Elb und Magierakademie

  • Tach
    Ich wollte mal fragen Ob man eigentlich auch einen Elben im Spiel zulassen kann der sich soweit won seiner Kultur und Tradition entfernen kann dass er ind den Genuss einer Magierakademie-ausbildung kommen kann. In der Wiege 4 Ist ja so ziemlich alles zulässig aber kann sich ein Waldelb soweit überwinden oder müßte er dazu schon eher Menschenblut in ihm fließen(Halbelb)?
    Müßte so ein Char auch entsprechende Nachteile dazubekommen oder den Nachteil Elbische Weltsicht abgeschrieben Bekommen da er so viel mit menschen zu tun hatte?

    Bitte um Meinungen und Lösungsvorschläge

  • Es gibt ja so einige Elfischen Magier. Ich denke aber, dass solch ein Elf auf jedenfall vom menschlichen Forscherdrang infiziert sein muss, um diesen Schritt zu unternehmen. Soweit ich weiß erlauben aber elfische Kulturen die Profession ohnehin nicht, womit der Elf sowieso schon eine menschliche Kultur haben muss, und von daher nicht unter seinesgleichen aufgewachsen sein kann...

  • Eben: Ein Elf der wegen welchen Gründen auch immer unter Menschen aufgewachsen ist wird sich höchstwahrscheinlich später auf einer Magirakademie wiederfinden. Immerhin ist er magiebegabt, warum sollte man diese Gabe verkümmern lassen?

    Theoretisch möglich ist dies auf jeden Fall.

    Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse alles, was du sagst. (Matthias Claudius)

  • Der Elf muss auf jeden Fall bei einem Menschen aufgewachsen sein, denn Elfen kennen keine Akademien und würden auch nicht freiwillig in eine gehen, zumindest nicht von anfang an.

    Ich halte aber für unter Menschen aufgewachsene Elfen eine Karriere als Magier durchaus für möglich.
    Ich persönlich würde aber einen Lehrmeister vorziehen, denn wohl kaum eine reiche Familie wird ein Findelkind aus der Wildnis aufnehmen, schon eher Handwerker oder Bauern, vielleicht auch Großbauern mit etwas mehr Geld.
    Und die meisten von denen können sich nur private Lehrmeister leisten, da Akademien sehr viel teurer sind.

  • Ist denn ein persönlicher Lehrmeister so viel billiger als eine Akademie?
    Schließlich gibt es für Begabte aus niederen (und ärmeren) Schichten Stipendien, so daß ein Akademiebesuch durchaus möglich ist. Und gerade eine Akademie wird bestimmt schon aus Forschungsgeist Interesse daran haben, einen Elf unter seinen Abgängern zu haben ...

    Aber er müßte halt tatsächlich unter Menschen aufgewachsen sein. Ein Elf, der unter Elfen (und im Salasandra) aufwächst, wird wohl kaum das Verlangen haben, sich mit Menschen unter Menschen mit menschlicher Magie zu beschäftigen.

  • ..billiger sicherlich. Nicht alle Privatgelehrte haben wirkliche Klasse. Die Kosten für ihre Ausbildung müssen sie dann Abdienen. Gerade die eher mässigen Privatgelehrten mit eigenen Forscherambitionen etwa sind auf billige Arbeitskräfte, Gehilfen und Astralbatterien angewiesen. Genug Stoff also für einen sehr persönlichen Hintergrund!
    Natürlich müssen "ausbildende Lehrmeister" eine gewisse Befähigung vorweisen, aber die Spanne zwischen "Befähigt" und "absoluter Meister" ist breit genug. Bei einem Findelkild elfischer Herkunft ist die Befähigung des Knirpses garantiert.
    Ich kann mir vorstellen das Menschen aus ärmeren Schichten ein elfisches Findelkind auch gerne an Magier gewinnbringend verkaufen, auch wenn im Neuen Reich die Sklaverei abgeschafft ist^^
    Verkaufen ist gar nicht so unüblich! In alten Beschreibungen über Druiden etwa wird diese Art der "Nachwuchssicherung" explizit erwähnt.
    Hmm, elfischer Abstammung und ein DSA 4 System mit vielen möglichen "Nachteilen", die entsprechend viel Potential für die Generierung bringen....oops!

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  • Schattenkatze
    Wie Teja bereits erwähnt hat, ist das abkaufen der Kinder durchaus praktiziert worden.

    Außerdem wird in AZ erwähnt, dass die Adepten privater Lehrmeister nur einen SO von 3-8 haben sollten, da reichere Eltern ihre Kinder in die nächste Akademie geben würden, da die Lehrmeister meistens etwas Geld für die Eltern dalassen (sprich: abkaufen) und die Kinder versorgen, denn in Akademien wird meistens noch Kostgeld und Unterhalt verlangt, der sich auch auf 10- 20 Dukaten im Monat belaufen können.

  • Akademien hätte ich mir jetzt teuerer als 10-20 Dukaten im Monat vorgestellt, oder ist das NUR der Kost- und Logis Anteil?

    Aber für eine arme Familie ist vielleicht auch ein privater Lehrmeister zu teuer? Es sei denn, er kauft ab, was ich mir für einen (lizensierten *gg*) Gildenmagier eher weniger vorstellen kann, zumindest im Mittelreich und Horasien.

  • Ich würde das Geld für den Kost und Logisanteil nehmen, denn bei einer Kriegerakademie steht in etwa die selbe Summe.

    Sonst käme ein Akademieabgänger nicht an 1000-2000 Dukaten Schulden nach seiner Ausbildung.


    Soweit ich weiß ist das abkaufen auch verboten. Nur es andet keiner, da es niemand kontrolliert.
    Ich denke es wird vor allem in den weniger fortschrittlichen Gebieten des Mittelreiches und in rückständigen Gebieten des Nordens und großen Teilen des Südens (die ja ohnehin wenig Probleme mit Menschenhandel haben) praktiziert und geduldet.

  • Könnte sonst auch bei der Abschlußprüfung an der gewählten Akademie Probleme geben. Die werden doch wohl nicht jedem freien Ausbilder, bzw. dessen Schüler ihr Siegel geben, wenn sie nicht sicher sind, daß er durch seine Methoden den Ruf der Akademie herab ziehen könnte.
    Klar, in gewissen Gegenden mag man eventuell nicht so genau drauf gucken.

  • Die Gilden achten darauf das ein persönlicher Lehrmeister FACHLICH in der Lage ist, seine "Zauberlehrlinge" auzubilden. Jedes Mitglied der Gilde hat einen gewissen Ruf, der sich auch in Ehrentiteln ausdrücken sollte. Fachlich inkompetente Magier erhalten nicht die Erlaubnis eigene Schüler auszubilden. Letztlich muss der Nachwuchs seine Befähigung vor einer Prüfungskommision der Gilde (d.h. in der Praxis quasi ausschliesslich vor dem Gremium einer anerkannten Akademie) unter Beweis stellen. Erst dann erhält der frisch gebackene Magier sein Siegel (ein spezielles des Lehrmeisters, meist aber das der prüfenden Akademie) und ist als Mitglied der Gilde eingetragen.
    Das ist ganz einfach so wie es noch Heute in Deutschland in groben Zügen beim Handwerk ist: Die Handwerksgilde führt eine Rolle (Liste aller eingetragenen und anerkannten Mitglieder), wo jedes Mitglied einen speziellen Status hat. Für den einfachen "Gesellen" ist das schon ziemlich alles was er mitbekommt indem er die Abschlussprüfung besteht. Wenn aber ein Mitglied ausbilden will, muss er seinen Meister machen und das Können bei einer zweiten Prüfung beweisen. Der Meister muss seinen "Stiften" gewisse Mindeststandards beibringen, was sein Zögling mit Bestehen der Prüfung beweisen muss. Daneben bekommt er sicherlich die Spezialitäten seines Meisters mehr oder weniger gut mit. Ein "kleiner Handwerksmeister" gibt ja auch eine profunde Kenntnis seines Betriebes mit auf den Weg, während "überbetriebliche Ausbildung" (sprich Akademie) meist weit bessere Allgemeinbildung und Theorie vermittelt. Daher haben Akademieabgänger kaum einmal Probleme mit theoretischen Fragen...
    Die Gilde hält sich das Recht vor auch während der Ausbildung einmal vor Ort nach dem Rechten zu sehen. Haben Abgänger eines Privatgelehrten öfters Probleme bei der Prüfung oder machen sie ihre Gilde in ihrer folgenden Karriere Sorgen, wird der Ausbilder mit zur Rechenschaft gezogen - eventuell mit dem Verlust der Lehrerlaubnis!
    Aventurische Magiergilden als "staatlich anerkannte Institutionen" haben ein starkes Interesse daran ihren Ruf sauber zu halten und reagieren daher Konsequent! Die Tilgung eines Namens aus der Gildenrolle ist eine ganz erhebliche Strafe, auch wenn sie nicht Automatisch ein Killerteam gegen den Sünder ansetzt. Vorher ist zumindest eine Anhörung vor dem Gildengericht zwingend vorgeschrieben. Begabte Mitglieder erhalten Ehrenposten (..oder wirkliche Posten), Titel und gerne auch spezielle Auszeichnungen (Orden halte ich für unangemessen, eher sowas wie besondere Ringe, Hüte, Kleidungsstücke und Bücher [am besten mit Widmung^^]...) als Anerkennung. In einer Welt die überwiegend ohne Schriftstücke auskommt (Aventurien) sind solche sichtbaren Zeichen immer wichtig und eine Motivationsquelle für ihre Träger.

    Es ist schade das dieser Komplex im normalen "Rollenspielalltag" nur eine geringe Rolle spielt, aber als Nebenplot eines Abenteuers in kultivierten Gegenden ist er immer interessant. Vergesst nicht, daß Magiergilden in den Augen von Unwissenden IMMER Geheimgesellschaften sind, dann wird das Gildenleben nicht als "Sim-Büro" abgetan ;)

    Übrigens glaube ich mich erinnern zu können in einer alten Publikation gelesen zu haben, daß die meisten anerkannten aventurischen Magier ihre Ausbildung bei privaten Lehrmeistern erhalten haben und nicht in einer Akademie. Der Magier "Asmoneus von Kuslik" muss keineswegs dort geboren sein oder studiert haben - es MAG reichen, das er nur in der kusliker Akademie seine Prüfung gemacht hat. Ich persönlich denke das solche Magier mehr als Akademieabgänger darauf aus sind mit anderen Magiern in Kontakt zu treten und Beziehungen zur 'Prüfungsakademie' aufzubauen. Diese wichtige Stufe um in der Gilde & damit bei magischen Forschungen voranzukommen haben Akademieabgänger schon hinter sich, quasi als Nebeneffekt ihrer Ausbildung. Das schlägt sich im Sozialstatus nieder.

    Der Zögling eines Lehrmeisters kennt nur Lehrmeister und dessen engsten Kollegen, sowie seine Prüfer. Ein Studierter dagegen kennt xxx Dozenten und den ganzen Gildenbetrieb vor Ort, dazu jene Mitschüler die ihn während der Ausbildung unter ihren Fittichen hatten sowie ihren kompletten Jahrgang. Da entsteht ein echter Korpsgeist. Beim Militär vor unserer jetzigen Bundeswehr haben oft weniger Einzelpersonen als Jahrgänge Karriere gemacht, da ein Erfolgreicher seine Studienkollegen protegiert hat und so weiter. Etwa in der Wehrmacht das Team 05 der Reichsmariene...

    Wer nach seiner Lehre die Abschlussprüfung(en?) am Ende versiebt hat, kann vielleicht als halbqualifizierte Hilfskraft auf der Akademie eine untergeordnete Stellung erhalten... ansonsten muss er sich als Scharlatan durch das Leben Schlagen und hat nicht die Privilegien eines Gildenmagiers (darunter etwa die Stabzauber die er durchaus beherrschen mag... eventuell verzauberte 'Stecken' werden eingezogen) oder den Schutz der Gilde vor der Inquisition.. Magier zu sein ist ein Privileg für das man auch einige Nachteile in Kauf nimmt. Wer fragt schon ob ein Lehrling gekauft oder gar geraubt ist, wenn das Ergebniss stimmt? Nun ist eh' die Gilde zur Familie des Adepten geworden.

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  • Ich dachte, daß vielleicht der Prüfling das sagen würde, falls er nicht im Baby-, sondern im üblichen Eleven-Alter gekauft worden ist. Und dann würde womöglich das von Dir sehr schön beschriebene Denken, daß der Ruf einer Akademie nicht befleckt werden soll, in Kraft treten.

  • Was auf jeden Fall stimmt, ist das der Elf eine menschliche Kultur gewählt haben muss, sonst kann dieser keine Magierakademie besuchen. Sollte er in einer elfischen Kultur aufgewachsen wäre, wäre dieser im Salasandra unterrichtet worden und hätte die elfische Weltsicht/ Denkweise/ "Ausbildung" genossen.
    Die möglichen Professionen bei den elfischen Kulturen sind soweit ich das in Erinnerung habe auch entsprechend begrenzt.
    Über den Hintergrund und die AUsbildung an sich würde ja schon erfreulich viel gepostet, wollte nur nochmal was über den Regelaspekt posten ;)

  • Vollig Korrekt. In der Akademie wird der Elf vermutlich eine ganze Weile ein Aussenseiter sein, beneidet ob seines Taltentes und Verachtet weil er "Anders" ist, ja sogar die erste Ausbildungsstufe wiederholen müssen. ER wird keinen Studentenclub haben der sich um ihn kümmert. Etwa Clubs die nur Mitglieder aus dem Horasiat, Tulamidenlande, Darpatien... etc aufnehmen. Das sind aber typische Erscheinungsformen vor allem Mittelalterlicher Universitäten. Oft genug haben sich damals zum Beispiel die "nationalen" Zusammenschlüsse der angesehenen Universitäten von Paris oder Bologna tüchtig geprügelt.

    Allerdings wird im Laufe der Erziehung aus dem Sonderling vermutlich ein kleiner Star. Zuerst geneckt wegen der Ohren hat er später mit seiner elfichen Schönheit immer den Vorsprung beim anderen Geschlecht. Zeigt er sich Anstellig und Gelehrig hat er beste Chancen Vorzeigeliebling der Akademieleitung zu werden. Seine Bekanntheit und seine Verbindungen innerhalb einer Akademie werden deutlich über dem Durchschnitt liegen.

    Soziologisch geschultes Personal gibt es in Aventurien nicht. Alles ist darauf angelegt Wissen und Korpsgeist zu entwickeln. Anschließend ist man Stolz dabei gewesen zu sein. Denkt doch an den Kult in Amerika und England um ihre Eliteakademien und was eine "Harvard-Kravatte" für die Kariere bedeutet!

    Bei einem solchen Druck bleibt keine Spur des elfischen "Irgendwas" zurück. Der Zögling wird zumindest am Anfang seines Abenteurerlebens sich jedem "normalen Elfen" tausendfach überlegen fühlen. Wahrscheinlich ist er der Akademie so verbunden, das er noch lange an der Universität verbleibt und Arroganz seine zweite Natur.


    PS: Ich hatte mal einen elfischen DSA-3-Magier als meinen Charakter ^^

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