Umweihe

  • Was wäre, wenn sich ein Rondragewihter, wegem der zu strengen gesetze zu Kor weihen lässt, würde er dann
    1. zugelassen?
    2.Was passiert mit neuen und alten Liturgien?
    Ich hab die Bücher noch nich gelesen, da wir sie zu 2. gekauft haben und wenns drindteht vielleicht ne Quellenangabe.

  • Es wurde erwähnt dass man sich durchaus "umweihen" lassen kann - einfach in dem man die 2te Weihe in eienr anderen Kirche durchführen lässt. Aber wie das regeltechnisch aussieht weiss ich nich.

  • Hi!
    Ich habe den Kasten selber noch nicht, allerdings hatte ihn gestern ein Freund mit und da habe ich mal fluggs einiges gelesen. Wie es jetzt genau mit einer "Umweihe" ist kann ich dir nicht sagen, aber zu nächträglichen Weihen kann ich dir erzählen was ich behalten habe, da es auch für einen meiner Charas interessant war.
    Wenn du dich im späteren Heldenleben also einer Gottheit weihen willst, musst du selbstverständlich gewisse Vorraussetzungen mitbringen. Dieses sind einerseits gewisse Talentwerte, die von Gottheit zu Gottheit verschieden sein können, manches muss aber JEDER haben (z.B. Überzeugen oder Götter/Kulte auf gewissen Werten). Das anderer was sehr sehr wichtig ist (kann natürlich in PG Gruppen getrost vergessen werden) ist das du nach den Prinzipien der Gottheit leben musst. Will heissen, es geht nicht das du heute aufstehst und dir sagst "die TAW´s hab ich, lass ich mich ma weihen". Darauf zielte deine Frage ja auch eher ab wenn ich das richtig gelesen habe. Dies bedeutet also, du musst nach den Lehren der Gottheit eine gewisse zeitlang gelebt haben, bevor du in die Weihe gerufen werden kannst (wie lange und ausgiebig so etwas letzendlich dauert ist meisterentscheid. Hier kann es denke ich durchaus vorkommen das jemand der 3 Wochen in den Krieg gezogen ist, und immer 120% nach den Lehren Rondras gehandelt und gelebt hat in die Weihe berufen wird, während jemand der 3 Monate nur seine Schwerttänze zu Hause aufführt immer noch nicht recht den Blick der Göttin auf sich gelenkt hat). Dann gehts zum nächsten Schritt, den Kosten. Die sind wirklich übel. Für eine Weihe eines der 12 Götter musst du 1000Ap (1500 wenn du Halb-, und ich glaube 2500 wenn du Vollzauberer bist) bezahlen. Bei Halbgöttern sind dies glaube ich 700, jedenfalls war es das bei Kor meine ich (einer aus meiner Gruppe hatte das gestern mal erwähnt). Ausserdem ist die Ausbildung zum Geweihten eine ein Jahr dauernde Sache (wie sich diese Zeit eventuell bei Halbgöttern verringert weiss ich nicht, genauso wenig wie es bei einer "Umweihe" ist). Ist also alles nicht sooooooo einfach, aber sicherlich machbar wenn mans denn wirklich will. Ich empfehle dir aber die für Kor interessanten Artikel ausgiebigst zu lesen, und ausserdem die Entscheidung zu übedenken, denn es ist echt ein grosser Kostenaufwand (damit soll wohl verhindert werden das Geweihten-Hopping in Aventurien in Mode kommt, finde ich persönlich auch gut so). Hoffe dir damit etwas geholfen zu haben, aber wie gesagt, lies es dir in Ruhe und mit ordentlich Zeit durch, und bedenke die Entscheidung und die Folgen die sich daraus ergeben, denn wie Dunkelzahn schon sagte: "Sei vorsichtig mit dem was du dir wünscht, es könnte in Erfüllung gehen"...

    mfg zelda

  • Um es zusammenzufassen: Umweihe kostet soviel wie Nachweihe, die AP für die erste Weihe gehen somit verloren.

  • Weihe zu Kor: 900 AP (nur im Heldenleben möglich, nicht von anfang an)
    Wenn man zusätzlich seiner Liturgiegkenntniss (z.B. Rondra) noch eine weitere Liturgiekenntniss (z.B. Kor) kauft, sinkt die erste Litugiekenntnis um 7 Punkte und kann danach nicht mehr erhöht werden, somit sind auch alle Liturgien die man nach dem Schema Kenntnis:Rondra gelernt hat und den Grad LK/3 übersteigen für den A...
    Ausserdem müsste normalerweise der Karma-vorrat auf 12 (Kor: Halbgott) zurückgeschraubt werden da das Karma das man vorher hatte nicht von Kor sondern von Rondra kam.

    so stell ich mir das vor (Gegenargumente)

  • Oh Mann, bitte nicht.

    Für einen Rondrageweihten sind das keine strengen Regeln. ES ist sein Leben. Er existiert um diese Werte zu verteidigen. Wenn ihn diese Regeln nicht passen, wäre er nicht von Rondra angenommen worden.

    Wenn er wirklich Rache üben will, weil seine gesammte Familie von Paktierern getötet wurde... Vielleicht, aber sonst... NEIN.

    Ich spiele auch einen Spätgeweihten und viele würden auch sagen, das es unpassend ist, also sollte ich eigentlich still sein.

  • Du hast recht, wenn man die Ideale nicht annimmt wird man auch nicht geweihter eines Gottes.

    Aber da mit der Spätweihe ist Okay wenn man bis dahin einen normalenm Chara hat (mein Stufe 14 Tulamide steht kurz vr dem Phex-Noviziat)

  • Ich spreche von Xendor...

    Der gute ist inzwischen Rhajageweihter. Vom Einzelkämpfer zum Rhajageweihten ist ein ziemlicher Weg.

    Aber ich habe das nicht wegen der Effektivität getan, sondern weil es sich angeboten hat, Rhaja zu danken.

  • Jetzt mal von der regeltechnischen Abwicklung abgesehen stelle ich mir einen Wechsel der Gottheit auch rollenspielerisch schwierig vor.

    Drego hat die Einstellung eines Rondrageweihten sehr gut beschrieben: Er unterliegt keinen Auflagen, sondern ihm ist die Lehre seiner Göttin in Fleisch und Blut übergegangen und er lebt sie als Vorbild für andere.
    Sonst wäre er vielleicht ein Novize oder ein Ordenskrieger, aber er hätte nie seine Weihe erhalten.

    Dieses Leben wieder aufzugeben kommt für einen Rondrageweihten einem kleinen Tod gleich. Es ist ein Riesenschritt die Weihe niederzulegen, und es sollte einen überzeugenden Grund dafür geben.
    Ein Rondrageweihter, der an sich, seinem Glauben und der Göttin zweifelt sollte zu allererst versuchen, sich und seinen Glauben zu prüfen. Nach der Natur der Göttin zu suchen. Den Rat seiner Mentoren und anderer höhergestellter Rondrageweihter suchen. Auf jeden Fall sollte man diese Möglichkeit für das Rollenspiel nutzen und die Zweifel in Ruhe ausspielen und erkunden. Ich denke dass es für den SL, für den Spieler und für den Rest der Runde eine interessante Erfahrung ist.

    Die Kirche einfach zu wechseln weil die eine Göttin einem zu streng vorkommt ist armselig. Warum sollte die andere Kirche ihn aufnehmen? Für die Rondraweihe hat der Glaube nicht gereicht, probieren wirs beim kleinen Bruder? Ist Kor etwa nicht streng zu seinen Geweihten? Schneide dir den kleinen Finger ab, renn blindwütig aufs Schlachtfeld, schnetzel bis die Erde in Blut getränkt ist und fürchte nicht deinen eigenen Tod ist wohl ein Sonntagsspaziergang? Hauptsache mein Char hat Karmaenergie?

    Ich glaube das der Spieler hier die Flinte zu schnell ins Korn wirft. Besser wäre, sich noch einmal in Ruhe die Rolle des Rondrageweihten durchzulesen und zu versuchen, das eigene Rollenspiel zu verbessern. Ein gut gespielter Rondrageweihter kann eine Bereicherung für die Gruppe sein. Wenn es gar nicht klappt würde ich lieder komplett einen neuen Charakter erschaffen. Ein zweifelnder, gefallener Rondrageweihter ist als Rolle noch viel schwieriger.

    Also, um auf die Fragen zurückzukommen:

    Zitat

    Was wäre, wenn sich ein Rondragewihter, wegem der zu strengen gesetze zu Kor weihen lässt, würde er dann 1. zugelassen?

    Er müßte genauso seinen Wert als Kordiener beweisen wie jeder andere Kämpfer, der in die Kirche aufgenommen werden will. Wahrscheinlich wäre die Korkirche mit ihm sogar noch strenger, um wirklich auszuschließen, dass er nicht wieder beim ersten Problem alles hinschmeißt.

    Zitat

    2.Was passiert mit neuen und alten Liturgien?

    Ja, was soll sein? Die sind weg!
    "Du Rondra, ich weiß, ich hab damals alles hingeschmissen, das mit der Ehre und dem nicht auf Schwächere kloppen, das war mir zu kompliziert, aber weißt du, ich stecke gerade ziemlich in der Scheiße, könntest du nicht nochmal, nur so, ein Blitz vielleicht?"
    Oder wie?

  • Das mit rondra und kor war ein beispiel, um die Hintergründe gehts nich, aber wird dann zudem seine Karmaenergie runtergeschraubt?? Und mit den Liturgien könntest du bei ein parr recht haben aber nich bei allen.

  • Die Liturgien sind alle weg. Ausnahmslos. Die wurden nämlich alle in der Version "Rondra" gelernt.
    Man startet aber nicht ganz blank, da man ja durch die Weihe die 12 Segnungen bekommt - diesmal in der Form Kor.

  • Zitat

    Das mit Rondra und Kor war ein Beispiel.

    Schon klar, aber ich fand es passend und hab es aufgegriffen. Mit Praios und Phex oder einer beliebigen anderen Götterkombination wäre es aber ähnlich.

  • Zitat

    Die Liturgien sind alle weg. Ausnahmslos. Die wurden nämlich alle in der Version "Rondra" gelernt.
    Man startet aber nicht ganz blank, da man ja durch die Weihe die 12 Segnungen bekommt - diesmal in der Form Kor.

    Wie ich das aus der neuen Box verstanden hab nicht, man verliert "nur" 7 Punkte der Ritualkenntnis: Rondra und kann somit seine hochstufigen Rondra-Liturgien nicht mehr wirken. Und Kor-Geweihte bekommen nur 6 Segnungen.

  • Ja, was ich damit meinte, ist: Die neue Liturgiekenntnis kann nicht für die alten Liturgien verwendet werden - und da die alten Liturgien jetzt ordentlich erschwert sind (schließlich handelt man nicht mehr für die Gottheit, also +12), wars das, wenn man nicht Liturgiekenntnis 22 hatte.

  • Okay, das is wohl richtig, also Theoretisch hat man das wissen wie Thalionmels Schlachtgesang geht, man kann sich aber aus Mangel an der richtigen Liturgiekenntnis nicht mehr darauf einstimmen

  • Wieso sollte ein Umgeweihter seine "alten" Liturgien nicht in manchen Fällen nicht immernoch im Sinne seiner "alten" Gottheit gebrauchen können? Würde sich das mit seiner "neuen" Kirchenzugehörigkeit nicht vertragen? Es wäre doch durchaus möglich, dass er sich mit einer Situation konfrontiert sieht, die eher zu seiner "alten" Weihe passt...
    Bsp: Nandusgeweihter stiehlt/bricht ein, Praiosgeweihter stellt einen Frevler im Duell, Borongeweihter gerät in Seenot...

    Natürlich müsste er dann seine "alte" Gottheit anrufen, aber bei den 12en + Halbgötter sollten doch die Diskrepanzen (zumindest meistens...) nicht so enorm sein, oder??

    Es gibt Helden und es gibt Legenden.
    [br]An Helden erinnert man sich.
    [br]Aber Legenden sterben nie...

  • Zitat

    aber bei den 12en + Halbgötter sollten doch die Diskrepanzen (zumindest meistens...) nicht so enorm sein, oder??


    Oh, und wie sie sich unterscheiden. Wenn ein Praiosgeweihter einen Phexgeweihten festnimmt / ihn verurteilt, dann sicher nicht aus freundschaftlicher Kumpanei heraus.
    Frei nach dem Motto "eigentlich stehle ich ja lieber, aber jetzt wäre es mal ganz praktisch, wenn mein Gegenüber die Wahrheit sagt"? Nein, danke.

  • Sorry, das ich mich so vage ausgedrückt habe :P .
    Aber du hast mich da auch ein wenig einseitig zitiert!
    Klar, es gibt Kombinationen, bei denen das, wie du ja geschildert hast, garantiert nich funktioniert.
    Aber IMHO sieht das bei Hesinde/Nandus oder Praios/Travia, Peraine/Tsa nicht so düster aus:
    Natürlich gibt es auch da deutliche "Meinungsabweichungen", je nach Kirchenflügel sogar extreme,
    aber es gibt auch Teile der Kirchen, die sich untereinander deutlich näher sind.

    Edit:
    Nick-Nack:
    Selbstverständlich hast du bei folgendem Punkt zu 100% recht: Wenn die ganze Sache auf "Rollenspielerischen Hirnriss" hinausläuft, dann kann das nicht gutgehen. :P -> stehlende Praiosgeweihte und der Beispiele mehr...
    Insofern schränke ich meine Aussage nochmal ein, wenn ich das noch nicht ausreichend getan habe.

    Es gibt Helden und es gibt Legenden.
    [br]An Helden erinnert man sich.
    [br]Aber Legenden sterben nie...

  • Die Kunst, einseitig zu zitieren, verdanke ich dem Herren links :lol:
    Allerdings bin ich mit meinem letzten Satz (wenn auch sehr dunkel, auch das habe ich vom Herren links) auf die allgemeine Problematik eingegangen: Es gibt bei allen Zwölfgöttern genügend Punkte, die sich widersprechen, und wenn der Nandusgeweihte einige höchst informative Bücher unters Volk bringt, die eigentlich eher eines Drakoniters bedürften, oder der Praiosgeweihte die böse Hexe im Feuer röstet, an dass sie ihn zum Gespräch (zugegebenermaßen als Falle) geladen hat, oder wenn ein Tsageweihter durch die Lande zieht und die Bauern gemahnt, der Herrin zu liebe doch einmal etwas anderes zu machen, als tagaus, tagein dieses Zeug aus dem Boden zu zerren...
    dann bezweifle ich, dass der selbe Geweihte, wenn er dann doch mal in eine Situation gerät, wo er mit Nandus Auffassungsgabe, Travias Freundlichkeit oder Peraines Fleiß besser fahren würde als mit dem bloßen Wissen Hesindes, der direkten Art Praios oder Tsas Unbeständigkeit, so leicht seine Karmaenergie, die ihm schließlich von Hesinde/Praios/Tsa verliehen wurde, in Dinge investieren kann, bei denen Hesindes/Praios/Tsas Hilfe nicht reichen würde. Als Gott würde ich ihm dann die KE nicht zurückerstatten - er war dann schließlich unfähig, die Mittel seines Gottes einzusetzen.

  • Weder zwischen den Göttern noch zwischen den Kirchen herrscht so eitel Sonnenschein wie das Zwölferrad weismachen will. Das Extrembeispiel ist sicherlich die Zeit der Priesterkaiser, als die halbe Rondrakirche von den Praioten hingemeuchelt wurde und auch andere Geweihte verfolgt wurden. Selbst zwischen so friedlichen Kirchen wie den Dienern Rahjas und Travias gibt es Reibereien, Thema Ehebruch.
    Einen kurzen Seitenwechsel oder gar eine Art "Multiclassing" wird es daher bei Geweihten nie geben.