Wo Fängt Pg An?

  • Ganz einfach als Kurzform für "Teil einer durchschnittlichen Ausbildung in diesem Talent gewesen". Das Beispiel für Klettern (Baum mit vielen Griffmöglichkeiten) zeigt ja eindeutig, dass es sich um etwas handelt, das auch ohne Ausbildung leicht (also erleichtert) zu schaffen ist.
    Falls man meinen könnte, der angegebene Bonus wäre kumultativ und abseits der Liste zu sehen, so weise ich nur darauf hin, dass in der Spalte steht: "-7, -3, 0, +3, +7,..." Es ist nicht zu beweisen, aber dass -3 genau in die Reihe passt, deutet stark darauf an, dass es ein Teil der Liste ist.

  • Mal eine Frage zum ganzen PGing:

    Was ist denn soo schlimm daran?
    Ich selbst war als ich vor über 8 Jahren mit dem Rollenspiel begann selbst ein PGer, dessen Krieger Rondra verprügelt hätte. Na und? Es hat Spaß gemacht. Vor allem mit einer solchen Party über Aventurien herzufallen und Drachen zu Ersatzflugzeugen zu machen. Aber es hat Spaß gemacht. DSA ist ein Rollenspiel und ein Spiel muss Spaß machen.

    Klar, wenn ein PGer in eine Party kommt, in der er nicht gerne gesehen wird, dann helfen entweder ein paar Worte oder die Macht des Meisters. Und die ist ja bekanntlich unbegrenzt. *grinstundfreutsichbalddieborbelkampagnezumeistern*

  • Nick-Nack: In Deinem Beispiel 2 beschreibt der SL, nicht etwa der Spieler. Aber der Spieler soll sich selbst überlegen, was und wie sein Char so macht.

    Und wieso kann ein Spieler nichts verkehrt machen, wenn er sich an die Beschrebung der Zaubergestiken hält?
    Er kann dann genauso die Probe vergeigen oder schaffen, als wenn er sich erst gar nicht aufhält, zu erwähnen, daß der Zauber tatsächlich 20 Aktionen (=20 Sek.!) dauert und man dafür die Finger jeder Hand auf die geschlossenen Augen des Opfers legen muß.
    Nur andere, sowohl SCs als auch NSCs, haben dann ganz deutlich Zeit, selber etwas zu tun. Sie wissen nicht (unbedingt), ob und wieviel Zeit sie haben, aber wenn man gerade eh dabei ist, eine Handlung auszuführen, können und werden sie die weitermachen.

  • Gut erkannt: Der SL beschreibt. Warum soll sich der spieler überlegen, was sein Char macht, wenn er von etwas keine Ahnung hat? Nicht jeder weiß, dass man trockenes Holz braucht, damit Feuer keinen Rauch erzeugt. Manch einer achtet noch nicht einmal darauf, dass das Feuer überhaupt Rauch erzeugen könnte.
    Rollenspiel soll, wie schon gesagt, Spaß machen, und wenn ich erst 10 Bücher über Pfadfinderkunst gelesen haben muss, um einen Jäger spielen zu können, sehe ich nicht viel von Spaß.

    Ich könnte nicht in einer Gruppe spielen, in der der Jäger mit TaW 12 kein einfaches Lager errichten kann aus OT-Gründen - es gibt eben auch andersrum eine Trennung zwischen Spieler- und Heldenwissen.

    Zu der Magie: Das war ein Präventivsatz, denn während man bei einem Talent die 10 Bücher braucht, benötigt man bei der Maige nur den LC, um die Zauber auch als Spieler korrekt ausführen zu können.

  • Also wenn es zuviel verlangt ist, als Spieler sich zu überlegen, was könnte zu einem guten Fährtensuchen gehören, sich also auf einen einzigen Char vorzubereiten und sich Gedanken zu machen, dann ist es nicht zuviel verlangt, daß sich der SL über alle SCs und NSCs Gedanken macht? Denn er muß ja dann beschreiben (und damit wissen!) was zu gutem Fährtensuchen gehört für den Jäger, wie man Leute bequatscht und Infos aus der Nase zieht für den Streuner, wie man richtig ein Schiff segelt für den Seeman, und Ahnung von Pferden muß er auch haben für den Zureiter, und drei andere Chars muß er ebenso detailliert drauf haben wie die ganzen NSCs, wie den Karawanenenführer und den Guppizüchter.

    Also muß nach Deiner Aussage der SL das vielfache von den 10 Büchern,m die der Spieler lesen muß, lesen, und noch zusätzlich das AB vorbereiten?

    Es steht in meinen Augen außer Frage, daß man sich als Spieler Gedanken darüber macht, was kann mein Char, wie tut er das also. Es muß ja nicht im Endeffekt richtig sein, aber mittels ein wenig Denken, Phantasie und was man so aus Film und Buch aufschnappt, sollte man recht viel farbenprächtig beschreiben können.
    Rollenspiel entsteht nicht dadurch, daß nicht nur der SL den Spielern etwas vorspielt, sondern daß alle spielen, daß man sich in seinen Char hineinversetzt, und wenn ich mir nicht selbst durchlese, wer Rastullah ist und was ich mir unter den 99 Gesetzen vorzustellen habe und mich über Sitten und Gebräuche der Novadis selbst informiere, dann kann ich auch keinen guten Novadi spielen.

    Manchmal passier es tatsächlich, daß der Char etwas kann und weiß, daß der Spieler nicht kann und weiß, und manchmal ist es auch umgekehrt, aber wie gesagt, da kann man improvisieren oder auch kurz fragen (OT): "Hört mal, hat einer von Euch eine Idee, wie man das und das am besten angeht?"

    Aber auch ohne reiten zu können, ohne Pferde zu mögen und mit einer dicken Pferdehaarallergie, die ihn sein Leben lang von Pferden möglichst weit weggehalten hat, ist mein Freund in der Lage, zu beschreiben, wie sein ebenso Pferdunkundiger Char sich einem fremden Pferd nähert, wie er putzt und striegelt, und das kennenlernen mit dem Pferd durchspielt.
    Da ich wiederum ein wenig von Pferden verstehe aufgrund mehrjähriger Reiterfahrung, kann ich beurteilen, daß er das recht gut hingekriegt hat, und wenn er sich über etwas unsicher war, hat er mich kurz gefragt, und aufgrund der Antwort weitergemacht.

  • Zitat

    Der SL beschreibt. Warum soll sich der spieler überlegen, was sein Char macht, wenn er von etwas keine Ahnung hat?

    Also soll der SL ruhig alles machen, ja? Warum soll der Spieler überhaupt selbst spielen? Warum gehst Du überhaupt noch zum Spielen, wenn Du doch eh alles dem Meister überlässt? Selber denken? Iwo? Da hab ich doch andere für! ;)

    Spass entsteht, wenn man sich mit seinem Char auseinander setzt. Das ist nämlich der Sinn des spieles. Ansonsten kannst Du auch einen DSA-Roman lesen, da ist alles schön beschrieben.

    Und wenn es Dir zu anstengend erscheint, Dich schlau zu machen, wie verkörperst Du dann einen Char? Meister mach mal, ich weis eh nich? :)

    Hast Du auch in anderen Bereichen Deines Lebens Leute, die Dir die Selbstständigkeit abnehmen? :shock: :lol:

    Warum bist Du eigentlich nicht auf meinen Beispiel mit dem Kochen eingegangen?

    Of course she's gay!

  • Schattenkatze:
    Der Spielleiter muss sich in beiden Fällen über all das so gut wie möglich informieren, denn wie verteilst du denn sonst deine Erschwernisse und Erleichterungen, wenn du nicht weißt, ob das Beschriebene auch richtig ist?
    OT-Bereden find' ich nicht so gut, da verkommt DSA doch zu sehr zu Shadowrun, das stört IMHO die Atmo deutlich.
    Und dass es möglich sein soll, sämtliches Spezialwissen durch Fantasie zu Ersetzen... ich könnte mir nicht vorstellen, dass man so einfach darauf kommt, wie man den Rauch von Feuer verhindern kann.

    Und von wegen gutes Rollenspiel: Das hat nichts mit Bücherwissen zu tun, sondern mit Einfühlungsvermögen, auch wenn ich keinerlei Ahnung von essbaren Früchten etc. habe, kann ich durchaus aufgrund der im Regelwerk angegebenen Informationen einen Elfen spielen, so dass er in nicht-Proben-Situationen (und die kommen bei uns wohl weitaus häufiger vor, als bei dir), beispielsweise eine Unterhaltung über Götter führen kann.

    Zwergenbrot:
    Das Beispiel schien mir nicht mehr aktuell, da ich ja nie behauptet habe, dass er es so schnell schafft.

  • Zitat

    Das Beispiel schien mir nicht mehr aktuell, da ich ja nie behauptet habe, dass er es so schnell schafft.

    Hast Du nicht?

    Zitat

    Und bis man es IT gesagt hat, muss man es auch bemerkt haben, und bis dahin bin ich fertig.

    Bis ein anderer Char IT angemerkt hat, das er auch spuren sucht, bis Du schon fertig damit? Bist Du schnell! Andere brauchen mehr als 10 Sekunden für sowas!

    Und nebenbei, für mich ist das Küchenbeispiel sehr aktuell, Du hast mir nämlich nicht darauf geantwortet.


    Zitat

    Der Spielleiter muss sich in beiden Fällen über all das so gut wie möglich informieren, denn wie verteilst du denn sonst deine Erschwernisse und Erleichterungen, wenn du nicht weißt, ob das Beschriebene auch richtig ist?

    Wenn es Dir zu schwer ist, Dich selber schlau zu machen, um etwas selbst zu machen, woher willst Du dann wissen, das der SL nicht gerade selber Schrott erzählt, und unrealistische Erschwernisse verteilt, weil er auch keine Anhung hat? Das hinkt jetzt aber gewaltig.

    Zitat

    Und dass es möglich sein soll, sämtliches Spezialwissen durch Fantasie zu Ersetzen... ich könnte mir nicht vorstellen, dass man so einfach darauf kommt, wie man den Rauch von Feuer verhindern kann.

    Nicht? Dann sagt man zur Not, das man es macht, und läßt ein paar Details weg. Solange man das nicht andauernd macht, weil man zu Faul ist, sich selber wissen anzueigenen... kein Problem! B)

    Zitat

    Das hat nichts mit Bücherwissen zu tun, sondern mit Einfühlungsvermögen,

    Aha, also hab ich einfach nur viel Einfühlungsvermögen, und kann den Praioten dann damit rollengerecht und plausiebel rüber bringen, auch wenn ich keinen blassen schimmer habe, wer Praios eigentlich ist? Oder ich kann auch ohne Wissen über Kochen einen guten Koch machen, der von seiner Arbeit erzählt und so, obwohl ich keine Ahnung habe, aber viel Einfühlungsvermögen? Da kann ich meinen Char aber nicht rollengerecht spielen, oder soll ich den Meister (der sich ja augenscheinlich über alles Informieren muss, wow besser wie studieren!) meinen Char reden lassen? Damit ist das Spielziel dann wohl verfehlt.

    Of course she's gay!

  • Wenn der SL sich erkundigen muß, dann kann das auch der Spieler selbst. Der einzige Unterschied wäre, daß der SL das Vielfache nachlesen muß/sich informieren muß, und wenn er sich irrt, kann er jedem was erzählen - egal, ob es stimmt oder nicht oder vielleicht saugt er sich auch gerade etwas aus den Fingern?
    Außerdem meine ich keine langen Diskussionen, sondern kurze Fragen, die geanuso schnell geklärt werden können.
    Meiner Meinung nach trägt es wesentlich zur Rollenspielatmosphäre bei, wenn jeder etwas beschreibt und genrell deutlich macht, daß er/sie sich mit den Anforderungen des Chars vertraut gemacht hat.

    Denn das ist Rollenspiel: eine Rolle spielen, und zwar möglichst gut und überzeugend. Ich kriege doch keine APs dafür, daß der SL alles tut und macht, und ich zwischendurch ein paar Würfel schmeiße. Vielleicht rede ich noch für meinen Char, wenn es um Allgemeinplätze geht, aber wenn der Zureiter mit ein wenig Fachwissen über Pferde rausrücken muß, steckt dann der SL einen Zettel zu? Das hält doch auf, sagst Du selber. Erzählt der SL dem Spieler, und der wiederum anderen Spielern (also SCs), oder gar dem SL (als NSC) zurück? Das hält nicht nur auf, das wäre extrem albern.
    Der SL selber legt dann dem Char die Worte in den Mund? Warum komme ich zum Runde, wenn ich meinen Char doch gar nicht spielen kann, und auch nicht will?

    Beschreibungen, lieber Nick-Nack, machen sich nicht nur in Situationen gut, in denen auch eine Probe fällig ist, sondern genrell. Schließlich schreibe ich hier ja auch die ganze Zeit von Rollenspiel, wie gut sich Beschreibungen darin machen, weil sich alle bei einer guten Beschreibung eine konkrete Situation vorstellen können, und nicht explizit von Beschreibungen bei Proben. Von daher halte ich für unangemessen, mir zu unterstellen, in meinen Runden (gleichermaßen als SL wie - häufiger - als Spielerin) würde hauptsächlich Wert auf Proben gelegt werden. Im Gegenteil: je besser ein Spieler etwas beschreibt, um so eher wäre ich bereit, auf eine Probe zu verzichten oder zu erleichtern, weil ich mir sehr gut vorstellen kann, was der Char da gerade tut. So hält das zumindest einer meiner SL, und ich finde das sehr gut.
    Rollenspiel lebt von Beschreibungen. Ich kann mir nichts vorstellen, wen ich überhaupt keine Anhaltspunkte habe, oder aber ich stelle mir etwas völlig falsches vor, was zu Mißverständnissen führen kann, was wiederum zu ellenlangen Diskussionen führen kann, die das Spiel dann wirklich aufhalten.

  • Bei uns in der Runde hat sich für PG die Übersetzung "Power-Gamer" eingebürgert. Leute, die halt versuchen, immer nur die Vorteile und das Beste abzusahnen, was oftmals schon bei der Charaktererschaffung beginnt.


    Held hat "niederer Adel" gewürfelt. Er sagte dann, seine Eltern sind tot und er hat die Burg geerbt und sit nun Baron.

    Tja, der Meister hat´s gut "gemeistert" (*evilgrin*):

    Ein Meteor ist auf das Schloß gefallen und hat die halbe Baronie eingeäschert. Die Überlebenden sahen das als Zeichen der Götter und haben den Helden vertrieben. Von seiner tollen Baronie ist ihm nur der Titel geblieben, der ihm nix mehr nützt. Hehehe...


    Das ist für mich eines der PARADEBEISPIELE für Powergaming!

  • Pg ist voll der Stimmungsdrücker!!
    Hab da schon so meine Erfahrungen, und das beste um pg zu vermeiden ist einfach die Ap drastisch zu senken. Jeder meister wird da wahrscheinlich auf Meinungsverschiedenheiten zwischen ihm und den Spielern treffen, aber im Endeffekt wird das Spiel erheblich spannender und witziger. Auch ein sturer meister der die Spieler in ihre Schranken verweisen kann ist sehr von nutzen. :)

  • Animal hat recht.
    Die einzig schlechte Ausprägung von PG ist meiner Meinung nach wenn ein Spieler versucht alle anderen in der Gruppe zu übertrumpfen.
    Gegen arrogante Helden ist wenig einzuwenden wenn man sie auch mal auf die Schnauze fliegen lässt. Aber wenn einer am Spieltisch sitzt und die ganze Zeit damit angibt das sein Held deinen Helden ungespitzt in den Boden stampfen kann das ist echt nervig.Ebenso wenn er versucht das Abenteuer im Alleingang zu bestehen eben durch das erwähnte "wer zuerst würfelt kommt zuerst".
    Gegen das Reiten auf Shafir und verprügeln von Erzdämonen ist eigentlich nichts einzuwenden solange das die gesamte Gruppe tun möchte. Die meisten hier scheinen das zwar eher langweilig bzw. kindisch zu finden aber jedem das seine.
    Ich persönlich hab einen Heidenspaß daran Charackter zu erstellen die zwar regelgerecht sind, sich aber trotzdem mit Shafir messen könnten. ;)
    Sie zu spielen ist allerdings wieder ne ganz andere Sache.

  • Zitat von "Zwergenbrot"

    Bis ein anderer Char IT angemerkt hat, das er auch spuren sucht, bis Du schon fertig damit? Bist Du schnell! Andere brauchen mehr als 10 Sekunden für sowas!


    Dann sind die anderen halt schlecht :lol:
    UIm Ernst: Mehr als 10 Sekunden braucht nur, wer es ordentlich macht.

    Zum Küchenbeispiel: Nein. Allerdings würde ich diese Frage ähnlich dem Satz "Bananen haben keine Gräten" bewerten, falls du ihn kennst (übrigens auch, falls du ihn nicht kennst).

    Zitat von "Zwergenbrot"

    Wenn es Dir zu schwer ist, Dich selber schlau zu machen, um etwas selbst zu machen, woher willst Du dann wissen, dass der SL nicht gerade selber Schrott erzählt, und unrealistische Erschwernisse verteilt, weil er auch keine Anhung hat?


    Gar nicht. Aber wozu auch? Wenn ich nicht weiß, dass der SL unrealistische Erschwernisse verteilt, gibt es zwei Möglichkeiten:
    1. Ich ahne noch nicht mal, dass er unrealistische Erschwernisse verteilt. Dann sind die Erschwernisse für mich (subjektiv) realistisch.
    2. Ich ahne, dass es unrealistische Erschwernisse sind. Dann gibt es auch einen Grund, aus dem heraus ich es ahne. Diesen werde ich, da er unsicher ist (sonst könnte man davon reden, dass ich es weiß, und nicht nur ahne), in der nächsten Spielpause äußern, um Spielfluß und Atmosphäre nicht zu stören.

    Zitat von "Zwergenbrot"

    Dann sagt man zur Not, das man es macht, und läßt ein paar Details weg.


    Und genau das ist meine Meinung :)

    Zitat von "Zwergenbrot"

    Aha, also hab ich einfach nur viel Einfühlungsvermögen, und kann den Praioten dann damit rollengerecht und plausiebel rüber bringen, auch wenn ich keinen blassen schimmer habe, wer Praios eigentlich ist? Oder ich kann auch ohne Wissen über Kochen einen guten Koch machen, der von seiner Arbeit erzählt und so, obwohl ich keine Ahnung habe, aber viel Einfühlungsvermögen?


    Ja :lol:

    Zitat von "Zwergenbrot"

    Da kann ich meinen Char aber nicht rollengerecht spielen


    Doch :flop:

    Zitat von "Zwergenbrot"

    soll ich den Meister meinen Char reden lassen[/quote}
    Nein :flop:


    Falsch: Damit wäre das Spielziel dann wohl verfehlt.

    PS: Die kurzen Antworten rühren daher, dass du eigentlich vor allem Unterstellungen in deinem Beitrag hattest, aber kaum Argumente. Wenn du mir zum Beispiel sagen würdest, warum du deinen Char dann nicht rollengerecht spielen kannst (drittletztes Zitat), könnte ich die Frage ausführlicher beantworten und dein Argument widerlegen.


    Schattenkatze:
    Vieles, das zu deinem Beitrag zu sagen wäre, habe ich schon in anderen Beiträgen oder diesem gesagt, anderes fehlt vielleicht (aber es ist spät :) ), hier mein Vorschlag:
    Statt so lange in einer theoretischen Diskussion rumzuhängen, können wir ja auch einfach mal einen IT-Thread aufmachen, in dem ich dann einen Fischer spielen würde. Ich hoffe, dass du/ihr dann merk(s)t, dass es schon sehr schwierig ist, mich dann in eine Situation zu bringen, die schlechtes Rollenspiel erzwingt.

  • Wenn der SL Mumpitz erzählen kann, und ich als Spieler keine Ahnung darüber habe (weil ich mich ja nicht informiert habe), dann kann auch ich als Spieler mir irgendetwas aus den Fingern saugen, und womöglich (wenn der SL genauso wenig sich informiert wie ich), merkt er das gar nicbt, daß ich mir gerade frank und frei etwas ausdenke.

    Nick-Nack: Davon abgesehen bleibt doch nur das übliche Fazit: Wie stets sind wir anderer Meinung, können das unserer Meinung nach auch belegen, und können uns nicht überzeugen, weil wir meinen, daß wir recht haben.
    Also alles wie immer. ;)

    Also angelst Du privat, oder hast Du 10 Bücher über fischen gelesen, oder denkst Du Dir was aus, oder aber es gibt einen SL, der den Fachterminipart des Fischers übernimmt?
    Ich sage, man kann Beschreibungen machen, entweder durch eigenes Wissen, durch eigene Vermutungen, wie es vermutlich sein könnte, oder durch eigene Kreativität und dabei eine völlig neue Art des fischens entwickeln.
    Du sagtest, das wäre Aufgabe des SL. Ich gehe mal davon aus, daß Du IT einen Fischer oder auch einen Guppizüchter spielen kannst, immerhin spielst Du nicht erst seit gestern. Allerdings ließen mich Deine Worte vermuten, daß der SL bei Euch (also auch Du) beschreibt. Und das sollte in meinen Augen so nicht sein.
    Und ohne auch nur irgendeine Ahnung von Fährtensuchen zu haben, kann ich mir nicht vorstellen, daß ein ungeübtes Auge auf einer Wiese innerhalb von 10 Sek. feststellen kann, daß da vor 6 Stunden zwei Reiter vorbeiritten.

  • Warum funzen diese blöden Tags nicht? :flop:


    Zitat

    UIm Ernst: Mehr als 10 Sekunden braucht nur, wer es ordentlich macht.

    Du machst es alo nicht ordenlich? Vermutlich erschwerst Du Dir Deine Probe aber trotzdem nicht mehr, als dem Ordenlichen, obwohl Du aus schlampiger Arbeit was tolles machen möchtest, oder?

    Zitat

    Zum Küchenbeispiel: Nein. Allerdings würde ich diese Frage ähnlich dem Satz "Bananen haben keine Gräten" bewerten, falls du ihn kennst (übrigens auch, falls du ihn nicht kennst).

    Wenn kochen doch nur so einfach wäre...

    Zitat

    Gar nicht. Aber wozu auch? Wenn ich nicht weiß, dass der SL unrealistische Erschwernisse verteilt, gibt es zwei Möglichkeiten:
    1. Ich ahne noch nicht mal, dass er unrealistische Erschwernisse verteilt. Dann sind die Erschwernisse für mich (subjektiv) realistisch.
    2. Ich ahne, dass es unrealistische Erschwernisse sind. Dann gibt es auch einen Grund, aus dem heraus ich es ahne. Diesen werde ich, da er unsicher ist (sonst könnte man davon reden, dass ich es weiß, und nicht nur ahne), in der nächsten Spielpause äußern, um Spielfluß und Atmosphäre nicht zu stören.

    Wenn es doch ech egal ist, warum lesen wir dann überhaupt irgendwelche Bücher? Und wenn Du mir als Spieler sagt, das es Dir unrealistisch vorkommt, dann würde ich Dir empfehlen, Dich schlau zu machen, damit Du es besser weist, und selbst machen kannst.

    Zitat


    Ja :lol:

    Mit Einstellung wirst Du es bestimmt zu einem Hauptschulabschluss bringen :)

    Zitat


    Doch :flop:

    Ach? Und wie, wenn Du nicht mal Äpfel von Birnen unterscheiden kannst? Wie, wenn Du als Praiot der Meinung bist, Magie sei eine feine Sache, weil Du keine Ahnung hast? Das ist ja wohl nur schlecht.

    Zitat

    Warum erzählst Du dann die ganze Zeit, das der SL alles alleine erklären soll, weil er sich ja schlau machen muss? Das läuft drauf hinaus, das der SL Deinen Char letzten endes immer alleine spielt, sobald es auf das Fach des Char ankommt.


    Wo liegt der Unterschied zwischen:
    Machen wir es so, aber "Damit ist das Spielziel dann wohl verfehlt"
    und:
    Machen wir es so, aber "Damit wäre das Spielziel dann wohl verfehlt"

    Gleiche Aussage: Spielziel verfehlt

    In der Aussage:
    Aha, also hab ich einfach nur viel Einfühlungsvermögen, und kann den Praioten dann damit rollengerecht und plausiebel rüber bringen, auch wenn ich keinen blassen schimmer habe, wer Praios eigentlich ist?

    Da steckt ein Argument drinn. Nämlich das, das es nahezu unmöglich ist, etwas richtig zu machen, von dem man nichts versteht. Aber so wie ich Dich verstehe, scheinst Du wirklich der Meinung zu sein, jeder kann sofort Assembler programmieren, auch wenn er nicht weis, wie man eine Tastatur bedient. Er muss nur genügend Einfühlungsvermögen für die Sache mitbringen.:unsure:

    Ich weis schon, warum Du meine Unterstelllungen nicht wiederlegts. Und Unterstellungen und Behauptungen (die waren auch dabei) kann man wiederlegen, passiert in einem Gerichtssaal jeden Tag. :lol:

    Of course she's gay!

  • Also meines Erachtens nach, ist es nicht nötig fundiertes Hintergrundwissen zum Fischen, Kochen, Tischlern und so weiter zu haben. Genau wie bei der Magie muss man sich das meister ausdenken (die Beschreibungen sind zwar gut, aber die Regeln decken nicht alles ab und beschreiben auch nicht alles - will ich auch nicht, sonst würde ich Rolemaster spielen).

    Empathie, Phantasie und Improvisation sind die wohl wichtigsten Dinge beim Rollenspiel. Das Regelwerk ist lediglich das Werkzeug mit dem man Rollenspiel betreibt, das Mittel zum Zweck.

    Also folgendes:

    1. Bei der Anwendung von Talenten muss wohl niemand großes Hintergrundwissen haben. Wie soll das auch gehen wenn ich einen Stufe-17-Held spiele, der 43 Jahre alt ist und seit 25 Jahren durch Aventurien zieht, seine Ausrüstung selbst reparieren kann (Lederbearbeitung, Holzbearbeitung, Schneidern), auf die Jagd geht (Fährtensuchen, Wildnisleben, Fischen, Bogenschießen, Speerkampf), sich die Beute zubereiten kann (Kochen), sich selbst verarzten kann (Heilkunde Wunden), ein Pferd besitzt und es über die Jahre ausbildet (Reiten, Tierkunde, Abrichten), ein Instrument spielt (Musizieren), auch gesellschaftlich nicht hinterher hinkt (Etikette, Feilschen, Menschenkenntis, Lehren)?
    Dann müsste ich mein echtes Leben aufhören, um mir genug Wissen über die Tätigkeit meines Helden anzueignen.

    2. Bei der Darstellung und Ausgestaltung eines Helden muss man sehr wohl über Hintergrundwissen verfügen. Es geht nicht einen Praioten oder was auch immer (auch Orks) ohne sich Hintergrundwissen aus der Spielwelt angeeignet zu haben. Da ich aber nicht erwarten kann, dass jeder Spieler/Meister fast die gesamten DSA-Regelwerke auf Informationssuche durchliest (nicht jeder ist so bescheuert wie ich), muss man auch hier auf Improvisation setzen. Wie weit das geht, kann man dann ja VOR dem Spielen besprechen. Und wenns nicht anders geht auch beim Spielen (aber bitte nicht diskutieren => Im Zweifel hat IMMER der Meister recht, egal ob er recht hat oder nicht).


  • Unterstellungen in einem Gerichtssaal widerlegen? Ich zitiere einfach mal aus Matlock: "Einspruch, das ist eine Unterstellung." Das ist keine Widerlegung, sondern einfach der Hinweis darauf, dass es eine Unterstellung ist und somit eben als Argument unzulässig. Man könnte sicherlich auch Behauptungen und Unterstellungen mit Argumenten widerlegen, aber, um ehrlich zu sein: Es gibt zu viele Behauptungen, als dass ich mir die Mühe machen würde, jede falsche davon zu widerlegen. Da warte ich lieber auf Argumente, denn mit schlüssigen Argumenten macht man aus einer Behauptung eine Tatsache.

  • Zitat

    1. Bei der Anwendung von Talenten muss wohl niemand großes Hintergrundwissen haben. Wie soll das auch gehen wenn ich einen Stufe-17-Held spiele, der 43 Jahre alt ist und seit 25 Jahren durch Aventurien zieht, seine Ausrüstung selbst reparieren kann (Lederbearbeitung, Holzbearbeitung, Schneidern), auf die Jagd geht (Fährtensuchen, Wildnisleben, Fischen, Bogenschießen, Speerkampf), sich die Beute zubereiten kann (Kochen), sich selbst verarzten kann (Heilkunde Wunden), ein Pferd besitzt und es über die Jahre ausbildet (Reiten, Tierkunde, Abrichten), ein Instrument spielt (Musizieren), auch gesellschaftlich nicht hinterher hinkt (Etikette, Feilschen, Menschenkenntis, Lehren)?
    Dann müsste ich mein echtes Leben aufhören, um mir genug Wissen über die Tätigkeit meines Helden anzueignen.

    Es geht nicht darum, sich komplexes Hintergrundwissen anzueignen, aber es gibt gewisse Dinge, bei denen ich davon ausgehe, das sie zumindest unter Rollenspielern zum Allgemeinwissen gehören. Das man zum nähen Nadel und Faden benötigt, weiß jeder, und das für Leder eine andere Nadel benötigt wird als z.B. für Leinen, sollte auch jedem klar sein. Das Metallrüstungen hin und wieder geölt werden müßen, und Kettenhemden im Kampf den ein oder anderen Ring verlieren, und diese dann mit Hilfe von Zangen durch neue ersetzt werden müßen, sollte auch jedem klar sein. Eine Grundidee, wie man eine Fährte findet und näher bestimmt, hat Schattenkatze ja bereits geliefert, und dabei auch Dinge genannt, die logisch und offensichtlich sind. Wie man ein Zelt errichtet, sollte in der Theorie auch jeder wissen, und einfache Überlebenstricks kennt eigendlich auch fast jeder, und wie man eine einfache Falle (mit Schlinge und Köder etc.) aufbaut, sollte auch jeder Beschreiben können, genauso, wie man sich aufs Angeln vorbeireitet (eine günstige Stelle sucht, Köder sammelt etc.). Und bei jeder anderen Fertigkeit gibt es auch genügend Beispiele, in der der moderne (und interessierte) Mensch von heute in der Regel ein halbwegs Brauchbares Grundwissen hat. Dieses anzuwenden und in die Beschreibung einer Aktion einfließen zu lassen, tut keinem einen Abbruch, und is um einiges Stimmungsvoller als ein "Ich mach ein Feuer *würfel, würfel* geschafft"...

    Gut, man muß es nicht immer machen, aber hin und wieder, mehr oder weniger Regelmäßig, besonders dann, wenn es sich nicht um Routinearbeiten handelt, genauere Beschreibungen einzustreuen kann nicht schaden.

  • @Turajin:
    Dann sind wir wohl einer Meinung.

    Bei den Meisten Tätigkeiten reicht ja wirklich logisches Denken. Und wie sehr man einzelne Tätigkeiten ausspielt, liegt im Ermessen der Spielrunde (und vor allem daran, ob man als Meister Zeit raffen oder dehnen will).

  • LoL! Wenn ich mir vorstelle, dass ein Char würfeln muss, um ein Feuer zu machen...
    So etwas ist bei uns ganz klar: wenn ein Char Wildniserfahrung hat, (also nicht einfach gesteigert, sondern entweder eh ein "Naturbursche" ist bzw. lange auf Abenteuerfahrt) dann weiß er eben, wie man ein rauchloses Feuer macht, (wenn die Voraussetzungen wie z.B. trockenes Holz erfüllt werden können, versteht sich).

    Wir kommen hier aber langsam vom Thema ab. Es geht hier schon nicht mehr um Power-Gamer, sondern darum, wie man was beschreiben sollte.

    Zum PGing wurde eigentlich alles gesagt, zumal morgenstern eine Ankündigung geschrieben hat, in der man gerade zu diesem Thema noch einiges nachlesen kann.

    While the Wicked staind confounded
    call me with thy saints surrounded