Schwarzes Aventurien?

  • Schon allein des Standes wegen wäre es angebracht, farbig zu tragen. Denn Stoffe färben war im MA ein schwieriges und teures Geschäft, da viele Farben nur schwer zu gewinnen waren. Besonders Grün hat Probleme bereitet wie alle Mischfarben, und es galt als Zeichen von Stand, grüne Kleidung zu tragen.

    Ausserdem ist schwarz in Aventurien gerade auffällig, da es eigentlich Assoziationen zu Menschengruppen weckt, die eigentlich eher am Rande der Gesellschaft anzusiedeln sind. Aber ich glaube da sind wir hier eh alle einer Meinung.

  • Im späten Mittelalter war schwarz eine der teuersten Farben.
    Das ist auch der Grund, warum Geschäftsleute auch heute noch dunkle Anzüge tragen.

    Blau war auch absurd teuer. Aber im großen und ganzen hat man doch eher Dunkle Farben getragen. Aber da kommen wir wieder zum alten Problem:

    Was ist MA?????

    10Jh?
    11?
    12?
    13?
    14?
    gehört das 15 noch dazu?

    Da kann man eigentlich nicht sagen, wann welche Farben wie teuer waren...

  • @ Kennin

    Zitat

    Beilunker Reiter sind schon schwarz gekleidet und Boroni ebenso, wenn es keine Golgariten sind, denn die wiederum sind WEISS gekleidet (wenn ich mich nicht TOTAL irre.

    KKO S. 52:

    Zitat

    Die typische tracht des Golgariten ist die schwarze Rüstung und der lange weiße Mantel für die Ritter Golgaris, während die meisten Knappe Golgaris den grauen Mantel tragen...

    "Söldner? Ich bevorzuge eher das Wort 'Renditeorientierter Abenteurer' "

  • Wenn ich an die Farben Schwarz und gleichzeitig an unser Mittelalter denke, fallen mir unweigerlich die Priestergewänder, die Henker und (etwas entfernt) der \"schwarze\" Tod ein. Naja, irgendwie alles nicht so \"cool\".

    In unserer DSA-Runde geht es übrigens sehr bunt zu - nicht nur was die Gewänder angeht... :wink:

    Als Du auf die Welt kamst, hast Du geweint und um Dich herum freuten sich alle. Lebe so, dass, wenn Du die Welt verlässt, alle weinen und Du alleine lächelst.
    [br](Chinesisches Sprichwort)

  • wirklich ein Thema: als ich neulich mal kurz nen Schelm improvisierte (als Spieler) und dann fast schon aus Gewohnheit seine Kleidung als schwarz beschrieb fiel selbst mir auf, dass ich irgendwie einen Tick fürs Schwarze habe... :wink: :D

  • Naja... solange die Helden in langen, schwarzen Ledermänteln herumlaufen und ständig Hrurunzat lernen wollen...
    Nicht zu vergessen: die Schneider werden selbtverständlich für den Helden dann auch noch einen neuen Schnitt entwerfen müssen.
    Schneider: Wie denn ungefähr?
    Held: So Matrix-Style wär\' nicht schlecht... :roll:

    While the Wicked staind confounded
    call me with thy saints surrounded


  • Wie sagt man so schön : Wie der Herr , so sein Gescherr !

    Also hier die Hinweie , was Soziologenforscher über \"uns \" herausgefunden haben. Da kann sich dann jeder selbst einen Reim darauf machen. Das Zitat stammt aus : http://www.jugendszenen.com :

    Zitat

    Da Rollenspiel auf dem Verlagern des Erlebens in eine mediale Gegenwelt beruht, tragen Rollenspieler im Alltag kaum Symbole nach außen. Mode ist eher unwichtig. Wenn, verwenden Rollenspieler Zeichen der jeweiligen Genreszene (Gothic, Fantasy, Science Fiction), der sie angehören. Häufiger anzutreffen sind keltisch-mittelalterlicher Schmuck (Pentagramme, Lederarmbänder, keltische Kreuze) und T-Shirts von Mittelalter- oder Metal-Bands, die aber keine sichere Zuordnung erlauben. Eine Vorliebe für Schwarz läßt sich beobachten. Nur bei ganz wenigen Fantasy-Rollenspielern findet sich eindeutige Kleidung, z.B. Würfelbeutel am Gürtel, Anstecker eines Spielsystems, T-Shirts mit Rollenspielmotiven oder mittelalterliche Rüschen-Leinenhemden mit Lederhose. Selbst hier ist die Grenze zur Mittelalter- und Gothic-Szene fließend.

    Wir mischen uns , da `n bisschen ein - so soll es sein , so wird es sein .

  • Aha.

    Kann ich dazu sagen, das ich keinen Spieler kenne, der diese Klischees erfüllt?

    @Egg:

    Was denkst du warum ich einen Moha spiele? 8)
    Auserdem: Jeder kann seinen Helden so ausstatten, wie er es will, und lange Mäntel haben einfach einen großen Vorteil:
    Man kann darunter Waffen verstecken...
    Sonst hätte mein Söldner echt ein Problem.

  • Zitat

    lasst eure helden doch gleich alle nackt rumlaufen


    Hör bloß auf. Ich habe mit meinen Helden ständig das Problem, irgendwo ohne Klamotten zu landen. Scheint aber ein allgemeines DSA-Helden-Problem zu sein.

  • Aber ich glaube gesamtaventurisch hat sich das noch nicht durchsetzen können. Und auch für Rollenspielerr ist das nicht typisch. :lol:

    Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse alles, was du sagst. (Matthias Claudius)

  • OK, wir sollten zurück zum Thema, aber eins möchte ich dazu noch sagen:

    Bei Geoden gibt es als empfohlenen Nachteil \"Feste Gewohnheit: Nackt\" :shock:

    Mir waren Zwerge immer schon suspeckt... :wink: :lol:8)

  • Hmm..stimmt schon, es gibt viel schwarz was so rumläuft...
    Man sollte aber auch bedenken das die Helden Abenteurer sind und nicht unbedingt wie das gemeine Volk herumlaufen, ein grösserer Anteil Schwarz ist da schon realistisch.
    Mein Damokles war auch schwarz, wenn auch schön kontrastreich mit Silber gemischt, was sollte er auch sonst tragen?
    Schwarzmagier, Dämonenbeschwörer, Exorzist.....
    Praios-Gelbgold? :D

    Er war damit aber auch der einzige aus der Gruppe.
    Besonders Kriegern steht schwarz auch irgendwie nicht.
    Unserer war da schon besser: Auffällig blank poliertes Metall gepaart mit Blau und Weiss, oder die Hexe unserer Gruppe: Rot Blau Gelb....
    Ein gold-silber-brauner Zwerg, weiss blaue elfen....
    Ja, ein bunter Haufen eben.
    Und auch im Chat begegne ich eigentlich nicht zu vielen Schwarzen, sogar die deren Seele diese Farbe trägt sind oft anders gekleidet.

  • Wie ist das eigentlich mit den Farben. Ich denke nicht, dass man schwarze Färbung bei Kleidung so einfach im MA herstellen konnte, oder? Weil dann wäre es ja auch ein Zeichen von Reichtum, sich schwarz zu kleiden.

  • Schwarz ist eigentlich sehr leicht als Farbe herzustellen. Am haeufigsten wird Kohle als Ausgangsmaterial dafuer genommen. Wenn die Kleidung natuerlich Farbecht sein soll, so muss die Farbe irgendwie fixiert werden. Das kann dann etwas teurer werden. Die wirklich teuren Farbstoffe waren ohnehin schon immer das Purpur (um 1g Purpur zu gewinnen mussten mehrere Tausend Purpurschnecken getoetet werden.) und Indigo (avent. Hesindigo), dass aus einer bestimmten Tropischen Pflanze gewonnen wurde.

    Seid wachsam gegenueber den Maechtigen und der Macht, die sie vorgeben, fuer euch erwerben zu muessen! (Kurt Tucholsky)