Dschadra Schwertgeselle

  • Hallöchen alle miteinander


    Ich habe neulich aus einer Mischung aus Langeweile und Neugier heraus den in Raschtuls Atem auf Seite 156 erwähnten Schwertgesellen nach Chadim ben Yakuban, der dort noch nicht im Stil festgelegt wurde, als Dschadraspezialisten ausgearbeitet.
    Die beschriebenen Werte gelten zusätzlich zum „Rumpfschwertgesellen“ aus MBK

    Ich wollte ihn daher jetzt einfach mal zur Diskussion stellen um einmal zu sehen, was ihr so darüber denkt, bzw. verändern würdet. Bei einigen Punkten bin ich mir selbst noch nicht so ganz sicher, die entsprechenden Fragen stehen dann unter der Char Beschreibung.

    Es wechseln sich jeweils Wertetechnische Sinnabschnitten mit Storybeschreibung ab.
    Was die Höhe und Anzahl der Kampfboni und SF’s angeht, habe ich einen durchschnitt der Standartschwertgesellen gebildet und mich daran orientiert (Sie liegen in ihrer Höhe sogar noch darunter)...


    Balayan nach Chadim ben Yakuban (glatt 440 VP also 19 GP)


    Chadim bildet Ausschließlich Rastullahgläubige zu Kämpfern mit der Dschadra in allen ihren Verwendungsformen aus. Hierbei legt er jedoch auch großen Wert auf die Schulung der Überlebensfähigkeit in der Wüste und den vorbildlichen Lebenswandel seiner Schüler.

    Kulturen: Eigentlich nur männliche Novadis, seltener Männer der Kulturen Mhanadistan & Tulamidische Stadtstaaten (für diese +2 GP für den Erwerb der SF Wüstenkundig und +2 Reiten, damit die Vorraussetzungen für Reiterkampf erfüllt sind.) Novadifrauen auf Blutrache werden nur in äußersten Ausnahmefällen (Meisterentscheid) ausgebildet

    Die Prinzipientreue umfasst:
    99 Gesetze, Schutz und Verbreitung des Rastullahglaubens, Kampf gegen die Geschuppten und Al’Anfa, Askese (z.B.: in dem Sinne, das verdientes Geld zur Hälfte den Kriegswaisen und -versehrten gegeben wird etc.)

    Der Stil erfordert vor allem Mut und Gewandtheit, weniger jedoch rohe Kraft. Schüler sollten jedoch widerstandsfähig sein um der Herausforderung der Wüste gewachsen zu sein. Chadim bildet zwar seine Schüler unentgeldlich aus, schwört sie jedoch auf Loyalität gegenüber dem Kalifat und lodernde Feindschaft gegenüber seinen Feinden ein.

    Vorraussetzungen: MU 13, GE 13, KO 12, KK 11, IN 12, SO min. 8

    Modifikationen: Vorurteile gegen Echsenartige und Al’Anfaner: 6, Verpflichtungen (Kalifat) statt Schulden


    Neben der Schulung im Kampf ist vor allem die Reitkunst und der Umgang mit den Pferden wichtig. In Gesellschaftlichen Belangen stehen die Schüler Chadims zwar denen anderer Schwertmeister etwas nach, da ihnen die Erfahrung auf großen Bällen und Festen verständlicherweise fehlt, stattdessen sind sie jedoch recht vertraut mit ihrer oft lebensfeindlichen Heimat.
    Auch die 99 Gesetze werden gründlichst studiert und verinnerlicht.
    In den Nachtklaren Nächten der Khôm wird den Schülern weiterhin beigebracht sich an den Sternen zu orientieren und auch das traditionelle Brettspiel, in dem Chadim es zu wahrer Meisterschaft gebracht hat kommt nicht zu kurz.

    Körper: Reiten +2
    Gesellschaft: -----
    Natur: Wildnis +3, Orientierung +2, Fährtensuchen +3
    Wissen: Brettspiel +3, Götter/Kulte +2, Recht +2, Sternkunde +2
    Sprachen/Schriften: Erstsprache ist Tulamidya, Zweitsprache Urtulamidya oder Garethi, Schrift der Muttersprache sind die Geheiligten Glyphen von
    Unau, Zweite Schrift ist Tulamidya

    Die Waffenausbildung sieht vor allem den Kampf mit der traditionellen Dschadra in allen ihren Facetten vor. Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Verwendung als ein- oder zweihändiger Speer. Zusätzlich wird aber auch die Verwendung als Lanze und Wurfspeer gelehrt, wobei es den Schülern frei steht, wo sie in diesem Fall ihren Schwerpunkt setzen. Auch gelegentliches Ringen, sowie die Ausbildung an wenigstens einer weiteren traditionell novadischen Waffen stehen auf dem Lehrplan.

    Speere: +7
    Wurfspeere oder Lanzenreiten: +6
    Das andere: +3
    Bogen oder Säbel oder Zweihandsäbel: +2
    Ringen: +1

    Chadim beherrscht zwar auch die erwähnten anderen Waffen, lehrt sie jedoch seinen Schüler nicht allzu ausgiebig. (Säbel, Bogen, Zweihandsäbel sollten bei der Generierung nicht über einen Wert von 5 gesteigert werden.)

    Auch wenn durchaus geschickte Manöver aus der Defensive heraus gelehrt werden ist der Kampfstil ob der mangelnden Paradefähigkeit der Dschadra sehr schnell und aggressiv wobei manche Schüler eher auf eine schnelle Reaktionszeit setzen um gegnerischen Schlägen zuvorzukommen, während andere trainieren, gefährlichen Schlägen auszuweichen.

    Feste SF’S: Finte, Ausfall, Gezielter Stich, Linkhand, Schildkampf 1, Reiterkampf, Ausweichen oder Kampfreflexe

    Verbilligte SF’s: Kampfreflexe oder Ausweichen 1 (das noch nicht gewählte), Kriegsreiterei oder Scharfschütze: Wurfspeer (je nachdem ob
    Lanzenreiten oder Wurfspeer gewählt), Schildkampf 2, Ausweichen 2, Berittener Schütze, Todesstoß, Klingensturm, Umreißen,
    Meisterparade, Binden, Entwaffnen, Gegenhalten, Spezialisierung: Speere (Dschadra)

    Oft bauen die Schüler noch während ihrer Lehre eine enge Bindung zu ihrem Pferd auf. Dank des nahen Gestütes edler Shadif handelt es sich dabei gelegentlich sogar um ein solches edles Tier.

    Besonderer Besitz: erfahrenes Pferd mit Sattel und Zaumzeug, für 3 weitere, in „Ausrüstungsvorteil“ investierte GP handelt es sich um ein Shadif

    In der Hitze der Wüste währen schwere Rüstungen tödlich und aufgrund der für diesen Stil nötigen Wendigkeit ohnehin eher hinderlich. Chadims Schüler bevorzugen daher leichte Leder- und Kettenrüstungenrüstungen

    Besonderheiten: Alle Plattenrüstungen behindern doppelt

    Ausrüstung: kleiner Lederschild, Dschadra, Waqqif, Baburiner Hut, leichte Lederrüstung (Werte wie Tuchrüstung) oder Kettenweste, Ersatzdschadra oder Kurzbogen
    mit 20 Pfeilen oder Khunchomer oder Doppelkhunchomer


    So meine Anmerkungen:

    1. Ich hatte noch die Idee alternativ bei den Sonderfertigkeiten die Wahl zu lassen zwischen: Linkhand & Schildkampf 1 fest, Schildkampf 2 verbilligt oder Ausweichen 1&2 fest, Ausweichen 3 verbilligt. Welche Variante findet ihr besser?
    2. Unauer Ringen lag zwar nahe, aber ein weiterer starker Waffenbonus (der dafür nötig gewesen wäre) wirkte auf mich überzogen
    3. Mit der Prinzipientreue bin ich mir auch noch nicht so ganz im Klaren... Speziell für das Ausspielen der Askese im Sinne des erwähnten „Rastullahgefälligen“ Lebenswandels der Schüler suche ich noch nach guten Möglichkeiten.
    4. Wenn noch jemand Vorschläge für aufzunehmende Talente zur Darstellung des Wüstenkundigen hat, nehme ich sie gerne
    5. Die Vorurteile habe ich natürlich nur einmal gerechnet, also mit 9 VP, Wüstenkunde wurde weggelassen, da die Profession ja für Novadis vorgesehen ist, die das schon haben. Überhaupt ist die Profession wirklich eher für Novadis geeignet, da sie dafür geplant wurde.
    6. Der besondere Besitz eines Shadifs ist auch experimentell, was haltet ihr von dieser Regelung?

    Noctum Triumphat

  • Also die Idee finde ich ganz toll. Vielleicht könntest du die Profession ja witzigerweise "Speergeselle" nennen... aber egal...


    Zu meinen Anmerkungen: Die Prinzipientreue ist mMn etwas überzogen. Es reicht völlig wenn der Kampf gegen die Echsischen (etc.) da wegfällt. Das wird ja schon indirekt mit den Vorurteilen verrechnet.

    Bei den SF's finde ich das so ganz passend nur eine Sache: Ich würde Kampfreflexe verblilligt machen und ausweichen1 fest sowie 2+3 verbilligt.
    Mit der Begründung: Geschult darin den Angriffen der Gegner Auszuweichen und in Ansätzen eingewiesen schneller zu reagieren, als sein Feind. Oder so.

    An Talenten fällt mir keine solch passende Ergänzung ein, dass ich sage: Die isses! Dementsprechend überlass ich die Talente mal den anderen netten Forenbeitragsschreiberlingen.

    Greetz, Gurke.

    There are some battles that you can never win. Trying to explain jokes is one of them.

    -----

    Soldier: "Surrender or be annihilated!"

    Commanding Officer: "They want to surrender?"

    Soldier: "No Sir, they want us to surrender..."

    Commanding Officer: "NUTS!"

    -----

    'Ich stimme nicht mit dem überein, was du sagst. Aber ich werde bis zum Tod dafür kämpfen, dass du es sagen darfst.' - Voltaire.

  • So, ich habe jetzt letzens mal mit einem Freund ein paar Testkämpfe mit diesem Schwertgesellen am Boden durchgeführt. ZU Pferd bewehrt er scih auf eden Fall sehr gut, besonders wenn er aus der DK S mit Speer und DK N mit seinen Pferdemanövern angreift.

    1. Speer beidhändig ohne Schild:
    Hauptproblem war hier die wirklich miserable Parade der Dschadra, die es einem kaum möglich machte den Gegner auf Abstand zu halten, so dieser in den Nahkampf oder Handgemenge drängte. Und ständige Attacken zur Distanzklassenvergrößerung bringen einen ja auch nicht weiter. Ausweichen wirkt auf den ersten Blick sehr attraktiv, fürher oder später geht einem aber die INI aus, wenn man ständig ausweicht um in höhere Distanzklassen zu kommen. Zur Parade gegnerischer Hiebe leistet es aber ganz gute Dienste, wenn auch hier jedoch das INI Problem bleibt.
    Gut bewehrt hat sich der Ausfall, denn solange der Gegner nur Parieren kann, kann er auch nciht die DK verkürzen. Hierzu braucht man jedoch mehr INI als der Gegner, was ein Vorgehen gegen Fechtwaffen, nachtwind & co. erschwert.
    Distanzklassenprobleme treten also nur gegen Stangenwaffen mit niedirger INI nie auf, wobei ein Kampf gegen einen Andergaster ohne gute Parade nicht unbedingt empfehlenswert genannt werden kann. :lach:
    Ein weiterer Lichtblick war "Umreißen" wobei die +8 Erschwerniss für einen Startcharakter auch zu hoch ist.
    Stärkste Manöver blieben Gezielter Stich und Todesstoß, wobei letzteres durch den Verzicht auf eine Parade ein hohes Risiko beinhaltet sich im Handgemenge wiederzufinden.

    2. Dschadra mit Schild:
    Die Paradefähigkeit ist hier schon deutlich besser, da die Schildparade ja dankenswerterweise unabhängig von der Waffenparade ist. Das Problem mit der Distanzklasse bleibt zwar erhalten, ist aber nicht mehr ganz so gravierend.
    Ansonsten gilt das oben gesagte, mit der Ausnahme, das Umreißen natürlich nicht funktioniert.
    Unbefriedigend blieb jedoch, dass mindestens 30-60% des Kampfes aus Änderungen der Distanzklasse bestanden.


    Fazit:
    1. Umreißen bleibt besser bei den verbilligten als den festen Manövern
    2. Schildkampf 1 gehört in die Startaufstellung, auch Schildkampf 2 ist ein guter Rat
    3. Analog ist die Ausweichenreihe sehr praktisch oder stattdessen Kampfreflexe/-gespür + Ausfall
    4. Die DK Regelung ist immer noch unbefriedigend. Zwei Lösungsmöglichkeiten:

    a.) man holt sich einen Waffenlosen Kampfstil (storytechnisch wohl Unauer Ringen) und wenn man in geringe Distanzklassen kommt lässt man die Waffe fallen und sucht sein Glück im Klammern.
    b) man kürzt die DK der einhändig geführten Dschadra auf N. Dies würde überhaupt ersteinmal einen grund liefern die Dschadra einhändig zu führen (wenn man auf großer Distanz kämpfen muss) und würde auch dem Schildlosen Kämpfer einen Anreiz geben ab und an mal die Dschadra einhändig zu führen, je nachdem in welcher Distanzklasse er grade ist.


    Was meint ihr dazu?

    Noctum Triumphat

  • Ich finde die Idee gut. Und würde mich sehr freuen wenn du dran bleiben würdest.
    Ich habe schon öfters überlegt mir eine Kämpferische Profession zu erstellen, der gedanke mit dem Speer ist mir auch gekommen.
    Also, teu,teu,teu!

  • Hallo miteinander
    Also zunächst einmal: sehr interressante Idee. Mein Kompliment.

    Nun zu meinen Vorschlägen: Die DK Problematik könnte man dadurch lösen, dass man es speziell für die Schüler Chadims ermöglicht die Dschadra ab den TaW Stäbe 5/7/10 mit 3/2/0 Erschwernis und ohne Manövermöglichkeiten mit eben diesem Talent zu führen.

    Zum Hintergrund würde ich sagen: guter Ansatz, allerdings könnte man überlegen den Schutz des Kalifats und des Rastullahglaubens dessen Verbreitung unter Umständen vorzuziehen (entsprechende Änderung in der Prinzipientreue).

    Die Talente würde ich noch folgendermaßen abändern: Betören-1, Heraldik-2, dafür Orientierung+1, Körperbeherrschung+1. Bei den Wissenstalenten empfiehlt es sich meiner Meinung nach immer Wahlmöglichkeiten je nach interresse zu lassen; so könnte man +3 TaP auf eines der Talente Brettspiel, Recht , Sternkunde geben und +2 auf die anderen geben, bzw. einfach 7 TaP zur freien Verteilung auf die 3 Talente gewähren, wobei jedes Talent mit mindestens +1 bedacht sein muss.

    Bei den Sonderfertigkeiten würde ich die 2 von den drei SF-Kominationen: Ausweichreihe; Kampfreflexe/-gespür + Ausfall oder Schildkampf I/II zur Auswahl stellen, so wird der Schüler gemäß seinen Begabungen entweder in einem eher defensiven, eher offensiven oder ausgeglichenen Stil unterichtet.
    Grüße, Paul

  • Ich würde den Stil auf einen bestimmten festlegen.

    Flexibilität ist eher das Markenzeichen der Krieger, während Schwertgesellen sich eher auf einen bestimmten Stil festlegen. Der Schöpfer dieses Dschadra-Stils war ja selbst entweder, offensiv, defensiv oder ausgeglichen. Alles drei zusammen wohl kaum. Entsprechend wird er auch seinen Stil weitergeben, und nicht nur ein Grundwissen vermitteln mit den Worten "und nun mach selbst das beste draus".

    Ein so flexibel gestalteter Schwertgesellenstil ist in meinen Augen ein Widerspruch: er wird nur von einer Person gelehrt. Wo soll da die Vielseitigkeit her kommen? An Akademien gibt es viele Lehrmeister. Da ergibt sich Vielseitigkeit mehr oder weniger automatisch.


    An sonsten kling der Stil schon gut, amn sollte ihn halt nur auf einen Stil festlegen, und keinen Mehr-Varianten-Stil draus machen.

  • Das ist nicht ganz korrekt, wie ich meine: Nehmen wir den Adersin Stil: da gibt es gerade mal drei Lehrmeister, die ihn lehren. Aber jeder von ihnen lehrt einen offensiven Stil (Angriffsmanöver), defensive Manöver (aus der Parade herausarbeiten und den Defensiven Kampfstil). Damit ist es jedem Schüler überlassen, ob er mehr aus der PA heraus kämpfen wird oder doch etwas mehr auf die AT legt oder ausgeglichen verteilt (aus regeltechnischer Ebene).

  • Hmmm... aus MBK geht da eigendlich nichts draus hervor. Zwar wird von mehreren Lehrern gesprochen, aber nicht von unterschiedlichen 'Stilen'. Zudem ist Andersinn, als ältester der Stile, ein schlechter Vergleich, denn dort wird im Text ja explizit beschrieben, dass der Stil aufgrund der entwicklungen im Waffenhandwerk überarbeitet wurde.

  • So wie ich mir den Lehrmeister vorstelle haut das dann ja schon hin... Immerhin ist ja klar zu erkennen das er einen eher agressiven Dschadrastil bevorzugt (Schildkampf 1 ist das einzige "Defensivmanöver" der Startaufstellung) und sowohl in Lanzenreiten als auch Wurfspeer gut genug zum Lehren ist. Den Schülern ist ja im Grunde nur freigestellt ob sie dich eher darauf focussieren wollen die Dschadra zu werfen oder zu lanzen, das andere lernen sie aber auf jeden Fall auch.

    Aber was die SF's angeht magst du recht haben. Rein von dem Bild her das ich von diesem Schwertgesellen habe würde ich denke ich zu Kampfreflexe/gespür, Ausfall tendieren, da das wirklich die beste Chance für den Dschadrakämpfer im Bodenkampf ist, bzw. für einen Spieler wesentlich reizvoller als Ausweichen 1-3 und dann die gaze Zeit mit DK-Veränderungen zu verbringen und bei allem Realismus wollen wir den Spielern ja auch etwas Spielspaß bieten.

    @ Pelekekona:

    Das mit den Wissenstalenten überlege ich mir noch, obwohl ich persönlich glaube ich meine feste Variante bevorzuge... die "persönlcihe Ausgestaltung" kann dann ja der Spieler mit den TalentGP vornehmen, aber die genannten Grundboni sollten schon da sein.

    Betören -1, dafür Orientieren hoch klingt nicht schlecht. Heraldik -2 bin ich mir allerdings unsicher... weils ja grade beim Überleben in der Wüste schon wichtig ist, das man erkennt ob der Reiter am Horizont ein Wüstenräuber, ein Novadi von einem feindlichen Stamm oder ein verbündeter ist. Und gerade dafär braucht man ja Heraldik, oder? Zählen da auch die bunten Speerwimpeö der Novadis rein?

    Das mit der Prinzipentreue hast du recht. Verteidigung Rastullahglauben reicht wahrscheinlich

    Noctum Triumphat

  • Also nach meinem Bild das ich von Schwertgesellen habe würde ich nicht unbedingt sagen, dass den Schülern ein fester Kampfstil im Sinne eines bei allen absolut gleichen "Synkronkämpfens" eingebläut wird, von einem Schwertmeister der starr wie ein weidner Ritter auf seiner ultimativen Art des Kämpfes beharrt (ich bin mir der leichten Übertreibung bewusst).
    Ich sehe das vielmehr so, dass den angehenden Schwertgesellen durchaus eine gewisse weitreichende Basis vermittelt wird, die Feinheiten aber gerade bei den kleineren Schwertschulen - ich sehe Chadim mit 2 höchstens 3 Schülern - individuell vom Meister auf die Begabungen und Interessen des Schülers abgestimmt werden.
    Chadim beherrscht viele Sonderfertigkeiten, die er niemals alle an seine Lehrlinge weitergeben kann; wenn also ein Schüler sich jähzornig und aggressiv im Kampf zeigt, so wird er ihn lehren seine Wut zu beherrschen und sich nicht zu sehr von ihr beeinflussen zu lassen, ihn aber umgekehrt niemals zwingen sich hinter seinem Schild zu verstecken und abzuwarten oder die ganze Zeit auszuweichen.
    Andersherum kann er einen eher ruhigeren, überlegteren Kämpfer kaum dazu zwingen im Kampf sofort auf alles zu Stürmen was sich bewegt.
    Das ist zumindest meine Sicht dieses ja nicht vollkommen weltfremden Schwertmeisters, weshalb ich die Wahlmöglichkeiten bei den "SF-Paketen" durchaus für sinnvoll halte.
    Man könnte ja zum Beispiel Kampfreflexe/gespür, Ausfall fix machen und eine Wahl zwischen Ausweichen und Schildkampf lassen, wobei das auch damit zusammenhängen kann, dass ich einen etwas freieren Spielstil bei den Kämpfen pflege und solche Dinge wie die DK-Veränderung bei uns eher der Beschreibung als des ständigen Hin- und Herwürfelns bedarf.

    Bei den Wissenstalenten magst du tatsächlich recht haben was die fixierung auf feste Werte betrifft.

    Zur Heraldik: Also die Heraldik ist aus meiner Sicht der Dinge heraus weniger das Erkennen eines Freundes/Feindes/Räubers/Händlers am Horizont, was für mich eher vielleicht Menschenkenntnis ist (die Art der Bewegung zum Beispiel: Händler:langsam und gemächlich, energiesparend, Räuber: schneller; die Bewaffnung, die Reittiere, etc.), wobei scih die Beurteilung eines Fremden auf 400 Schritt so oder so als recht schwierig erweisen könnte.
    Heraldik das ist für mich wirklich die Welt der Wappen, Turniere und Stammbäume.

    Abschließend würde mich noch eure Meinung zu dem Talentwechsel zum Beheben der DK-Problematik interessieren.

    Grüße, Paul

  • ups habe ich überlesen :rot:

    Joah, das klingt eigentlich ganz schön... hmmm ist dann allerdings nicht ganz einfach das noch einzubauen muss man mal überlegen... dann würde ich den Bonus auf Bogen/Säbel/Zweihandsäbel ganz streichen und die freiwerdenden zwei Punkte für Stabkampf bereit stellen... eventuell auch mehr müsste man dann mal in Ruhe gucken, aber es klingt eigentlich nicht schlecht. Als Stab verwendet dürfte die Dschadra aber auf jeden Fall einen BF von sagen wir mal 4-5 haben, da sie ja dafür eigentlich nicht gemacht ist. trotzdem wäre sie ja dann noch eine gute Alternative im Nahkampf.

    Noctum Triumphat

  • @Turajin: Stil im Sinne, ob mam lieber offensiv, defensiv oder ausgeglichen kämpft und dass dies nicht in eine bestimmte Richtung geht, lässt sich meines Erachtens recht einfach an den vermittelten SF erkennen, die eben diesen gesamten Bereich abdecken. Und gerade mit einem AHH kann man sich selber eben mehr so oder so ausrichten, hingegen mit PW z.B. es schon deutlich mehr in Richtung eines Stiles geht, der mehr aus der dem Konter heraus arbeitet.