen, halte ich aber für durchaus legitim.

    Hexenfanclub
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  • Ich würde sagen das ist "Ansichtsache". Bei "keine Zusätzlichen Proben" würde ich dir noch zustimmen, aber bei "zusätzlichen Erschwernissen" gegebenenfalls widersprechen, je nach Situation.
    Einfach nur für den Umstand, dass der Held schneller läuft, dafür gibt es natürlich keine Probe. Wenn aber eine Situation eintritt, bei dem der Held eine Probe machen müsste (unabhängig ob Axxeleratus oder nicht), kann man als SL diese Probe durchaus erschweren. Wenn z.B. der Boden glatt ist (Eisfläche oder frisch geputzter Marmorboden), müsste ein laufender Held ja eine Probe machen, ob er ausrutscht oder nicht. Da, vereinfacht ausgedrückt, "höhere Geschwindigkeit = höhere Wahrscheinlichkeit das man ins rutschen kommt" bedeutet, würde ich die entsprechende Probe für einen Axxeleratus-Läufer mit einer (im Verhältnis zum mundanen Läufer) höheren Erschwernis belegen.

    In anderen Situationen (Zick-Zack durch einen dichten Wald laufen, sich unter Ästen durchduckend) würde ich die Probe nicht erschweren (aber auf jeden Fall eine Verlangen - sie wäre mit oder ohne Axxeleratus halt nur gleich schwer), dafür aber (wie von dir erwähnt) bei einem scheitern der Probe den Schaden, den man durch das "gegen einen Ast stoßen" oder "gegen einen Baum laufen" kassiert merklich erhöhen (verdoppeln?).

    Sprich: es hängt von der jeweiligen Situation ab, ob und mit welchen negativen Auswirkungen das Laufen per Axxeleratus behaftet ist.

    Da auch der Kampf viele unfallträchtige Situationen bietet, es aber z.B. keine Patzerprobenaufschläge beim (normalen) Axxel gibt, erschweren wir auch andere Proben nicht, nur weil der SC geaxxelt hat - unter der Annahme, dass die Magie des Axxels die Nachteile erhöhter Geschwindigkeit kompensiert.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Situation:
    Ich spreche einen Eigenschaftszauber mit Zielobjekt "Einzelperson" auf mich selbst. Anschließend verwandle ich mich per Adlerschwinge und werde damit zum Einzelwesen. Vor Ablauf des ersten Zaubers verwandle ich mich zurück zur Einzelperson.

    Ist es dann so, dass die Wirkung des Eigenschaftszaubers während der Tierverwandlung nicht zur Wirkung kommt, die Wirkungsdauer aber schon weiterläuft und dann im Moment der Rückverwandlung der Zauber (mit seiner restlichen Wirkungsdauer) wieder einsetzt oder endet der "Einzelperson" Zauber in dem Moment wo ich keine Einzelperson mehr bin?

    Warum sollte der Adlerschwinge den anderen Zauber unterbrechen, der SC bleibt ja dieselbe Person? Semantisch wird im Regelwerk z.B. bei Tieren von Wesen geschrieben, in diesem Falle hat sich aber mMn das Ziel (= die Person) nicht geändert, außer in seinem Erscheinungsbild.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Um das ganze weiter zu Verkomplizieren: Wirkt eine "Tiere Besprechen" auf einen Zauberer unter Wirkung des Adlerschwinge?

    Non serviam!

    Beherrscher des Kophtanischen Imperavi nach Zant...
    und lobet Thargunithread, die Herrin der Threadnekromantie!


  • HI,
    ich habe bei einem Soloabenteuer 4 Edelsteine und auch eine Schumkette bekommen.
    Jeweils Stand dabei das man es später nutzen kann um eine Wert Steigerung zu machen. Wie genau Funktioniert so etwas?
    Was brauche ich dafür alles und was ist es dann am Ende genau?

    Danke schon einmahl für die Antworten