Gespräche

Da kann in Kennin nur beipflichten!

Anfangs viel es mir sehr schwer mir dieses >Mein Held geht zum Tempel und fragt den und den und geht dan wieder zurück in die Thawerne...< abzugewöhnen. Doch dank eines Hartnäckigen Meisters und einem erfahrenen Mitspieler hat sich das geregelt. Es ist einfach was besonderes an aktiven Gesprächen in der Gruppe teilzunehmen.
(Also ohne könnte ich mich gleich an den PC hocken und Diablo spielen...)

Zitat

Bei mir gibt's bei solchen Standardsätzen eine Standardantwort:

Hmmm ... das kann aber mitunter auch halbwegs nervig sein, wenn eh alle alles mitgehört haben, was passiert ist ... auch wenn ich glaube, dass es im Gesamtüberblick evtl. ein Gewinn sein mag.

Gute Vorsätze scheitern aber oftmals an der Spielrealität. Wenn sich nun mal einer langweilt, während XY genau dasselbe erzählt, was gerade schon live verfolgt werden konnte, dann hat man nun mal einen (in dem Moment) gelangweilten Spieler dort sitzen. Und nichts KANN das Spiel mehr zum erliegen bringen, als ein gelangweilter Spieler.

mMn sollten Situationen, in die sich alle einbringen können unbedingt ausgespielt werden können ... nur wenn einer oder gar noch mehrere nur unbeteiligt Däumchen drehen können, sollte man auch mal erlauben, zu raffen.

Das mit dem neu erzählen handhaben wir abwechselnt. Je nach Situation kommt dann eben mal >Ich erzähle den anderen was ich erfahren habe...<, wir umgehen sowas aber auch mal und kürzen den inhalt etwas und man gibt ihn, wie im echten Leben einfach Sinngemäß wieder. Schon blöd wenn sich dann einer Langweilt, aber das nochmalerzählen umfasst ja meistens nicht sonderlich viel Zeit. Man sollte dann schon in der Lage sein darüber hinweg zu sehen und den anderen ihren Spaß dabei zu gönnen! oder lieg ich jetzt total falsch??

Man nimmt Zeit sehr subjektiv wahr. Vor allem, wenn man sich langweilt. Und da können selbst 10 Sekunden schnell mal zu Ewigkeiten werden ...

Ich liebe auch gute ausgeführte Gespräche.

Aber wir haben auch immer das Problem das Septic anführt. Denn es gibt einfach zu viele Einzelgespräche manchmal. Nicht, dass die nicht auch Spass machen würden, und wir hören alle auch gerne den anderen zu. Aber ich bin manchmal ein wenig gefrustet, weil man mit NSCs gute Gespräche hinbekommt, also einer sich prima mit dem Meister unterhält, das aber innerhalb der Gruppe nicht so klappt. Da die anderen Helden aber mit dem NSC oft nichts anfangen können, kommen sie nicht dazu. Helden sind eben unterschiedlich! Oder aber, man redet doch wieder nur mit einem Spieler. Dass die ganze Heldengruppe mal so richtig nett in der Gruppe redet, kommt leider viel zu selten vor.

Thorgrimma

Wir spielen immer Gespräche aus. Unsere Gruppe ist immer total versessen auf das Ausspielen und es kann passieren, dass wir oft eine halbe Stunde Echtzeit lang nur mit einem Magier in irgendeiner Bibliothek reden, allerdings ohne, dass irgendwem am Tisch langweilig wird, da jene, die nicht reden wollen, meist irgendwo anders eine Aufgabe erledigen und wir immer zwischen den Orten wechseln. Dadurch kommt es natürlich auch nicht selten dazu, dass wir an einigen Abenden überhaupt nichts weiterbringen (wenn jemand UNTER DEM ADLERBANNER kennt, wir haben fast zwei Abende nur das Fest in Balirii gespielt!!), aber das macht nichts, es geht im Rollenspiel ja eigentlich ums Rollenspiel.
Karon

Zitat

Spieler: "Mein Held erzählt der Gruppe was passiert ist"
Ich: "Okay, na dann leg los"

Mag ich eigentlich überhaupt nicht: Wenn es etwas ist, bei dem es ankommt, dass Speler- und Heldenwissen getrennt werden, dann soll man auch gefälligst den Solo-Part ohne Zuhörer ausspielen. Ansonsten werden die Spieler nur um so mehr Probleme haben, Spieler- und Heldenwissen zu trennen.

Zitat

viel schöner gemacht werden, auch wenn das "ein gelangweiltes" natürlich noch perfekter durch die eigene Stimme rüberzubringen wäre, was aber nicht jeder problemlos schafft.

Meiner Meinung nach überschätzen sich hierbei viele Spieler. Deswegen mache ich immer folgendes: Ich versuche sowohl die Stimme gelangweilt klingen zu lassen, wie auch genau dieses zu erwähnen. Wenn man weiß, wie es sich anhören soll, hört es sich auch um so mehr so an.

Zitat

Spieler: "Sag mal, könnte ich den mutmasslichen Entführer unbemerkt verfolgen?"
Ich: "Keine Ahnung, müssteste versuchen"

Na ja, das ist dann doch etwas harsch. Schließlich kann jeder selbst ungefähr seine Fähigkeiten abschätzen.

Gespräche sind notwendig, damit Stimmung aufkommt. Aber manchmal kürzt man ab, besonders, wenn nur der char des spielleiters und der golgarit unterwegs sind, um infos zu sammeln (Klasse, Selbstgespräche!)

Ohne die Dialoge unter den Chars oder mit NSC's wär's ja kein Rollenspiel mehr.

Ich empfinde Gespräche auch definitiv als das allerwichtigste. Allerdings war das nicht immer so (bei jedem wahrscheinlich ). Sehr doll hilft mMn LARP, wo man jedes noch so kleine Gespräch ausspielt, bzw. ausspielen muss.

Ohne Gespräche wäre DSA kein Rollenspiel sondern immer noch Pen&Paper - Hack&Slay. Auch das sprechen alleine genügt oft nicht und die beschreibung des Helden ist imens wichtig. Wenn sich einige Leute bei Gesprächen langweilen, sollen sie derweil ein Buch in einem anderen Zimmer lesen (wenn sie das auch langweilt, sollen sie sich doch irgendwie die Birne mit TV oder PC zuknallen, oder einen Spaziergang (nach Hause) machen).
Spieler die nur zu den Proben aus dem Dilirium aufwachen, ohnehin alle Proben bestehen, die brauchen imho nicht mitspielen, tut mir leid, ist hart, aber ich hab wenig Zeit für DSA und die will ich nicht mit hetzen verbringen.

Etwas anderes ist, wenn jemand einen ruhigen, verschlossenen, stummen Helden spielt, trotz allem sollte man nicht nur auf das würfeln warten, selbst bei Gesprächen, an denen man nicht teilnehmen kann oder will, kann ein:
"Ich kratze mit gelangweilt am Kopf und rücke mit die Rüstung zurecht, beginne nach einiger Zeit unruhig auf der Stelle zu laufen und blicke genervt zu den vorbeiziehenden Wolken - wärhend die Magier sich über die permutation der Sembelquastischen Kamelhaar Frisur unterhalten" sehr zur Stimmung am Spieltisch beitragen

Gruß G.

Wir spielen Gespräche eigentlich nur dann aus, wenn wir eine wirklich gute Spielatmosphäre aufgebaut haben, was selten passiert, da wir einige ziemlich dämliche Soieler haben (siehe auch Nervige Spieler, spieler die das Wort DSA nicht kennen...)

Pö, ich bin diesen DO bis So auf nem LARP, gibt sicher ein gutes Training.

Ich glaube auch, dass ausgespielte Gespräche sehr wichtig für gutes Rollenspiel sind. Bei uns kommen Lagerfeuer-Gespräche zwischen den Helden leider zu selten vor. Das liegt weniger daran, dass wir es nicht wollten als daran, dass den meisten einfach kein "aventurischer Smalltalk" einfällt.

Außerdem habe ich oft das Problem, dass mein Held zwar ganz toll überzeugen können müsste - mir als Spieler aber auf die Schnelle keine gescheiten Argumente einfallen. Das ist dann problematisch, wenn man den Dialog ausspielen will.

was mich bei uns ein bisschen stört ist dass nur zwei leute (also ich und ein mitspieler) gespräche wirklich ausspielen eil es uns spaß macht (ja da kommen auch coole gespräche über religion zwischen Avesgeweihten und Druiden oder Avesgeweihtem und Maraskaner zustande), na ja der rest ist halt mal so mal so auf gespräche eingestimmt oder nicht.
Ich persönlich bin übrigens der meinung das man wenn nur ein held etwas mitbekommt man das in nem anderen zimmer oder so ausspielen sollte da man auch freunden nicht immer alles erzählt sondern vielleicht auch mal etwas verschweigt....
und einige spieler sind bei uns etwas beleidigt wenn sie wissen das ihr held nicht alles weiß und können damit nicht immer gut umgehen.