Bärtiger Mann mit Axt - was könnte man machen?

Gjaklskerländer, Albernier, Ferkina, Tobrier, Weidener sind, was mir neben Thorwaler mal spontan einfallen.

Es kann ja z.B. ein Holzfäller sein, der (aus welchem Grunde auch immer) seine Heimat verließ und sich mit Söldnerarbeiten (schlicht Kämpfen für Geld) über Wasser gehalten hat und dadurch seine Kampfkenntnisse schulte (und durch Kollegen, mit denen er zusammen arbeitete).
Klassisch und viel genutzt wäre natürlich auch der Gladiatorenweg, der den Char (durch möglichst mysteriöse Umstände /ironie) in eine der beiden Echtkampfarenen (Al'Anfa, Fasar) brachte, wodurch er natürlich den Umgang mit der Waffe erlernte. Später freigekommen/geflohen/entführt und nun wieder in Freiheit, unfähig, ein zivilisiertes Leben zu führen, darum Herumtreiber.

Wären so meine schnellen Vorschläge.

In dem Du die maximal zulässige Größe nimmst und KK auf Maximum setzt und eventuell noch HE KK als Vorteil wählst, kriegst Du einen "großen kräftigen vollbärtigen Hünen". hin. Es würde also in dem Fall von der Rasse her auch was mittelländisches hinkommen und Du bist nicht auf Rassen angewiesen, die extra groß und stark machen. Denn wenn Dir Thorwaler nicht liegen, empfehlen sich vielleicht auch nicht die noch etwas barbarischeren Gjalsker (oder gar die Fjarninger, und Trollzacker sind ohnehin ein eine Nummer für sich, wie ich finde, da von Haus noch unkombatibler für eine Gruppe als ein Fjarninger).
Ein Holzfäller wäre daher vielleicht gar nicht so schlecht. Einer aus dem Bornland, das hat dann OT noch das "Russen"-Flair mit rollendem r und wird von anderen ohnehin als hinterwäldlerisch eingestuft. Oder ein Andergaster.

Du solltest Dir nur im Klaren darüber sein, dass "gut" kämpfen eben auch nur mit einer Kämpferprofession möglich ist, wenigstens am Anfang, schon allein durch eine gegebene Rüstung, ein besserer WaffentaW und vielleicht der einen oder anderen SF, es überhaupt gelernt zu haben und damit sich dafür entschieden zu haben, kämpfen zu wollen, was, wenn es auch gar nicht in Regeln fassbar ist, meines Erachtens nach der wichtigste Unterschied zu einem z.B. Holzfäller ist.
Man wird ja nicht Holzfäller, wenn man eigentlich reihenweise gegnerische Reihen metzeln wil, denn dann kann man immer noch losziehen, und sich der nächsten Armee anschließen oder Söldnertruppe.

Ein Holzfäller ist dahingehend gut geeignet, als dass er immerhin 3 Punkte auf ZHH bekommt, den WS verbilligt hat und wenig kostet.

Oder der Schmied, die man sich auch gerne als groß und muskulös vorstellt und die sogar ebenfalls ein +2 auf ihre Profession bekommen können. Dazu Kosten von 1 GP, was eben viel andere praktische Vorteile erlaubt.

Davon abgesehen kannst Du nehmen, was immer Dir gefällt. Vermutlich wäre sogar ein 2 Schritt großer Bader mit wildem Bart und dicker Axt mal was ungewöhnliches, auch wenn es da dann schon eine gute Geschichte braucht, warum er lieber Blut verteilt als abzuwaschen.

Auch ein Seefahrer könnte ja auf ZHH umsatteln.

Wenn es also nur um Größe und dicke Axt geht, hat man da relativ freie Auswahl. Geht es darum, möglichst noch einen gewissen Startwert in ZHH mitzubekommen, schränkt das schon mehr ein. Sollen tatsächlich gewisse kämpferische Grundlagenmit gebracht werden, bleiben im Grunde nur die kämpferischen Professionen, denn alle anderen brauchen einen Batzen AP, um Grundlagen zu schaffen, die der richtige Kämpfer mit diesen AP dann schon weiter entwickelt hat.

Huhu,
ich würde dir empfehlen, wenn du tatsächlich so großen Wert auf Kampftalente direkt von Start weg legst, dann erstelle eine Kämpferprofession und baue die Richtung Holzfäller mit ein paar GP aus. So hast du relativ solide Kapftalente und das mit dem Holzfällen wir dann wohl auch klappen.

Du müsstest dir dann natürlich einen Grund überlegen, warum der Gute nicht mehr grinsend auf den Schlachtfeldern Aventuriens wandelt sondern sich dahingehend besonnen hat, in einem Wald zu stehen, den Vöglein zu lauschen und Bäumchen zu hauen.

Was mir so spontan einfällt: Ein Andergaster Holzfäller entweder als Veteran oder mit Breitgefächerter Bildung Söldner bzw Soldat (schweres Fußvolk) um abzudecken dass er als Andergaster öfter mal im Heerbann mitmusste um sich der Nostrier, Orks und Räubern/Raubrittern zu erwehren (leider gibt es "Landsturmveteran" nicht, aber schweres Fußvolk kommt dem recht Nahe)

So gesehen wäre es ein Holzfäller der halt schon einiges an Kampferfahrung sammeln konnte und durchaus seine zwei drei Schlachten überstanden hat. Rein regeltechnisch hätte er durch die zusätzlichen Talent GP sowie die bei der Variante mit der Breitgefächerten Bildung verbilligten Kampf-Sonderfertigkeiten (je nachdem ob der Holzfäller nun erst oder Zweitprofession ist) für einen Zivilisten recht passable Kampfwerte. Im Zweifelsfall noch Eisern, schnelle Heilung sowie die besagte Hohe KK raufpacken (alles ziemlich schlüssig wenn man bedenkt welchen evolutionären Einfluss eine Region mit 2000 Jahren Krieg auf ihre Bevölkerung hat) und voila, fertig ist der bärtige Axtkämpfer aus dem Wald der dabei aber keiner der klassischen Kämpfertypen ist.

Sonst wäre auch die Frage wie viel von der Kampfausrichtung wegen der Solos gewünscht ist? Je nachdem ob es in einem Solo Abenteuer stimmig wäre, könnte man ja auch überlegen ob man die Werte von Gegnern etwas anpasst oder schaut, ob es vielleicht auch eine alternative Lösung geben könnte, die man sich dann ausdenkt.

Ansonsten wäre jetzt nicht mehr all zu viel beizusteuern. Professionen wie Holzfäller sowie eine Fixierung der Attribute auf Körperkraft oder Konstitution hätte ich ebenfalls vorgeschlagen und das sollte auch schon dafür sorgen, dass man ob guter Basiswerte zumindest besser kämpfen kann als der durchschnittliche Aventurier, wenn auch eben nicht so gut wie ein professioneller Krieger.

Bei eher barbarischen Kulturen wie dem Gjalskerland sollte man dann allerdings bedenken, dass es schon wieder schwieriger wird zu erklären warum sie an anderen Orten auftauchen, auch wenn die körperliche Robustheit da durch Rasse und Kultur automatisch natürlich ausgeprägter wäre, als man es im Regelfall mit einem Mittelreicher erreichen kann.

Aber ich bin mal gespannt was es dann letzten Endes wird.