Piratenmagier nach Sevastana Gevendar

Ich würde sagen, die Übergänge vom Handlsfahrer zum Schmuggler über den Pirat zum Freibeuter und wieder zurück sind im Süden fließend. Heute das und morgen so. Eine moralische Verpflichtung S.G. gegenüber ein braver Handelsfahrer zu sein besteht meiner Meinung nach nicht.

Als Schiffsmagier nach Sevastana Gevendar aus gebildet worden zu sein heißt erst einmal nur das man die Ausbildung bei dieser Magierin durchlaufen hat.

Wer weiß was der Held zwischen Ausbildung und Start der Heldenlaufbahn alles durchlebt hat? Eventuell mit seiner Lehrmeisterin zerstritten? Geldgierig geworden? Zerstritten weil geldgierig geworden?

Vielleicht hat sich auch nur seine Weltsicht verändert, er wurde moralisch flexibler.

Oder wurde auf die Uthuriaüberfahrt angeheuert und hat sich vor Abfahrt nicht rausreichend informiert wem er seine Heuer verdanken wird?

Vielleicht weiß er es auch, die Möglichkeit diesen fremden Kontinent selbst zu sehen ist aber zu verlockend, lieber mit Piraten vergnügen als mit Handelsleuten langweilen.

Hiho!

ich sehe da auch wenig Probleme. ich spiele nämlich eine ebensolche Magierin nach dem 4.1er System. Sevastana selbst hat sich ja auch so ihre Problemchen. und sie hat zusätzlich die Schwierigkeit, dass ja auch Al'Anfa Seemagier ausbildet. Ihre Ausbildung ist halt etwas anders, aber durchaus sehrqualitativ. Allerdings brauchst du um einen jungen Menschen auszubilden auch Geld. Und das verdienst du nicht während der Ausbildung. zumindest nicht von diesem menschen selbst. Sie wird sicherlich auch nicht böse sein ein gewisses Ausbildungsgeld im Vorraus zu erhalten. Ich hatte es Storytechnisch bei meinem Char gelöst, dass diese einfach durch ihre Herkunft schon Piratenblut hatte und ihr Vater der Lehrmeisterin ein entsprechendes Handgeld gegeben hat, damit der Char überhaupt aufgenommen wird.

Kurzum ich stimme da meinen Vorrednern zu. Es ist wahrscheinlich eine fließende Sache und (wie häufig) eine Sache des Geldes. Und da der Schüler am Ende kein Gildensiegel erhält kann man das ganze auch nicht sofort auf die Lehrmeisterin zurückführen, was ihr auch eine gewisse Sicherheit gibt.

Was man als Profession lernt, ist eine Sache. Was man danach tatsächlich macht, wie viel das noch mit den erlernten und angedachten Eckdaten seiner Profession zu tun hat, und wie man von dort weggekommen ist, ist immer eine andere Frage.

Die Ausbildung findet auf Handelsschiffen statt. Die Wahrscheinlichkeit, da auch in Zukunft Heuern zu finden, ist sehr wahrscheinlich, aber gerade SC widerfährt es halt, ganz andere Dinge zu machen als das, was sie gelernt haben.

Krieger und Ritter begeben sich nicht in Dienste, Soldaten/Fähnriche sind auch in keinen mehr, Handwerker arbeiten nicht in ihrem Handwerk ... Es ist Standard für SC, etwas anderes zu machen, als eigentlich/vermutlich mal anvisiert war bei Ausbildungsbeginn.

Aber gerade die Überfahrt nach Uthuria (falls es das offizielle AB meint) ist doch perfekt für Schiffsmagier und sollte an sich piratenfrei sein, da es eine Expedition ist?

Aber selbst wenn nicht? Man kann kann durch so manche Dinge von seinem Pfad abkommen, was auch im negativen Sinne geschehen kann. Ein Verbrechen begehen oder dessen beschuldigt zu werden, durch einen Schicksalsschlag dem Suff anheim fallen, neue Freunde kennenlernen, die nicht ganz so gesetzestreu leben, da "irgendwie" rein geraten, man kann auch über, wie hier genannt wurde, familiäre Hintergründe da recht nahe stehen ...

Wobei ich das bei Gevendar-Abgängern ebenfalls nicht so zwingend sehe. Das Meer ist groß und weit und Möglichkeiten gibt es da viele.