Charakter für die Theaterritter-Kampagne

  • Hey Schwarmies,

    ich stehe kurz davor die Theaterritterkampagne als Spieler zu erleben, hadere aber noch ein wenig bezüglich der Charakterwahl. Unser Spielleiter hat darum gebeten, dass die Charaktere möglichst aus dem Bornland kommen. Ich selber spiele gerne magische Charaktere. Meine erste Idee einer halbelfischen Zauberweberin, passt vom Lokalbezug her leider genau so wenig, wie mein Entwurf einer goblinischen Hexe (weil es bei zweiterem wohl Konflikt mit dem Abenteuer gibt). Nun habe ich meine Auswahl auf einen Elementardruiden (gespielt als Haindruide, gebaut als Konzildruide) und eine Hexe mit Fokus auf Verwandlung und Dämonologie eingeengt. Der SL würde den Druiden bevorzugen. Ich mag das Konzept des Druiden zwar, aber befürchte ein wenig zu passiv auf das Wirken "meiner" Elementare und Tiere angewiesen zu sein. Da ich selber sehr viel Spaß habe zu erkunden und auch mal zu kämpfen, würde mir das Hexenkonzept aktuell mehr zusagen. Wie sind eure Erfahrungen mit diesen beiden Charakter-Typen in der Kampagne (ohne zu Spoilern bitte)?

    Viele Grüße

    Scoon

  • Also ich leite die TR-Kampagne derzeit und fände das Hexenkonzept durchaus ziemlich gut und passend.

    Mit Dämonologie kann man natürlich immer mal anecken, aber damit muss man dann leben ^^

    Ich sage mal: Es wird Momente geben an denen sie sehr viel Spaß aber auch Momente die sie hassen wird.

    Ich würde den Charakter aber ziemlich sicher zulassen :)

  • Ich habe relativ lange einen DSA4 Konzilsdruiden gespielt und hatte mit der Profession echt Spass. Klar lässt sich das nicht zu 100% vergleichen, aber mir scheint die Profession eher aktiver als passiver geworden.

    Ja, man kann nicht pausenlos zaubern, aber die Zauber, die man so hat fand ich trotzdem aussagekräftig. Es kmmt immer darauf an, wie man ihn ausgestaltet, bei mir war es ein Schwerpunkt auf Support und debuff. Er war ein lieber chilliger dude, der nebenher lief, aber wenn es zum Kampf kam wurden güstige Buffs und Debuffs verteilt, die die Gruppe absolut massiv gemacht hat. Wir haben einmal legendär 4 Oger in Schach gehalten, weil ich sie durchgehend unter Plumbumbarum gehalten habe. Unsere Kroeger hatten auch massives Schadenspotential, keine Frage, aber das Gefühl, diese vier Bestien gleichzeitig in Zaum zu halten war Dopamin pur.

    Außerdem: Wand aus "Element" der in meinen Augen spassigste Zauber im Spiel. Du wirst im Dungeon verfolgt? Wand! Der Bösewicht fieht? Wand! Du willst dich in einer Burgnische verstecken? Wand! Du willst im abendlichen Zeltlager der nymphomanischen anhänglichen Adeligen vermitteln, dass du heute zur Abwechslung wirklich gerne mal etwas Zeitzur Kontemplation und Meditation hättest? Wand!

    Die Elemenatrbeschwörung habe ich persönlich nicht angefasst, sondenr mich nur auf die elementaren Zauber spezialisiert. Mit hat es Freude gemacht....

    "Kraft aus der Erde" hat sich auch hervoragend mit den verbotenen Pforten kombiniert. Wer schnell regeneriert kann auch sein Leben verzaubern :D

    Edit: Und wenn es mal hart auf hart kommt, castet der DSA Elementardruide mit passendem Zauberstil immer noch Zorn der Elemente für 6 AsP statt 8.

    Recherchewütiger Historiker, der diese Sucht auch bei DSA schlecht ablegen kann. :confused2:

    Unverbesserlicher DSA 4.1 Regelwust-Apologet und bekennender Hartwurst-Spieler. :iek:

    "Eine Information ist Silber, eine Quellenangabe ist Gold." :idee:

    "Be critical about the media that you love." :lol2:

  • Also spielen kann man alles. Je nach vorhandenen Helden muss der Spielleiter halt mehr oder weniger Anpassungen am Abenteuer vornehmen.

    Ich habe die Theaterritter-Kampagne schon mal gemeistert und da war eine Hexe dabei. Ging. Mein größeres Problem war eher, dass die Helden nicht aus dem Bornland stammten und auch recht wenig darüber wussten. Dazu kommt, dass ein wichtiger Aspekt der Rondraglaube spielt. Liegt bei den Theaterrittern wohl nahe. Helden, die mit den Zwölfen nichts am Hut haben, wie Elfen, Hexen oder Druiden, werden damit wohl nichts anfangen können.

    Aber was ich hier auch noch erwähnen möchte: es gibt im Bornland drei Magierakademien (Festum, Norburg und Neersand), von denen man Gildenmagier nehmen könnte. Und wenn man das kombiniert mit einer Abstammung aus einer bornischen Adelsfamilie, hätte man einen Charakter, der sicher ziemlich gut in die Kampagne passt.

    Ist halt auch nicht ganz unwichtig, was sonst noch für Charaktere in der Gruppe sind.

  • Der Rest der Gruppe besteht aus einem Bronjaren, einem sozialadaptiven Klingenschwinger und entweder einer Hexe oder einer Magierin aus den besagten Magierakademien. Aktuell verfolge ich das Konzept eines Humusdruiden, da ich gerne den Aspekt der Verwandlung auch von der Mentalität des SCs begleiten will. Hatte erst auch noch an die Einbindung des HERR ÜBER DAS TIERREICH gedacht, aber irgendwie passt der Zwang nicht so richtig zum naturnahen Konzept. Eigentlich schade, dass es keinen Zauber (in druidischer Tradition) gibt, der eine richtige Kommunikation mit dem Tier erlaubt, so dass man wirklich mit Tiergefährten arbeiten könnte. Da sehne ich mich nach dem TIERGEDANKEN aus der 4. Edition. Vielleicht sollte man sich daher den HERR... einfach ein wenig uminterpretieren. Abgesehen davon ist das mit den Zwölfen natürlich schwierig. Dann wäre da mein SC ziemlich außen vor...

  • Na ja, wenn es schon einen Bronnjaren in der Gruppe gibt, dann hat die Gruppe eine Beziehung zum bornländischen Adel und auch zumindest einen, der Rondra nahesteht. Zumindest hoffe ich das, denn der Adel des Bornlands führt sich ja auf die Theaterritter zurück. Und es gibt bei der Kampagne auch eine gewisse magische/mystische Komponente. Insofern wäre auch ein Druide nicht ganz verkehrt.

    Was ich aber auch empfehlen würde: denk Dir was zu der Herkunft Deines Helden aus. Wo leben seine Eltern oder andere Verwandten. Weil, die Chance ist hoch, dass die Kampagne auch bei denen vorbei führt (es geht kreuz und quer durch das Bornland). Kann gut sein, dass die Gruppe mal bei Deiner Familie übernachten wird. So was bietet einiges an Potenzial, wenn man so was mag.

  • Ok, der letzte Part wurde soeben mit einer Hexe besetzt (so dass ich diese Option nicht mehr besetzen kann). Bisher dachte ich eher an ein Findelkind, das bei seinem Lehrmeister im Bornwald oder in den Nordwalser Höhen aufgewachsen ist. Wenn ich ihn als Humusdruiden noch mit dem Weg des Heilers ausstatte, könnte er auch da noch ein wichtige Funktion übernehmen. Eigentlich spiele ich diese Aufgabe nicht so gern, aber zum Humus scheint es zu passen und die Humuselementare selber können ja leider nicht mehr heilen.

  • Hexe ist auch okay. Aber bitte mach keine Heldin, die niemanden auf der Welt hat/kennt. Die Hexe wird nicht nur bei einer anderen Hexe (oder in raren Fällen einem Hexer) ausgebildet worden sein, sondern wahrscheinlich auch nicht einsam in der Wildnis gelebt haben, sondern in der Nähe einer Ansiedlung, von der die Leute kommen, wenn sie Hilfe benötigen (sei es wegen einer Krankheit oder Liebeskummer oder krankem Vieh). Und als Hexe wird sie noch andere Hexen aus ihrem Zirkel kennen, die irgendwo im Bornland leben, und denen man im Laufe der Kampagne begegnen könnte.

    Wenn ihr bornländische Helden spielt, dann spielt ihr quasi zuhause. Es wäre sehr merkwürdig, wenn die Gruppe kreuz und quer durch das Bornland reist und niemanden trifft, den sie kennt. In meinen Augen sollte man sowas durchaus ausnutzen. Und der Spielleiter kann solche Verwandte, Freunde, Kollegen und Nachbarn in die Kampagne einbauen. Ggf. kann er auch ein paar wichtige Meisterpersonen da integrieren.

  • Du hast mich falsch verstanden. Wie im Eingangsbeitrag erwähnt, schwankte ich zwischen einem Hexenkonzept und einem Druidenkonzept. Die Hexe wird jetzt von einer Mitspielerin übernommen. Soweit, wie ich die Angaben in der RSH "Das Land des schwarzen Bären" verstanden habe, sind Druiden so ziemliche EInzelgänger. Zumindest die Sumuanhänger unter diesen. Da wird es nicht einfach eine Geschichte zu konstruieren, warum mein SC ein weiteres soziales Netzwerk hat. Aber mal schauen...

  • Ja, da habe ich Dich wohl falsch verstanden. Und Druiden sind tatsächlich ziemliche Einzelgänger. Aber auch als einzelgängerischer Druide wirst Du wissen, wer die Druiden in den angrenzenden "Nachbarrevieren" sind. Und ggf. gibt es da von Zeit zu Zeit Zusammenarbeit bei gewissen Ritualen, z.B. an einem Steinkreis wie Stonehenge.

    Na ja, immerhin ist dein Heldendruide nicht zu einzelgängerisch, sonst hätte er sich nicht einer Heldengruppe angeschlossen. Wird sicher eine interessante Geschichte, wie die Helden zusammenfinden.