Schiffsbau

  • Jedes gute Schiff sollte eh einen Bordmagier haben. Kosten-Nutzen sollte sich lohnen, immerhin ist das Schiff dann auch so beständig, dass efferdwall und Güldenlandfahrten weniger ein Problem darstellen.

    Per noctem ad lucem.
    Durch die Nacht zum Licht.
    ____

    Pardona? Ist das nicht ein Kochrezept?

  • In dem notwendigen Umfang, um das zu realisieren sind alle an Bord Strahlenkrank (Limit für Artefakte bevor "Nebenwirkungen" auftreten -> WDZ, SRD) bevor sie ihr Ziel erreichen :D

    Da wäre es einfacher direkt mit Fliegenden Teppichen zu reisen ... und auch günstiger.

  • Zitat von WdA S. 94

    Der ARCANOVVI ist nur für Objekte bis etwa Schrankgröße optimiert. FÜr größere Kategorien gelten folgende Probenaufschläge und Modifikationen der benötigten Gesamt-AsP: [...] Schiff +10 / +4W20 AsP

    (Resistenz gegen Profanen Schaden +2 / +4W6 AsP)

    Mit Selbstreparatur +4 / +5W6 AsP

    Unzerbrechlichkeit +3 / +6W6

    Also für 10 (Arcanovi) +x +4W6+6W6+4W20

    (W6=4, W20=11)

    10+4x4+6x4+4x11=94+x

    Für ca. 100 AsP ist ein unzerstörbares Schiff zu haben. Ich glaube wenn es mal auf Seereise geht spiele ich einen Artefaktmagier. :lol2:

    Edith sagt: WIederaufladbarer Spruchspeicher will pAsP= AsP * 1/15 ~ 7 pAsP. Da die Artefaktkontrolle MR+IN ist, sollte damit keiner ein Problem haben.

  • In dem notwendigen Umfang, um das zu realisieren sind alle an Bord Strahlenkrank (Limit für Artefakte bevor "Nebenwirkungen" auftreten -> WDZ, SRD) bevor sie ihr Ziel erreichen :D

    Okay, dann eine einfache Frage: Wie erklärst du mir dann die Sulman Al'Nassori, ein Schiff das magisch sogar NOCH aufgeladener ist als das hypotethische Hartes-Schmelze-Ding was wir uns jetzt ausmalen? Artefaktkontrolle bezieht sich übrigens nur im geringen Maßen auf Umgebung wie ein großes Schiff oder Räume - dann müsste jeder in Khunchom plemm plemm sein - und außer Rakorium würde ich behaupten ist jeder dort bei mehr als 50% seines oder ihres Verstandes. ;)

    Deswegen ja auch meine Worte, die ich vorher genannt habe: Für das Non-Plus-Ultra nehme man einen Geweihten oder mehrere Magier, spreche das Ding heilig oder nutze mehrere (Objekt)-Zauber auf das Ding, Runen oder Zeichen. Weswegen sonst sind Khunchom und Olport die besten auf ihrem Gebiet? Weswegen sonst kämpft die Sulman alleine gegen die blutige See (gefühlt), Olport konnte weswegen sonst die Priesterkaiserflotte aufhalten oder das geweihte Efferdschiff/schwimmender Tempel Sta. Efferdane des Meister der Brandung Ifirns Ozean, das gegen Gloranas Eisschollen wie ein Eisbrecher in den Kampf zieht?

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    Pardona? Ist das nicht ein Kochrezept?

    Einmal editiert, zuletzt von Gillion Feuerglanz (17. Oktober 2018 um 16:14)

  • Weil Regeln und Hintergrund nicht immer deckungsgleich sind in Aventurien, da hatten zuviele Autoren ihre Finger im Spiel als das es einheitlich mit den Regeln der Jeweiligen oder gar anderen Editionen darstellbar ist.

    Eine Stadt mit einem Schiff zu vergleichen das nicht mal ein Tausenstel der Größe (Volumen) hat ist doch etwas ungeeignet ... Oder?

  • Also, bei der Sulman al Dingsbums gibts keine Probleme, weil die irgend ein Gimmick an Bord hat, das unerwünschte Wechselwirkungen und spontane Zerstörung wegen überschreitung der kritischen Essenz (nicht verwechseln mit Artefaktkontrolle!) verhindert.

    Aber Schiffe, die auf die eine oder andere Art magisch sind, sind im Endeffekt doch auch viel einfacher (und ohne gefährliche Nebenwirkungen) zu haben als das Khunchomer Experimentalschiff. Was sapientia235 da vorgerechnet hat müsste man zwar wohl noch etwas ergänzen und genauer ausführen (welcher Wirkender Spruch? Auslöser? Material? etc.), abe soviele pAsP, das man sich wegen Artefaktkontrolle oder Kritischer Essenz sorgen machen müsste, kommen trotzdem wohl sicher nicht raus.

    Und je mehr ich hier lese, desto mehr Lust bekomme ich, ein Schiffsbau FAB auf die Beine zu stellen, und das wo ich mich doch um tausend andere Sachen kümmern sollte ...

  • Naja, aber wo bei Artefaktkontrolle steht bitte, dass es sich auch auf die Umgebung bezieht? Dann wäre eine Akademie auch ein sehr schlimmer Ort! Das Volumen tut da doch nichts zur Sache, nicht alle Teile einer Akademie sind magisch, aber mit Magie vollgepackt :D

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    Pardona? Ist das nicht ein Kochrezept?

  • Ich müsste die entsprechende Stelle raussuchen, aber ich bin mir recht sicher, dass irgendwo von einer besonderen Bauweise für Akademien die Rede ist. Viele Akademien stehen auf Knotenpunkten oder zumindest Kraftlinien und müssten dementsprechend ständig Nebenwirkungen verursachen. Tun sie aber nicht. Also kann man dem wohl irgendwie entgegen wirken.

  • Ja natürlich, dann kommt noch deren magisches Feuer vor, oder besondere Ableiter, Koschbasaltwände, piffpaffpuff - aber wir reden wie gesagt nicht von der Sulman, die ja bis zum Rand voll ist mit Magie und eigentlich beim Kontakt mit einer magischen Essenz wie die eines siebtgehörnten implodieren müsste, sondern von Runenschiffe oder durch besondere Magie konstruierte. Was übrigens die Zeitfrage angeht - ein Schiffsbauer braucht auch mitunter Jahre je nach Schiff, ein eben solches fertigzustellen. Während also der letzte Schliff angelegt wird, könnte auch ein auf Schiffsbau spezialisierter Magier diverse Ergänzungen oder Verbesserungen vornehmen.

    Die Artefaktkontrolle hingegen greift nur bei der erweiterten Aura, nicht also für die direkte Umgebung. Ansonsten würde man nie einen Thorwaler auf einen Runenschiff alleine lassen können, oder ein gut betuchter Händler würde bei Schutzartefakten in seinem Laden verrückt werden.

    WdA S. 104

    Ein Maß dafür, wie viele Auren durch Zauberwerk eine Per­

    son in ihrer erweiterten Aura (grob: am Körper, am Gürtel) im

    Rucksack) mit sich fuhren kann, ist die sogenanme Artefakt­

    kontroJle (AK) , die sich als Summe aus Magieresistenz und

    Intuition berechnet. Für jedes beseelte Artefakt, das man mit

    sich fuhrt, oder rur jede Wesenheit, die persönlich an den Trä­

    ger gebunden ist, halbiert sich die Arrefaktkontrolle.

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    Pardona? Ist das nicht ein Kochrezept?

  • Rattazustra:

    Dein Bild beweist nur das wir über ein großes Schiff reden, das weitaus jünger ist als eine Karavelle - mit einer sehr großen Mannschaft.

    Und für mich klang die Eingangsfrage eher nach einem 6-Mann-Boot. ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ein Spielerschiff ist am Ende ja eben vor allem ein Spielerschiff. Wenn man da eine Schmiede drauf haben will kommt eben eine Schmiede rauf. Ob das Boot eigentlich zu klein ist, damit das wirtschaftlich Sinn ergibt ist für die meisten Spieler sicherlich nebensächlich. Mir ging es nur darum zu erklären das es geht und wie es geht. Sinnvoll ist es nicht.

    Aber aventurisch ist es noch nicht einmal sinnvoll, überhaupt zwingend eine größere Bordküche zu haben. Dafür sind die Distanzen einfach zu kurz. Die meisten Schiffe könnten buchstäblich arbeiten auf Basis von "Geht alle nochmal gut essen und dann geht es los. Morgen gibt es Reste und die Tage drauf dann nur noch Schnittchen. Kaffee draußen nur im Kännchen".

    Vermutlich gäbe es in Aventurien aufgrund der ausschließlichen Küstenschiffahrt ein reges Bukanierwesen entlang der Küsten. Das würde eine Menge Versorgungsdruck von den Schiffen nehmen. Aber lassen wir das. Dose Würmer.*


    Was die Nutzung gebrauchter Schiffe angeht:

    Historisch ist es so (und mangels abweichender Faktoren vermutlich auch aventurisch), dass Schiffe absurde Laufzeiten haben. Ein Schiff wurde nicht selten so lange genutzt, bis es sank. Kriegsschiffe wurden irgendwann zivil verkauft und als Frachtschiffe weiter genutzt. Aufgegeben hat man Schiffe eigentlich erst, wenn man sie nicht mehr reparieren konnte. Dummerweise heißt das nicht das niemand es mehr gewollt hätte, sondern das es eben nicht mehr möglich war. Das war immer dann der Fall, wenn der Kiel durchgerottet war oder durch einen Sturm beschädigt.

    Kiel kaputt = Schiff hinüber, denn der Kiel ist nicht austauschbar und nicht reparabel.

    In solchen Fällen hat man Schiffe auf Grund gesetzt, oder in einem Hafen geankert, um sie ggf. noch als Hulk zu benutzen. Dann hat man die Masten gekappt, es kam ein Dach drauf, oder gleich ein ganzes Haus, und es wurde zu einem Hausboot. Oft auch als Gefängnis, denn runter kam man ja nur wenn man schwimmen konnte. Nur reparieren konnte man da nichts mehr.

    Schiffe sind abartig teuer im Bau. Niemand gibt ein seetaugliches Schiff einfach so auf und wenn es einer tut kommen schnell Leute die eine lokale Machtbasis haben und beanspruchen es. Nur als Feuerholz wird ein Schiff so gut wie nie enden. Zu viel Salz. Zu viel Teer.

    Aber es gibt Alternativen. Was wenn ein Schiff verfügbar wäre, sogar in einigermaßen gutem Zustand, aber niemand es aus anderen Gründen haben will? Beispielsweise, weil es als verflucht gilt. Oder weil es verflucht IST. Oder die Umstände wie die Spieler dran kommen sind günstig und schließen Konkurrenz aus. Etwa das ein befreundeter Schmuggler/Halunke/Ganove sie um Hilfe bittet weil er da in dieser einsamen Bucht dieses kleine Schiff entdeckt hat und da sind irgendwie alle tot. Seltsam, seltsam. Aber das gute Schiffchen muss man ja nicht verkommen lassen. Warum alle tot sind, da gibt es diverse Möglichkeiten (Ein Dämon brachte sie alle um, der Rum war voller Traumstaub, Vampire,...) und es programmiert durchaus Ärger in die Zukunft, weil das Schiff dann ja keineswegs zwingend ohne Eigner oder Anteilseigner ist. Die sind nur nicht da.

    *sagte der Matrose 1845, als sie den Südpol erreichten und er sein Mittagessen öffnete.

  • Naja, auch in Aventurien geht es bei Booten relativ realistisch zu ... und ob nur irgendwo als Zusatzgewicht ein Amboß heurmsteht oder nicht, ist mir eigentlich ziemlich egal. Nur um ein richtiges Boot bauen zu können braucht es eine Werft - und die kann sicherlich nicht jeder Benutzen. Dann kann nicht jemand einfach ein Segelschiff so steuern - das braucht Erfahrung (s. u.a. Thorwalbox, EW) ... und dann folgt die Mannschaft.

    Sprechen wir von einem kleinen Segelschiff, groß genug für eine Gruppe, sieht die Sache anders aus. Aber auch hier sollten Seeerfahrungen vorliegen. Ich jedenfalls würde in kein Boot steigen, wo der "Kapitän" nur "Bootesteuern 3" und bei der Frage nach der Navigation zum Ufer zeigt.

    Aber darum ging es ja eigentlich nicht, sondern um den Bau. Ich schreibe mal paar Priese aus der "Aventurischen Handelsgüter" (anno 1990) auf; wieso diese ausführliche Liste nie wieder abgedruckt wurde...?):

    Segeltuch (3-5 S je Rechtschritt), in allen Hafenstädten

    Edelhölzer (50-150 D je Quader), u.a. Steineiche, Tiik-Tok

    Pech (ca. 5 D je Sack)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)