Umweihe

  • Zum Thema Eifersucht der Götter: Was wäre, wenn zum Beispiel ein Firungeweihter merkt, dass ihm dieser Gott zu ...kalt ist und sich Ifirn zuwenden will? Diese beiden Gottheiten haben ja, im Gegensatz zu Rondra und Kor keine widersprüchlichen Ideale.(Außer, dass Ifirn gnädiger ist, aber Firun sieht es auch nicht direkt als Frevel an wenn ein Geweihter mal Gnade zeigt)
    Ähnlich wäre es bei Efferd und Swafnir...vom Rondrageweihten zum Korgeweihten stell ich mir am schwierigsten vor, ein Rondrageweihter sollte den ehrenhaften Kampf zu schätzen wissen, nicht nur den Kampf an sich.

  • Wenn ein Geweihter sich einer anderen Gottheit zunehmend zugezogen fühlt, kann er wechseln ... Eine Weihe ist nicht auf Lebenszeit, wenn eine der beiden beteiligten Seite nicht mehr will. Und ein desillusionierter RG, der zuviel Blut und Tod auf dem Schlachtfeld sah, mag sich vielleicht u.U. doch eher zu Kor gezogen fühlen.
    Die Kor-Kirche hat ja sogar einen Heiligen, der vorher Geweihter der Rondra war.

    Andererseits wird eine Umweihe eine äußerst seltenen Angelegenheit sein, denn Zweifel ist schon eine Sache für einen Geweihte, aber dann zu einer anderen Gottheit stark im Glauben umschwenken ist ja noch etwas anderes.
    Da sich die Zwölfgötter untereinander nicht die Gläubigen ausspannen, muß der Geweihte weder von seiner (ehemaligen) Kirche noch Gottheit mit Satisfaktionen rechnen. Er tritt ja immer noch für den Zwölfgötterglauben ein.

  • Hallo,
    an dieser Stelle würde ich mich auch gerne einklinken.

    Ich bin quasi in diese Situation mit meinem Charakter gekommen.
    (Aber zur besseren Verständnis hole ich noch ein bisschen aus… *in der Kurzfassung*
    Mein Charakter, der bereits in der Kindheit / Jugend von ein paar Ereignissen und Schicksalsschlägen gebeutelt wurde beginnt sein Noviziat bei einem Firungeweihten, wird auch später von der Gottheit angenommen und wird später zum „Abenteurer“.)

    Nach einigen Abenteuern ist nun mein Charakter langsam etwas „aufgetaut“ und dieser Prozess hat sich auch in den letzten Abenteuern fortgesetzt so das ich in meinem Charakter in unserer Gruppe einen guten Unterstützer und helfende Hand sehen. (Auch vom Gemüt passt er inzwischen nicht mehr in eine der „firunschen“ Tugenden: „Alles Spielerische sei dir fremd“.)

    Weshalb mein Spielleiter und ich nun als passende und interessante Charaktereinwicklung den
    Wechsel der Gottheit ansehen von Firun zu Ifirn.

    Hier gibt es ja bereits einige Fakten aus dem WdG zur Spät bzw. „Zweitweihe“ wie:
    - Ap
    - Voraussetzungen müssen erfüllt sein
    - Liturgiekenntniswert alte Gottheit -7.
    - Start der neuen LKW auf 3

    Allerdings gibt es bei Firun und Ifirn auch einige in WdG genannten Überschneidungen und auch viele Göttliche Gemeinsamkeiten auch Rituell gesehen.

    Was uns momentan noch fehlt sind noch ein paar Ideen wie wir das „regeltenisch“ Umsetzten.
    Eine Idee wäre für diesen seltenen Fall eine Hausregel / Kompromiss zu finden wie z.B.

    - 12 „Basis“ KE und - 3 LKW
    (spezielle Liturgien wären nicht betroffen weil ich bisher nur zusätzliche Liturgien erlernt habe die Ifirn auch besitzt).

    Was meint ihr dazu? Wären diese Änderungen Regel technisch zu gering?
    Bzw. Hab ihr da vielleicht noch Erfahrungen oder Ideen dazu ?

    Gruß
    GhostScout

  • Dazu eine Frage, weil ich es spontan gar nicht weiß: ändert sich denn an den KE bei einer Umweihe etwas? Verliert man alle, die man bereits hat und startet neu? Logisch wäre es zwar, aber so richtig bewusst bin ich mir nicht drüber.

    Ansonsten bist du ja sogar noch im selben Paradies wie vorher (Ifirn ist ja bei der Wilden Jagd durchaus ab und an mit dabei) und die beiden Kirchen sind sich ja wirklich sehr ähnlich, nur ist Ifirn halt menschenfreundlicher. Ich würde aus dem Bauch raus sagen: 1/2 des alten Liturgienwertes oder LkW = 7 setzen, was eher zutrifft. Auf diese Art und Weise kannst du weiter die Karmalqueste nutzen (mal ein wenig spielerfreundlich gedacht) und die Ähnlichkeit der Kulte ist dargestellt. Außerdem hast du zumindest keine Probleme mit ewaigen bereits erworbenen Liturgien Grad II, die du sonst ja nicht mehr wirken könntest, wenn du bei weniger als 6 rausgkommen würdest.

    Insgesamt würde ich das in diesem Fall aber wirklich nicht so eng sehen, allerdings würde ich das Steigern von LkW etc. eventuell dann langsamer angehen lassen, einfach weil er sich noch "umgewöhnen" muss und andere Geweihte da vielleicht eher sagen: Wart mal noch 'ne Weile und verinnerliche Ifirns Gebote noch ein wenig mehr. Aber ansonsten, sehe ich da keine Probleme.

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • Danke schon mal für dein Feedback Ehny!

    Nun zu deiner ersten Frage:
    Wenn ich das richtig verstanden habe müssten eigentlich hart Regeltechnisch alle KE über den neuen Basiswert verloren gehen.
    In meinem Fall wäre das zusätzlich noch mal ärgerlich weil ich bereits zwei Karmalquesten mir erarbeitet / gekauft habe… also von aktuell 34 KE würde ich auf 12 KE fallen. *seufz*

    Was meine Firun eigenen Liturgien angeht: Grad1: Weisung des Himmels Grad2: Sichere Wanderung durch Schnee, Trophäe erhalten und Zuflucht finden.
    Hierfür bräuchte ich „eigentlich“ meine dann alte Firun Liturgiekenntnis nicht mehr da alle dieser Liturgien auch bei Ifirn vorhanden sind. ;)

    Ich gehe mal davon aus das ich diese dann „einfach“ mit der neuen Liturgiekenntnis Ifirn sprechen kann und diese nicht neu erlernen / kaufen muss?!??
    *Mal davon abgesehen das ich wahrscheinlich Erschwernisse in der ersten Zeit nach dem Wechsel beim sprechen dieser Liturgien haben werde*

    Allerdings stehen wir (unser Spielleite und ich) vor folgendem Problem:
    Er findet meine Idee Rollenspieltechnisch sehr sehr schön weil diese Wandlung natürlich auch sehr viel neuen Stoff für unser „Ingame“ spiel bietet. (Weil wir uns recht viel Zeit nehmen für „Charakterplay“.)
    Und ein Charakterwechsel für mich und auch für unsre Gruppe keine Option ist. (Es passt einfach momentan alles perfekt)

    Wir haben grad die G7 Kampagne angefangen (Unsterbliche Gier haben wir grad abgeschlossen) und er hat Bedenken das diese „Regeltechnischen Beschneidungen“ meines Charakters eventuell „zuviel“ wären und ihn stark schwächen.

    Naja mal kalt und nüchtern betrachtet würde ich durch diese Charakterentwicklung mal eben ca. 1100 AP in den Sand setzen. (Oder anders ausgedrückt ca. 1/6 meiner AP).

    Mir sind auch grade noch zwei Interessante Möglichkeiten eingefallen um diesen „Verlust“ etwas abzumildern.

    1 Ansatz) Regel technisch
    Man könnte z.B. die Liturgiekenntnis um eine Spalte verbilligen bis der alte Wert wieder erreicht ist. Und zwei Karmalquesten verbilligen.
    Ausgehend davon das der Charakter schon „Erfahrung“ im Umgang einer Gottheit hatte.

    2 Ansatz) Spiel technisch (und nach Götter und Meisterentscheid) ;)
    (Dieser Ansatz wäre auch sehr „spekulativ“ da ich hierfür eine gewisse positive Charakterentwicklung voraussetze und auch eine gewisse „Göttliche Interaktion“)
    Falls sich der Charakter, nach einiger Zeit, an die neue Gottheit „gewöhnt“ hat und nach deren Weisungen handelt könnte ein er „ein Teil seiner alten KE“ von der neuen Gottheit zurückbekommen.
    So nach dem Motto:
    Gottheit A trifft Gottheit B. Gottheit A: … Ach ich habe übrigens zuletzt leider einen guten Diener an dich verloren. Wenn ich du wäre würde ich mal ein Auge auf ihn werfen und gegebenenfalls fördern. …
    *****

    Mich interessieren würde mich auch mal die Andre Seite bei einer „Umweihe“.
    Nämlich wie und ob die Götter darauf reagieren. ^^

    Vielleicht z.B. bei Firun etwas kälter:
    „Wenn er nicht mehr zu mir gehören will dann ist das sein Problem!“

    Oder z.B. Travia:
    Die dann vielleicht mütterlich versucht mit Travia angehauchten Träumen den „Zweifler / Wechsel willigen“ zurück auf ihre Seite zu ziehen.

    Auf jedenfall ist dieses Wechsel Thema ein sehr interessanter Aspekt. ^^

    Gruß GhostScout

  • Na, du hast dir ja ein Problem gesucht :lach: .

    Also, OK, da ihr bei den Regeln recht offen seid...mal sehen:

    1. Wenn dein Held ein Gezeichneter ist/werden soll: er ist zu höherem berufen und in dem Fall würde ich Firun mal ein Auge zudrücken lassen und ihm die KE einfach lassen, aber dann auch keine 12 neuen dazu (aber eine "freie Karmalqueste" zum Einstimmen auf Ifirns Wesen)

    2. Der Held ist kein Gezeichnter und soll auch keiner werden: trotzdem noch eine sehr besondere Situation...würde da sagen: 12KE + freie Karmalqueste.

    Für eine normale Runde wären mir beide Varianten etwas zu stark, aber meine Güte, es ist die G7...mehr kann nicht kommen und da darf man auch mal gerne großzügiger sein, wenn man mich fragt.

    Was die Frage zu den Göttern angeht, finde ich das sehr spannend und eine wirkliche Antwort wird es wohl nicht geben (zumindest gibt es meines Wissens nach nichts offizielles, aber ich hab die Redaktions-Stübchen da auch noch nicht zu abgesucht :zwinker: ). Was ich mir denken würde: wenn ein Gott merkt, dass sich sein Geweihter (freier Wille und so) in eine andere Richtung bewegt und irgendwann das Gefühl hat, einem anderen Gott dienen zu müssen, dann wird er ihn wahrscheinlich ziehen lassen. Solange er noch im "gleichen Lager" ist, tut er ja grob immer noch das, was im Sinne der Gottheit ist und ich kann mir vorstellen, dass ihnen das lieber ist, als ein Geweiter, der nicht mehr in der Lage ist ihnen 100% zu dienen. Anders lässt sich die "Umweihe" auch gar nicht erklären, wenn man mich fragt.

    Bei dir kommt noch dazu, dass die Götter sich halt extrem nahe stehen und auch Firun ist nicht allwissend. Er hat bei der Weihe den Geweihten als würdig befunden, aber vielleicht hatte die Seele deines Geweihten an sich noch nicht ihren Weg gefunden (um mal spirituell zu sprechen...) und die Richtung stimmte zwar schon, aber erst nachdem er Ifirn richtig kennen lernen konnte, hat es endlich klick gemacht.

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    - Immanuel Kant

  • Wie es mit der KE gehalten werden soll, ist eine interessante Sache. Ich habe im Hinterkopf, weiß aber nicht, wo ich es her habe (vielleicht noch aus DSA 3 Zeiten? Wo steht zur Zweitweihe was in WdG?), dass man mit dem alten LkW (also dem, der um 7 gesunken ist) und der noch vorhandenen KE Liturgien der alten Gottheit wirken kann, diese KaP sich aber nicht mehr regenerieren. Wenn sie einmal verbraucht ist, war es das damit.
    Dann müsste man die neue KE auf jeden Fall separat handhaben, weil man die KE von in dem Fall Ifirn ja noch steigern und regenerieren kann, und ich die KE, die von Firun stammt, im Namen und Willen Ifirns einzusetzen auch ein bisschen seltsam fände.

    Alte Menge an KE und +12 neue durch Ifirn würde ich in der Tat auch nicht machen, das wäre zu viel des Guten.
    Regeltechnisch ist es ja so, dass andere Kirchen eben andere Liturgiekenntnisse haben, selbst bei der Umsetzung von gleichen Liturgien (12 Segnungen etwa). Auch wenn Ifirn und Firun sich recht nah stehen und vergleichsweise ähnlich sind, sind es doch zwei verschiedene Kirchen mit verschiedenen Riten. Da würde ich nicht vermischen.
    Die durch Firun erlangte einfach zu "ist nun Ifirn" deklarieren wäre auch eine Option, bei der man am wenigsten "AP-Verlust" hat.
    Was aber auch eine Option ist, die auch in WdG vorgeschlagen wird: Vor wirklich wichtigen Ereignissen kann eine Gottheit durchaus mehr KaP bei einer Karmalqueste vergeben. Und die Geschehnisse in der 7G sind nun wirklich weltbewegend. In der Tat, wo, wenn nicht da. Daher könnte Ifirn bei den nächsten Karmalquesten (zumindest 2) je ein paar KaP mehr vergeben, um ihren Geweihten für die kommenden Ereignisse zustärken (anstelle der freien Karmalqueste keine AP und und mehr KaP sind schon heftig, oder die Karmalqueste nur ein wenig vergünstigen (und wenn es um z.B. ein Viertel ist).

    Dazu könnte der SL in Ifirns Namen 1 oder 2 SE auf das Steigern des LkW geben, weil er einen sehr guten Lehrmeister dabei hat (und Ifirn ihren neuen Geweihten, auf den so Großes wartet, eben vorbereiten möchte), so dass eben schon in dem "Noviziat" (das in irgendeiner Art und Weise ja stattfinden muss, Weihe, LkW und Ritus-Kenntnisse kommen ja nicht im Traum, da muss schon jemand unterrichten und durchführen) der Startwert von 3 hochgehen kann (wie bei der ganz neuen Generierung eines Geweihten halt auch, bei dem man den Startwert steigern kann) und danach bei den nächsten ein oder zwei Lehrmeisterbesuchen das auch vergünstigt gesteigert werden kann. So dass man auf diese Art schon mal einen verbesserten Start hat und die erste Zeit auch etwas leichter wird.

    (Und für ganz besondere Notfälle, könnte man noch auf die nicht regenerierbaren KaP und den LkW Firuns zurückgreifen, wenn man damit spielt, dass die nicht plötzlich verschwinden, aber eben einmalig sind).

    Ich weiß ja nicht, was euer SL für die Zeit nach Unsterblicher Gier vorhat, aber theoretisch ist dort genügend Zeit für das Noviziat, ausgiebiges Lernen und auch noch eine Karmalqueste, wenn man da nicht alles voll mit AB packt, um sich so schon mal einen guten Neustart zu erarbeiten.

    Bei den Liturgien würde ich auch einen Mittelweg gehen. Nicht ganz neu lernen (mit der Lernzeit, dem Lehrmeister, der dafür nötigen Liturgie, AP OT löhnen), auch wenn die Liturgien über den Firun-Ritus verinnerlicht wurde, nicht über den Ifirn-Ritus. Sich das bei einem Ifirn-Geweihten das quasi anschauen und zeigen lassen. Eine Mirakel-Probe schon damit einhergehen lassen, wie beim "richtigen" lernen auch, etwas Lernzeit, aber potentiell weniger als für das ganz neue Erlernen, aber alles ohne AP.
    Wenn man es möglichst nah an den Regeln haben will, macht man alles, Lehrmeister, Lernzeit, Probe, Indoktrination durch den Lehrmeister), aber ohne die AP, denn die im Grunde gleiche Wirkung einer Liturgie zweimal bezahlen muss nicht sein, finde ich.

    Was die Reaktion auf eine Zweit-/Umweihe betrifft: Man muss sich bewusst sein, dass dies sicherlich sehr selten vorkommen wird und ein Schritt ist, der sehr gut (IT, OT natürlich auch) überlegt sein will.
    Firun ist ja nun eh nicht so die Gottheit, die sich kümmert, von daher würde ich aus der Richtung jetzt so oder so nicht die ganze große Unterstützung erwarten. Da es die Firun-Kirche ohnehin an Struktur vermissen lässt, kann auch die Reaktion bei den Geweihten sehr individuell ausfallen. Generell aber glaube ich nicht, dass irgend jemand auf einen Geweihten, der feststellt, dass seine wahre Berufung mittlerweile (früher war sie das nicht) woanders liegt, verachtungsvoll herabschauen wird. Wenn ihn die andere Gottheit annimmt und erwählt, war es zweifelsohne die richtige Wahl, wie jeder anerkennen wird.
    Die Götter werden sich auch nicht gegenseitig ihre Geweihten abspenstig machen (die Geweihten machen sich ja auch nicht gegenseitig die Gläubigen abspenstig). Zu dem Zeitpunkt der ersten Weihe war es richtig (die Seele wurde von Firun erhoben und für gut befunden), nun aber haben sich Mensch und Seele gewandelt und jetzt ist es nicht mehr richtig. Die Götter werden sich da nicht irgendwie querstellen.

  • [infobox]Schattenkatze: Aus einer anderen Diskussion ausgelagert[/infobox]

    In 4 war es theoretisch möglich zu Kor zu wechseln und trotzdem noch Rondra Liturgien zu nutzen.

    Das ist leicht eingeschränkt richtig: Der LkW (Rondra) sinkt um 7 Punkte (WdS, S. 173), und man kann sie auch nach einer neuen Weihe nicht mehr steigern. Entsprechend verringert sich damit der (mögliche) Zugriff auf bereits erlernte Liturgien, da ja der LkW das Dreifache eines Liturgiegrades entsprechen muss.

    -------------------------------------


    Liest man zudem den Hintergrund zur Mirakelprobe, denn dürfte es fast unmöglich sein mit dem "Teig" einer Gottheit des "Rezept" einer anderen Gottheit (ohne den richtigen "Teig") zu nutzen; dies mag bei Kor (oder anderen Halbgöttern) nur deswegen möglcih serin, da sich die Götter bisher (als Familie) ergänzten, bzw. der erste Geweite Kors ja ein ehem. Rondrageweihter gewesen sein soll.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Was genau meinst Du mit "Teig"?

    Die vorhandene Karmaenergie bleibt auch bei einer Umweihe vorhanden und man fängt nicht wieder basismäßig beim Start-Vorrat an. Wer erst Boron geweiht war, zwei Karmalquesten machte und dann zu Hesinde findet, kann gleich für Hesinde aus dem durch die Boron-Weihe vergrößerten Karmavorrat zurückgreifen (obwohl laut Beschreibung bei der Weihe der Karmavorrat durch die Gottheit kommt).

    Nur den neuen LkW muss man ganz neu steigern, während der alte um 7 Punkte sinkt, allerdings auf dem verminderten Wert und den dadurch möglichen Liturgien und Mirakeln der vorherigen Gottheit weiterhin eingesetzt werden kann.

    Ornat und etwaige Amtsinsignien, Kirchenämter und -titel würden verfallen, da man ja der einen Kirche nicht mehr angehört.

    Ich persönlich würde das wohl anders halten, denke ich, weil mir das zu sehr mit einem Hintern auf zwei Pferden gleichzeitig reiten ist, aber das ist offizielle Regel.

  • Genau das meine ich, jede Gottheit mischt dem KE ihren "genetischen Code" bei, und deren Wunder können nur mit diesem "Teig" vollzogen werden. Wechselt ein Ronni zu Kor könnte dieser -wenn Rondra es erlaubt- mit der alten KE noch RON-Wunder wirken, danach geht es mit Kors-KE nicht mehr.

    So in etwa beschreibt bereit DSA3.5 den Hintergrund zur Mirakelprobe. Mögen die Liturgien (Rezepte) von Sterblichen geschaffen sein, die Grundzutat kommt immer von einer Gottheit.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

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    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Schattenkatze 31. August 2020 um 12:37

    Hat das Label von DSA 4 auf Universal geändert.
  • Ich sehe das regeltechnisch als mindestens offen, wenn nicht sogar als verneinend.

    Das 4er Regelwerk lässt sich im Falle einer Umweihe nur zum LkW aus: Dieser sinkt um 7 Punkte (WdS, S. 173) und kann nicht mehr gesteigert werden. Ob die neue Gottheit KE vergibt und man nun zwei getrennte Poole in sich trägt, oder die alte KE-Menge auf den Startwert der neuen sinkt, oder der alte unverändert gilt und zur Verfügung steht, wird nirgendwo ausgeführt.

    Dass nur auf den LkW eingegangen wird, spricht stillschweigend (möglicherweise) dafür, dass der alte KP-Vorrat bestehen bleibt und eingesetzt werden kann, so, wie ich es im Beitrag drüber beschrieben habe.

    Dagegen spricht, wie auch angeführt, dass die KE direkt von der Gottheit kommt, und sich die Götter nicht alle aus dem gleichen karmalen Fass bedienen, sondern jeder aus dem eigenen ("aus sich selbst heraus", WdG. S. 14).

    Auf der anderen Seite ist Karmaenergie auch ganz allgemein "verdünntes Nayrakis, also ein ‘Anteil’ an der Ordnung des Kosmos." (WdG, S. 14). Das liest sich durchaus so, als würde es zwar eine Gottheit aus sich selber heraus an seine Geweihten (und Auserwählten) geben, aber als wäre Karmaenergie durchgehend aus der gleichen göttlich-chemischen Formel gemacht.

    Ich persönlich fände es nicht ganz passend, wenn - wie oben geschrieben - der Boroni zwei Karmalquesten macht, dann zu Hesinde findet und da gleich mit mehr als 24 Punkten anfängt.

    Es wäre zumindest auf regeltechnischer Ebenen auch unschön, wenn der Boroni zu Kor findet und auf einmal mit nur 12 KE da steht, und 300 AP für jede vielleicht bereits durchgeführte Karmalqueste in den Sand gesetzt hat.

    (Andererseits - der Dilettant oder Magier, der sich Praios oder eine anderen ausbrennenden Kirche weihen lässt, verliert OT auch eine Menge AP und IT Fähigkeiten, oder der Söldner, der zu Rondra findet und vorher fleißig das Talent Armbrust gesteigert und sich dazu passende SF gekauft hat).

    Ein weiteres Wirken der Liturgien der alten Kirche würde ohnehin durchaus so manches Mal nicht ganz unkompliziert sein, weil unterschiedliche Auflagen/Moralkodexe und Motivationen dahinter stehen. Was dem einen eine Erleichterung, ist dem anderen keine Erleichterung.

    Was mir persönlich zudem fehlt, ist eine Liturgie, die ähnlich wie die Exkommunikation V eine Weihe dauerhaft von jemanden nimmt, aber ohne sie zum Frevler zu erklären. Persönlich finde ich schon, dass man, wenn man sich weiht, sich da wirklich hingibt, und eben nicht mit wenn auch verringerten Fähigkeiten und Möglichkeiten der anderen Kirche herum läuft. Ob man sie benutzt, ist ist ein anderes Paar Schuhe (der Ronnie, der sich Kor weihen lässt, hat ja als Kor-Geweihter dann auch den Heilsegen, den seine Kirche gar nicht vergibt, darf ihn halt nur nicht mehr wirken).

    Wenn einer Gottheit geweiht, dann gibt es nur diese eine, finde ich.

    Dann wäre die Sache regeltechnisch eindeutig geklärt: Dann wäre die alte Weihe in jeglicher Hinsicht weg, und man würde bei der neuen Gottheit von Grund auf neu beginnen, wie alle Geweihten anderen auch.

    Eventuell kann man mit SE oder Erleichterungen arbeiten, weil ja schon mal LkW gesteigert wurde, vielleicht auch schon eine Karmalqueste gemacht wurde, und daher das Reinfinden in die Materie nicht neu ist.

  • Ich beziehe mich mal auf DSA4.0; Götterdiener ab S.24, wo einmal erklöärt wird was KE ist, und was bei einer Mirakelprobe passiert, nämlich das "die Geistseele des Gew. mit dem Wesen der Gotgheit zu hamonisieren und ihm os zu ermöglichen, die in ihm ruhende KE gedordnet ausströmen zu lassen ..."

    Die erklärt auch wieso ein namenloser Perainegeweihter keine Perainewunder mehr voillbringen kann - weil die Peraine-Mirkale/Liturigne nicht mitr der namenlsen KE harmonisieren/abgestimmt sind.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • In WdG wird auch erklärt, was Karmaenergie ist, nämlich verdünntes Nayrakis. In WdG wurde ja viel aus AG übernommen, so auch von Dir zitierte Satz (auf S. 242).

    Geweihte einer der zwölfgöttlichen Kirchen, so sie sich dem NL zuwenden und sich ihm weihen lassen, können, da der LkW ja "nur" um 7 sinkt, noch Liturgien ihrer vorherigen Gottheit wirken (aus Tarnungsgründen zuweilen notwendig: "verrichten dennoch viele Jahre unerkannt ihren Tempeldienst." (WdG, S. 156)

    Ob sie das mit der einen KE tun, der anderen, oder es nur einmal KE von beiden Seiten gibt, wird da nicht bei aufgeführt.

    Hier - auch in dem älteren Fadenteil - ist die Frage, was passiert mit dem bisherigen KE-Vorrat nach einer Umweihe.

    Ich finde, das ist eine interessante Frage (nicht unbedingt wichtige - so oft kommt das weder bei SC noch NSC vor, wohl aber vereinzelt, wie auch hier nachzulesen ist), die obendrein auf regeltechnischer Seite überhaupt nicht beantwortet wird.

    Es gibt einige Indizien, aber die kann man pro und Contra interpretieren, glaube/tendiere aber, dass gemeint ist, dass der Karma-Vorrat unangetastet bleibt.

    Ich würde es im Spiel wohl anders halten.

  • Da bei jedem Wunder mit der KE eienr Gottheit gleichzeitig (deswegen?) Nebeneffekte jener Gottheit passieren, selbst bei einer verpatzten Probe, könnte man schon alleine aus dne Nebenfeekten schließen, mit welcher Gottheit der Priester gesegnet ist.

    Jaja, Nayrakis ist Nayrakis und Honig ist Honig - nur nicht jeder Honig schmeckt gleich. ;)

    Das DSA anscheinend hier einen Widerspruch geschaffen hat - auch im Hinblick auf ältere Abenteuer - fällt nur dann auf, wenn man solche Fragen stellt; dies hat ja zu DSA3 zum KKO - und gewissermaßen zu Götter-DSA4 geführt.

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    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Da bei jedem Wunder mit der KE eienr Gottheit gleichzeitig (deswegen?) Nebeneffekte jener Gottheit passieren, selbst bei einer verpatzten Probe, könnte man schon alleine aus dne Nebenfeekten schließen, mit welcher Gottheit der Priester gesegnet ist.

    Das ist zwar ein möglicher Ansatz, aber es kann auch sein, dass dies nicht der Herkunft der verwendeten Karmaenergie zuzuschreiben ist, sondern der eigentlichen Weihe, bzw. der Liturgie.

    Oder würde im Falle einer Umweihe die Nebenerscheinungen einer Boron-Liturgie erscheinen, wenn eine der alten Boron-Liturgien gewirkt wird, und bei Hesinde-Liturgien die Hesindes, obwohl der wirkende Geweihte jetzt ein Hesinde-Geweihter ist? Dann wäre das kein Indikator. (Und bei den kleinen Segnungen gibt es dann vielleicht beide.^^)

    Wobei ja ohnehin völlig offen ist, ob sich bei einer Umweihe z.B. Boron-KE mit Hesinde KE vermengt, oder nicht, oder ob nicht trotz unterschiedlicher Herkunft KE = KE ist, wenn nämlich nicht getrennt wird und/oder man nach der neuen Weihe mit der eigentlichen Start-KE beginnt und die alte quasi getilgt wird und verschwindet.

  • Das steht so in etwa bei der Beschreibung was KE ist, welche Götter darauf zugriff haben, wie die KE zum Geweihten kommt und wias passiert, wenn ein Gew. ein Wunder erbittet.

    Gleichzeitig erkenne ich (!) die Probleme die DSA seit 1985 mit seinen Göttern und Geweihten hat; kein Heldentyp und sien Hintergrund wurde os oft umgeschrieben und neuinterpretiert; manches erst, weil jemand die 'richtige Frage' stellte. Und da bei SC-Geweihten nie vorgesheen war, das die "plötzlichen" ihre Gottheit ändern würde - alleine der Grund dafür müßte über ein halbes Abentueerleben aufgebaut sein - ging man diesen Gerdnaken nicht wieter; ebenso steht inziwschen viel über die NL-Geweithen geschrieben, nicht aber wie es ein ehem. 12er Geweihter es gelingt, sich weiterhin las solchen auszugeben ... aber das ist schon wieder ein anderes Thema.

    (Und je mehr wir wissenschaftlich uns an das unergründlcihe göttliche wagen, um so mehr zerstören wir den Mythos!)

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    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Und da bei SC-Geweihten nie vorgesheen war, das die "plötzlichen" ihre Gottheit ändern würde - alleine der Grund dafür müßte über ein halbes Abentueerleben aufgebaut sein - ging man diesen Gerdnaken nicht wieter;

    Das ist nur halb richtig. Es gibt ja durchaus ansatzweise Regeln, aber nur zur LkW und zu den KP wird sich völlig ausgeschwiegen. Man mag davon ausgehen, dass es SC üblicherweise nicht widerfährt - das denke ich auch, wie weiter oben geschrieben -, aber es ist schon NSC widerfahren und man hat sich durchaus regeltechnische Gedanken dazu gemacht. Nur halt nur halbe.

    Deshalb könnte man hier Ideen und Ansätze sammeln, vorstellen und diskutieren, wie das sein kann oder sollte in der eigenen Sichtweise.

    ebenso steht inziwschen viel über die NL-Geweithen geschrieben, nicht aber wie es ein ehem. 12er Geweihter es gelingt, sich weiterhin las solchen auszugeben ... aber das ist schon wieder ein anderes Thema.

    Nicht ganz, denn die haben ja auch eine Umweihe hinter sich. Wie sie es tun: Sie werden unterwandert, verführt, fühlen sich erneut berufen, erfahren die zweite Weihe, ihr alter LkW sinkt um 7 Punkte, aber sie können in diesem Rahmen immer noch Liturgien der früheren Kirche wirken (und tun es auch zu Tarnungszwecken). Nur die zugrunde liegenden KP ... das ist halt der Knackpunkt wie bei jeder anderen Umweihe auch.

    Das steht so in etwa bei der Beschreibung was KE ist, welche Götter darauf zugriff haben, wie die KE zum Geweihten kommt und wias passiert, wenn ein Gew. ein Wunder erbittet.

    Das ist die zugrundeliegende Regelmechanik, die ja auch bekannt ist und kein Problem darstellt.

  • Unbd da haben wir ein -klassisches- Problem bei DSA: Regel (auf Seite soundso) vs. Hintergrund (auf Seite irgendwo); das kommt dabei heraus wenn immer wieder herumgedoktert wird, und die Regeln über das Ziel hinausschießen ... aber Schuld daran sind die Spieler gewesen, die dauerdn - wie heute im Forem - Fragen und Verbessrerungen wünschten. Geweihte funktioniert uach zu DSA1&2 sehr gut, bei DSA3 kam die Neuausrichtung die dann in DSA4 ausgebaut wurde.

    Selbst in der Neuauflage zu Granogr steht (S.66); das L. nicht in der Lage ist Wunder ihrees Gottes zu wirken - Rahja ihr auch keine gewährt.

    Und ich meine in einer SH, RSH oder Abenteuer stand mal das ein gefallener Gew. seine göttl. Wunder nicht wirken kann, aber wseiterhin den Anschein wirkt ... bei DSA4-RSHs kommen viele gefallene Gew. vor, aber ich meine, das passierte früher.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Geweihte nach DSA 2 fand ich nicht gut, so im rückblickenden Lesen (ich habe erst mit DSA 3 angefangen).

    Dass Hinweise auf Bewandtnis der KE bei einer Umweihe fehlen, ist kein Widerspruch, sondern simples Fehlen.

    Und ich meine in einer SH, RSH oder Abenteuer stand mal das ein gefallener Gew. seine göttl. Wunder nicht wirken kann, aber wseiterhin den Anschein wirkt ... bei DSA4-RSHs kommen viele gefallene Gew. vor, aber ich meine, das passierte früher.

    Gefallener Geweihter zwar auch einer, der sich dem Namenlosen zuwendet, aber eigentlich auch etwas anderes. Der NL täuscht und unterwandert, das gibt Schutz, Unterstützung und Möglichkeiten, die 'nur' den Glauben verlieren überragen.

    Ich meine, es wäre auch schon in DSA 3 so gewesen, dass dem NL umgeweihte Geweihte (pun intended) ihre alten Mirakel wirken konnten. Da das hier allerdings nicht Thema ist, was solche Umgeweihten können, und welchen früheren Setzungen das widerspricht (Regeln wurden im Laufe der Editionen halt geändert), sondern wie man eine Umweihe auch regeltechnisch umsetzen kann, sollte das im Bedarfsfalle woanders diskutiert werden.

  • [infobox]Da wir das Thema schon haben, habe ich hier angedockt.[/infobox]

    Wie funktioniert eine "Umweihe", also als Geweihter von Gott A zu Geweihter von Gott B.

    Zum einen inneraventurisch, zum anderen am Spieltisch (Tradition etc.)