[Inseln im Nebel] - Kampf um den Kessel - Frage

  • Die Zwölf zum Gruße,

    ich hab tatsächlich ein kleines Problem in meiner Gruppe bzgl. das Kampfes gegen den Schlangenkönig am Ende. Ich hab eine Spielerin, die es gechafft hat, ins Gemach der Schlangenkönigs einzudringen und die jetzt vor ihm steht.

    Wie das passiert ist:
    Der Schlangenkönig hat sie mit einem Bannbaladin belegt, weil er sie zu sich locken wollte, um zu erfahren, warum die Gruppe im Turm ist. Die Spielerin hat dann gut gespielt und wollte zu ihrem guten Freund (dem Schlangenkönig) gehen. dann Wie erwartet haben 2 Spieler versucht sie davon abzuhalten und wurden zur Sicherheit von Phileasson dabei unterstützt. Durch enormes Würfelglück auf der einen und -pech auf der anderen Seite, konnten die 2 anderen Spieler und Phileasson sie nicht aufhalten. Dabei ist zwar niemand ernstlich zu Schaden gekommen (deswegen war es ja auch der Bannbaladin und nicht der Imperavi), aber im Endeffekt steht sie jetzt allein im Gemach des Oberschurken.

    Problem:
    Der Schlangenkönig will sie erstmal über ihr Erscheinen im Turm ausfragen. Damit das nicht unangenehm für die Spielerin wird, werde ich dabei den Bannbaladin auflösen, so dass sie wieder ganz sie selbst sein kann. Ich find das eigentlich ganz spannend, weil ich so Gelegenheit habe, mehr Wissen über den Schlangenkönig an die Spieler weiterzugeben, z. B. dass er zuerst natürlich davon ausgeht, dass man ihm nach dem Leben trachten will. Das Problem ist, wie kann ich der Spielerin eine Möglichkeit geben, aus der Nummer wieder heil herauszukommen? Ich kann im Moment nicht wirklich sehen, wie Sie den Schlangenkönig besiegen will oder warum er sie gehen lassen sollte. Habt ihr da eine Idee?

    Danke für eure Vorschläge.

  • Wie weit ist denn zu diesem Zeitpunkt das Ritual fortgeschritten?

    Vielleicht drängt es ja, dass sich der Schlangenkönig drum kümmern muss, seine Leute umbefehlen, das Ende des Rituals verhindern wollen, so dass er sie unter einer Wirkung eines Zaubers zurück lässt, oder nur einen Bewacher abstellt. Dann müssen die anderen sie immer noch befreien, oder sie sich selber, während sie den Kesselraum verteidigen.

    Es ist natürlich schon eine verkorkste Situation, denn zusätzlich steht der Kesselraum ja quasi unter Belagerung, so dass es schwer werden dürfte, dahin und her zu wechseln.

    Vielleicht gelingt ihr auch nur die Flucht nach draußen, um sich dort mit den anderen nach ihrer Flucht zu vereinigen, oder sie versucht im kleinen Rahmen den Angreifern ihrer Gefährten in den Rücken zu fallen, mit Hit-and-Raun-Taktik, bis das Ritual (bald) fertig ist.

  • Danke für die Antwort.

    Das Ritual ist kurz vor der Hälfte. Bei mir hat der Schlangenkönig zuerst alle Henchmen reingeschickt. Diese hat die Gruppe unter Verlusten besiegen können. Im Turm sind daher nur noch nicht-kämpfende Echsen (Diener, Brutweibchen) und der Schlangenkönig versucht jetzt aus der Sicherheit seines Gemachs heraus Informationen zu erhalten bzw. zu stören.

    Ich hab den Schlangenkönig als extrem vorsichtigen, todesängstlichen Charakter konzipiert, der um jeden Preis eine direkt körperliche Konfrontation zu vermeiden versuchen würde. Nachschub kommt erst am Morgen und ich hatte es jetzt so geplant, dass er verschiedene Fiesigkeiten ausprobiert, aber der große Kampf gegen viele gegner direkt am Anfang stattfand.

    Ich bin mir nicht sicher, ob es passend wäre, wenn der Schlangenkönig die Spielerin gehen lässt, um bspw. ein Verhandlungsangebot zu unterbreiten. Er würde so ja sein Druckmittel verlieren und, noch wichtiger, er würde niemals helfen, den Elfenkönig wiederzufinden. Ich will aber eigentlich auch keinen direkten Kampf gegen ihn triggern, weil dafür die Gruppe eigentlich nicht stark genug sein sollte und das auch nicht in den Meta-Plot passt.

    Leider echt etwas vertrackt ...

  • Ich kenne die Kampagne nicht im Detail, bitte um Nachsicht, wenn meine Ideen vielleicht unpassend sind.

    Der Schlangenkönig könnte den Char nach der erfolgten Fragestunde unter erneutem Einfluss eines Imperavi rausschicken um gegen die Eindringlinge zu kämpfen. Irgendwann im Kampf erlischt dann z.B. der Zauber.

    Er könnte sie mit falschen Informationen füttern und zurückschicken um so zu versuchen die Gruppe in eine Falle zu locken.

    Er könnte sie in die Obhut seiner Diener übergeben z.B. als Futter für das Gelege und der Spielerin kann es gelingen sich zu befreien oder die Gruppe rettet sie.

    Hängt auch ein bisschen von dem Char ab. Vielleicht kann er ja sogar den Char überzeugen, dass eine Kooperation für die Gruppe von Vorteil wäre (was natürlich auch eine Falle sein könnte.).

  • Danke euch :)

    So wirklich weiß ich leider noch immer nicht genau, wie ich es mache. Vielleicht schickt er sie auch einfach wieder los (Imperavi?), um einen der Elfen herzuholen, weil er sich von diesen mehr Infos erhofft ... Dann kann die Gruppe sie versuchen aufzuhalten.

    Oder er tötet sie und die Gruppe muss sie halt auch im Kessel wiederbeleben...

    Was haltet ihr davon?

  • Die zweite Variante ist eine der logischeren, wenn er so ängstlich ist, wiederum könnte sie ihn während der Befragung aber auch überzeugen, dass die Gruppe viel zu stark ist, um sie zu besiegen und diese sie bitter rächen würden, sollte er sie töten. Andernfalls würden sie ihm Gnade zeigen (und ggf. laufen lassen/ihm helfen/… (kenne den Metaplot nicht, sorry). Das einfache wieder rausschicken unter einem Imperavi halte ich für sehr unwahrscheinlich. Einem Oberschurken müsste doch bewusst sein, dass für den Imperavi keine Befehlsketten erlaubt sind und ggf. (hab die Imperavi Definition nur aus dem ReWi) mit Absicht falsch verstanden/ leicht anders ausgelegt werden können. Logisch ist es aber auch einfach schlecht vereinbar, potentiellen Mördern zu gestatten, sich zusammenzuschließen, wenn man sie schonmal auseinander hat.

    Was also mein Vorschlag wäre: Sie wird von ihm festgehalten, hilft durch Aufhalten durch z. B. schleppende Schritte, wenn der Schlangenkönig eilig wo hin will oder Vereitelung von/ Warnung vor Fallen. Dabei hätte sie auch gute Spielmomente und kann etwas beitragen. Notfalls einfach nur Blöffen und Reden, aber sie hat was zu tun.

    Ansonsten halt dein letzter Vorschlag mit dem späteren Wiederbeleben, aber dann hat sie halt keine Spielszenen und ist eher Beobachterin…

    Ich hab noch nicht alles ausgefeilt, also meine Möglichkeit musst du vielleicht noch abändern und unbedingt an deinen Schlangenkönig anpassen. Und wer weiß, vielleicht kann der Metaplot in deinem Aventurien ja auch ohne Schlangenkönig auskommen…?

    Hoffe, das bringt was

    Neumond

  • Was die Abenteuer für die Situation vorsehen, ist, dass die Helden das Gelege als Druckmittel benutzen und sich damit den Fluchtweg freikaufen.

    Alternativ würde ich die Heldin einem IMPERAVI unterwerfen und ausfragen. Nach kurzer Zeit dringen einige Elfen in das Gemach ein; der Zauber wird unterbrochen und die Heldin kann fliehen.

    Die Heldin weiß nicht, dass es sich bei den Elfen um eine Illusion des Schlangenkönigs handelte und dass die Wirkung des IMPERAVI nur temporär aufgehoben wurde. Wenn die Heldin zur Gruppe zurückkehrt, wird er dem Geschehen mittels BLICK DURCH FREMDE AUGEN und entsprechenden Varianten für andere Sinne eine Zeitlang folgen, um Informationen zu erhalten, die Wirkung des IMPERAVI irgendwann wieder einsetzen lassen und gezielter Fragen stellen. Sollten die anderen Helden Verdacht schöpfen oder er zu dem Schluss kommen, keine weiteren Informationen mehr erhalten zu können oder er weiß, was er wissen will, wird er die Heldin bis zum Tod gegen die Gruppe kämpfen lassen.

    Die Heldin kann dann im Rahmen des Rituals ggf. ebenfalls wiederbelebt werden.

    Von einem "Gespräch" würde ich abraten.

    Grundsätzlich ist zu bedenken (die Abenteuer erwähnen diese Variante nicht explizit), dass der Schlangenkönig auch über die Möglichkeit verfügt, seine toten Untergebenen erneut in den Kampf zu schicken.

  • Selbst wenn der Schlangenkönig sie tötet: Wie kommt sie aus seinen privaten Räumlichkeiten zu ihren Leuten im Kesselraum, in dem der Schlangenkönig seine Leute ja reinschicken möchte, um den Raum zu erobern?

    Gerade der Schlangenkönig weiß, dass die Tote dort wieder ins Leben zurück geholt werden kann, schließlich nutzt er den Kessel zu genau diesem Zweck für seine eigenen Leute. Er weiß, dass sein töten womöglich nicht lange vorhält, und er hält sich die ungebetenen Eindringlinge so noch länger im Haus.

    Es mag sich auch die Frage stellen, ob man das eine, laufende Ritual erst beenden muss und es dann noch mal neu für den nächsten toten Körper beginnen muss (und das Ritual nicht etwas länger wird, sondern aus der Nacht noch zusätzlich ein ganzer Tag wird), und ob der eine Weise auch genügend von seinen Kräutern, oder was das war, mit hat.