Das Wiederholen von Zaubern

  • Will ich eine Tür aufstemmen und schaffe es nicht, kann ich es nochmal versuchen aber mit -1

    Heißt das wenn ich einen Zauber nicht schaffe, kann ich danach eine Wiederholungsprobe machen?

    Genau das. Wenn du einen Ignifaxius wirken willst und es nicht schaffst, kannst du in der nächsten Runde nochmal ansetzen, aber mit Erschwernis von -1.

    Will ich eine Tür aufstemmen und schaffe es nicht, kann ich es nochmal versuchen aber mit -1

    Heißt das wenn ich einen Zauber nicht schaffe, kann ich danach eine Wiederholungsprobe machen?

    Genau das. Wenn du einen Ignifaxius wirken willst und es nicht schaffst, kannst du in der nächsten Runde nochmal ansetzen, aber mit Erschwernis von -1.

    Das heißt übrigens grundsätzlich nicht, dass die AsP dann nur einmal bezahlt werden. Die erste Probe ist trotzdem misslungen und die AsP müssen entsprechend bezahlt werden (in der Regel halbe Kosten).

    Danke für die Klarstellung. Aber ansonsten kann ich quasi so viele Igis wie lustig zaubern solange ich es schaffe?

    Man lernt echt nie aus.... ich wusste auch nicht dass es als Wiederholungsprobe gilt einen Zauber erneut zu sprechen, unmittelbar nachdem er scheiterte.

    Das stimmt ja auch nicht bzw. Ist es unsinnig. Eine Wiederholungsprobe ist wenn du die selbe Probe erneut versuchst - damit die Spieler halt nicht unendlich oft „kostenlos“ versuchen können eine Tür aufzubrechen o.ä. Ein Zauber ist jedesmal eine neue Probe, für das Misslingen bezahlt man ja bereits einen Teil der AP kosten.

    Das stimmt ja auch nicht bzw. Ist es unsinnig. Eine Wiederholungsprobe ist wenn du die selbe Probe erneut versuchst - damit die Spieler halt nicht unendlich oft „kostenlos“ versuchen können eine Tür aufzubrechen o.ä. Ein Zauber ist jedesmal eine neue Probe, für das Misslingen bezahlt man ja bereits einen Teil der AP kosten.

    Es mag unsinnig sein, ist aber explizit als Möglichkeit genannt. Ich würde die Regel aber auch nur anwenden, wenn's um's überwinden von etwas geht (bspw. Entzauberung eines Rings oder so).

    Das heißt also bei jedem Talent, Zauber etc. könnte der Meister nach einmaligen Misslingen für die nächsten 24 Stunden eine erneute Anwendung verbieten bzw. entsprechende Mali auferlegen? Ich denke die Warscheinlichkeit das das so gedacht ist geht gegen 0. Bei deiner weiter oben geposteten Antwort auf deine Frage an die Redax diesbezüglich wird dann auch nur genau der Fall genannt für den ich eine Wiederholungsprobe gedacht halte.

    Eine Probe hat einen konkreten Bezug. Schlösserknacken ein bestimmtes Schloss, Klettern eine bestimmte Kletterstelle oder ein Blick in die Gedanken einen konkrete Person an einer bestimmten Stelle/Ort. Gemeint ist hier, dass wenn in dieser Situation eine Wiederholung erfolgen soll, dies nur mit Erschwernis passieren soll und die SL es auch verbieten kann. Der letzte Hinweis ist dabei im Prinzip klarerweise nur zur Verdeutlichung, denn die SL kann ja immer setzen, dass X oder Y geht oder nicht geht. Ob sie das tut oder nicht und ob man das als Spieler akzeptiert oder nicht ist dann eine Frage der eigenen Gruppe und weniger der Regeln. Kommt man nun in einen neuen Kontext, ist es aber auf jeden Fall eine neue Probe, die nicht betroffen ist - es ist schlicht keine Wiederholung, da die Situation neu ist.

    Edit: Wer übrigens eine ganz konkrete Stelle haben will, die auch klar sagt, dass Wiederholungsproben bei zaubern erschwert sind, schaue sich bitte die SF Routinierte Zauberwiederholung an, zu finden bspw. im Kodex der Magie Seite 321f:

    "Regel: Mit Hilfe dieser SF kann ein Zauberer die Erschwernis von –1 durch Wiederholungsproben bei Zaubern ignorieren. Misslingt der Spruch erneut, kann der Held wie üblich weitere Wiederholungsproben ablegen, die dann aber erschwert sind, beginnend bei einer Erschwernis von –1 (siehe Regelwerk Seite 25)."

    Da das Thema mittlerweile den Rahmen einer Kleinigkeit gesprengt hat und es eigentlich nur noch, um Geschmack geht.

    Bin ich so frei es mal Auszugliedern.

    ---------------------------------

    Goltron ich kann nicht nachvollziehen wie du zu deiner Aussage kommst, das:

    Das heißt also bei jedem Talent, Zauber etc. könnte der Meister nach einmaligen Misslingen für die nächsten 24 Stunden eine erneute Anwendung verbieten bzw. entsprechende Mali auferlegen? Ich denke die Warscheinlichkeit das das so gedacht ist geht gegen 0.

    die Wahrscheinlichkeit gegen 0 laufen soll, dass es so gedacht ist, wie ich beschreibe. Wenn es doch ausdrücklich so geschrieben steht:

    Je nach Probenart ist es möglich, Fertigkeitsproben nach dem Misslingen zu wiederholen. Diese Möglichkeit wird Wiederholungsprobe genannt.Jede Probenart lässt andere Arten von Wiederholungsproben zu. Auch hier gilt, dass Wiederholen sowohl für Talente als auch für Zauber, Rituale, Liturgien und Zeremonien zulässig sind. Abweichungen von dieser Regel sind bei den Probenarten und den jeweiligen Fertigkeiten angegeben.

    //Hervorhebungen durch mich

    Diese Regel setzt die Wahrscheinlichkeit, dass die Wiederholungsprobe auch für Spruchzauber, Rituale, Liturgien und Zeremonien gewollt ist doch wohl auf nahezu 100%, man kann höchstens darüber streiten, ob dies eine durchdachte Entscheidung ist oder nicht.

    Auch die schiere Existenz der SF Routinierte Zauberwiederholung ist doch ein Beleg dafür, dass es so gewollt ist.

    Du scheinst außerdem davon auszugehen, dass dadurch Spielleiter anfangen würde einem Zauberer zu verbieten einen 2ten IGNIFAXIUS zu sprechen, sobald 1 IGNIFAXIUS misslungenen ist.

    Ich denke zwar, dass dies möglich wäre, so wie die Regel formuliert ist. Aber ich denke nicht das es die Intention der Regel ist. Ich denke hier erhalten die Spielleiter von der Redaktion den Vertrauensvorschuss, gewissenhaft mit solchen Regeln umzugehen.

    Ich sehe die Intention der Regel eher in folgenden Situationen:

    "Der magische Tunichtgut Alrik besitzt den Foramen auf FW 8, seine maximal erreichbare QS liegt also bei 3.

    Nun versucht Alrik, der keine Dietriche oder ähnliche Werkzeuge mehr dabei hat eine Geheimtür zu entriegeln, die eine QS4 erfordert.

    Der Meister lässt ihn seinen FORAMEN versuchen, welcher ihm mit QS1 gelingt. QS1 im FORAMEN reicht aber nun nicht aus, damit die Tür sich öffnet.

    Als Alrik aber den Zauber erneut auf die Tür sprechen möchte, hält der Meister ihn auf und verbietet die Wiederholungsprobe mit der Begründung: "Du hast die Tür zwar nicht öffnen können, aber durchaus festgestellt, dass selbst dien bester Versuch bei diesem Mechanismus scheitern würde."

    Für solche seltenen situativen Handlungen halte ich für sinnvoll, dass der Spielleiter ein Privileg erhält, ein Veto einzulegen, damit sich Zauberer nicht, an einer unschaffbaren Probe, alle AsP verbrennen.

    Das der IGNIFAXIUS beim scheitern jedesmal um -1 schwerer wird, halte ich ebenfalls für sinnvoll, denn wenn man eine Arbeit nicht auf Anhieb schafft, dann löst das nunmal mentale Blockaden aus (Stress, Unruhe, Konzentrationsschwäche u.s.w.) Diese mentale Erschwernis wird von der Wiederholungsprobe genauso abgebildet wie physische Erschwernisse die beim Schwimmen, Klettern oder dem Herstellen von Gegenständen eine Rolle spielen.

    Deshalb wird ein Zauber nach jedem misslungenen Versuch ein bisschen schwerer zu wirken, denn dazu ist nunmal mehr erforderlich als einfach die Formel zu rezitieren.

    Je länger ich darüber nachdenke, desto besser gefällt mir RAW an dieser Stelle.

    Und ich bin nicht deiner Meinung, dass RAW und Rules as Intended hier eindeutig auseinander gehen.

    Ich denke die Wahrscheinlichkeit, dass das Wiederholen von Zaubern als Wiederholungsprobe gelten soll, liegt weitaus höher, als die Wahrscheinlichkeit dass es nicht so beabsichtigt ist.

    Wir wissen leider nur nicht, ob es Intended ist das man durch Wiederholungsproben AsP sparen kann... Das glaube ich nach der Redax Antwort ist eine ungewollte Regel-Lücke.

    Bei Zaubern und Liturgien erfolgt die Wiederholungsprobe nach "6. Ermittlung der Wirkung" und nicht unmittelbar nach dem Scheitern der Erfolgsprobe.

    Dazu würde es einen SchiP benötigen.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

    Einmal editiert, zuletzt von Sturmkind (15. August 2023 um 13:25)

  • Das der IGNIFAXIUS beim scheitern jedesmal um -1 schwerer wird, halte ich ebenfalls für sinnvoll, denn wenn man eine Arbeit nicht auf Anhieb schafft, dann löst das nunmal mentale Blockaden aus (Stress, Unruhe, Konzentrationsschwäche u.s.w.) Diese mentale Erschwernis wird von der Wiederholungsprobe genauso abgebildet wie physische Erschwernisse die beim Schwimmen, Klettern oder dem Herstellen von Gegenständen eine Rolle spielen.

    Deshalb wird ein Zauber nach jedem misslungenen Versuch ein bisschen schwerer zu wirken, denn dazu ist nunmal mehr erforderlich als einfach die Formel zu rezitieren.

    Klingt grundsätzlich plausibel und ich stimme zu, dass das so gemeint ist, wie du es interpretierst. Nur kann man das noch weiter denken: Warum sollte nur der Ignifaxius schwerer werden? Warum nicht jeder Zauberspruch? Wenn Stress die Ursache der Erschwernis ist, sollte sich das ja ähnlich auf andere Zauber auswirken?

    Oder könnte ein Magier nach einem misslungenen Ignifaxius beispielsweise einfach auf einen Aquafaxius oder ähnliches wechseln, ohne eine Erschwernis zu erhalten. Und falls der gelingt und er dann etwas Sicherheit zurück gewonnen hat wieder zurück auf Ignifaxius dann auch ohne Erschwernis? Das ganze System hat an dieser Stelle Raum für Interpretationen und Meisterwillkür. Daher würde ich es letztendlich so oder so dem Meister überlassen, der das mit Augenmaß, abhängig von der Situation und unabhängig von der SF Routinierte Zauberwiederholung (die damit dann mehr oder weniger wertlos wäre) entscheiden kann.

  • Das der IGNIFAXIUS beim scheitern jedesmal um -1 schwerer wird, halte ich ebenfalls für sinnvoll, denn wenn man eine Arbeit nicht auf Anhieb schafft, dann löst das nunmal mentale Blockaden aus (Stress, Unruhe, Konzentrationsschwäche u.s.w.) Diese mentale Erschwernis wird von der Wiederholungsprobe genauso abgebildet wie physische Erschwernisse die beim Schwimmen, Klettern oder dem Herstellen von Gegenständen eine Rolle spielen.

    Deshalb wird ein Zauber nach jedem misslungenen Versuch ein bisschen schwerer zu wirken, denn dazu ist nunmal mehr erforderlich als einfach die Formel zu rezitieren.

    Klingt grundsätzlich plausibel und ich stimme zu, dass das so gemeint ist, wie du es interpretierst. Nur kann man das noch weiter denken: Warum sollte nur der Ignifaxius schwerer werden? Warum nicht jeder Zauberspruch? Wenn Stress die Ursache der Erschwernis ist, sollte sich das ja ähnlich auf andere Zauber auswirken?

    Oder könnte ein Magier nach einem misslungenen Ignifaxius beispielsweise einfach auf einen Aquafaxius oder ähnliches wechseln, ohne eine Erschwernis zu erhalten. Und falls der gelingt und er dann etwas Sicherheit zurück gewonnen hat wieder zurück auf Ignifaxius dann auch ohne Erschwernis? Das ganze System hat an dieser Stelle Raum für Interpretationen und Meisterwillkür. Daher würde ich es letztendlich so oder so dem Meister überlassen, der das mit Augenmaß, abhängig von der Situation und unabhängig von der SF Routinierte Zauberwiederholung (die damit dann mehr oder weniger wertlos wäre) entscheiden kann.

    Eine Misslungene Körperbeherrschung, erschwert dir auch nicht die folgenden Selbstbeherrschungs-Proben.

    Genauso wenig erschwert dir ein IGNIFAXIUS einen AQUAFAXIUS, das sind 2 unterschiedliche Zaubersprüche mit seperatem FW.

    Aber wenn zum Beispiel im gleichen Kampf der Zauberer nach seinem misslungenen IGNIFAXIUS ein neues Ziel bestimmt, ist der IGNIFAXIUS trotzdem weiterhin erschwert.

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    Ergebnis 'Ich'

    Einmal editiert, zuletzt von Sturmkind (15. August 2023 um 21:06)

  • Und falls der gelingt und er dann etwas Sicherheit zurück gewonnen hat wieder zurück auf Ignifaxius dann auch ohne Erschwernis?

    Geht erst nach 24h 😉

    Das betrifft aber nur die selbe Handlung, die wiederholt werden sollte. In einer völlig neuen Situation spricht man ja nicht mehr von einer Wiederholungsprobe. Zumindest wenn ich die Redax-Antwort richtig aufgenommen habe.

    Ich würde einem Zauberer vielleicht sogar erlauben im Kampf wieder zur Ruhe zu kommen, dass würde aber dann die [verlängerte ZD] + [1W3 KR] dauern.

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    Ergebnis 'Ich'

  • Die Regel ist vom Text her sehr weit gefasst und Bedarf einiger Interpretation um sinnvoll zu sein. Denn wenn man sie einfach Stur anwendet wäre es ja möglich das der Meister einen zweiten Ignifaxus verbietet, dem Helden verbietet (oder eine Erschwernis auferlegt) wenn er am Abend auf einem Baum klettern will, dabei aber am morgen schon an einem ganz anderem Baum gescheitert ist. Das macht offensichtlich keinen Sinn, deshalb kann man die Regel nicht einfach so breit gefasst anwenden wie sie RAW dasteht. Du bestätigst das doch selber (genauso wie die Redaktion) indem du dafür das Paradebeispiel anführst. Darum gehts aber nicht, es geht darum ob diese Regel A tatsächlich 24h bzw. in einem Kampf nach einmaligen scheitern gelten soll. Und dann müssen wir schon die ganze Regel betrachten und interpretieren und nicht nur teile davon.

    Zitat

    Das der IGNIFAXIUS beim scheitern jedesmal um -1 schwerer wird, halte ich ebenfalls für sinnvoll, denn wenn man eine Arbeit nicht auf Anhieb schafft, dann löst das nunmal mentale Blockaden aus (Stress, Unruhe, Konzentrationsschwäche u.s.w.) Diese mentale Erschwernis wird von der Wiederholungsprobe genauso abgebildet wie physische Erschwernisse die beim Schwimmen, Klettern oder dem Herstellen von Gegenständen eine Rolle spielen.

    Deshalb wird ein Zauber nach jedem misslungenen Versuch ein bisschen schwerer zu wirken, denn dazu ist nunmal mehr erforderlich als einfach die Formel zu rezitieren.

    Alrik konzentriert seine Kraft. Die nötigen Gedanken im Kopf zu formen, diese auf sein Muskelgedächtnis für die exakten Bewegungen zu übertragen, gelingt ihm nach all dem trainieren und üben in einem Wimpernschlag. Er fokusiert seinen Gegner und in einer kleinen eruption entlädt sich die angestaute Kraft auf diesen. Fassunglos betrachtet er wie sein Pfeil 3m an dem anvisierten Ork vorbei fliegt. Verunsichert und mit bereits leicht brennenden Muskeln zieht er den nächsten Pfeil.

    Wir können also mit der selben Begründung nachvollziehen warum auch andere Kampfproben nach scheitern um 1 erschwert werden. Oh nein, das ist ja gar nicht der Fall. Generell macht es keinen Sinn das der Meister nach einer misslungenen Probe im Kampf weitere verbieten können sollte - und das selbe gilt auch für den Ignifaxus. Tatsächlich ist das ein ganz guter an dem man bei der Interpretation dieser Regel ansetzen kann: Macht es Sinn das der Meister weitere Proben in dieser Situation verbietet?

    Generell würde ich den Hintergrund dieser Regel auch nicht im Rollenspiel sondern im Regeldesign sehen. Wie man oben sieht kann man mit rollenspielerischen Begründungen oft alles und nicht erklären. Vom Spieldesign her macht es Sinn das für bestimmte Aktionen nur eine Probe erlaubt ist um das Spiel zum einen knackiger und schneller zu halten, zum anderen um zu verhindern das Spieler wenn es "umsonst" ist pauschal x Proben würfeln um höhere Erfolgswarscheinlichkeiten zu haben. Eine versemmelte Kletternprobe kann dann z.B. auch die Gesamtheit der Versuche darstellen die ein Held aufwendet um auf einen Baum zu kommen oder man lässt ihn halt erschwert nochmal würfeln (weil sich das vielleicht für den Spieler auch besser anfühlt), wobei die Erschwernis auch darstellen kann das untere Äste abbrechen.

    Wenn der Spieler aber sowieso schon Ressourcen für die Probe aufwenden muss und insbesondere in Kampfsituationen, wo jede Aktion wertvoll ist, macht es aber keinen Sinn die Spieler auch noch mit der Regel für Wiederholungsproben zu gängeln. Zum einen sieht man das daran das für die meisten Kampfaktionen der Meister die Zustimmung nicht verweigern kann, sofern die Rahmenbedinungen erfüllt sind. Zum anderen ist es (insbesondere bei Tätigkeiten die mehrere Aktionen erfordern) für einen Spieler sowieso schon frustrierend und für seinen Charakter oft problematisch wenn er darin scheitert, dann auch noch eine Erschwernis für den nächsten Versuch drauf zu packen ist kein sinnvolles Spieldesign.

    Kurz gesagt: Sowohl Sturmkind als auch die Redaktion haben mit dem Schlösserknacken - magisch oder nicht - ein gutes Beispiel gegeben wofür die Regel gedacht ist, ein allgemeines anwenden auf das erneute Anwenden eine Talents (etc.) macht aber in vielen Situationen keinen Sinn und kann deshalb so nicht gedacht sein.

    Nachtrag:

    Wenn man sich die entsprechenden Passagen auf Seite 25 im Regelbuch zur Gänze durchliest geht daraus auch hervor das die Wiederholungsprobe ein entgegenkommen an die Spieler sein soll, eine gescheiterte Probe (bei der nur eine erlaubt ist) doch noch zu schaffen. Im Umkehrschluss bedeutet das aber das diese Regel nicht dazu gedacht ist die Spieler bei Proben zu benachteiligen bei denen sie sowieso mehrere Hintereinander machen können.

    Beispiel:

    Der Charakter steht vor einer zu erkletternden Steilwand mit drei Abschnitten wofür drei Proben beim ersten Anlauf bewältigt werden müssen (ob aus rollenspielerischen Gründen oder um die Sache nicht in die Länge zu ziehen sei mal dahingestellt). Er schafft die erste, verpatzt aber die zweite. Der Spieler hat eine gute Idee weshalb er die zweite nochmal versuchen könnte, also erlaubt es der Meister mit der -1 Erschwernis. Nach gelingen kann er dann die dritte wieder ohne diese Erschwernis ablegen.

    Einmal editiert, zuletzt von Goltron (20. August 2023 um 11:01)

  • Dem was du bis hierher geschrieben hast, stimme ich uneingeschränkt und vollumfänglich zu,

    ABER

    es folgen einige Schlussfolgerungen, die a) nicht aus dem hervorgehen, was du geschrieben und b) einige die widerlegbar sind:

    Wir können also mit der selben Begründung nachvollziehen warum auch andere Kampfproben nach scheitern um 1 erschwert werden.

    Könnte man, ja. Dies wäre aber eine fatale Gleichsetzung zwischen Angriffswürfen (1W20) und Fertigkeitsproben (3W20).

    Fertigkeitsproben haben nämlich alle eine unendliche Ressource, die sie von Angriffswürfen unterscheidet:

    Den FW, um schlechte Würfelergebnisse auszugleichen.

    Gamistisch betrifft die Regel zu Wiederholungsproben, NUR Fertigkeitsproben, weil eine Ganz andere Mathematik dahintersteckt, je höher der FW desto geringer die Mathematische Gewichtung einer einer Erschwernis.

    Ein Bogenschütze würde mit -1 konstant 5% Treffergenauigkeit einbüßen, da der KT anders funktioniert als ein FW.

    Ergo: Angriffsproben leiden mathematisch gesehen zu hart unter einer Erschwernis um zu sagen, dass die gleiche Erschwernis auf Angriffswürfe, auch die selbe mentalen Blockaden abbilden würde.

    Wenn der Spieler aber sowieso schon Ressourcen für die Probe aufwenden muss [...]

    Wo geht aus deinem Vorherigen Beitrag hervor, dass eine zusätzliche Ressource (AsP/KaP) eine Fertigkeitsprobe vor der Anwendung der Regel schützt?

    Die Antwort lautet, gar nicht.

    Nur weil Geld/Wertgegenstände eine Ressource ist, die ALLE Charaktere besitzen können, macht es das nicht weniger zu einer Ressource.

    Wenn ich einem Einbrecher Wiederholungsproben in Anzahl der Werkzeuge erlaube, die er zum Schlösserknacken besitzt, dann ist die profane Ressource die Anzahl der Dietriche oder um zu erweitern, das Geld des Einbrechers. Jeder Misserfolg bedeutet dass ein Dietrich abbrach bevor das Schloss geöffnet werden konnte und der Einbrecher von vorne beginnen muss.

    Ergo: Endliche Ressourcen tangieren die Regeln zu Wiederholungsproben zwar, ersetzen sie aber nicht.

    und insbesondere in Kampfsituationen, wo jede Aktion wertvoll ist, macht es aber keinen Sinn die Spieler auch noch mit der Regel für Wiederholungsproben zu gängeln

    Auch lese ich nirgendwo eine Regel das Kampfsituationen dich plötzlich von dieser Grundregel zu Fertigkeitsproben befreien.

    Und wenn du dich durch Grundregeln gegängelt fühlst, dann macht die Regel für dich persönlich vielleicht keinen Sinn,

    das ist aber kein Argument, das sie plötzlich nicht gilt.

    Letztendlich obliegt es dem Spielleiter zu entscheiden, ob eine Probe ein "neuer Versuch" ist etwas doch noch hinzubekommen, oder die Situation sich so sehr verändert hat, dass es einfach.

    Generell hat ein geübter Kampf-Zauberer bei mir eine Erleichterung auf das Zaubern in stressigen Situationen (bzw. trifft ihn die Nervosität nicht so stark, wie einen Stubenhocker).

    Es gibt für Zauber die man hervorragend kann auch noch eine andere Mechanik, die eine Möglichkeit auf Wiederholungsproben komplett ausschließt.

    Nämlich die gute alte Routineprobe ein Magier dessen Konzept es ist ein hilfreicher Kampf-Komparse zu sein.

    Wird entsprechende Werte auf seinen Kampfzaubern haben, die ihn vor eine andere Wahl stellen.

    Will ich würfeln, um das bestmögliche herauszuholen, oder nehm ich meinen halben FW als FP automatisch an?

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    Ergebnis 'Ich'

  • Wenn man die Regel im Kontext liest bleibt letztlich das sie dazu gedacht ist Spielern zu ermöglichen Proben bei denen eigentlich nur eine erlaubt ist nochmals mit einer Erschwernis zu würfeln. Sie ist nicht dazu gedacht Proben der gleichen Art die man sowieso mehrmals würfeln kann oder muss zu erschweren.

  • Aber das wurde durch die Redax Antwort ja aufgelöst, sie ist dafür da eine Handlungen, die wiederholt wird, mit Konsequenzen zu versehen die nichts mit AsP und KaP zu tun haben (inklusive Zauber und Liturgien).

    Egal ob die Handlung ist direkt hintereinander ein Schloss zu knacken.

    Einen Hang hoch zu klettern.

    Ein Wagenrad wieder anzubringen.

    Oder einen IGNIFAXIUS zu zaubern.

    Es gibt keine Fertigkeitsproben die man ohnehin mehrfach würfeln darf, es gibt Fertigkeitsproben die man nur einmal würfeln darf und es gibt Fertigkeitsproben die Wiederholungsproben haben.

    Wenn ein Zauberer einen Kampf absolviert, und in diesem erst 2 IGNIFAXIUS scheitern, dann ist der 3te IGNIFAXIUS um -2 erschwert.

    Denn beim Zaubern sind Wiederholungsproben erlaubt.

    Egal ob der 3te IGNIFAXIUS nun gelang oder nicht.

    Wenn am gleichen Tag noch ein Zauberduell stattfindet und des darum geht in möglichst kurzer Zeit möglichst viele Ziele zu treffen.

    Dann ist der erste IGNIFAXIUS nicht mehr erschwert, da er nicht mehr die Wiederholung der Misslungen IGNIFAXI aus dem Kampf ist.

    Gerät der Zauber nach dem Turnier allerdings wieder in einen Kampf (immer noch innerhalb von 24h) gerät, so wäre dies wieder eine Wiederholungsprobe aus dem ersten Kampf, nach RAW.

    Anderes Beispiel:

    Ein Scholar erhält bei seiner Demonstratio Clausa die Aufgabe, einen IGNIFAXIUS auf eine Strohpuppe zu schießen.

    Er scheitert, aber versucht es erneut, also wiederholt er die misslungene Zauberprobe und erhält -1 auf die Handlung.

    Ich verstehe auch nicht warum die Empörung über eine -1 hier so hoch ist.

    Eine -1 ist in DSA5 echt nicht die große Welt.

    Ja, die -1 sind kumulativ aber wenn eure Zauberer immer wieder im gleichen Zauber scheitern, dann ist ihr Verständnis dieses Zaubers auch einfach noch nicht besonders hoch.

    Und ich finde es gut, dass man als Meister nicht eingeschränkt wird und ein Mitspracherecht erhält, wann eine Situation komplett als gescheitert zu bewerten ist, auch wenn der Spieler die Wahl über die Handlungen seines SC bewahrt. Der Meister erzählt die Geschichte, die Würfel sind ein Werkzeug das ihm dabei helfen soll.

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    Einmal editiert, zuletzt von Sturmkind (21. August 2023 um 05:13)

  • Geh mal einen Schritt zurück und betrachte den Sinn hinter den Regeln. Natürlich gibt es keine einzelne Probe die man mehrmals würfeln kann, aber es gibt Probleme und Situationen in denen man mehrmals auf die selbe Fertigkeit eine Probe ablegt.

    Zitat

    Ein Scholar erhält bei seiner Demonstratio Clausa die Aufgabe, einen IGNIFAXIUS auf eine Strohpuppe zu schießen.

    Er scheitert, aber versucht es erneut, also wiederholt er die misslungene Zauberprobe und erhält -1 auf die Handlung.

    Das kann durchaus eine Wiederholungsprobe sein, wenn wir davon ausgehen das der Meister für diese Demonstration eigentlich nur einen Versuch erlaubt.


    Zitat

    Ich verstehe auch nicht warum die Empörung über eine -1 hier so hoch ist.

    Eine -1 ist in DSA5 echt nicht die große Welt.

    Ja, die -1 sind kumulativ aber wenn eure Zauberer immer wieder im gleichen Zauber scheitern, dann ist ihr Verständnis dieses Zaubers auch einfach noch nicht besonders hoch.

    Ach darum gehts doch nicht, ich wehre mich einfach gegen unsinnige Regelinterpretationen.

    Zitat

    Und ich finde es gut, dass man als Meister nicht eingeschränkt wird und ein Mitspracherecht erhält, wann eine Situation komplett als gescheitert zu bewerten ist, auch wenn der Spieler die Wahl über die Handlungen seines SC bewahrt. Der Meister erzählt die Geschichte, die Würfel sind ein Werkzeug das ihm dabei helfen soll.

    Der Meister kann doch sowieso jederzeit sagen das dieses oder jenes nicht funktioniert oder den Spielern einen entsprechenden Hinweis geben. Dafür braucht es doch keine solche Zusatzregel, welche sich zudem nicht auf alle Problenarten bezieht.


    Ich sehe das einfach anders als du und glaube ohnehin nicht das viele Leute das so spielen oder interpretieren wie du das hier darstellst. Wer dazu eine Frage hat kann sich letztlich mit den Antworten hier selber eine Meinung bilden, wir werden uns gegenseitig nicht überzeugen.

    Einmal editiert, zuletzt von Goltron (21. August 2023 um 06:02)

  • Wenn man die Regel im Kontext liest bleibt letztlich das sie dazu gedacht ist Spielern zu ermöglichen Proben bei denen eigentlich nur eine erlaubt ist nochmals mit einer Erschwernis zu würfeln. Sie ist nicht dazu gedacht Proben der gleichen Art die man sowieso mehrmals würfeln kann oder muss zu erschweren.

    Was sind denn für dich Proben der gleichen Art, die man sowieso mehrmals würflen darf?

    (Proben die man mehrmals würfeln muss, sind Sammelproben, mit eigenen Mechaniken u.a. für gescheiterte Teil-Proben)


    Die Ressource die konstant bei allen "verbraucht" wird, ist Zeit. Eine Fertigkeitsprobe, benötigt Zeit X (bei Zaubern und Liturgien sogar präzise angegeben). Wann kann ein SL jetzt eine Wiederholungsprobe erlauben?

    mMn geht es weniger um die eine Probe an sich, sondern um die Situation.

    Bsp.:

    Der Dieb ist auf der Flucht vor den Wachen. Das Überwinden einer Mauer würde ihn 2 min kosten. Er hat einen Vorsprung von ca. 3 min. Will er nun die Mauer erklettern hat er Zeit für eine Probe. Der SL kann also einen weiteren Versuch untersagen, mit dem Verweis auf die Wachen. Oder der Dieb legt es drauf an, und wird geschnappt. (Oder er schaft einen Krit und kommt rüber)

    Bsp. 1.2: Selbiges Szenario wie oben aber mit 5 min Vorsprung. Jetzt kann der Dieb nach der ersten verhauenen Probe eine Wiederholungsprobe starten, da er ja noch 3 min Zeit hat. Die ist dann allerdings erschwert um 1.

    Der Abenteurer, der Morgens einen Baum nicht erklettern konnte, bekommt Abends keine Erschwernis, wenn er selbigen Baum nochmals Versucht zu erklettern. Ist ja eine andere Situation. (Außer er hat den ganzen Tag nichts anderes versucht.)

    Dem Zauberer im Kampf, dessen zweiter Igni nach dem gescheiterten ersten um 1 erschwert ist, geht es nicht anders als dem Kämpfer, der in eine Vorteilhafte Position kommen möchte, und dafür 1 Aktion und eine Probe auf Körperbeherrrschung bestehen muss. Scheitert diese, ist der erneute Versuch in der folgenden Runde ebenfals um 1 erschwert.

    Ab wann genau eine bestimmte Situation endet und eine neue beginnt muss dann der SL entscheiden.

    Eis ist nicht Tot, es ist Erinnerung.
    Eis will keine Starre, es will Geduld und Warten.
    Eis zerstört nicht, es bewahrt.
    Kälte bringt nicht Schmerz, sie sucht Stärke.
    Kälte ist nicht Leid, sie gebiert Hoffnung.
    Kälte fordert kein Leben, sie prüft es.
    Sein Zorn jedoch, so entfacht
    ist Tod, ist Starre, ist Zerstörung.

    Seine Strafe: Schmerz, Leid und Verderben

    33% Powergamer 38% Buttkicker 75%Tactican 33% Specialist 79% Method Actor 75% Storyteller 46% Casual Gamer

  • (Proben die man mehrmals würfeln muss, sind Sammelproben, mit eigenen Mechaniken u.a. für gescheiterte Teil-Proben)

    Exakt und selbst bei der Sammelprobe findet man:

    Zitat von KdS S. 20

    Wiederholungsprobe: Eine misslungene Probe erschwert die nächste Probe zusätzlich um 1 und wird als einer der möglichen Versuche mitgezählt. Die Erschwernisse durch misslungene Proben werden aufsummiert. Sie bleiben bis zum Ende der gesamten Sammelprobe bestehen.

    Das heißt also bei Sammelproben kann es sein, dass die 24 Std. für Wiederholungsproben keine Rolle spielt, denn hier ist der Intervall zwischen den Proben der entscheidende Faktor.

    Geh mal einen Schritt zurück und betrachte den Sinn hinter den Regeln.

    Der Sinn ist es über das ich hier diskutiere.

    Ich betrachte den Sinn hinter dieser Regel wie folgt:

    1) Alle Fertigkeitsproben erhalten eine zusätzliche endliche Ressource: Den EEW.

    2) Wenn eine Fertigkeitsprobe misslingt und die Probenart eine Wiederholungsprobe vorsieht, hat der Meister eine binäre Entscheidung zu treffen, der Sinn dahinter ist Würfelorgien verhindern zu können, in Situationen in denen sie nicht notwendig sind und gleichzeitig dennoch dem Scheitern einen Kredit zu zollen:

    Erlaube ich das die Handlung wiederholt werden darf? Ja / Nein

    Ein ungerechter Meister würde diese Regel missbrauchen, um Spielern Handlungen konsequent für 24 Std. zu untersagen.

    Wo dies eigentlich keinen Sinn ergibt.

    Ein Meister mit ausreichend Erfahrung und einigem Impro Geschick, untersagt Wiederholungsproben wenn er Hintergedanken dabei hat, die dem Spiel-Abend zum Vorteil gereichen oder die Situation wirklich keinen 2 Versuch zulässt.

    3) Ist die Wiederholungsprobe die Antwort von DSA5 auf die Frage, wie mit wiederholbaren Handlungen umzugehen ist.

    Der Meister kann doch sowieso jederzeit sagen das dieses oder jenes nicht funktioniert oder den Spielern einen entsprechenden Hinweis geben. Dafür braucht es doch keine solche Zusatzregel, welche sich zudem nicht auf alle Problenarten bezieht.

    Du wirfst glaube ich ein bisschen zu sehr die Begriffe "Handlung" und "Probe" durcheinander.

    Der Meister darf entscheiden, wann eine Probe notwendig ist, dass ist richtig.

    Aber er kann den Spielern nur Ansagen und Hinweise geben, die ihre Handlungen betreffen, die Ansagen und Hinweise können aber von den Spielern komplett ignoriert werden, denn Handlungen sind Spielergesteuert.

    Ohne die Regel für Wiederholungsproben, würde eine einzige Probe IMMER das gesamte Ergebnis ALLER Versuche auf eine Handlung abbilden.

    (Egal wie oft Alrik versucht den Baum zu erklimmen, er ist einmal gescheitert, was bedeutet, dass es ihm nicht gelungen ist.)

    So ist es auch bei den einen Probenart die keine Wiederholungsproben duldet(Vergleichsprobe und Gruppenvergleichsprobe).

    Diese bildet ein direktes Kräftemessen ab, und würde sich zu einer Endlosschleife entwickeln, wenn man Wiederholungsproben erlauben würde (einen Verlierer gibt es immer, außer bei einem Unentschieden).

    Zauber sind aber NIEMALS Vergleichsproben, nicht einmal Antimagie oder Illusionszauber gelten als Solche (einzelne Ausnahmen mag es geben, aber mir fällt keine ein). Die Wirkung vieler Zauber erlaubt, abhängig der FP oder respektive der QS, eine Gegenprobe.

    Eine Illusion gilt als erfolgreich gewirkt unabhängig vom Ergebnis ihrer Sinnesschärfe-Gegenprobe.

    Wäre es eine Vergleichsprobe, so würden Illusionszauber nur als Erfolg gelten, wenn NIEMAND sie durchschaut. Denn eine Vergleichsprobe gewinnt immer nur eine Partei.

    Du behauptest der Meister hätte ohnehin das Recht, auf eine Handlung beliebig oft Proben zu verlangen, aber das ist ein Trugschluss.

    Ohne die Regel für Wiederholungsproben würde gelten:

    Zitat von KdS S.11

    Ein Gelingen der Probe sorgt dafür, dass das geschieht, was der Held beabsichtigt, ein Misslingen hingegen lässt ihn bei

    der Tätigkeit scheitern. Ein Misslingen bedeutet aber

    nicht zwangsweise das Ende des Abenteuers oder dass

    es an dieser Stelle nicht mehr weitergeht.

    Der Sinn der Wiederholungsprobe ist es eine Ausnahme der Regel zum Misslingen einer Probe zu ermöglichen und nicht nur die Handlung/Tätigkeit als wiederholbar darzustellen, sondern auch das Ergebnis flexibel zu halten.

    Der Meister hat nicht pauschal das Recht jede Probe unendlich oft verfügbar zu machen, bis ein Erfolg gelingt.

    Der Meister hat die Pflicht Misslungen Proben gemäß den Spielregeln die Tätigkeit als Misslungen zu betrachten.

    Magier a) will in Situation X einen IGNIFAXIUS auf Ziele Z schießen.

    Ohne die Regeln zur Wiederholungsprobe würde ein Misslingen bedeuten das es ihm diese Tätigkeit nicht gelingt.

    Nicht nur, einmal nicht gelingt, sondern gar nicht gelingt!

    Zauber dürfen deshalb wiederholt werden, weil es die Wiederholungsprobe für Erfolgsproben gibt.

    Zauber dürfen nicht wiederholt werden, ohne als Wiederholungsprobe gewirkt zu werden.

    RAW ist da eindeutig und durchaus sinnvoll.

    Das einzige wo ich dir zustimme das es zu "übertrieben" und zu "pauschal" formuliert ist.

    Ist das Zeitlimit von 24 Stunden.

    Nach RAW wäre jeder Zauber, der einmal misslungen ist für ganze 24 Std. erschwert.

    Denn einen Zauber zu wirken ist ja eine einstudierte Tätigkeit, die immer gleich abläuft, wenn man es auf den einzelnen Charakter bezieht, also ist jeder IGNIFAXIUS so gesehen eine Wiederholung aller IGNIFAXIUS, die der Charakter jemals gewirkt hat.

    Laut RAW würde JEDER misslungene IGNIFAXIUS, jeden folgenden IGNIFAXIUS für 24 Stunden erschweren.

    Ich hätte eine Formulierung "bis zur nächsten Erholungsphase" besser gefunden oder festgelegt, das eine Rast von min. 30 Min. notwendig ist, um die Wiederholungsproben auf 0 Versuche zu setzen.

    Ein Magier ist sich sicher bewusst, dass ein Scheitern beim zaubern, Konsequenzen besitzt, ich fände es also schöner wenn Spieler auf das zurücksetzen der Wiederholungsproben einer Fertigkeit aktiv Einfluss nehmen könnten.

    Nach RAW ist es aber simpler gehalten in dem einfach ein Timer festgelegt wurde.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

    Einmal editiert, zuletzt von Sturmkind (21. August 2023 um 23:08)

  • Zitat

    Was sind denn für dich Proben der gleichen Art, die man sowieso mehrmals würflen darf?

    (Proben die man mehrmals würfeln muss, sind Sammelproben, mit eigenen Mechaniken u.a. für gescheiterte Teil-Proben)

    Kampfproben z.B. oder wenn ein Problem mehrere (gleichartige) Proben erfordert um es zu lösen (z.B. das erklettern einer Mauer in mehreren Abschnitten).

    Zitat

    mMn geht es weniger um die eine Probe an sich, sondern um die Situation.

    Bsp.:

    Der Dieb ist auf der Flucht vor den Wachen. Das Überwinden einer Mauer würde ihn 2 min kosten. Er hat einen Vorsprung von ca. 3 min. Will er nun die Mauer erklettern hat er Zeit für eine Probe. Der SL kann also einen weiteren Versuch untersagen, mit dem Verweis auf die Wachen. Oder der Dieb legt es drauf an, und wird geschnappt. (Oder er schaft einen Krit und kommt rüber)

    Bsp. 1.2: Selbiges Szenario wie oben aber mit 5 min Vorsprung. Jetzt kann der Dieb nach der ersten verhauenen Probe eine Wiederholungsprobe starten, da er ja noch 3 min Zeit hat. Die ist dann allerdings erschwert um 1.

    Genau, und in deinem Beispiel liegt da ein grundsätzlicher Verständnisfehler: Das Problem ist das du die Mauer überwinden willst und das Spiel sieht jetzt erst einmal vor das du dafür genau eine Probe hast - die gelingt oder nicht. Jetzt wissen die Redakteure natürlich das die Spieler in kritischen Fällen immer mit irgendwas daherkommen warum sie nochmals würfeln möchten und deshalb gibt es die Wiederholungsprobe: Der Meister erlaubt für die Lösung des Problems eine weitere Probe, aber damit es halt nicht zu einfach ist oder Spieler einfach immer wieder würfeln mit einer Erschwernis.

    Der Meister kann letztlich auch einen anderen Nachteil für das wiederholen festlegen, W6 Sturzschaden oder sowas in der Richtung, aber das will man nicht in jeder Situation.

    Das Problem "ich zaubere einen Ignifaxus" besteht aber eben nur für diesen einen Zauber. Da könnte der Meister auch aus irgendwelchen Gründen zulassen das du genau diesen Zauber wiederholst, wird er aber in der Regel nicht weil es nicht üblich ist und wohl auch meist keinen Sinn macht. Wenn du jetzt aber einen neuen Ignifaxus zauberst ist das ein neuer Zauber, keine Wiederholungsprobe. Du erstellst ein neues Problem "ich zaubere einen Ignifaxus" auf den du jetzt Proben musst, das hat mit dem alten nichts mehr zu tun.

    Ich kanns nur nochmal sagen: Lest euch mal die ganzen Abschnitte im Regelbuch durch, unvoreingenommen und ihne die RAW Brille, dann erkennt man deutlich das die Regel dazu dient den Spielern zu helfen und nochmal ne zweite Probe für irgendwas zu erlauben, und nicht sie zu gängeln indem man Abzüge für Proben vergibt von denen es grundsätzlich sowieso erlaubt wäre so viele zu machen wie man will.

    Letztlich ist es ein Kniff im Regeldesign: Den logisch gesehen könnte ein Charakter ja auch beliebig oft Versuchen Tätigkeit X zu lösen (zu beproben) solange er die Konsequenzen trägt (Fallschaden oder was auch immer). Nur ist das regeltechnisch nicht Wünschenswert das zu erlauben, da es potentiell nervig ist und sich Spieler darauf versteigen können generell mehrmals die selbe Probe abzulegen (Sinnenschärfe etwa) um ihre Erfolgschancen zu erhöhen, insbesondere wenn es keine oder geringe "Kosten" gibt (sei es in Form von Zeit, Ressourcen oder negativer Konsequenzen). Das kann bei Zaubern auch Sinn machen, z.B. bei magischer Analyse, aber Kampfzauber verhalten sich Analog zu anderen Kampfaktionen: Die Regeln sehen von vornherein vor das man davon beliebig viele durchführen kann, sofern man entsprechend Zeit/Ressourcen hat.

  • Würfelregeln aus der Regelwiki zusammengefasst.
    [...]aber Kampfzauber verhalten sich Analog zu anderen Kampfaktionen: Die Regeln sehen von vornherein vor das man davon beliebig viele durchführen kann, sofern man entsprechend Zeit/Ressourcen hat.

    Das Stimt aber nicht. Das Grundregelwerk deffiniert zum gesamten Regel-Würfeln-System zuallererst den Probenwurf. Ein W20 und das Ergebnis muss kleinergleich dem Wert auf dem Bogen sein für einen Erfolg. (Wert < 1nach allen Mods verbietet eine Probe) Danch kommt die Beschreibung von Eigenschaftsproben. Danach Angriff und Verteidigung. Diese würfeln ebenfals Proben (1w20). DANACH kommen Fertigkeitsproben (3W20). Dazu zählen Talente ebenso wie übernatürliches Wirken. Fertigkeitsproben werden dann nochmals weiter unterteilt. Erfolgs- Sammel- Gruppen- und Vergleichsproben. (Gruppenproben sind entwerder Sammel- oder Vergleichsproben, nie Erfolgsproben). Für alle 3 ist definiert, wie eine wiederhohlungsprobe abläuft:

    Sammelproben: alle Nachfolgenden Proben -1 (komultativ) Die gescheiterte Probe ist ein Versuch und zählt zu den max Versuchen. (so gesehen gibt es hier auch keine Wiederholung. Man hat nur grundlegend mehrere Proben zur verfügung)

    Vergleichsproben: nicht erlaubt.

    Erfolgsprobe: Alle nachfolgenden -1 bis ein Wert<1 oder SL keine Wiederholung mehr erlaubt. (alle gesammelten Abzüge bleiben für 24h)

    AT/FK/PA/AW unterscheiden sich also in den Reglen von Zaubern. Allen Zaubern ob es der 1Aktion Igni ist oder der 16 Aktionen Analys.

    Beim Zaubern ist # 4 das Ablegen der Probe. # 5 Die Kostenberechnung und # 6 die Wirkung. # 3 ist die Technik einsetzten, welche u.a. auch die benötigte Zeit berücksichtigt.

    (Diese meine nun folgende Aussage kann sich von meinen bisherigen unterscheiden) Man kann also als Zauberer wärend des Ablaufs dieser 6 Schritte bei # 4 sich überlegen, ob man bei einem Scheitern, eine Wiederholungsprobe ablegen möchte. Da dies nach # 3 der Technik statfindet, geht keine Zeit verloren. Und da es vor # 5 den Kosten ist, entstehen auch keine Extra Kosten. Nur die Probe selbst wird bei jedem Versuch um |-1| (Komultativ) schwerer.

    Ich vermute, dass die 24h Dauer für die anhaltenden Abzüge vor allem für den Kampf gedacht sind, um da ein übermäßiges Neuwürfeln grade bei hochstufigen Chars unatraktiv zu machen. (Neben dem SL Veto)


    wenn ein Problem mehrere (gleichartige) Proben erfordert um es zu lösen (z.B. das erklettern einer Mauer in mehreren Abschnitten).

    Das "sollte" dann aber über eine Sammelprobe laufen. Die hat eigenen Mechaniken zum Wiederholen.

    Nach nochmaligen Betrachten der Regeln, muss ich für mich eingestehen, dass dieser Satz:

    [...]das die Regel dazu dient den Spielern zu helfen und nochmal ne zweite Probe für irgendwas zu erlauben[...]

    es sehr gut trifft.

    Eis ist nicht Tot, es ist Erinnerung.
    Eis will keine Starre, es will Geduld und Warten.
    Eis zerstört nicht, es bewahrt.
    Kälte bringt nicht Schmerz, sie sucht Stärke.
    Kälte ist nicht Leid, sie gebiert Hoffnung.
    Kälte fordert kein Leben, sie prüft es.
    Sein Zorn jedoch, so entfacht
    ist Tod, ist Starre, ist Zerstörung.

    Seine Strafe: Schmerz, Leid und Verderben

    33% Powergamer 38% Buttkicker 75%Tactican 33% Specialist 79% Method Actor 75% Storyteller 46% Casual Gamer

  • (Diese meine nun folgende Aussage kann sich von meinen bisherigen unterscheiden) Man kann also als Zauberer wärend des Ablaufs dieser 6 Schritte bei # 4 sich überlegen, ob man bei einem Scheitern, eine Wiederholungsprobe ablegen möchte. Da dies nach # 3 der Technik statfindet, geht keine Zeit verloren. Und da es vor # 5 den Kosten ist, entstehen auch keine Extra Kosten. Nur die Probe selbst wird bei jedem Versuch um |-1| (Komultativ) schwerer

    Nicht ganz richtig.

    Denn scheitern kann eine Zauberprobe vor oder in Schritt #4

    Um eine Wiederholungsprobe anzulegen muss die gesamte Handlung wiederholt werden, die Handlung eines Zaubers kann erst nach Schritt #6 wiederholt werden.

    Das ist es was in der Redaktionsantwort ja geantwortet wurde.

    Egal in welchem Schritt ein Zauber scheitert ich muss Kosten tragen und seine Wirkung ermitteln bevor ich einen Zauber ohne SchiP wiederholen darf.

    Es gibt regeltechnisch 2 verschiedene Möglichkeiten Zauberproben zu wiederholen.

    1) Die Einsatzmöglichkeiten eines SchiPs, die misslungene Probe und Tätigkeit wird narrativ als nicht-existent behandelt und durch die 2te Probe, die bindend ist, ersetzt. Dies findet in Schritt #4 statt.

    Es gibt nur 1 Zauberdauer.

    2) Die Wiederholungsprobe, bei der die misslungene Zauberprobe zu einem Misslungenen Zauber führt, sowohl regeltechnisch als auch narrativ. Die gesamte Tätigkeit, im Falle eines Zaubers die gesamte Zauberdauer werden wiederholt.

    Schritt #4 - Schritt #6 liegen ALLE am ENDE der Zauberdauer und werden in der letzten Aktion eben Dieser Abgehandelt, dann beginnt bei einem gelungenen Zauber augenblicklich die Wirkungsdauer.

    Die Erlaubnis für eine Wiederholungsprobe, soll laut Redax-Antwort, explizit nicht wie ein vom Meister gesteuerter SchiP funktionieren, sondern darstellen, dass es Tätigkeiten gibt die man mehrfach versuchen kann.

    Kampfproben z.B. oder wenn ein Problem mehrere (gleichartige) Proben erfordert um es zu lösen (z.B. das erklettern einer Mauer in mehreren Abschnitten).

    Für diese Art von "Problemlösung" ist eigentlich die Probenart "Sammelprobe" gedacht.

    Wiederholungsproben bei Erfolgsproben (inklusive Zaubern)

    stellen einen zweiten, dritten, vierten Anlauf dar, nachdem die Tätigkeit bereits gescheitert ist.

    Ein Klettern an einer Steilwand in Abschnitten ist eine Sammelprobe mit X Versuchen, bei denen nur 10 QS zum gesamt Erfolg führen.

    Ein Wiederholungsprobe auf das Talent Klettern wird benötigt, wenn der Charakter vesuchte einen Baum zu erklimmen und der Meister eine Erfolgsprobe verlangt, der Erste Versuch jedoch scheitert, was narrativ bedeutet, dass der Charakter wieder komplett zu Boden stürzte, den ersten Ast gar nicht erst erreichen konnte, oder zu zögerlich war überhaupt erst loszuklettern.

    Das wichtige an der Redax Antwort ist doch, dass innerweltlich Zeit aufgewendet werden musste, bevor überhaupt die Frage nach einer Wiederholungsprobe gestellt wird.

    Ich vermute, dass die 24h Dauer für die anhaltenden Abzüge vor allem für den Kampf gedacht sind, um da ein übermäßiges Neuwürfeln grade bei hochstufigen Chars unatraktiv zu machen. (Neben dem SL Veto)

    Ich denke man hat hier einfach ganz simpel einen fixen Zeitraum gewählt, was narrativ echt seltsam ist:

    Man verkackt am Morgen einen Zauber und am Abend ist er deshalb immer noch erschwert.

    Mit hochstufigen Charakteren würfel ich sowieso fast nur "Out of comfort", da die meisten Runden bei denen ich spiele auf Routineproben achten.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'