Kopfgeldjäger?

  • schau mal im Downloadbereich vorbei, da gibt es einen von DSA3 zum Downloaden. kann man problemlos auf DSA4 umschreiben. habe ich selber gemacht und auch beim roten kommando angemeldet.

  • Rondra zum Grusse


    Ich spiele ein Kopfgeldjäger in DSA 3 Der Kopfgeldjäger ist ein einfacher Held, er spielt sich wie ein Jäger (hat gute Naturtalente), er ist auch genau so gekleidet. Er redet nicht viel und mischt sich nicht in andere Angelegenheiten, ausser für ihn springt ein bisschen Geld raus. Er benutzt am liebsten
    Einen Bogen oder Armbrust um schnell zuzuschlagen und danach zu verschwinden. Ich habe meinem Kopfgeldjäger noch zusätzlich mit 5 Wurfmesser ausgerüstet. Die hat er immer schnell zu Hand. Einziger Nachteil Kopfgeldjäger sind nicht sehr beliebt. Ich hab das selber erfahren müssen und darf mich jetzt nicht mehr in Festum und Thallusa blicken lassen. Noch zum Schluss ein Kopfgeldjäger benutzt immer einen Decknamen, er benutzt nie seinen richtigen Namen.

    Gruss Falk

  • Warum benutzt er nie seinen richtigen Namen? Das sollten doch wohl eher die Leute tun, denen er folgt, oder?

  • Hm, das klingt für eher wie ein Meuchelmörder. Schnell zuschlagen und dann verschwinden... tztz. Nimmt der seine Beute nicht mit?

    Of course she's gay!

  • Zitat

    Warum benutzt er nie seinen richtigen Namen? Das sollten doch wohl eher die Leute tun, denen er folgt, oder?

    Die "Familien" einiger Opfer sind vermutlich nicht gerade erfreut wenn du ihr Mitglied ins Gefängnis bringst.

  • Es sind wohl eher die Gesuchten, die ihre Namen aus verständlichen Gründen ändern. Und ebenso wie bei den Gesuchten ist es nicht nur der Name (der sich ja bekanntlich leicht ändern läßt), über den man jemanden findet, sondern auch über die Beschreibung des Äußeren.
    Da nützt es dem Kopfgledjäger unter Umständen vielleicht nicht viel, seinen Namen zu verheimlichen, wenn sein Aussehen gut vertraut ist.
    Und nicht jeder Gesuchte (die wenigsten?) haben so guten Rückhalt, daß daraus für den Kopfgeldjäöger die größere Gefahr entsteht.

  • Wenn der Beruf des Kopfgeldjägers wirklich so imens viele feinde nach sich ziehen würde, das man seinen Namen, schlimmer seine Identität ändern müsste, dann würde es diesen Beruf wohl kaum noch geben.

    Ausserdem macht der Kopfgeldjäger ja auch mit seinem Namen und seinem Ruf Werbung. Wenn er Erfolgreich und bekannt ist, wird er angeheuert. Von Adeligen, mächtigen Gilden, vielleicht von Grafen oder gar dem Kaiser selbst.

    Nehmen wir doch mal Boba Fett. Bekannt wie ein bunter Hund, jeder weiß, wie er aussieht, wie er heißt, und trotzdem ist er der beste seines Faches, und lebt sogar noch.

    Of course she's gay!

  • Wenn ich "Kopfgeldjäger" höre (oder lese) muss ich immer an die alten Clint Eastwood - Western denken ...

    Und so sieht mein Bild von einem Kopfgeldjäger auch aus: ein bisschen weltfremd (wie ein Jäger), manchmal geldgierig, professionell, unauffällig, mehr oder weniger deutlich auf der Seite des Guten und vor Allem: Einzelgänger!
    Auch wenn er sich für die Jagd auf einen bestimmten Schurken vielleicht mit Gleichgesinnten zusammen tun mag, es bringt für ihn meist nur Nachteile, in einer Gruppe zu reisen und sich helfen zu lassen: Das Kopfgeld wird geteilt, eine Gruppe erregt mehr Aufsehen, eine Kette ist nur so stark wie das schwächste Glied, ...
    Daher ist ein Kopfgeldjäger nur bedingt als Held spielbar (IMHO).


    Zu der Diskussion, ob er seinen wirklichen Namen benutzt:
    Ich glaube auch nicht, dass er irgendwelche "Mafiabosse" (wie heißt sowas bei DSA?) verfolgt. Solche Gruppen sind meist ortsgebunden und werden von der Stadtwache bekämpft (oder auch nicht :) ).

    whatever

  • Eggsplasher
    Adlige werden deshalb Krieger und nicht Ritter, weil das Rittertum einfach langsam veraltet, was sich langsam sogar mit dem Kriegertum fortsetzt: der Trend geht ganz langsam zum Schwertgesellen. Was allerdings der "Nutzen" des Kriegers angeht, stimme ich mit dir überein. Kadettenschulen bilden meist bessere Offiziere aus, Einzelkämpfer werden eher selten gebraucht und stellen teils noch eine Gefahr dar. Kampf um des Kampfes willen gibts in der Rondrakirche und ihren Laienorden... scheint, als ob in Aventurien doch so viele Monster das Land unsicher machen, dass man komplette Akademien braucht.
    Und nein, der Krieger hat keine irdische Entsprechung, sondern ist der spieltechnische Versuch, einen (im Vergleich zum Ritter) relativ ungebundenen Elitekämpfer der oberen Schichten zu erschaffen, der die Möglichkeit hat, ins Abenteuer hinauszuziehen und dabei nicht auf den Stereotyp des verarmten Ritters zurückzugreifen.

    Zwergenbrot

    Zitat

    jeder weiß, wie er aussieht, wie er heißt,


    Außerhalb seines Berufs, ja. Ansonsten wechselt er gern Name, Aussehen und Rasse.

  • Ein Kopfgeldjäger muß auch nicht unbedingt synonym für den Einzelgänger sein (wie in vielen Western oder Boba Fett), ich möchte da an die Serie "Ein Colt für alle Fälle" erinnern, in der Lee Majors einen Kopfgeldjäger (nebenberuflich, denn hauptberuflich ist er Stuntman) spielt. Die Serie is durchaus humorig, Colt Seavers ist mit zwei festen Freunden unterwegs - also ist er weder Einzelgänger, noch generell "gruppenuntauglich", eine düstere Erscheinung ist er ebenfalls nicht.

    Auch sehe ich nicht unbedingt, warum ein Kopfgeldjäger gute Wildnistalente haben muß. Die Gesuchten wird er vermutlich am ehesten in Städten suchen und verfolgen, denn solche Leute wrden wohl am ehesten gesucht, weil sie eben dort etwas angestellt haben.
    In einem einsamen Wald ist es recht schwer (nicht unmöglich, auf Dauer), ein Verbrechen zu begehen, daß Obrigkeiten dazu bewegt, ein Kopfgeld auszusetzen. Leute auf der Flucht werden (gerade, wenn sie Stadtmenschen sind) sich eher in Städten verstecken wollen als in freier Wildbahn.

    Davon abgesehen kann ich mir einen Kopfgeldjäger durchaus als eine Spielart eines Detektivs vorstellen - je nachdem natürlich, wie er im Endeffekt angelegt wird.

  • Mal rein Out-Game betrachtet war der Krieger eigentlich am Anfang die einzige Kampfproffesion in DSA 2/3 wenn man kein Zwerg sein wollte. Von daher verständlich das die Redax den Krieger net durch den Ritter ersetzt hat sondern versucht in irgendwie in AVenturien einzugliedern.

    Schattenkatze
    Naja viele Räuber kommen doch gar net in die Stadt weil die Wachen sie sofort erkennen würden. Die meisten Räuber sind sogar sehr standort treu. Sie haben ein gutes Versteck um das sich vielleicht sogar der Aberglaube des Volkes rankt (klassisches Beispiel: Dämonenbrache, Reichsforst) von wo aus sie ihre Überfälle starten. Dann schlagen sie zu und verschwinden wieder. Die Büttel trauen sich aber bestimmt nicht in das Gebiet der Räuber rein und haben auch zuwenig Leute für eine grossangelegte Suche. Also setzt man ein Kopfgeld aus und hofft das ein Dummer sich bereit erklärt den Kerl zur Streck zu bringen. Und vielleicht hat er Glück.

  • Was ist das für ein Räuber, der nur in der Wildnis haust und dort Reisende überfällt, die mehr oder minder zufällig des Weges kommen?
    Der will doch sein Geld bestimmt umsetzen und zwischendurch mal die Wildnis-Lanngeweile in auf den Putz hauen umwandeln.
    Außerdem kann man in einer Stadt sich viel besser Opfer auserkehren. z.B. herausfinden, wer wann aufbricht mit wieviel Begleitung, dann geht man vor und legt den Hinterhalt. Oder direkt in einer Stadt operieren.

  • Was das für Räuber sind: Alle die unter den Proffesionen Weggelager, Räuber und Kutschenräuber laufen. In der Stadt an reiche Leute zu kommen ist viel schwerer als in der Wildnis. Da gibt es immer wieder Kutschenreisende und Händlerkarawanen. Da ist schneller Geld zu machen. Erfolgreiche Räuber haben natürlich ein paar Informaten in der Stadt die sie informieren wenn wieder ein verlockendes Ziel durch ihr Gebiet fährt. Aber die meisten Räuber sind halt Weglagere die von der Hand ihm Mund leben und nur mit Glück und Phex Segen überleben. Deshalb lohnt sich Weggelagerei ja nur an grossen Strassen wo viele Leute vorbei kommen. Wenn man dann eine gute Bande hat und auch ein guter Planer ist kann man da schon ein hübsches Sümmchen zusammen bekommen. Und selbst die Toberiner (brutale, grosse Schlägerbande die sich "Diebesgilde" schimpft) die ja nur Gareth operieren haben ihr Hauptquatier in der Dämonenbrache. Ach ja ein Räuber auf den ein Kopfgeld ausgesetzt wird, der wird einen Namenlosen tun und in der Stadt das Geld auf den Kopf hauen. In seinem Versteck kann man sich mit den Kumpels genau so saufen und feiern.

  • Ich kann mich mit dem Gedanken, als Räuber auf alle Ewigkeiten in den Wäldern, Sümpfen, etc. bleiben zu wollen nicht wirklich anfreunden.

    Wenn ich im und vom Wald lebe, brauche ich keine Leute überfallen. Ich überfalle sie, weil ich Geld will, und zumindest später anders leben will.
    Geld und Gold kann ich aber nicht im Wald umsetzen in angenehme Seiten des Lebens.
    Und den Straßenräuber will ich sehen, der gute Wildnistalente hat. (Auf regeltechnischer Basis.)

    Davon abgesehen geht es hier um den Kopfeldjäger, nicht um den herkömmlichen Straßenräuber. (Der so unbegabt ist, wie wir wissen :-), daß auf ihn bestimmt kein Kopfgeld ausgesetzt ist, daß der des Aufwandes der Verfolgung wert wäre.) Deshalb würde ich vorschlagen, daß wir unsere Exkursion hier allmählich zu einem Ende bringen.

  • Die Räuber auch nicht. Aber sie haben ja keine andere Wahl. Die meisten sind ja nicht aus Lust und Laune Räuber geworden sond entflohne Leibeigene/ verschuldete Bauern oder ähnliches. Sie sind Räuber geworden weil sie nur so überleben können. Und wenn man schon notgedrungen ihm Wald leben muss will man es sich wenigstens heimisch einrichten. Nahrungsmittel, Gesellschaft und ähnliches sind ja auch nicht aus dem Nichts zu bekommen. Entweder hat der Händler den man überfällt die nötigen Sachen dabei oder man kauft sie sich halt über einen Mittelsmann in der Stadt.

    Oh und gute Wildnistalente haben die meisten Räuber. Siehe Aventurische Helden. Bei den Standartgegnern sind auch Weglagerer aufgelistet. Und alle Wegelager die zumindest als Erfahren gelten haben als herausragendes Talent Wildnisleben. Und unter Reisende- und Wildnisproffesionen findet man auch die Strassenräuberin und die hat schon von vorne rein +2 in Wildnisleben. Als Wegelagere sogar +3. Gut das ist nicht soviel aber das ist auch der Startwert (also Unerfahren) und da die meisten Räuber viel "im Grünen" sind kann man das Talent auch steiger so das wenn man ca. Stufe 5 ist ("Erfahren") gute Werte darin hat.

    Aber hast Recht kommen wir wieder auf das Thema zurück. Wir haben da eben unterschiedliche Ansichten von Räuber. Aber eine Sache noch zu deinem zweitletzten Satz: Schon mal von Aranischen Fuchs gehört?^^

  • Auch auf Zorro (diese Namensähnlichkeit ... ^^) war ein hohes Kopfgeld ausgesetzt. Was nichts daran ändert, daß die breite Masse der Räuber armes Gesocks ist, daß mehr oder minder nichts auf die Kette kriegt, jedenfalls werden solche Räuber meist als Aufwärmübung für die Chars benutzt, und für die häufig, wenn sie von den Chars brav bei der nächsten Wache abgeliefert werden, bestenfalls wenig mehr als ein "Danke" kriegen.

    Außerdem sollte ich vielleich erwähnen, daß ich aus Gewohnheit zu DSA 3 tendiere, und die dortigen Räuber sind nun mal denkbar schlecht für ihre Tätigkeit ausgerüstet.

  • In dem Punkt gebe ich dir recht. Die meisten Räuber sind wirklich Testmaterial für Heldenwaffen. Aber es gibt durchaus Räuberbanden die Helden auch zusetzten können, immerhin kennen sie das Gelände besser als die Helden. Und stimmt auch das die meisten Räuber so unbekannt und unbedeutend sind das sie kein Kopfgeld Wert sind.
    Naja aber ich wollte auch nur darauf hinaus das man als Kopfgeldjäger durchaus in Wildnisleben bewandert sein sollte.

    Tja in DSA 4 sind Räuber ja jetzt auch eine Heldenproffesion. Von daher sind zumindest die Spielerräuber gut für ihre Tätigkeiten (Heldentaten) ausgerüstet. Aber ist wohl auch Meisteransicht was Räuber angeht.

  • Wunderbar! Einigen wir uns darauf, daß wir uns nicht einig sind, und es genügend Räuber gibt, die "Kroppzeug" sind, und ein paar, die der Verfolgung sicherlich wert sind.
    Ist das ein Deal? :)
    Dann können wir diesen Thread wieder den Kopfgeldjägern überlassen, und nicht ihren Opfern...

  • Cifer hat folgendes geschrieben:

    Zitat

    ... Einzelkämpfer werden eher selten gebraucht ...


    Wenn man es SEHR genau nimmt, hast du natürlich Recht wenn du sagst, dass EINZELkämpfer selten gebraucht werden. Kleinere Gruppen, bei denen es aber eben wohl auf die Fähigkeit des Einzelnen ankommt, sind aber groß im Kommen. Man bedenke, welchen Schaden z.B. die maraskanischen Rebellen mit dieser Guerillataktik (richtig?) angrichtet haben. Natürlich ist sowas tutiefst unrondrianisch und "feige", aber sehr effektiv.

    Das steht auch sinngemäß im GA.


    zum Thema Kopfgeldjäger:

    Könnte man nicht eigentlich die Werte des Sklavenjägers mit minimalen Modifikationen übernehmen? Wie gesagt: die Werte, nicht den Hintergrund. Denn diese sind auf einen Menschen abgestimmt, der durch die Wildnis streift und Menschen (lebend) jagt. Vorausgesetzt natürlich, dass sich der Gesuchte in der Wildnis aufhält, nicht wahr, Schattenkatze? ;)

    whatever