Tja, auch mich hat, als ich einen alten 3er Held für ein kommendes FAB wieder aus der Box gekramt hab, die Muse geküsst. Es handelt sich um einige \"Highlights\" aus dem Leben eines meiner bis dato liebsten Helden: dem Golgarit Vitus Sandström. Auch verlief sein Leben bis dato am spektakulärsten von allen meiner Helden, also hab ich mich entschlossen, das jetzt mal niederzuschrieben.
Konstruktive Kritik ist erwünscht, und sollte es tatsächlich jemanden gefallen, muss ich ihn schonmal vertrösten, dass es sehr lange dauern kann, bis ich wieder was schreibe. Oder es könnte schon Morgen sein, dass weiss ich bei mir nie.
1. Kapitel: Die Mutter die ich nie hatte
Ich habe gerade von meiner Mutter geträumt.
Dabei wusste er nichtmal wie seine Mutter aussah. Die ersten Monde seines Lebens wurde er an der Brust einer Fremden genährt und als er keine Milch mehr brauchte kam er in dieses Gemäuer, in sein Zuhause. Die Menschen hatten Angst vor ihm, sie fürchteten seine roten Augen, seine blasse Haut, seine schlohweissen Haare und die Umstände seiner Geburt. Die Hunde sollen alle angefangen haben zu heulen und als die Hebamme ihn in die Arme seiner Mutter legte, tat seine Mutter ihren letzten Atemzug. Nein, er kannte seine Mutter nicht.
Und doch habe ich von ihr geträumt. Ihr Gesicht war ausdrucksloser als es das eines Lebenden je sein könnte. Ich hörte Menschen schreien und ganz leise im Hintergrund den traurigen Ruf eines Raben
All dies wusste der alte Mann mit dem kahl geschorenen Kopf im schwarzen Gewand, der am anderen Ende des Tisches in dem dunklem Zimmer sass. Und er glaubte auch zu wissen, was der Traum des jungen Geweihten vor ihm zu bedeuten hatte.
Geh schlafen Vitus. Morgen wirst du zur 3ten Tagesstund in das Dorf deiner Geburt reiten. Möge dir Boron einen erholsamen Schlaf schenken
Am nächsten Morgen sass Vitus Sandström, einfacher Geweihter Borons und unerfahrener Knappe Golgaris, auf dem Rücken eines rabenschwarzen Warunker, dem er den Namen Rabenfeder gegeben hatte. Er trug das schwarzgefärbte Kettenhemd und den weisen Wappenrock mit den Schwingen und dem gebrochenem Rad, dazu die unhandliche Boronsichel auf dem Rücken, die alle geweihten Golgariten führen. Langsam öffnete sich das schwarze Holztor des Klosters. Der kahlköpfige Mann stand, nun ebenfalls in voller Rüstung, neben ihm auf dem Boden. Der Hof war sonst leer.
Das Dorf Brinweiler liegt drei Tage gen Firun von hier, dort wurdet du geboren, dort wirst du deine Mutter finden. Du weist gegen was du kämpfen wirst, du wurdest dafür ausgebildet. Möge Boron über dich wachen.
Er war noch nie alleine ausserhalb der Mauern des Klosters gewesen. Was würde ihn erwarten? Ohne ein Wort ritt der junge Golgarit los, seinem Schicksal entgegen.
[edit] Argh, in Word sah dass nach soviel aus