• Was macht man Sonntag nachts, wenn man nichts zu tun hat? Genau, man bleibt daheim und schläft, liest oder tut sonst was. Ich ging ins Kino...

    Nachdem ich "Timeline" in der Sneak verpasst habe, musste ich doch tatsächlich zur Konkurrenz und Geld bezahlen (das ist mir in den letzten 2 1/2 Jahren nicht mehr passiert).


    Der Trailer liess ja nicht viel Gutes für den Film hoffen, aber weil ich das Buch sehr gut fand, musste ich ihn natürlich sehen. Ich war auf das Schlimmste vorbereitet, und es kam schlimmer.

    Außer dem Titel und dem Grundriss der Story hatte das Ganze nichts mit dem Buch zu tun. Es wurden Personen dazugedichtet, komplette Handlungsstränge fehlten oder wurden geändert und zusammengelegt, aus Studenten wurden Söhne, aus Alten wurden Junge, aus gezielten Parallelweltreisen wurde eine zufällige Zeitreise, Ausgrabungshelfer können mal englisch, mal wieder nicht usw.

    Ich sag nicht mehr, sonst müsste ich mich jetzt noch drei Seiten lang aufregen.


    Wer das Buch kennt, sollte sich dieses Machwerk nicht antun.
    Wers nicht kennt auch nicht.

    1 von 10 (mit Tendenz zur 0)

    "Söldner? Ich bevorzuge eher das Wort 'Renditeorientierter Abenteurer' "

  • OK, vorneweg: Ich habe das Buch nicht gelesen...


    Ich fand den Film "Timeline" ziemlich gut und gelungen. Interessante und (falls man bei Zeitreisen davon reden kann) logische Handlung...

    Ein durchaus interssanter, guter und unterhaltsamer Film...


    Im Gegensatz zu DSensemann würde ich ihm 7 von 10 geben...

  • So gehen die Geschmäcker auseinander...

    Das Problem: Im Buch ist es keine Zeitreise, sondern eine GEZIELTE Reise in eine Paralellwelt...

    Es bleibt auch nach dem zweiten Mal schauen ein Drecksfilm.
    Könnte mir jemand eine Super16 Kamera schenken, damit ich eine würdige Verfilmung mit Lego-Männchen machen kann?

    Und überhaupt. Man baut keine 5 Trebuchets in 10 min auf.

    "Söldner? Ich bevorzuge eher das Wort 'Renditeorientierter Abenteurer' "

  • Ich steh kurz davor in den Film zu gehen, weil ich halt ein Sehr Großer Mittelalterfan bin, bin ich sehr auf den Film gespannt und wenn man bedenkt im Fil ist alles Möglich, da können auch mal 5 Trebuchets in 10 min aufgebaut werden oder einer allein in Ledenschurz und einem Dicken Kriegshammer erschlägt mal eben 1000 Orks. Das ist der Sinn eines Filmes nämlich Unmögliches und Unsinniges Möglich zu machen. :lol:

    Gruss Falk :cool2:

  • Zitat

    Und überhaupt. Man baut keine 5 Trebuchets in 10 min auf.


    Richtig... aber wer will einen Film sehen, der sich Stundenlang mit dem detaillierten, aufwendig und realistisch dargestellten aufbau von Trebuchets befasst?
    Der Film hat ne Handlung, und der Aufbau der Trebuchets ist da weniger als Nebensache...

    Wer sich an solch kleinen Details stört, darf sich gar keinen Film mehr angucken, weil IMMER etwas nicht stimmt...

  • Zitat


    Richtig... aber wer will einen Film sehen, der sich Stundenlang mit dem detaillierten, aufwendig und realistisch dargestellten aufbau von Trebuchets befasst?
    Der Film hat ne Handlung, und der Aufbau der Trebuchets ist da weniger als Nebensache...

    Wer sich an solch kleinen Details stört, darf sich gar keinen Film mehr angucken, weil IMMER etwas nicht stimmt...


    *zustimm* :lol: Filme sind doch sowieso immer Zeit versetzt, da vergeht ne Stunde in 5 min. Also ich könnte mir keinen Film ansehen der in Echtzeit spielt, da würd ich spätestens nach 6 Stunden dauersitzen entweder Wahnsinnig werden oder einpennen. :lol:

  • Ich habe diesen Film nicht gesehen aber mann kann auch im Film die Zeit in Zeitraffer durch gut schnitte vergehnen und gleich zeitig dem Publikum das gefuhl geben das es langer gedauert hat als 10 min. Zweites es gibt ein wunderbaren Dokumentarfilm vonn BBC wie man ein Katapult und Trebuchts baut von der Plannung uber den Aufbau bishin zum Einsatz. :gemein:

  • Das mit den Triboken war nur ein Beispiel. Ich kann die Szene ja mal ganz schildern:

    Die Engländer verlassen ein Dorf in Richtung Trutzburg. Zoom auf die Trutzburg über ein paar Felder den Berg hoch. Weckt in mir das Gefühl, dass man da gut eine bis zwei Stunden Marsch vor sich hat. Schnitt zu den Franzosen. Die überqueren gerade den Fluss.

    Dann kommt einiges im Dorf. Die "Helden" werden gefange genommen und sitzen erst mal fest, können aber schon nach 2 min wieder fliehen. Bei der Flucht werden sie getrennt.

    Dann greifen englische Truppen die Franzosen an, die grad in die Nähe des Dorfes kommen.

    Danach gehts wieder mit den Helden weiter, die nun kurz zu einem Kloster laufen, der einen Geheimgang beherbergt (im Buch ist es eine zerfallene Kapelle und wird von einem Ritter bewacht...). Sie marschieren durch den Geheimgang, bis es nicht mehr weiter geht.

    Die Engländer erreichen die Burg. Kurz danach stehen auch schon die Franzosen, die kurz mal durchs Dorf und über den Berg geritten sind, vor der Tür.

    Auf einmal ist es nacht, es wird gekämpft. Die Schleudern feuern, die Franzosen feuern, die Engländer feuern, alles feuert, das Lager der Engländer fängt Feuer, der Anführer der Franzosen ist kurz zum und durch den Geheimgang gegangen und greift von innen an, die Franzosen erobern die Burg, es hat noch kurz Zeit für die obligatorischen Zweikämpfe, die Getrennten finden zusammen, die Liebenden auch, die einen bleiben, die anderen gehen, alle sind glücklich...

    ABER DAS ALLES GEHT NICHT IN NUR SECHS STUNDEN!!!!

    Und in der Gegenwart baut man kurz wieder die High-Tech-Maschine wieder auf, die durch eine Handgranate schwer beschädigt wurde (im Buch hat man einfach den Prototyp hergerichtet, das war deutlich glaubwürdiger).

    "Söldner? Ich bevorzuge eher das Wort 'Renditeorientierter Abenteurer' "

  • Dazu kann ich aus den Dokemmtarfilm mit alten Werkzeugen und ca 5 Profis Holz-Handwerker 10 Studenten pro Maschine haben die knapp eine Woche gebraucht. wenn alles vorgefertig mitgeschlaift wurd was im Mittelalter nicht ublich war haben. Wurde man trotzdem ca eine Tag zumsammen bau brauchen plus eine paar Stunden zum einschiessen. Denn heutige Mathematik, die das ungefahr berechnen konnte ist im Mittelalter selbst den Araber oder Inder unbekannt.

  • Zitat

    Beweise? :gemein:


    Anscheinend ist da jemand auf Konfrontation aus, oder?

    Timeline spielt nicht in einer Fantasy-Welt. Lies einfach das Buch, dann wirst du schon merken warum der Film nicht nur wegen solcher Dinge Müll ist.

    "Söldner? Ich bevorzuge eher das Wort 'Renditeorientierter Abenteurer' "

  • Zitat

    Lies einfach das Buch, dann wirst du schon merken warum der Film nicht nur wegen solcher Dinge Müll ist.

    Das Buch werde ich (wahrscheinlich) lesen....


    Aber ich bezweifele, das das den Film schlechter machen wird. Der Film ist und bleibt (zumindest m.M. nach) ein sehr guter Film.
    Und wie ich schon sagte: wer sich über jedes klieine Detail aufregt, sollte Kinos besser meiden...

  • Uah! Ein guter Film? Meiner Meinung nach eher nicht! Was im Buch eine interessante und umwälzende Erfahrung für die Zeitreisenden war, wurde im Film eher so nebenbei erzählt. Ach, hier sind wir im Mittelalter, da stirbt jemand usw. Aber wozu jammern?
    Mir kamen die Zeitreisenden im Film eher wie Besucher von Euro Disneyland vor. Zusätzlich negativ wirkte sich IMHO aus, dass man absolute Knallchargen für den Film ausgesucht hatte.
    Das Niveau der Schauspieler lag eher in der Nähe von Nachmittagsserien, als bei ernsthaften Schauspielern.
    Meiner Meinung nach ist der Film, im Vergleich zum Buch, wirklich schlecht. Das Buch brachte eher die Fremdheit und Verblüffung des modernen Menschen angesichts des "rauhen" MIttelalters herüber.
    Wenn man den FIlm als Video ausleiht oder an einem Kinotag sieht, dann wird er wohl ganz nett zu sehen sein, einige bildgewaltige Szenen, wie die Belagerund der Stadt, sind schon dabei. Den Vollpreis im Kino zu bezahlen, wäre, mMn allerdings Verschwendung

  • Hundert unstimmige Details können einem den Film genauso zerstören, wie schlechte Schauspieler, blöde Dialoge usw. Und in diesem Film war einfach alles dabei...

    "Söldner? Ich bevorzuge eher das Wort 'Renditeorientierter Abenteurer' "

  • Also ich fand im Buch die Erklärung mit der Parallelwelt gut und irgendwie logisch(OK es wäre wahrscheinlich unmöglich informationen durch den Quantenschaum zu senden aber es ist ja Science Fiction)
    aber im Film komme ich nicht so ganz mit

    Man hat zufällig ein Wurmloch endteckt?!?!?
    Hallo ein Wurmloch ist ja Theoretisch möglich aber jenes ist ein Nichtrotierendes Schwarzes Loch
    --> zufäüllig endteckt mitten auf der ERde?!?!?! :rolleyes:

    Und dann kam es im Film so rüber das das Wurmloch mit einem Festen Ort und einer Festen Zeit verknüpft ist
    ?!?!
    also theoretisch müsste dann wenn sie die Studenten da durch schicken der Doktor auch dort sein(feste Zeit) na egal

    Ich fand jedenfalls das das Buch um längen Besser.

    - Wer Rechtschreibefehler findet darf sie behalten!!!! -

  • AHHHHHHHHH!!!
    wie kann man nur ein derart gutes, spannendes, actionreiches und (doch ziemlich) logisches Buch so ver..ver...
    mir fehlen die worte.

    1/10 :flop: . gar nich mal nur wegen der Qualität des Filmes direkt, sondern auch, weil es damit seehr unwahrscheinlich ist, dass in Zukunft eine anständige Version rauskommt. das Potential zu einem guten Film hätte timeline jedenfalls.

  • Stimmt, wo ich den Thread hier gerade oben sehe ... Den Film habe ich mittlerweile auch gesehen, so um Ostern herum, und der sackt im Vergleich zu der Romanvorlage (die meines Erachtens schon von vorneherein auf eine Verfilmung hin geschrieben worden ist, so daß man sie so hätte runterkurbeln können) auf das heftigste ab. Es fehlten viele Passagen, es wurde umgeändert, was Konstellationen, Intentionen und ganze Handlungsstränge anging.
    Ein guter Film ist das in der Tat nicht mal ansatzweise.