Ich nehme es nicht als "alter Metaplot zu Ende" wahr. Die Borbaradepisode ist zu Ende erzählt, eine Zeitenwende beginnt. Für mich als alten Hasen geht es nahtlos weiter, wenngleich mich ein paar Details irritiert haben - ich habe nicht verstanden, warum man z.B. das Leonardosplitterdämmerungsabenteuer nicht herausgebracht hat, unabhängig, ob es da schon DSA5 gab oder nicht. Aber, wie geschrieben, sind das nur Details. Aventurien ist immer noch Aventurien.
Wir (DSA4.1 Gruppe) spielen jetzt auch DSA5 Abenteuer und freuen uns, dass nach vielen Jahren der Paktiererei jetzt offensichtlich der NL mehr Gewicht bekommt. Ein neues Element, ein neuer Aspekt, eine Abwechslung. Dafür hätte es aber keiner neuen Regeln bedurft, das hätte man auch ohne DSA5 irgendwann so machen können. Wir haben bisher unsere SC immer auf die jeweils gespielte DSA-Edition umgestellt und würden das, sofern wir jemals auf DSA5 wechseln sollten, auch wieder tun. Warum eine lieb gewonnene, aber noch nicht fertig erzählte Figur ad acta legen, nur weil die Redaktion eine neue Regeledition publiziert? Ähnlich geht es mir mit den - wie ich finde, gut gelungenen - DSA5-Regionalbänden, die lassen sich problemlos für uns nutzen, es gibt Neuerungen, aber ich nehme keinen Bruch wahr. Im Laufe der Jahre sind die Regeln für uns immer unwichtiger geworden, schon für den Umstieg auf DSA4.1 (4.0 haben wir komplett übersprungen) haben wir uns einige Jahre Zeit gelassen, teilweise DSA3 und DSA4.1 SC parallel gespielt, weil manche Spieler noch nicht wechseln wollten. Im "erweiterten Kreis", Spieler, die ich nur gelegentlich treffe, spielen einige immer noch DSA3 und haben genauso viel Spaß in Aventurien.
So lange die Redaktion weiterhin gute Abenteuer und gute Regionalbände herausbringt, erfüllt sie für mich ihre Aufgabe, weitere DSA5 Regelwerke stören da nicht.
Allerdings habe ich den Eindruck, dass in puncto Metaplot mehr kommen könnte, vielleicht/hoffentlich passiert das, wenn die Resourcen nicht mehr durchs Komplettieren des RGW gebunden sind.