Rüstungsgewöhnung

  • es gibt ja rüstungsgewöhnung I II und III so jetzt ziehen I und II jeweils einen punkt be aber nicht kulmulativ ab, was macht da für nen sinn??? Zweimal dasselbe oder habbich was überlesen? und im allgemeinen rüstungsgewöhnung drei zieht zwei be punkte ab, wer braucht das schon?

  • ja du hast was überlesen. RG I II und III sind für verschiedene rüstungsklassen. III is für so gestechrüstung und so, II ist für rüstungen von soundsoviel RS und I ist für rüstungen bis RS 3 oder 4 glaub ich.

    Es sind nicht die wahrgenommenen oder die verpatzten Chancen, nicht die Sünden oder die guten Taten, nicht das Gelernte oder das Verlernte, nicht die Freunde oder die Feinde,die das Leben gewichten. Das einzige, was zählt, sind die Chancen, die man verpasst hat.[br]

    Die Bibel enthält sechs Ermahnungen an Homosexuelle und 362 Ermahnungen an Heterosexuelle. Das heißt aber nicht, dass Gott die Heterosexuellen nicht liebt. Sie müssen nur strenger beaufsichtigt werden.

  • ja schön, aber erklärt mir nebenbei mal jemand wie mat inner Gestechrüstung auch mit rgIII 8schritte in der sekunde machen will?

  • RG I: 1 Punkt weniger Behinderung für die Körperrüstung eines bestimmten Typs (z.B. nur für Krötenhaut)
    RG II: 1 Punkt weniger Behinderung für die Körperrüstung eines beliebigen Typs
    RG II: 2 Punkte weniger Behinderung für die Körperrüstung eines beliebigen Typs

    Allesamt sind sie nicht kommultativ, sondern gelten jeweils für die Körperrüstung

  • EDIT: Nicht in mehreren Threads und kürzer schreiben...

    Das ist ohnehin noch etwas anders zu sehen.

    Mit Rüstungsgewöhnung wird nur von einem einzelnen Rüstungstyp ein Behinderungspunkt abgezogen. Hat mein Held also RG I auf eine leichte Platte gelegt, so hätte diese RS: 4 und BE: 2 (3-1...). Müsste er im Laufe des Abenteuers hingegen auf eine andere Rüstung (z.B. einen eigentlich gleichwertigen Kusliker Lamellar) wechseln, so würde er die volle BE von 3 erleiden.

    RG II kann man nur erlangen, wenn man eine gewisse Zeit mit einer Behinderung von 4 oder höher durch die Gegend lief, aber der Effekt trifft dafür auf alle Rüstungen (wenn auch wie generell bei RG nur auf ein Teil und nicht auf jegliche Rüstung die man trägt) zu. Obiger Held könnte also z.B. den Lamellar ebenso leicht tragen wie eine leichte Platte.

    RG III erfordert noch längere Zeit (2 Jahre) in noch höherer Behinderung, aber nun kann man von jeder Rüstung 2 Punkte Behinderung abziehen und erleidet auch keinen Ini Malus mehr, wenn ich mich recht erinnere.

    Mit einer Gestechsrüstung wird man übrigens in der Tat beinahe zum Standobjekt verdammt, aber sie ist im Grunde auch eher auf dem Einsatz vom Pferderücken ausgelegt und hier würde die BE generell nur halb eingerechnet, was zusammen mit entsprechender Rüstungsgewöhnung sogar "einigermaßen" funktioniert.

  • Zitat

    und im allgemeinen rüstungsgewöhnung drei zieht zwei be punkte ab, wer braucht das schon

    Jeder, der gerne in möglichst viel RS, aber wenig BE herumlaufen möchte. Bei einer Garether Platte käme man damit immer hin auf RS 6, BE 2 bei Rüstungsgewöhnung III, womit man also beim Schwertkampf keinerlei Abzüge hätte (außer den eventuellen durch die Waffenmodifikationen je nach Waffe^^).

    Zitat

    ja schön, aber erklärt mir nebenbei mal jemand wie mat inner Gestechrüstung auch mit rgIII 8schritte in der sekunde machen will?

    Gar nicht.
    Prinzipiell ist es nicht gedacht, daß sich jede Rüstung in ihrer BE so weit drücken läßt, daß man sich gut bewegen kann.
    Viel Rüstungsschutz = weniger Bewegung.
    Vom ersten Schwerthieb nicht tot umzufallen muß schließlich auch Nachteile haben.

  • Die Ritter der Vergangenheit waren ziemlich beweglich und kamen auch selbst auf ihr Pferd. Bei DSA ist das mit einer Gestechrüstung nicht so. Deshalb würde ich sie so auffassen, dass sie vor allem als Zierobjekt und Sporbekleidung genutzt wird. Zierobjekt, weil man sich bei Zeremonien oder Empfängen kaum bewegen muss. Sportbekleidung zur Tjoste, bei der ja niemand sterben soll, zur Vermeidung schwerer Verletzungen.
    Da die DSA Gestechrüstung die oben genannten Bewegungseinschränkungen hat, würde wahrscheinlich keiner sie im Krieg tragen. Mit dem Ding kann man nicht marschieren und es hilft einem kein Schwein wieder aufs Pferd oder auf die Beine, wenn man in der Schlacht runter- oder umgefallen ist. Zudem würde ich so eine Rüstung als eher unrondrianisch (eher, wohlgemerkt, eger - nicht, dass ich falsch verstanden werde) bezeichnen, da mit ihr kein "schönes" Kämpfen möglich ist.

  • Zitat

    ja schön, aber erklärt mir nebenbei mal jemand wie mat inner Gestechrüstung auch mit rgIII 8schritte in der sekunde machen will?


    Leih dir doch von 'fossy' 12.000.000 Dukaten und lege dir eine persönliche Gestechrüstung aus einem besonders leichten Metall zu, dass trotzdem die gleichen Härteeigenschaften wie Eisen hat. Dann hast du mit der Gestechrüstung bei RG III BE 0 :lol::lol::lol:

  • Also Septic, bitte!! Nun setz ihm doch keine Flausen in den Kopf. :lol::lol:

    Wenn es sein muss, muss es auch gemacht werden. Ist nur noch die Frage, wer es macht. Ich ruh mich nämlich gerade aus.

  • @ Animal dies war deutlich nicht so !!

    In ihrer Gestechrüstung mussten Ritter entweder von Helfern über leitern oder mit einem Flaschenzug aufs Pferd gehieft werden !

    Eine komplette GestechRüstung wiegt leicht ihre 30 - 45 Kilogramm und ich will den Ritter / Helden sehen, den dass nicht die Bohne kratzt und die Hundert-Meter-Strecke noch in 13 sek rennt.
    Nicht umsonst kann man auch heute noch in verschiedenen Burgen die "Ritterzüge" finden.

    Grüße Tolorion.

  • @Tolorion

    Zitat

    In ihrer Gestechrüstung mussten Ritter entweder von Helfern über leitern oder mit einem Flaschenzug aufs Pferd gehieft werden !

    Eine komplette GestechRüstung wiegt leicht ihre 30 - 45 Kilogramm und ich will den Ritter / Helden sehen, den dass nicht die Bohne kratzt und die Hundert-Meter-Strecke noch in 13 sek rennt.
    Nicht umsonst kann man auch heute noch in verschiedenen Burgen die "Ritterzüge" finden.

    Hmm... es stimmt eine Gestechrüstung wog mal so locker 30-45 Kilo. Allerdings sind die Ritter damit nicht in den Krieg geritten, sondern sie haben mit diesen Rüstungen nur an Turnieren teilgenommen. Denn bei einem Turnier kam es nicht auf beweglichkeit an, sondern ausschlisslcih auf die Sicherheit des Gerüsteten.
    Eine "Kriegsrüstung" wog nur knapp 20 Kilo und der Ritter war somit sehr beweglich.

    Als Seite für solche Irrtümer kann ich nur Anonymer-Christ ans Herz legen viele Sachen sind dort sogar mit Quellen belegt. Für die Ritterrüstung siehe die Punkte 34,36,44,49,51,52 und 443.

    Animal hat also recht wenn er das sagt...
    Außerdem kannst du nicht behaupten, dass eine Garether Platte, die ja auch nur 20 Kilo wiegt nicht adäquat schützt. Was besseres kann ich mir kaum vorstellen.

  • @ Eknomos: Du hast recht ! Da ich vorhin die Artikel nur überflogen hatte wegen Zeitmangel habe ich zur Gestechrüstung gepostet - nicht zur Kriegsrüstung oder speziell der Garether Platte. Die dazu getroffenen Ausführungen sind zutreffend und ich werde mich hüten sie einschränken zu wollen.
    Aber auch 20 kg schlauchen, sollte man den ganzen Tag in ihnen durch die Gegend müssen, an Bewegungsfreiheit ist die allgemeine Kriegsrüstung der Gestechrüstung deutlich überlegen und erlaubt auch noch Manöver.

    Gruß Tolorion.

  • Zitat

    Aber auch 20 kg schlauchen, sollte man den ganzen Tag in ihnen durch die Gegend müssen, an Bewegungsfreiheit ist die allgemeine Kriegsrüstung der Gestechrüstung deutlich überlegen und erlaubt auch noch Manöver.

    Na dann frag ma so nen Bundi wieviel so nen Rucksack von denen wiegt, wenn die nen Marsch machen. Und bei nen Rucksack ist das Gewicht doch eindeutig schlechter verteilt, denn es ist alles auf dem Rücken und nicht über den ganzen Körper verteilt. Natürlich schlaucht es am Anfang, aber ich schätze das man sich sehr schnell an 20 Kilo gewöhnt. Vorrausgesetz man baut genug Muskelmasse auf.

  • @ Eknomos :

    Ich beim Bund und das schon nen ganzes Weilchen. B)

    Natürlich gewöhnt man sich an die Lasten und ist noch bewegungsfähig, doch kommen bei der Rüstung ja nicht nur die angenehm gleichmäßigere Verteilung SONDERN auch die Bewegung einschränkende Sperrigkeit hinzu.

    Und ich muss ehrlich gestehen - die 8 km mit einem 12 kg schweren Ketten Hemd haben mich im Sommer bei angenehmen 22/23°C deutlich mehr geschlaucht als jeder 30er mit voller Ausrüstung bei 30+°C. :rot:

    Aber ich kenne deine Erfahrungen nicht.

    Der Stan-mäßig gepachte Rucksack wiegt im übrigen 10 kg. Dazu kommen dann noch Koppel, persönliche und Gruppen-Ausrüstung und natürlich Waffe nd ggf. die liebe Mun.
    Was dann im allgemeinen eher selten weniger als 20 kg macht. :gemein:

    Gruß Tolorion.

  • ich kann mir nur rein theoretisch vorstellen (weder heeres noch rüstungserfahrung ;) ) dass die rüstung dich desshalb mehr geschlaucht hat, weil der rucksack hängt am rücken und das wars.

    die rüstung staut aber die hitze auf, die beim marschieren entsteht.

    ausserdem hast du wennst die ausbildung hinter dir hast sicherlich sowas wie rüstungsgewöhnung I (ausrüstung&rucksack) ;)

  • @ IXIAbraxasIXI : Richtig! Das Kettenhemd war sehr engmachig, hat die Hitze gestaut und den SChweiß nicht wirklich abführen können, Also so ne Art Ein-Mann-Sauna.

    Und ich glaube nicht, dass es in einer Plattenrüstung anders ist.

    Deshalb hab ich auch einen RIESIGEN Respekt vor dem,m was die Jungs damals im Mittelalter körperlich zu leisten im Stande waren.

  • Richtig, richtig. Was da geleistet wurde ist ernorm. Nur muss man sich davon frei machen, die Menschen damals mit uns heute zu vergleichen. Die waren von kindesbeinen an schwere und anstregende Arbeit gewöhnt. Allein durch Umfeld, Erziehung und körperliche Tätigkeiten, waren die Menschen damals viel leistungsfähiger als wir heute.

    Wenn es sein muss, muss es auch gemacht werden. Ist nur noch die Frage, wer es macht. Ich ruh mich nämlich gerade aus.

  • Wer auch immer schreibt, dass ein Ritter mittels Flaschenzug auf ein Pferd gehievt werden musste, schreibt meines Wissens nach absoluten Unsinn. Eine Ritterrüstung wog zwar knapp 30 kg, aber eine wirklich durchtrainierte Person konnte trotzdem den meisten Aktivitäten nachgehen. Ich suche momentan noch nach verlässlichen Quellen, die das Ganze mehr oder weniger empirisch belegen und poste dann, sobald ich was gefunden hab.

  • @ Animal:

    Zu meinen Quellen:

    "Kriege der Menschheit - Vom Altertum bis zur Gegenwart" Karl Müller Verlag 2. Auflage 1994
    Kriegsgeschicht - Weltgeschichte der Schlachten und Kriegszüge" Feldmarschall Mongomery Viscount Montgomrey of Alamein, Komet, übersetzt von H.J. Baron von Koskull
    (englische Orginalausgabe "A History of Warfare" erschienen 1968)
    "Leben im Mittelalter" - hab ich gerade nicht zur Hand um den Rest zu vervollständigen - sorry
    Dazu kommen dann noch diverse Burgführungen.

    Bin aber für gegensätzliches auch offen - Der Wiederspruch belebt die Wissenschaft. :laechel:
    Das sind meine Wissensquellen zu dem Punkten, die ich in diesem Thread dargelegt habe und die sich auf das Mittelalter beziehen.
    Das andere sind persönliche Erfahrungen. :lol:

    @ Darabrob:

    Natürlich kann man uns nicht mit den Menschen von damals vergleichen, aber bewundern kann man es trotzdem. B)

    Grüße Tolorion

    Tolorion, selbsterklärter Mittelalterinteressierter / -freak