Söldner-Konzept auf dem Prüfstand

  • Hallo liebe Leute,

    ich bastel grade spaßeshalber an einem Konzept eines Charakters, welches vielleicht irgendwann mal zum Einsatz kommt. Ich wollte mal einen Charakter spielen, der keine Prinzipien und Verpflichtungen hat. Saufen, Raub, Mord & Totschlag und Treue höchstens gegenüber sich selbst (und vielleicht irgendwann mal gegenüber einer eingeschworenen Abenteurergruppe, die zig Quests erfolgreich überständen hat), sollen ihn auszeichnen.

    Dabei fehlen mir ein paar Ideen zu dem Konzept. Aber erstmal von vorne:

    Mein junger Ludewich ist ein Findelkind, welches im Travia-Tempel von Eslamsgrund aufwuchs. Dieses namenlose Leben wollte er so schnell wie möglich hinter sich lassen und wie viele andere Jungen auch sehnte er sich nach einem Leben des Kampfes und des Ruhms. Irgendwann - vielleicht im Alter von 15, 16 oder so - büchste er also aus und schlug sich nach Gareth durch. In den gesetzlosen Außenbezirken der Stadt schloss er sich einer Söldnertruppe an. Dort lernte er das Kämpfen, den Umgang mit allerlei Gesindel und wuchs in den nächsten drei, vier Jahren zu einem Gauner heran.

    Der jähzornige junge Söldner verdiente sich durch ständige Streitereien den ironischen Beinamen "Einig", den er nun trägt, als wäre es sein eigener Name. Einig ist ein Säufer und Spieler, geschickter Lügner und Schwätzer und kann zu allem Überfluss auch noch passabel mit dem Nostrianer umgehen, den er irgendwann in seiner Karriere erbeutet hat.

    Soweit zu dem Grundkonzept. Hier habe ich vor allem das Problem eines Nachnamens: Ludewich wird zwar nur nach seinem Spitznamen benannt, für einen kompletten Background braucht er aber natürlich trotzdem einen Namen. Welche Namen bekommen Findelkinder? "Ludewich Eslamsgrund", "Ludewich Waldrand" oder irgendetwas völlig anderes?

    Dann braucht mein junger Abenteurer noch ein Ziel, wegen dem er sich von seiner Söldnertruppe trennt und in die Welt hinausziehen will. Hier habe ich gerne etwas unerwartetes, was dem Charakter mehr Tiefe verleiht. Anstelle von "verliebte sich in xy und zieht ihr hinterher" oder "träumt von Ruhm und Abenteuern" gibt es vielleicht etwas spannenderes. Habt ihr hier Ideen? Ich dachte an eine heimliche Leidenschaft, die vielleicht etwas plausibler als das Schreiben von Liebesromanen ist.

    Zu guter Letzt habe ich mal den Charakterbogen angehängt. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob die Kampf- und Talentwerte optimal sind. Die leichte Armbrust habe ich übrigens noch nicht mit dabei, weil das Geld nicht gereicht hat. :D

    Vielen lieben Dank für alle Ideen und euren Input. Ich freue mich sehr über jede Antwort!

    LG

  • In Gareth gibt es etliche Söldner-/Verbrecherbanden, zwischen dennen er hineingekommen ist. Weil er selbst aus Almada stammt, könnte er zu den Almadaner gestoßen sein oder wenn er mehr auf Sölndertum steht zu den Waisenmacher.

    warum er sich wieder getrennt hat? Da kann vieles passen, vielleicht wurde er verraten und musste vor Obrigkeit/Gegnerbande/eigene Bande fliehen. Oder er war das Verräter aus Liebe/Geld/Rache. Da gibt es viele Möglichkeiten

  • Ä Ja/nein.

    Sorry das ist bisschen von allem und nix

    Die Auswahl der Waffen und Sonderfertigkeiten passen für meinen Geschmack nicht zusammen. Wenn du mit ZH Andergaster gehst, würde ich das gesamte Kampfkonzept darauf abstimmen. Andergaster in beengter Umgebung einsetzen

    Dann warst oder bist du einer der die Gegner Formation aufbricht. ->Also vielleicht Leichte Platte + Mercenario Stil .

    Du machst quasi nie einen Waffenwechsel . Armbrust ist hier auch nutzlos weil Waffenwechsel zu aufwendig dazu Ladezeit usw.

    Wenn überhaupt dann eine Wurfwaffe z.B Borndorn.

    Hier sind auch die ganzen Provizieren usw. bringen dir nix. Das Problem ist du brauchst eine Aktion wo du keinen Schaden machst. Das ist nicht gut für einen ZH Kämpfer. (Für solche Konzepte gibt es einige Krieger-Stile welche die Dauer auf eine freie Aktion runterschrauben. Dann ist Provozieren hilfreich)

    oder

    du gehst auf einen leichten Kampfstil z.B mit Schleuder ,leichte Armbrust und deine Nahkampfwaffe ist Backup.

    oder noch was anderes :)

    Hier was für den Hintergrund .. Der Söldner kämpft im Tobienfeldzug mit seiner Söldnereinheit. Er wird bei einer Schlacht schwerverletzt und braucht einige Zeit um wieder fit zu werden. Da anfangs nicht klar ist wie und ob er wieder fit wird, wird der Söldner ehrenvoll entlassen. (Mit Ausrüstung Waffen und Rüstung) .Nach der Genesung verlässt er Kloster in dem der geheilt wurde und ist frei für Abenteuer......

  • Eine Armbrust hat eine zu lange Ladezeit. Du kannst eigentlich nur einen Schuss abfeuern Dann brauchst du mehrere Runden zum Nachladen.

    Da

    Nach meiner Erfahrung gehen die meisten Kämpfe sehr schnell in den Nahkampf dann tritt noch das Problem auf das du die Waffe wechseln musst .Das kostet wieder mindestens eine komplette KR.

  • Dann warst oder bist du einer der die Gegner Formation aufbricht. ->Also vielleicht Leichte Platte + Mercenario Stil .

    Du machst quasi nie einen Waffenwechsel . Armbrust ist hier auch nutzlos weil Waffenwechsel zu aufwendig dazu Ladezeit usw.

    Wenn überhaupt dann eine Wurfwaffe z.B Borndorn.

    Hier sind auch die ganzen Provizieren usw. bringen dir nix. Das Problem ist du brauchst eine Aktion wo du keinen Schaden machst. Das ist nicht gut für einen ZH Kämpfer. (Für solche Konzepte gibt es einige Krieger-Stile welche die Dauer auf eine freie Aktion runterschrauben. Dann ist Provozieren hilfreich)

    Ich glaube kerlos und Karmaler Kausalknoten gehen einfach unterschiedlich, an das building eines Charakters ran.

    kerlos möchte sofort wieder Optimierung betreiben.

    (Zumindest innerhalb der vorgegebenen Waffengattung.)

    Karmaler Kausalknoten hat mehr überlegt was zu einem almadanischen Söldner-Schwein passen würde der sich rauft, mit anderen säuft und zockt.

    Provozieren ist zwar eine KSF aber passt doch narrativ wunderbar in dieses Konzept. Außerdem erlaubt es dem Söldnern die Rolle des "Tanks" einzunehmen.

    Nach Tipps zu fragen ist bei DSA5 immer schwierig. Außenseiter wissen selten, wie ihr mit den Regeln umgeht.

    Fähigkeiten wie:

    Kampftrinker I-IV,

    Schnell wieder auf den Beinen,

    Berufsgeheimnis (Brett- und Glücksspiel),

    sowie die lange Liste der:

    Prügel-Sonderfertigkeiten,

    passen zwar alle hervorragend in dein Konzept, aber du solltest vorher deinen Meister fragen ob sowas auch relevant sein wird.

    Sonst fühlt es sich an, als wären die AP einfach verschwendet.

    Genauso mit der Armbrust.

    Dir muss klar sein, dass du viele AP für die Armbrust ausgeben wirst, nur damit sie in sehr speziellen Fällen zum Einsatz kommen kann.

    Nämlich wenn sich dein Söldner auf einen Kampf vorbereitet und die Armbrust gespannt und geladen in den Händen trägt.

    Und selbst dann wird er meistens nur einmalig schießen, dann die Armbrust fallen lassen, um den Anderthalbhänder ziehen zu können, bevor der Nahkampf beginnt.

    Denn in DSA5 ist es dir verboten zu schießen, wenn du im Nahkampf gebunden bist, es sei denn du besitzt die KSF Kernschuss I-III welche allerdings erforderlich machen würde direkt AP in FF 15 zu investieren.

    Generell ist die Armbrust eine stimmige Waffe in deinem Charakter-Konzept, jedoch muss dir klar sein, dass du AP technisch damit Kompromisse eingehen müsstest.

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    Ergebnis 'Ich'

  • Guten Abend meine Lieben!

    Sorry für die späte Rückmeldung meinerseits, die Arbeit hat leider gewaltet. Freue mich aber sehr über eure Antworten!

    Ich klapper sie mal einzeln ab :)

    könnte er zu den Almadaner gestoßen sein oder wenn er mehr auf Sölndertum steht zu den Waisenmacher.

    Das ist schonmal sehr hilfreich, lieben Dank!

    Armbrust ist hier auch nutzlos weil Waffenwechsel zu aufwendig dazu Ladezeit usw.

    Ich dachte Armbrust ist mehr i.S. von 'erster Angriff -> Freie Aktion zum Waffenwechsel' (dann vermutlich Schnellziehen, das hab ich übersehen) gedacht.

    Generell ist die Armbrust eine stimmige Waffe in deinem Charakter-Konzept, jedoch muss dir klar sein, dass du AP technisch damit Kompromisse eingehen müsstest.

    Die habe ich tatsächlich vor allem deswegen mit drin, weil das Professionskit sie mir empfiehlt.

    Hier was für den Hintergrund .. Der Söldner kämpft im Tobienfeldzug mit seiner Söldnereinheit. Er wird bei einer Schlacht schwerverletzt und braucht einige Zeit um wieder fit zu werden. Da anfangs nicht klar ist wie und ob er wieder fit wird, wird der Söldner ehrenvoll entlassen. (Mit Ausrüstung Waffen und Rüstung) .Nach der Genesung verlässt er Kloster in dem der geheilt wurde und ist frei für Abenteuer......

    Das finde ich auch eine sehr coole Idee!

    passen zwar alle hervorragend in dein Konzept, aber du solltest vorher deinen Meister fragen ob sowas auch relevant sein wird.

    Sonst fühlt es sich an, als wären die AP einfach verschwendet.

    Genauso mit der Armbrust.

    Dir muss klar sein, dass du viele AP für die Armbrust ausgeben wirst, nur damit sie in sehr speziellen Fällen zum Einsatz kommen kann.

    Nämlich wenn sich dein Söldner auf einen Kampf vorbereitet und die Armbrust gespannt und geladen in den Händen trägt.

    Mensch, da triffst du genau meinen Punkt. Ich fand das gesamt-Konzept einfach so wunderbar stimmig. Vermutlich hast du aber Recht und ich kann mir besser die AP sparen. Vermutlich muss auch nicht ein jeder Söldner den Umgang mit der Armbrust drin haben. Dir auch lieben Dank für die ausführliche Antwort!

    Edit:


    Tatsächlich habe ich mir das mit dem Provozieren nochmal überlegt: Ich nehme lieber weniger Kampf-SF mit, um mehr Punkte für den Rest meines Charakterbogens zu haben und dafür wieder den Andergaster mit rein (ich finde die Waffe so toll). Mercenario finde ich eine tolle Kombi damit, da hat mich dein Beitrag überzeugt kerlos. Belastungsgewöhnung II würde ich mir noch aufsparen, das ist mir erstmal zu teuer. Ich hätte einfach gerne, dass mein Charakter zunächst einmal auch außerhalb des Kampfes gut funktioniert. Es ärgert mich sehr, wenn ich zwar draufkloppen kann, alle anderen Bereiche des Lebens aber zum scheitern verurteilt sind.

    Ich bin jetzt bei:

    MU 14 | KL 11 | IN 13 | CH 12 | FF 10 | GE 13 | KO 13 | KK 15

    Dolche 12, Raufen 14, Zweihandschwerter 15

    Schmerzen unterdrücken, Aufmerksamkeit, Belastungsgewöhnung I, Wuchtschlag II, Mercenario-Stil

    und habe dafür einen tollen sonstigen Charakterbogen.

    Kann man das so machen oder schränke ich mich hier zu weit in SF ein? Etwas schade um das Provozieren, aber das ist es mir wohl wert. Findet ihr das so in Ordnung oder habe ich möglicherweise etwas wichtiges übersehen?

    Nochmals lieben Dank. :)

    4 Mal editiert, zuletzt von Albae (24. Juni 2023 um 23:01)

  • Sturmkind Hat es gut erkannt. ich bin ein kleiner Optimierungsfan.

    Generell muss ein neue erstellter Char die Rolle seiner Klasse erfüllen. Alles weitere ergibt sich aus der Charakterentwicklung über die Abenteuer hinweg und die Notwendigkeiten was noch in der Gruppe gebraucht wird. Meine spezielle Sicht auf Söldner ist, das diese effizient sein müssen sowohl in Silbertaler als auch in Erfahrungspunkten .Ein Söldner hat für mich eine Primärwaffe und eine Backup Waffe und eine Rüstung die für die Aufgabe in der Truppe zugeschnitten ist . Zwei teure Waffen (Andergaster + Armbrust) würden dem widersprechen .

    Hier ist für mich der der entscheidende Unterschied zu einem Akademiekrieger (breite Ausbildung + teure Waffen und Rüstung)

    Um einen Söldner breiter Aufstellen kann man noch über weitere Sprachen nachdenken. Thorwalsch 1 ,Rologlan 1, Füchsisch, Lippenlesen . Ein Söldner der in einer großen Truppe gedient hat könnte da schon was mitbekommen haben. Sowas hilft immer ..besonders bei moralisch flexiblen SCs.

  • Danke dir vielmals kerlos !

    Ich habe deine Vorschläge aufgenommen. Tatsächlich habe ich noch ein paar Änderungen vorgenommen, wodurch ich leider Schmerzen unterdrücken streichen und bei einigen TW auf die QS-Grenzen verzichten musste. Dahingehend ist mein Charakter nun zwar nicht mehr optimiert, sieht aber mehr nach einem Menschen mit Erfahrungen aus. Das optimieren der TW hole ich dann nach und nach mit den AP aus Abenteuern raus.

    Mein Söldner kann jetzt außerdem...

    ...mit Hiebwaffen umgehen (FW12). Zweites Standbein, super für improvisierte Waffen und einfach schlüssig, wenn man bedenkt, dass er sein Leben dem Kampf gewidmet hat.

    ...ein wenig mit dem Bogen schießen (FW12). Ich weiß, dass das nicht besonders hilfreich und sinnvoll ist. Aber Bögen sind a) nicht so teuer und b) ist es aus Sicht eines Söldners mMn einfach sinnvoll, flexibel zu sein. Was macht er, wenn ein Gegner weit entfernt ist? Er in einen Hinterhalt gerät, bei dem die Gegner aus seiner Nahkampf-Reichweite sind? Mit zielen vor Kampfbeginn komme ich immerhin auf einen soliden Wert von 16 und Kurzbögen sind nicht teuer.

    ...sich in sonstigen Bereichen seines Lebens zurechtfinden. Er kann ein bisschen Wildnisleben (er muss schließlich auch mal einen Lagerplatz finden können), wenigstens rudimentär Pflanzen und Tiere erkennen (zumindest Wirselkraut sollte er erkennen können). Ein wenig Rechtskunde (damit er weiß, was er darf und was nicht), Etikette (Umgang mit Auftraggebern), Fahrzeuge (Krieg). Alles nur für ein paar Punkte, sieht aber einfach sinnvoller aus.

    Ich habe den angepassten Bogen mal angehängt. Ich glaube, so kann er sich sehen lassen... Die zweite Waffe, Kriegspfeile usw. kommen dann später nach und nach dazu, sobald er sich das leisten kann.

    Danke nochmal für die Hilfe.

  • Mir gefällt es, dass du deine "Charakterentwicklung" nicht erst hinter die Charaktererschaffung gelegt hast.

    Ob die Funktionalität, des Charakters, über seinem Narrativ steht, kann dir keiner sagen.

    Das ist reine Geschmackssache.

    Ich persönlich bin ebenfalls der Meinung dass Persönlichkeitsbildung schon ab der Geburt beginnt und nicht jeder Söldnern nur ein verhandlungsstarker Kämpfern zu sein hat.

    Man sieht seinen Werten gut an, das Ludewich viel Zeit in der Wildnis verbracht hat, vielleicht einfach weil seine Söldnertruppe viel reiste, um an Aufträge zu kommen.

    Trotzdem ist er gerne unter Menschen und weiß diese einzuschätzen.

    Rundum ein prächtiger junger Söldner. AP können immer anders verteilt werden, aber wichtiger ist, dass du dich in den Charakter einfühlen kannst und das er in die Gruppe passt.

    Ich wünsche dir viel Spaß mit Ludewich!

    👍

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  • Ja das ist stimmig soweit

    wenn du jetzt meinen Optimierungs-Sheldon fragst würde der sagen. .. KK 15 brauchst du erstmal nicht weil die Waffe einen immensen Grundschaden macht. Somit sehe ich keine Notwendigkeit für Wuchtschlag II. Hohe KO ist hier wichtiger weil das auch die LeP erhöht, die Wundschwelle erhöht und somit auch im Kampf auf die Schmerzgrenze auswirkt. Aus dem selben Grund würde Sheldon auch auf verbesserte LE Regeneration verzichten. Dann lieber LP später nachkaufen um den LP Pool zu erhöhen. LP zurückbekommen ist das kleinere Problem. Es gibt Heilung und Heiltränke im Spiel. (Beim Magier oder Geweihten liegt die Sache anders)

    Sonst viel Spaß mit dem Söldner

  • Ja das ist stimmig soweit

    wenn du jetzt meinen Optimierungs-Sheldon fragst würde der sagen. .. KK 15 brauchst du erstmal nicht weil die Waffe einen immensen Grundschaden macht. Somit sehe ich keine Notwendigkeit für Wuchtschlag II. Hohe KO ist hier wichtiger weil das auch die LeP erhöht, die Wundschwelle erhöht und somit auch im Kampf auf die Schmerzgrenze auswirkt. Aus dem selben Grund würde Sheldon auch auf verbesserte LE Regeneration verzichten. Dann lieber LP später nachkaufen um den LP Pool zu erhöhen. LP zurückbekommen ist das kleinere Problem. Es gibt Heilung und Heiltränke im Spiel. (Beim Magier oder Geweihten liegt die Sache anders)

    Sonst viel Spaß mit dem Söldner

    Ist es da rechnerisch nicht effizienter sich die 15 AP bis 30 AP auf KO zu sparen, 8 AP bei der Charaktererschaffung aufzuheben und bei erster Gelegenheit in den Zukauf von LeP zu investieren?!

    KO und CH sind die beiden Eigenschaften die in den Talenten am wenigsten zum Einsatz kommen, wenn ich mich nicht täusche.

    KK hebt allerdings auch die Traglast... mit der ich immer Probleme bekam nach RAW... aber gut - ich shoppe auch nicht gamistisch sondern realistisch, wenn 5 Unterhosen 2,5 Stein wiegen ist man schnell mal am Limit, wenn man sich nach Sachen wie minimale Körperhygiene richtet ^^.

    Ich sehe die verbesserte LE Regeneration als ein gutes Mittel um zu zeigen, dass der Charakter in der Ausbildung lernte mit "schlechten" Schlafstätten zurecht zu kommen.

    So unterscheiden sich Spielstile und AP Management im Detail.

    Schön ist es, dass DSA uns allen ein Zuhause bietet, nicht wahr!?

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  • Ok der Denkfehler ist das Söldner keine 5 Unterhosen besitzen :P :P :P

    Sonst stimme ich dir zu. Ich arbeitete mit der Annahme das der Sc wohl auf Kettenrüstung mit Belastungstufe II updaten will wenn er Geld hat

  • Was ich grade tatsächlich überlege ist, ob es spielerisch nicht spaßiger ist, anstelle von verbesserter Regeneration etwas reinzunehmen wie soziale Anpassungsfähigkeit, Zwergennase o.ä. ...? Wir können uns keine Vorteile nachrüsten und da die verbesserte Regeneration nicht so nötig scheint, würde ich die 10 AP lieber nutzen, in etwas spaßigeres zu investieren. Was denkt ihr?

    Davon mal abgesehen, nehme ich den KO Vorschlag gerne an, da ich tatsächlich auf mittlere Sicht auf Belastungsgewöhnung II gehen will. :)

  • Die Regeneration kann man natürlich weglassen. Soziale Anpassungsfähigkeit muss zum Hintergrund passen - aber kann ich mir gut vorstellen. Kann mit dem lächerlichen Namen witzig sein.

    Wobei der aktuelle Name nicht lächerlich ist, einiges anderes passt aber IMO auch nicht.

    Zwergennase find ich sehr schlecht. Bei DSA 1 war das noch richtig genial, auch weil "Dungeons" da noch ein großes Ding waren (und man in jedem Raum gesucht hat) und man das sonst so nicht konnte (Noch kein Talentsystem).

    Ne Erleichterung von 1 auf Sinnesschärfe bei versteckten Sachen, bringt halt fast nichts. Zum einen kommt das nicht so oft vor, zum anderen muss man auch erstmal danach aktiv suchen.

    Sinnesschärfe wird meiner Erfahrung nach meist auf anderes geprüft und Du hast ja da eh nur 4 - findest sowieso nichts über QS 1. Bringt 0,0 - dann steck das lieber in Talente.

    Soziale Anpassungsfähigkeit hat ein ähnliches Problem - aber cooler und hat mehr "Fluff". Effizient ist es nicht und als Söldner geht man eh von eher niedrigerem Stand aus.

    Würde mit Überreden 8 korrelieren. Aber so richtig bringt das auch nichts.

    https://www.ulisses-regelwiki.de/Sozialer_Stand.html

    https://ulisses-regelwiki.de/vorteil.html?v…sf%C3%A4higkeit

    Gefühlt wird das eh immer ignoriert, die wenigsten SL gucken auf den Stand. Und selbst wenn, dann müsste auch eine entsprechende Konstellation vorliegen.

    Wie oft wird das in 10 Abenteuer vorkommen? Ich tippe auf 0 mal ;)

    Ich sehe da andere Ansätze. Ist Flink für einen 194cm Riesen wirklich wichtig (der schwere Rüstung anstrebt?). Nur bei wirklich hardcore Bodenplanbespielung.

    Und selbst da würde die Gruppenmitglieder ja auch auf den Tank warten. Und: Plänkler-Stil, Provozieren - die Gegner kommen zu Dir. Nicht umgekehrt.

    Ansonsten wird das eh ignoriert werden. Wettläufe gehen auf Körperbeherrschung und da greift auch BE.

    Nachteil: Jähzorn heißt auch - Sozialer Krüppel - passt sogar nicht so sozialer Anpassungsfähigkeit. Besser: Rachsucht - dh. jemand muss Dir erst mal was böses getan haben. Meist sind das ja die bösen NPCs.

    Und Rache kann cold und slow "geserved" werden. Nachbar Zorngiebel mag keiner. Bei den Nachteilen ist auch noch Spielraum. Ne Angst z.B. (Ich hasse Schlangen! o.ä).

    Wirst Du in den ersten Abenteuern Finte I nutzen? I doubt that. Selbst Wuchtschlag? Du provozierst und ziehst Gegener auf Dich. Schaden ist mit 2W6+5 jetzt schon gut.

    Überreden 8? Du bist kein Face mit CH 11. Wirst eh keine Punkte mehr übrig haben um das wirklich zu erhöhen.

    Hast schon einschüchtern (welches bei Drohgebärden und Provozieren verwendet wird). Besser Einschüchtern maximieren und Überreden senken und später auch Einschüchtern weiter erhöhen. Dann hast Du eine Sache welche Du wirklich gut kannst. Lass Überreden dem Streuner, Hexe usw.

    Investier lieber in Talente. Oder hohe Lebenskraft (da Tank und nicht DD - später kannste noch 12-14 Lep hinzukaufen, danach ist aber Ende). o.ä.

    Es gibt nix nervigeres als am Anfang der "Trottel" zu sein. Es lässt sich hier bei den SF auch einiges noch einsparen.

    Frag Dich mal was in den ersten 5 Abenteuern wichtig sein könnte. Gerade im Hinblick auf den Tankbuild mit Provozieren.

    Kampftrinker und Saumagen kann man natürlich für den Fluff machen (kostet auch beides nicht viel und mit guter Argumentation ist der SL überzeugt ;)). Aber Saumagen bringt effektiv rein gar nichts (das Problem sind die Keime bei rohem Fleisch - es gibt keine EU Foodstandards,, weil diese seltsame SF eh nur zu Diskussionen führt.

    Ich wollte mal einen Charakter spielen, der keine Prinzipien und Verpflichtungen hat. Saufen, Raub, Mord & Totschlag und Treue höchstens gegenüber sich selbst

    Das ist halt so eigentlich nicht spielbar. Murderhobo/Hooligan ohne Prinzipien usw. ist nicht integrierbar in Gruppen. Selbst die Hooligans haben Prinzipien. Oder jemand der Machtgierig ist hat genaue Ziele die er verfolgt (und verhält sich daher nicht wie ein Murderhobo). Morden, Rauben, Saufen ist kein Konzept was irgendwie spielbar ist. Indirekt schwingt da ja auch mit: Vergewaltiggen. Den wenn es gar keine Prinzipien gibt - ist eh alles egal. Vermeintliche "Böse" Charaktere sind hingegen sehr gut in Gruppen integrierbar. Aber ein reiner Murderhobo nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von Jandon (2. Juli 2023 um 21:26)

  • Ich wollte mal einen Charakter spielen, der keine Prinzipien und Verpflichtungen hat. Saufen, Raub, Mord & Totschlag und Treue höchstens gegenüber sich selbst

    Das ist halt so eigentlich nicht spielbar. Murderhobo/Hooligan ohne Prinzipien usw. ist nicht integrierbar in Gruppen. Selbst die Hooligans haben Prinzipien. Oder jemand der Machtgierig ist hat genaue Ziele die er verfolgt (und verhält sich daher nicht wie ein Murderhobo). Morden, Rauben, Saufen ist kein Konzept was irgendwie spielbar ist. Indirekt schwingt da ja auch mit: Vergewaltiggen. Den wenn es gar keine Prinzipien gibt - ist eh alles egal. Vermeintliche "Böse" Charaktere sind hingegen sehr gut in Gruppen integrierbar. Aber ein reiner Murderhobo nicht.

    Das war auch mein Gedanke. Stell ich mir als Meister sehr anstrengend vor.

    @Alba: Du hattest nach einem Ziel gefragt. Wie wäre es denn wenn er so etwas wie ein ... *gasp* .. Gewissen entwickelt hat? Also, er ist da mit seiner Gang rumgezogen, hat gesoffen, gezockt, sich geprügelt, das volle Programm und fand das auch witzig, aber irgendwann haben die es zu weit getrieben und *irgendwas* gemacht mit dem er nicht einverstanden war. Er ist natürlich kein Kameradenschwein das gleich zu den Wachen rennt, aber mittelfristig sucht er jetzt doch nach neuen Leuten. Er bleibt natürlich weiterhin ein Raubein, über Nacht wird keiner zum Heiligen. So sucht er nun eine neue Truppe um (seine Art von) Spaß zu haben und den ein oder andere Dukaten zu verdienen, die aber versteht das es gewisse Grenzen gibt (zB waschechter Mord oder Vergewaltigung sind nicht ok).

    DER NAMENLOSE - 12 Buchstaben, nachdem die Zwölfe ihm seinen Namen Buchstabe für Buchstabe nahmen (WdG8). Zufall?

  • Ich wollte mal einen Charakter spielen, der keine Prinzipien und Verpflichtungen hat. Saufen, Raub, Mord & Totschlag und Treue höchstens gegenüber sich selbst

    Du könntest mit anderen düsteren Charakteren zusammenarbeiten.

    Dämonenbeschwörern zum Beispiel.

    Oder Geweihten des Namenlosen.

    Die werden dann durch Ihre Sünden zusammengeschweisst.

    Kultur: Räuberbande

  • Das ist halt so eigentlich nicht spielbar. Murderhobo/Hooligan ohne Prinzipien usw. ist nicht integrierbar in Gruppen. Selbst die Hooligans haben Prinzipien. Oder jemand der Machtgierig ist hat genaue Ziele die er verfolgt (und verhält sich daher nicht wie ein Murderhobo). Morden, Rauben, Saufen ist kein Konzept was irgendwie spielbar ist. Indirekt schwingt da ja auch mit: Vergewaltiggen. Den wenn es gar keine Prinzipien gibt - ist eh alles egal. Vermeintliche "Böse" Charaktere sind hingegen sehr gut in Gruppen integrierbar. Aber ein reiner Murderhobo nicht.

    Die Betonung liegt hier ganz klar auf "eigentlich".

    Ich halte solch einen Charakter oder so eine ganze Gruppe für durchaus spielbar. Warum auch nicht?

    Wer säuft, mordet und vergewaltigt kann trotzdem die meisten Plots lösen die ich so kenne. Das Problem ist dann eher das Gesetz, welches diesem Charakterkonzept immer im Nacken sitzen wird. Und wie viele halbstarke und alte Väter/Mütter werden so einem Charakter nachjagen, um ihre persönliche Rache zu nehmen?

    Auf der anderen Seite behaupte ich aber, dass man nur bedingt lange Spaß daran hat, der Antiheld zu sein. Und wenn die SL konsequent ist, dann kann sich dieser Mensch auch irgendwann nirgends mehr sehen lassen.

    Ich spiele momentan auch einen Söldner. Der hat richtig dreckig begonnen. In seiner Historie kann er von erfolgreichem Morden und Plündern sprechen. Da er aber gegen die Schwarzen Lande gekämpft hat, konnte er jeden abgebrannten Hof und jeden geschändeten Mann damit rechtfertigen, dass er das richtige tut.

    Allerdings hat dieser Söldner das nicht mehr getan, seit er von mir bespielt wird. Die ganzen schlimme Dinge lagen in der Zeit davor. Ich habe dann nur seine inneren Konflikte ausgespielt, dass es jetzt ebend nicht in Ordnung ist die letzte Stulle zu nehmen oder jemandem die Hose herunter zu reißen.

    Mittlerweile ist er ein bekannter Held. Ich spiele seine Wandlung weiterhin aus. Er will ein guter Mensch sein, der immer wieder von seiner Vergangenheit eingeholt wird und ausflippt. PTBS vom Krieg, jähzornig und einsam. Das ist mein Söldner von innen, aber von außen ein strahlender Ritter, dem man so viel dreck gar nicht zugetraut hat oder zutrauen möchte.

    Ich dachte an eine heimliche Leidenschaft, die vielleicht etwas plausibler als das Schreiben von Liebesromanen ist.

    Mein Söldner kocht sehr gerne und spielt Laute, um mit zweitklassiker Stimme derbe Söldner - und Frontlieder zu schmettern.

    Seine dritte Leidenschaft ist Hass auf Nordmarker Volksleute. Gibt nichts erbärmlicheres als einen Nordmarker, stehen gleich hinter den Ferkinas.


    P.S.: Schade, dass deine Armbrust weg ist. Da kann Rondra sich ja über deinen Bogen freuen edler Ritter ;)