Wie interpretiert ihr den Spruchzauber SPINNENLAUF

  • Die Freihändig-Modifikation wurde nun einfach in die QS Skalierung mit aufgenommen und etwas überarbeitet, sodass man auch die Füße weglassen könnte. Ich seh auch nicht das Problem, dass die Hexe was in den Händen trägt beim Klettern. Wenn ich 3 Gliedmaßen zum Klettern brauche, hab ich eine Hand frei, um etwas zu halten. Wenn ich nur noch zwei brauche, kann ich mich sogar leichter fortbewegen und muss nicht an der Wand schleifen.

    Diese Auslegung ist mir an der geschrieben Regel zu weit vorbei, trotzdem Danke.

    Wenn ich drei Gliedmaßen brauche und in einer Hand etwas halte, kann ich keine Gliedmaße mehr von der Wand lösen um vorwärts zu kommen.

    Außerdem sagt die Regel ja explizit, dass die Hexe nichts halten darf, um vom Zauber zu profitieren.

    Der LC beschreibt eine magische Eigenschaft, die den SPINNENLAUF ermöglicht, (als C Zauber), das GC beschreibt eine Verwandlung des Leibes, um jene Eigenschaft zu erhalten.

    Ihr könnt das Verbot etwas in den Händen zu halten, natürlich ignorieren. Ändert aber nichts daran dass es dieses Verbot gibt.

    Und es ist klar ein Unterschied zwischen:

    "Der Verzauberte darf nichts in den Händen halten, um vom Zauber zu profitieren."

    und

    "Der Verzauberte darf nichts in den Händen halten, die er für den SPINNENLAUF benötigt."

    DSA4 mit DSA5 zu vergleichen hat mir schon vorher nicht geholfen.

    Weshalb ich hier nachgefragt habe.

    Ich sehe ihr wendet den Zauber sehr viel "lascher" an, als er formuliert wurde.

    Das beantwortet meine Frage.

    Ich fände es nur schön wenn man hier objektiver antworten würde und sich Kommentare wie:

    Meine Fresse, manchmal glaube ich, manche hier WOLLEN Ungereimtheiten finden. X/

    Einfach mal sparen würde.

    Wenn euch ein Thema zu kleinteilig ist, dann verlasst es einfach oder ignoriert es sogar.

    Das jedesmal bei einem 9 Jahre alten System anmerken zu müssen ist sehr repertativ geworden.

    Nach fast 9 Jahren dsa5 sind es nun mal die Details die am Spieltisch aufkommen.

    Das hat nichts mit "wollen" oder "suchen" zu tun.

    Solche — ich nenne es mal freundlich — "Kritiken" am Thema, tragen nichts zum Selbigen bei, sondern verlagern es lediglich in die Subjektivität.

    Vorallem die Einleitung des Satzes ("Meine Fresse,...") und das Emoji zeigen mir das sich hier nur emotional "Luft gemacht" werden sollte...

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

    Einmal editiert, zuletzt von Sturmkind (26. Februar 2024 um 01:15)

  • Ich sehe ihr wendet den Zauber sehr viel "lascher" an, als er formuliert wurde

    Du meinst natürlich „als deine Interpretation seiner Formulierung“.

    Das mit „um von der Wirkung zu profitieren“ wurde hier jetzt schon xfach zitiert und du selbst hast oben schon die Menge aller möglichen Interpretationen schön aufgelistet. Obiger Satz impliziert deine Interpretation sein die „wie er formuliert wurde“. Definitiv nicht. Aber da wir alle wissen wohin das hier führt wünsche ich weiterhik viel vergnügen.

  • Ich darf mal ergänzen:

    Echte Spinnen "haften" nicht mit Klebstoff, sondern mit feinen Klauen, Härchen, oder Netzfäden, die sich in der Oberfläche verhaken. (Quelle)

    Diese Haftkraft erlaubt es der Hexe, an Wänden und Decken Halt zu finden, ohne dafür eine Kletterprobe zu benötigen.

    Das bedeutet nicht, dass die Schwerkraft aufgehoben wird. Immer noch muss der Körper von den Muskeln getragen werden. Man darf sich das eher so vorstellen wie das Erklettern einer Leiter, nur dass man keine Leiter braucht. "Waagrecht" eine Wand hochzulaufen erfordert daher enorme Kraft in Beinen und Hüfte, um den Oberkörper aufzurichten.

    Wenn man eine Gliedmaße zu wenig hat, reicht die Haltekraft nicht aus, und man fällt runter. Falls man sich aber gerade an einem ordentlichen Griff/Sims o.ä. festhalten kann und damit die Haftkraft ersetzt (also den Zauber nicht bräuchte), dann fällt man eben nicht.

    Entsprechendes gilt auch auf dem Boden: Man haftet besser am Untergrund, und wenn man eine Gliedmaße zu wenig einsetzt, "fällt" man herunter. Die Fallhöhe ist dann null, also passiert erstmal gar nichts.

    Egal, was die Frage ist - Schokolade ist die Antwort!

  • Zitat

    Spinnenlauf
    Hexen sind mithilfe dieses Zaubers in der Lage, jede beliebige Wand und sogar Decken mühelos zu erklettern.

    Ich weiß prinzipiell nicht, was es da zu diskutieren gibt.

    Für die Zitate-Schlacht:

    Zitat

    Die Hexe muss sich mindestens mit drei Gliedmaßen festhalten. Für jeweils 2 QS kann es eine Gliedmaße weniger sein, bis zu einem Minimum von einer Gliedmaße. Die Hexe darf weder Handschuhe noch Schuhe tragen und auch nichts in den Händen halten, um vom Zauber zu profitieren (sehr wohl aber einen Ring an der Hand tragen o. ä.).

    Man kann das natürlich so spielen, dass die Hexe bloß 3 Gliedmaße braucht und trotzdem mit der 4. Gliedmaße - z.B. einer freien Hand - nichts machen kann (also: ich schließe meine freie Hand um ein Amulett an meinem Hals und die anderen drei Gliedmaße lösen sich (deswegen) plopp! von der Wand. Rule conformity affirmed. Jo.)
    Es ist ja schon sinnvoll, dass da primär nur 3 Gliedmaße erforderlich sind, weil man sonst keinen "Schritt" machen könnte. Also ist ebenfalls bereits bei QS1 immer 1 Gliedmaß "frei" - das sucht normalerweise den nächsten Halt, kann aber natürlich auch eine Türklinke drücken oder notfalls irgendwie einen Verfolger treten.
    Ich schließe mich zumindest denjenigen an, die vermuten, dass das so detailliert ausgeführt wurde, genau damit man die Freiheitsgrade der 'nicht kletternden' Gliedmaße verwenden kann. Und... in diesem Freiheitsgrad würde ich keinen Unterschied machen, ob etwas gehalten oder ein Schuh oder Handschuh getragen wird.

    Die einzige Einschränkung, die ich der Hexe auferlegte, wäre beim vertikalen Klettern ihren Schwerpunkt dicht an der Wand zu halten und nicht "waagerecht" die Wand hoch zu gehen. Beim Aufenthalt unter der Decke schwebt mir (v.a. bei [1 Gliedmaß erforderlich]) schon eher 'affiges Herumhängen' vor Augen als 'achtbeiniges an der Decke kleben'.
    Die Hexe mit SPINNENLAUF QS4 könnte sich bei mir mühelos mit den nackten Füßen kopfüber baumelnd eine Wand emporziehen, während die behandschuhten Hände die Zwille nachladen. Meistens wird sie sich jedoch bewegen oder irgendwie anderweitig handeln. Und wahrscheinlich wird die Hexe, die QS4 schafft, auch für 1AP die erste Zaubererweiterung mitgenommen haben...

  • Kleine Ergänzung hab ich auch noch zum Thema Verwandlungszauber. Bei einigen hier hört es sich so an, als würde der Zauber die Hände der Hexe physisch verwandeln. Spätestens mit der ersten ZE macht das natürlich keinen Sinn mehr. Der Zauber spricht auch nicht davon. Genauso wenig wie der Visibili einem eine Super-Chamaeleon-Haut oder irgendwas anzaubert. Der Effekt bleibt schon magischer Natur, auch in der Nutzung.

  • Diese Auslegung ist mir an der geschrieben Regel zu weit vorbei, trotzdem Danke.

    Wenn ich drei Gliedmaßen brauche und in einer Hand etwas halte, kann ich keine Gliedmaße mehr von der Wand lösen um vorwärts zu kommen.

    Außerdem sagt die Regel ja explizit, dass die Hexe nichts halten darf, um vom Zauber zu profitieren.

    Der LC beschreibt eine magische Eigenschaft, die den SPINNENLAUF ermöglicht, (als C Zauber), das GC beschreibt eine Verwandlung des Leibes, um jene Eigenschaft zu erhalten.

    Ihr könnt das Verbot etwas in den Händen zu halten, natürlich ignorieren. Ändert aber nichts daran dass es dieses Verbot gibt.

    Hmm, also ist der Zauber bei QS 1 für dich nutzlos? Der Wortlaut sagt nämlich nicht, dass man QS/2 Gliedmaßen lösen kann, sondern für jeweils 2 QS. Bei QS 1 darf ich also nichts von der Wand lösen und kann mich nicht bewegen. Mit Gesten, die man vorher anwendet, hängen im ersten Moment des Zaubers vielleicht gar nicht genug Gliedmaßen an der Wand und der Zauber bricht trotzdem ab. Wie ist das mit dem Halten definiert? Wenn ich auf dem Boden stehe, halte ich mich nicht fest oder? Das heißt, wenn die Hexe grade mit der ersten Hand ansetzt zum Klettern und noch nicht mit den anderen Gliedmaßen dran hängt, bricht der Zauber ab, weil die Bedingung, dass man sich mit mehr als einer Gliedmaße festhalten muss, gebrochen ist oder?

    Was passiert, wenn die Hexe den Zauber wirkt und vorm Klettern merkt, dass sie vielleicht ihren Rucksack verstecken sollte? Sie hebt diesen auf und der Zauber bricht ab, weil sie nun einen Gegenstand in der Hand hat? Man kann semantisch sehr viel ad absurdum führen, wenn man penibel auf den Wortlaut achten will.

    In DSA 4 gab es, soweit ich weiß, noch Verbilligungen vom Steigerungsfaktor, weshalb C nicht unbedingt das ist wonach man den Zauber tatsächlich gesteigert hätte, aber da müsste jemand der aktiv DSA 4 spielt was zu sagen. Die Beschreibung in den Zaubern allerdings halte ich oft für nützlich, um zu verstehen wie ein Zauber gemeint ist.

    Wenn es dir aber wirklich exakt um den Wortlaut beim Zauber geht, musst du wirklich die Redaktion fragen und nicht im Forum. Hier kann dir keiner eine absolute Antwort geben, sondern nur verschiedene Interpretationen.

  • Viel wurde geschrieben und viel wurde gestritten. Nur hört eine weitere Meinung (meine).

    Ein anderes Problem, dass nicht Teil des Themas ist, beinhaltet aber die Frage, wie hoch die QS des Kraftakts sein muss, wenn man nur mit den Fußsohlen eine senkrechte Wand ersteigt, wenn der Körper dann in waagerechter Lage ist.

    Es wäre möglich (Körperspannung, hier würde ich Körperbeherrschungsproben verlangen), aber nicht vorgeschrieben den Körper waagerecht zu halten! Daher die Hexe kann durchaus ne nach Kletterfläche ziemlich senkrecht an der Wand kleben. Stell dir vor, sie klebt mit 4 Gliedmaßen und löst nun beide Hände (Ab QS 2)... diese Position kann sie kurz halten und 10 Sekunden später wieder die Wand mit drei oder vier Gliedmaßen berühren.

    Nun lässt sie wieder los und klettert (Ab QS 4) nur mit den Beinen (denn einen Fuß hebt sie ja dann von der Wand ab und hängt nur noch am verbleibenden Fuß.). Auch hier kann der Oberkörper an der Wand bleiben.

    1) Der Spinnenlauf stattet alle Hände und Füße mit Saugorganen aus, die hohe QS erhöht nur die "Saugkraft" wodurch man sich mit weniger Gliedmaßen festhalten kann. Die Saugorgane verhindern aber gleichzeitig das Tragen von Schuhen oder Handschuhen (weil so ein paar Saugnäpfe oder Haltehaarhaftorgane, die 60 kg halten, Hand und Fuß wesentlich vergrößern).

    2) Denkbar wäre aber auch, dass diese Saugorgane nur dann erscheinen, wenn man mit Hand/Fuß die Oberfläche berührt, bzw. könnten sie willentlich gebildet und rückgebildet werden. In diesem Fall wäre es zulässig Kleidung an ungenutzten Gliedmaßen zu tragen.

    Saugorgane klingt für mich zu sehr nach Saugnapf. Die Spinne haftet ja mit Häärchen. Mittels Magie wird nun die Hexe ihrem Seelentier ähnlicher. Daher muss eine Jundhexe auch barfuß und barhand gehen, erst, wenn sie erfahrener ist, wirkt der Zauber auch durch Leder... hier werden aber mMn keine Organe ausgebildet. Weder hat die Junghexe Hafthaare, noch duruchaus Charyptheroth gefällige Saugnäpfe. Auch die erfahrene Hexe (Zaubererweiterung: Durch Kleidung) wird keine Haarigen Handschuhe und behaarte (Furry for the win) Schuhe haben.

    Warum? Das ist meine Meinung und hat keinen Stil, wie Chubakka aus Star Wars rumzulaufen... Ansonsten hab ich keine Quelle und auch keine Qualle dazu.

    "Die Hexe darf weder Handschuhe noch Schuhe tragen und auch nichts in den Händen halten, um vom Zauber zu profitieren (sehr wohl aber einen Ring an der Hand tragen o. ä.)."

    Check. Diesen Satz hätte ich für die Grundbeschreibung des Zaubers interpretiert. Wenn die Hexe sich mit drei Gliedmaßen festhalten muss (QS 1Zauber), hat sie eine Hand "frei", was sie auch braucht um zu laufen.

    "Der Verzauberte muss sich mindestens mit drei Gliedmaßen festhalten. Für jeweils 2 QS kann es eine Gliedmaße weniger sein bis zu einem Minimum von einer Gliedmaße."

    Das heißt spätestens ab einer QS von 4 kann die Hexe an einem Bein baumeln (aber braucht natürlich 2 Beine zum laufen).

    Ab einem QS 4 SPINNENLAUF kann er mit entsprechender Körperbeherrschung das Kunststück vollbringen eine Wand hinauf zu gehen, denn ein Fuß reicht aus ihn an der Wand zu halten, die Schwerkraft zieht seinen Oberkörper aber dennoch nach unten, deshalb ist Körperspannung gefragt. Abwechselnd Linker Fuß und Rechter Fuß ist aber möglich.

    *nickt*

    Dennoch kleben bei QS4 auch die Hände (immer), der Zauberer entscheidet sich nur dagegen diese zum klettern zu nutzen. Ich würde aber dennoch verbieten einen Bogen zu nutzen, denn der Pfeil klebt an der Hand und kann nicht losgelassen werden.

    MMn: "kleben" die Hände tarsächlich? Nein, eine über Sand krabbelnde Spinne sammelt den Sand auch nicht "ungewollt" ein.

    Kleben tut die Hexe nur unbewusst an der Wand beim klettern.

    Meine Fresse, manchmal glaube ich, manche hier WOLLEN Ungereimtheiten finden. X/

    Spinnenlauf verändert die Hände/Füße des Zaubernden sodass sie an glatten Flächen haften und mann so auch Wände/Decken erklimmen kann. Anstelle von "Die Hexe darf weder Handschuhe noch Schuhe tragen und auch nichts in den Händen halten, um vom Zauber zu profitieren" hätte man auch schreiben können: "Der Effekt wirkt nur, wenn die Hand- oder Fußflächen direkten, vollflächigen Kontakt zur Kletter-Oberfläche haben."

    Dieser letzte Satz ist lediglich dafür da, um zu verdeutlichen, dass der Zauberer eben barfuß und barhand sein muss (ohne Zaubererweiterung) und sobald er etwas in der Hand hält, diese eben keinen ausreichenden Kontakt mehr herstellen kann um zum Halten (für: Der Verzauberte muss sich mindestens mit drei Gliedmaßen festhalten) zu dienen.

    *nickt* Sehe ich genauso.

    Ab QS 2 kann die Hexe eine Hand nutzen um irgend was festzuhalten (da sie nur 2 Gliedmaßen and er Wand braucht und quasi mit den anderen dreien noch klettern kann).

    Reine Mutmaßungen oder gibt es Belege für deine Interpretation.

    Ich sage nicht das du etwas falsch machst, es so zu betrachten aber deutlich stehen tut dies nicht im Zauber

    Deine Wortwahl sagt es schon. Interpretationen sind immer Interpretationen, auch deine rein gamistischen/mathematisch angehauchten Interpretationen sind genau das.

    Wir sehen die Regeln eher als "Das was in Aventurien passiert (seit 5 DSA Generationen) in ein DSA5-Regelkorsett zu gießen). Und nicht: Die Regeln für sich selbst losgelöst von der Spielwelt rein von den formulierungen zu interpretieren.

    Was ist richtig, was ist falsch? Wer entscheidet das?

    Außerdem sagt die Regel ja explizit, dass die Hexe nichts halten darf, um vom Zauber zu profitieren.

    Hier ist quasi die der Grund des Satzes "Die Hexe darf weder Handschuhe noch Schuhe tragen und auch nichts in den Händen halten, um vom Zauber zu profitieren" zu hinterfragen.

    Ich lese: Braucht die Hexe eine Gliedmaße zum klettern (QS-Regel einen Satz vorher!), kann sie in dieser Hand nichts halten. Bei QS 1 braucht die alle 4 Gliedmaße um zu klettern. Eines darf aber zur Fortbewegung gelöst werden. Ab QS 2 hingegen kann eine Hand halten was sie will, ich benötige nur 3 Gliedmaßen zum klettern, von denen jeweils 2 an der Wand kleben müssen. Ab QS 4 kann benötige ich sogar nur zwei Gliedmaßen zum klettern, von denen eine an der Wand sein muss (also keine Cliffhanger-Sprünge). Was die "Freien" Gliedmaßen machen, sollte egal sein.

    Es ist ja schon sinnvoll, dass da primär nur 3 Gliedmaße erforderlich sind, weil man sonst keinen "Schritt" machen könnte. Also ist ebenfalls bereits bei QS1 immer 1 Gliedmaß "frei" - das sucht normalerweise den nächsten Halt, kann aber natürlich auch eine Türklinke drücken oder notfalls irgendwie einen Verfolger treten.

    *nickt* Siehe meine Ausführung.

    Hmm, also ist der Zauber bei QS 1 für dich nutzlos? Der Wortlaut sagt nämlich nicht, dass man QS/2 Gliedmaßen lösen kann, sondern für jeweils 2 QS. Bei QS 1 darf ich also nichts von der Wand lösen und kann mich nicht bewegen

    Siehe oben.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Man kann das natürlich so spielen, dass die Hexe bloß 3 Gliedmaße braucht und trotzdem mit der 4. Gliedmaße - z.B. einer freien Hand - nichts machen kann (also: ich schließe meine freie Hand um ein Amulett an meinem Hals und die anderen drei Gliedmaße lösen sich (deswegen) plopp! von der Wand. Rule conformity affirmed. Jo.)
    Es ist ja schon sinnvoll, dass da primär nur 3 Gliedmaße erforderlich sind, weil man sonst keinen "Schritt" machen könnte. Also ist ebenfalls bereits bei QS1 immer 1 Gliedmaß "frei" - das sucht normalerweise den nächsten Halt, kann aber natürlich auch eine Türklinke drücken oder notfalls irgendwie einen Verfolger treten.
    Ich schließe mich zumindest denjenigen an, die vermuten, dass das so detailliert ausgeführt wurde, genau damit man die Freiheitsgrade der 'nicht kletternden' Gliedmaße verwenden kann. Und... in diesem Freiheitsgrad würde ich keinen Unterschied machen, ob etwas gehalten oder ein Schuh oder Handschuh getragen wird

    Textinterpretation ist immer zu einem gewissen grad mutmaßung. Wenn du ganz konkret wissen willst, wie der Zauber intendiert ist, musst du beim Schreiber des Textes nachfragen.

    Richtig.

    Oder ich frage nach Meinungen der Community.

    Aber wenn ich sowas als Antwort erhalte stößt es mir übel auf:

    Meine Fresse, manchmal glaube ich, manche hier WOLLEN Ungereimtheiten finden.

    Oder:

    Aber mir scheint es ein wenig als sucht ihr krampfhaft Wege, es komplizierter zu machen als es sein müsste.

    Sowas ist wenig produktiv und bei einem 9 Jahre alten System zu kritisieren, das Fragen im Detail geklärt werden, finde ich jedes Mal aufs Neue müßig. Wenn ein Thema im Forum euch und eurer Spielweise zu kleinteilig ist, dann verlasst den Austausch und belasst es doch einfach dabei. Manche Leute spielen DSA wegen und nicht trotz der Kleinteiligkeit. Wenn es euch schwer fällt, solche Themen links liegen zu lassen, dann nutz die "ignorieren"-Funktion. Eure Meinung war zu einem Detail des SPINNENLAUF Zaubers gefragt, nicht dazu ob euch die Frage "wichtig" oder "gewichtig" erscheint.

    Und die groben Schnitzer wurden nach 9 Jahren DSA5 zur Genüge diskutiert.

    Danke

    Zurück zum Thema:

    MMn: "kleben" die Hände tarsächlich? Nein, eine über Sand krabbelnde Spinne sammelt den Sand auch nicht "ungewollt" ein.

    "Kleben" war natürlich nur als Synonym für "haften an Oberflächen" ich gehe wie du nicht davon aus das ein klebriges Extrakt abgesondert wird.

    Ein Pfeil oder Schwertgriff bewerte ich als Oberfläche, Sandkörner haben natürlich auch eine Solche aber diese würde ich als zu klein zum haften betrachten, genauso wie auch Flüssigkeit nicht haften würde.

    Hmm, also ist der Zauber bei QS 1 für dich nutzlos? Der Wortlaut sagt nämlich nicht, dass man QS/2 Gliedmaßen lösen kann, sondern für jeweils 2 QS. Bei QS 1 darf ich also nichts von der Wand lösen und kann mich nicht bewegen.

    Wie Grumbrak und E.C.D. schon schrieben:

    Doch denn der Zauber fängt ja bei 3 Gliedmaßen an, die Kontakt halten müssen, unverkrüppelte SC haben aber ja 4 Gliedmaße. Auch bei QS1 kannst du immer deine 4te Gliedmaße lösen und nach vorne/oben bringen.

    Kleine Ergänzung hab ich auch noch zum Thema Verwandlungszauber. Bei einigen hier hört es sich so an, als würde der Zauber die Hände der Hexe physisch verwandeln. Spätestens mit der ersten ZE macht das natürlich keinen Sinn mehr. Der Zauber spricht auch nicht davon. Genauso wenig wie der Visibili einem eine Super-Chamaeleon-Haut oder irgendwas anzaubert. Der Effekt bleibt schon magischer Natur, auch in der Nutzung.

    Du bringst da was durcheinander. Das Merkmal Verwandlung spricht explizit von einer Veränderung des Leibes, natürlich wird der Hafteffekt über Magie erzeugt (ich gehe auch nicht wie einige hier von Kletterhäärchen a la Spiderman aus). Aber es sind die verwandelten Hände und Füße die diese Magische Eigenschaft besitzen, es ist nicht der Zauber an sich. So erkläre ich mir auch den Chamälonie und den Visibili.

    Bei der ZE1 hat der Zauberer gelernt, die Magische Verwandlung so vorzunehmen, daß Handschuhe und Schuhe als Teil des Leibes betrachtet werden und somit die gleichen magischen Effekt auslösen können wie die Hände und Füße.


    Aber ich sehe das eigentlich alle der selben Meinung sind wie ich, dass der letzte Teilsatz eigentlich bedeuten soll:

    "Die Hexe darf weder Handschuhe noch Schuhe tragen und auch nichts in den Händen halten, um von diesem Gliedmaß beim klettern zu profitieren (sehr wohl aber einen Ring an der Hand tragen o. ä.)."

    Anstatt:

    "Die Hexe darf weder Handschuhe noch Schuhe tragen und auch nichts in den Händen halten, um vom Zauber zu profitieren (sehr wohl aber einen Ring an der Hand tragen o. ä.)."

    Das sehen doch alle hier so?!

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Sowas ist wenig produktiv und bei einem 9 Jahre alten System zu kritisieren, das Fragen im Detail geklärt werden, finde ich jedes Mal aufs Neue müßig.

    Naja also zumindest meine Kritik war ja nicht der detailgrad deiner Frage, sondern die Komplexität der vorgeschlagenen Lösung/Interpretation.

  • Sowas ist wenig produktiv und bei einem 9 Jahre alten System zu kritisieren, das Fragen im Detail geklärt werden, finde ich jedes Mal aufs Neue müßig.

    Naja also zumindest meine Kritik war ja nicht der detailgrad deiner Frage, sondern die Komplexität der vorgeschlagenen Lösung/Interpretation.

    Scheiden Spieler bei dir sofort aus, wenn sie komplizierte Ansätze verfechten, um sich einen Vorteil zu "ergaunern"?

    Ich konnte die Argumentation nachvollziehen auch wenn sie mir nicht gefiel.

    Den letzten Teilsatz kann man so verstehen, dass das es eine Voraussetzung ist, nichts in den Händen zu halten. So wie Sicht auf das Ziel, während der gesamten ZD, ebenfalls eine Voraussetzung ist.

    Also wollte ich zusätzliche Meinungen einholen.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Ich glaube, dass es rein systematisch deutliche Unterschiede in der Regelbetrachtung gibt:

    Ich analysiere Regeln im Normalfall top-down.
    An diesem Beispiel: Hexen können mühelos an Wänden und Decken krabbeln.
    Dazu kann man zahlreiche Nachfragen haben, die im Laufe mehrerer Editionen auch eher nicht weniger wurden.
    Wenn aber eine Detailfrage derart aufgebohrt wird, dass am Ende der Zauber nicht mehr funktioniert, behält für mich die vermutete Intention Vorfahrt.

    In meinen Augen ist es ziemlich oft irreführend, wenn man sich (buttom-up) solche Detailbetrachtungen hernimmt und aus ihnen eine Zauberwirkung ableitet.

    Prominentestes Beispiel ist FLIM FLAM, den man theoretisch im Dunklen nicht zaubern kann, weil man den Ort nicht sehen kann, an dem man Licht machen möchte.

    Beweis oder Ausschluss durch Überprüfung aller Details und logischen Konsequenzen sind meinetwegen in irdischen Naturwissenschaften eine wertvolle Methodik, in der Fantastik und in der Magiebetrachtung scheinen sie mir oft deplatziert bis kontraproduktiv. So lückenlos tragen die magietheoretischen Konstrukte eben nicht.

    Warum ist "kein Licht" ein Elementarzauber, "kein Schall" jedoch eine Telekinese? Und wen überrascht es, dass wir mit den Regeln der DUNKELHEIT nicht zurecht kommen, wenn wir unsere Optik- und Quanten-Expertise auf sie werfen... ?

  • Ich analysiere Regeln im Normalfall top-down.
    An diesem Beispiel: Hexen können mühelos an Wänden und Decken krabbeln.
    Dazu kann man zahlreiche Nachfragen haben, die im Laufe mehrerer Editionen auch eher nicht weniger wurden.
    Wenn aber eine Detailfrage derart aufgebohrt wird, dass am Ende der Zauber nicht mehr funktioniert, behält für mich die vermutete Intention Vorfahrt.

    Normalerweise bewerte ich die Regeln innerhalb eines Zaubers als gleichwertig. Detailregeln können allgemeine Regeln zwar aufheben, aber solange dies nicht der Fall ist, sollte jede zutreffende Regel mMn gleich bemessen werden.

    Was die "Funktion" und "Intention" anbelangt, so wird die ja nicht angekratzt durch eine der beiden Interpretationen.

    Die intendierte Funktion ist das Klettern entlang von glatten Wänden und Decken. Das funktioniert durch den Zauber so oder so.

    Es unterscheidet sich nur die Konsequenz durch einen in der Hand gehaltenen Gegenstand.

    Die Funktion des Zaubers ist es schließlich nicht an der Wand zu arbeiten, zu kämpfen oder zu anderweitig zu handeln. Primär ist der SPINNENLAUF ein Fortbewegungszauber.

    Es ist eine ganz übliche Frage des balancings: Will ich zulassen das ein kämpfen mit Waffen von der Zimmerdecke aus möglich ist oder nicht.

    Die Hexenkrallen würden einen nützlichen Effekt erhalten wenn man an der Zimmerdecke nur mit bloßen Händen kämpfen könnte.

    Der Zauber SPINNENLAUF würde zwar geschwächt werden, aber das tangiert nicht seine intendierte Funktion glatte Wände spielend leicht erklettern zu können. (Was einer Hexe mit Fluggerät sowieso häufig völlig egal ist, warum mindestens 1 Aktion, 2 AsP eine Probe für SPINNENLAUF investieren, wenn ich mit 1 AsP mein Fluggerät aktivieren kann.)

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Es unterscheidet sich nur die Konsequenz durch einen in der Hand gehaltenen Gegenstand.

    Wozu sollte die Regel: "für 2QS eine Gliedmaße weniger" denn gut sein, wenn nicht, um damit etwas sinnvolles zu machen?

    Es ist eine ganz übliche Frage des balancings: Will ich zulassen das ein kämpfen mit Waffen von der Zimmerdecke aus möglich ist oder nicht.

    Letztendlich ist es auch bekannt aus mehreren Filmen nicht unüblich den Feind von "oben" anzugreifen. Wo ist die Schwierigkeit? Außer, dass ein Feind in 4 Schritt Höhe an der Stadtmauer klebend nicht durch einen Nahkämpfer angreifbar ist... Aber das ist er auf dem Besen auch nicht. Und hier kann die Hex auch Wurfwaffen nutzen und selbst außer Nahkampf-Reichweite bleiben

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Das "Balancing" darf hier aus meiner Sicht kein Totschlagargument sein. Meine Spieler dürfen von mir als Meister erwarten, dass ich die Regeln so auslege, dass sie schlüssig wirken.

    Die Hexe hat 2 QS geschafft und braucht eigentlich nur noch zwei Gliedmaßen an der Wand (kann ebenso eine Hauswand sein wie die Eiger Nordwand). Nun krabbelt sie an der Wand hoch. Irgendwo oben hängt sie nun mit einer Hand und einem Fuß an der Wand, Regeln eingehalten.

    Fall 1: Hexe hat nach der langen Kletterei Durst und greift nach ihrer Trinkflasche. In der Hand gehaltener Gegenstand, böse, alle Gliedmaßen verlieren den Halt.

    Fall 2: Trinkflasche baumelt am Schulterriemen im Weg. Hexe will Riemen und Flasche beiseite schieben - Pardauz.

    Fall 3: Hexe greift nach einem Gegenstand auf einem Felsensims, um diesen einzustecken. In der Hand gehaltener Gegenstand, Abflug.

    Fall 4: Hexe greift zum Wurfmesser. Böse wegen Balancing, Hexe fällt...

    Fall 3 und vor allem 4 mögen wegen Balancing unerwünscht sein, aber als Meister muss ich alle diese Fälle bewerten. Die Spieler dürfen erwarten, dass diese Fälle alle gleich funktionieren, denn der Zauber "weiß" nicht, welche Art von Gegenstand die Hexe ergreift.

    Dann kann es nur noch sein, dass der Griff nach einem "Gegenstand" die Zaubermatrix stört. Und damit komme ich zu...

    Fall 5: (a) Die Hexe hält sich an der Ziegelmauer fest. Ein Ziegel ist lose und gibt nach. Jetzt ist er nicht mehr Teil der Wand, sondern ein in der Hand gehaltener Gegenstand. Upps. (b) Ditto mit einem abbrechenden Felsstück an der Eiger Nordwand.


    Fazit: Wenn Fall 5 nicht zum Absturz führen soll, dann kann ich die Regel nicht so auslegen, dass der Zauber abgebrochen wird.


    [Edit] Für's Balancing: Es könnte sehr schwierig sein, mit haftenden Fingern irgendetwas gezielt zu werfen. Damit würde das Wurfmesser ausfallen.

    Egal, was die Frage ist - Schokolade ist die Antwort!

    Einmal editiert, zuletzt von Hinrich (29. Februar 2024 um 08:17)

  • Wozu sollte die Regel: "für 2QS eine Gliedmaße weniger" denn gut sein, wenn nicht, um damit etwas sinnvolles zu machen?

    Um in mehr Situationen besser und schneller klettern zu können. Kann man sich mit nur einem Fuß an der Wand halten kann man seine gesamte Körperlänge benutzten um z.B. einen Graben zu überwinden.

    Man könnte es auch einfach als dem Unterschied zwischen einem bedachten Kletterer nennen, der immer nach dem nächsten Greifpunkt sucht und sich seinen nächsten Schritt gut überlegen muss, und einem Pakourer (die ja IRL auch ohne Magie schon beinahe glatte Wände hochlaufen).

    Fall 1: Hexe hat nach der langen Kletterei Durst und greift nach ihrer Trinkflasche. In der Hand gehaltener Gegenstand, böse, alle Gliedmaßen verlieren den Halt.

    Fall 2: Trinkflasche baumelt am Schulterriemen im Weg. Hexe will Riemen und Flasche beiseite schieben - Pardauz.

    Fall 3: Hexe greift nach einem Gegenstand auf einem Felsensims, um diesen einzustecken. In der Hand gehaltener Gegenstand, Abflug.

    Fall 4: Hexe greift zum Wurfmesser. Böse wegen Balancing, Hexe fällt...

    Fall 3 und vor allem 4 mögen wegen Balancing unerwünscht sein, aber als Meister muss ich alle diese Fälle bewerten. Die Spieler dürfen erwarten, dass diese Fälle alle gleich funktionieren, denn der Zauber "weiß" nicht, welche Art von Gegenstand die Hexe ergreift.

    Fall 1 bis 4 würden ja niemals passieren, denn unabhängig davon wie man den Zauber nun interpretiert ändert das ja nichts daran, dass die Hexe weiß und versteht wie er funktioniert und ihn dementsprechend anwenden wird.

    Fall 5: (a) Die Hexe hält sich an der Ziegelmauer fest. Ein Ziegel ist lose und gibt nach. Jetzt ist er nicht mehr Teil der Wand, sondern ein in der Hand gehaltener Gegenstand. Upps. (b) Ditto mit einem abbrechenden Felsstück an der Eiger Nordwand.


    Fazit: Wenn Fall 5 nicht zum Absturz führen soll, dann kann ich die Regel nicht so auslegen, dass der Zauber abgebrochen wird.

    Das sehen ich nicht so, ein abbrechendes/rausbrechendes stück der Kletterfassade wird noch lang nicht automatisch von der Hexe "gehalten".

    [Edit] Für's Balancing: Es könnte sehr schwierig sein, mit haftenden Fingern irgendetwas gezielt zu werfen. Damit würde das Wurfmesser ausfallen.

    So habe ich es am Tisch ja auch gelöst:

    Sprich: bei einem QS 1 klettert der Zauberer langsamer, denn er muss immer ein Glied nach dem anderen von der Wand lösen und nach vorne, bzw. oben, bringen.

    Ab einem QS 4 SPINNENLAUF kann er mit entsprechender Körperbeherrschung das Kunststück vollbringen eine Wand hinauf zu gehen, denn ein Fuß reicht aus ihn an der Wand zu halten, die Schwerkraft zieht seinen Oberkörper aber dennoch nach unten, deshalb ist Körperspannung gefragt. Abwechselnd Linker Fuß und Rechter Fuß ist aber möglich.

    Dennoch kleben bei QS4 auch die Hände (immer), der Zauberer entscheidet sich nur dagegen diese zum klettern zu nutzen. Ich würde aber dennoch verbieten einen Bogen zu nutzen, denn der Pfeil klebt an der Hand und kann nicht losgelassen werden.

    Das fanden viele hier aber nicht besonders geschickt oder stimmig.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Also sehe ich es richtig, das du Sturmkind zwar einerseits dafür argumentierst, das man aus dem Zauber herauslesen kann/sollte/muss, dass das Berühren anderer Gegenstände dazu führt, das die komplette Zauberwirkung unterbrochen wird, sozusagen als Antwort auf die Frage „was steht da genau“? Dann aber andererseits selbst garnicht danach spielst, weil bei dir die Klebewirkung nie abbricht, sondern sogar noch dann bei anderen Gegenständen wirkt, wenn man das garnicht will?


    Weil dein Kommentar zum Balancing hat ja nix damit zu tun was genau im Buch steht, sondern nur, wie man RAI interpretiert bzw dann die eigene Gruppen-lesart-Übereinkunft (die mit deiner eigenen Lesart übereinstimmen mag, wenn du Meister bist bei euch).

    Wenn du also sagst „RAW kann man xyz herauslesen“, dann stimme ich den gemachten Aussagen voll zu. Wie die lesart der anderen hier ist, sollte inzwischen auch klar sein.

    Damit bleibt ja eigentlich nur übrig, sich über das für und wieder der für die eigene Gruppe geltenden Regelungen bzgl Balancing auszutauschen.

    Und hier sehe ich nen A-Zauber, der nen B-Talent komplett ersetzt, wenn man als Meister nie Proben verlangen würde, selbst wenn jemand zB an der Decke rumkraxelt. Dann könnt man argumentieren braucht der Zauber gewisse limits, wie die genannte Dauerklebwirkung, die zB Wurfwaffennutzung verbietet. Wenn man als Meister die Kletterproben nur erleichtert siehts schon wieder ganz anders aus, dann darf der Zauber ruhig mehr bieten wie zB kämpfend an der Decke hängend.

    Die „sobald du was andres anfässt als „Wand“ is Zauber futsch“-Sache können wir glaub abhaken. Hinrich hat ja schön gezeigt wie schnell das absurd werden kann und wie schwierig es im Einzelfall sein könnte, zwischen Wand und „anderer Gegenstand“ zu unterscheiden.

  • Also sehe ich es richtig, das du Sturmkind zwar einerseits dafür argumentierst, das man aus dem Zauber herauslesen kann/sollte/muss, dass das Berühren anderer Gegenstände dazu führt, das die komplette Zauberwirkung unterbrochen wird, sozusagen als Antwort auf die Frage „was steht da genau“? Dann aber andererseits selbst garnicht danach spielst, weil bei dir die Klebewirkung nie abbricht, sondern sogar noch dann bei anderen Gegenständen wirkt, wenn man das garnicht will?

    Jain, ich spiele oft nach den beiden Divisen "rule of cool" und der innerweltlichen Logik (also Konsistenz "was SC tun können, können NPC ebenfalls tun").

    Wenn ich den Regeltext des Zaubers aber analysiere, dann erfüllt die Interpretation, die mir einer meiner Spieler antrug, das der Spruch in seiner Wirkung aussetzt einfach die geschriebene Regel besser (lückenloser).

    Ich bin hier aber der Meinung, dass "rule of cool" vorzuziehen ist.

    ( Und ich finde die Vorstellung von 2 Hexen die sich kopfüber an der Zimmerdecke einen Messerkampf liefern, schon sehr cool.:D)

    Auf der anderen Seite, ist es für Fernkämpfer in meinen Augen zu stark, sich so leicht in eine erhöhte Position bringen zu können. (Wäre sofort was für mein meinen Waldelfischen Wildnisläufer...)

    Aber ich wollte mal sehen wie andere Runden an den Spruch in DSA5 herangehen.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

    3 Mal editiert, zuletzt von Sturmkind (29. Februar 2024 um 12:06)

  • Anstelle die Regeln auf Deutschstudium niveau zu analysieren könne man auch einfach wissenschaftlich rangehen:

    Eine Thesis kann als wahr betracht werden, bis man sie (wiederholbar) widerlegen kann.

    Thesis: Der Zauber [und dessen Wirkung] endet zeitweise/vollständig, wenn ein Gegenstand in der Hand gehalten wird.

    Gegenbeweis: Die Fellswand mit losen Steinen. Greift der Zauberwirker nach einem Haltepunkt, erwischt aber nur einen losen Stein bricht der zauber nicht ab. (Alternativ, der Putzbrocken, der sich unter dem Gewicht löst und aus Reflex gegriffen wird)


    [Edit] Für's Balancing: Es könnte sehr schwierig sein, mit haftenden Fingern irgendetwas gezielt zu werfen. Damit würde das Wurfmesser ausfallen.

    Das wäre aber schwer zu argumentieren, warum kann man die Haftwirkung beliebig an-/ausschalten um sich zu bewegen aber bei einem Gegenstand auf einmal nicht mehr?

    Eis ist nicht Tot, es ist Erinnerung.
    Eis will keine Starre, es will Geduld und Warten.
    Eis zerstört nicht, es bewahrt.
    Kälte bringt nicht Schmerz, sie sucht Stärke.
    Kälte ist nicht Leid, sie gebiert Hoffnung.
    Kälte fordert kein Leben, sie prüft es.
    Sein Zorn jedoch, so entfacht
    ist Tod, ist Starre, ist Zerstörung.

    Seine Strafe: Schmerz, Leid und Verderben

    33% Powergamer 38% Buttkicker 75%Tactican 33% Specialist 79% Method Actor 75% Storyteller 46% Casual Gamer

  • Killerpranke : ich stelle mir die Haftwirkung mehr wie bei einem Post-It vor: du hast keine Probleme beim Abziehen und Anheften, aber versuch mal, einen gelben Zettel zu werfen, den du an der Klebfläche festhältst.

    Egal, was die Frage ist - Schokolade ist die Antwort!

  • Haltet ihr das wirklich für so mächtig, das man sich verkrampft ne Verbotsregelung aus den Rippen schneiden muss, wenn jmd mit Spinnenlauf irgendwo hängt und fernkampf nutzt? Ist doch in den meisten Fällen den gegnerischen Fernkämpfern egal, vllt ist er dadurch sogar leichter zu treffen. Und wenn der Gegner keine Fernkämpfer hat selbst schuld. Wurfwaffen sind eh schon schlecht genug, würde das es jetzt nicht noch extra limitieren wollen. Und meist gibts ja noch andre Zauber, wie Krötensprung, mit denen man ebenfalls leicht an erhöhte Positionen gelangt. Mein Firnelf zB hat Himmelslauf 16 mit allen ZEs. Wenn nen Kampf losgeht läuft der einfach nach oben aus dem Weg. Bissl teurer als Spinnenlauf aber dafür noch flexibler. Kurzum: wenn man nicht alle Wege verbieten kann, mit denen Fernkämpfer sich easy in gute Positionen bringen, warum sich dann auf diese eine Versteifen?