Kopfgeldjäger?

  • SERS\'N

    Im MBK steht bei den Kämpfercharakteren ein Verweis auf den Typ
    des Kopfgeldjägers.
    Nur find ich den nirgends aufgelistet.
    Ist der etz nur ne Abwandlung von einem anderem(SÖldner)?
    Oder ist der irgendwie verloren gegangen?

    ciao

  • \"kopfgeldjäger\" war zumindest in der dsa4-basisbox als profession noch da. doch die profession wurde scheinbar durch den sklavenjäger ersetzt, ein kopfgeldjäger taucht so explizit nicht mehr auf.

  • Den Kopfgeldjäger gab es noch nie als Profession, er wurde nur erwäht, als Variante von bereits bestehenden Professionen.
    Auf die Art sollte man angeregt werden sich auch mal Gedanken über etwas ausgefallene Charaktere zu machen, die vor ihrer Heldenlaufbahn schon so einiges erlebt haben.

  • av s. 125 alte hasen und spezialisten:

    Zitat

    ...als beispiel sei der kopfgeldjäger genannt. als hintergrund bietet sich der söldner an, aber auch manche streunertypen und sogar der kundschafter lassen sich zu kopfgeldjägern machen, zb durch die kombination jäger-breitgefächerte bildung-einbrecher. erhöhen sie bei der heldengenerierung vor allem diejenigen werte, die ein kopfgeldjäger beherrschen sollte (gassenwissen, menschenkenntnis, fesseln/entfesseln, fährtensuchen)

    ich hoffe, dass konnte dir etwas helfen
    c ya
    vivi

  • Ich habe in DSA3 mal eine Kopfgeldjaegerin gespielt. Vom Charakterkonzept hat es sehr gut funktioniert, und die gute Jera ist zu einem sehr facettenreichen und interessanten Char geworden.

    Von den Werten her war es eine Kombination aus Soeldner und Jaeger, auch das hat sehr gut gepasst.

    :stars:

  • Bereits in DSA 3 gibt es den Kopfgeldjäger.

    Wenn auch nur erst mal als NSC .

    Wer die Phileassonsaga bereits gespielt hat , erinnert sich vielleicht

    an den berühmten \" Sven Gabelbart \".

    Achtung , könnte MI sein :

    [mi:7c474fcc59] Zusammen mit seinem Gefährten , dem Waldelf \" Fainokul \" verfolgen diese die Helden um sie zurück nach Norburg zu schaffen .

    Hier seine Werte , er ist übrigens Stufe 11 :

    MU 13

    KL 12

    IN 15

    CH 11

    FF 11

    GE 15

    KK 18

    AG 4

    HA 2

    RA 3

    TA 2

    NG 6

    GG 6

    JZ 3

    Das interessante an Sven war , dass er als Thorwaler seekrank wird und sich deshalb von Schiffen fernhält. [/mi:7c474fcc59]

    In der Beschreibung heißt es noch , dass Kopfgeldjäger ein \" ehrbarer \" Beruf sei. Allerdings könnte das auch ironisch gemeint sein.

    Wir mischen uns , da `n bisschen ein - so soll es sein , so wird es sein .

  • Kopfgeldjäger als Proffession wäre mir zu platt. Jeder kann zum Kopfgeldjäger werden, als Bsp. seien hier Magier, Söldner, Hexen und Streuner genannt: Proffessionen welche völlig unterschiedlich zueinander sind, und doch kann jede dieser Proffessionen zum Kopfgeldjäger werden. (Meist als NSC, aber es soll auch Heldengruppen geben, welche für Geld andere Leutz töten) Allein ein Kopfgeldjäger aus dem Bornland und ein Al\'Anfaner Kopfgeldjäger unterscheiden sich völlig von einander.

    While the Wicked staind confounded
    call me with thy saints surrounded


  • Ich schliess mich da Eggy voll an. Kopfgeldjäger ist keine eigentliche Profession, kann aber eine Tätigkeit sein, die den Lebensunterhalt sichert. Wenn auf eine(n) Räuberhauptmann/Frau ein hohes Kopfgeld ausgesetzt ist und die Helden diese(n) zur Strecke bringen, können sie mit Fug und Recht die Belohnung einstreichen.
    Natürlich gibt es beim Kopfgeldjäger verschiedenen Ansichten und Ausprägungen. Ein Extrem ist der edle Käpmpfer für das Gute, dem es mehr darum geht, die Schurken zur Strecke zu bringen als das Geld einzustreichen. Das andere Extrem ist die Goldgierige Söldnerseele, die sich wenig um Schuld oder Unschuld das Gesuchten kümmert, solange die Kasse stimmt. Dazwischen ist alles möglich.

    (Hinweis: Gehört das nicht in die Charaktertips?)

    Seid wachsam gegenueber den Maechtigen und der Macht, die sie vorgeben, fuer euch erwerben zu muessen! (Kurt Tucholsky)

  • Zitat

    . Jeder kann zum Kopfgeldjäger werden, als Bsp. seien hier Magier, Söldner, Hexen und Streuner genannt: Proffessionen welche völlig unterschiedlich zueinander sind, und doch kann jede dieser Proffessionen zum Kopfgeldjäger werden. (Meist als NSC, aber es soll auch Heldengruppen geben, welche für Geld andere Leutz töten) Allein ein Kopfgeldjäger aus dem Bornland und ein Al\'Anfaner Kopfgeldjäger unterscheiden sich völlig von einander.

    Freilich, aber es soll auch Leute geben, die sich gerade darauf spezialisiert haben, andere aufzuspüren und zur Strecke zu bringen... Es kann ja auch genauso ein Einbruch im Zuge eines Abenteuers verübt werden müssen, trotzdem ist der Held, dem dieser gelingt noch längst kein professioneller Einbrecher! Ähnliches gilt für Grabraub, Straßenraub, Diebstahl etc.
    Für mich ist ein Kopfgeldjäger eher aufgrund der geringen Moralvorstellungen, die der Beruf mit sich bringt, ein Charakter, der sich in manche Heldengruppe schwer integrieren lässt. Es ist eher eine klassische NSC-Profession, trotzdem sollte sie auch für SCs möglich sein. :twisted:

  • Eigentlich widersprechen wir uns da nicht:

    Ich habe gesagt, dass, so unterschiedlich diese Professionen auch sind, \"jeder\" (mit Einschränkungen) zum Kopfgeldjäger werden kann.
    Und, so meine Auffassung, wenn jemand sich als Kopfgeldjäger sein Geld verdient, dann kann man ihn auch als Kopfgeldjäger bezeichnen, und wenn es vorher der Sohn eines Adligen oder eine Bäckerstochter war.
    Das Helden, welche einmal in ihrem Leben für Geld jemanden suchen und töten nicht als professionelle Kopfgeldjäger zählen erklärt sich von selbst, wenngleich sie während ihrer Ausführung als Kopfgeldjäger zählen.

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  • Ich würde einem Kopfgeldjäger nicht einfach so geringe oder gar Moralvorstellungen unterstellen. Ganz im Gegenteil kann ein Kopfjäger jemand sein, der sich als verlängerung des Rechts und des Gesetzes sieht und der weiß, dass der Job für normale Büttel nicht zu erledigen ist (da sie dem Verbrecher nicht folgen können). Sie wären die Bluthunde des Rechtssystems, das zu grobmaschig ist um schnell reisende Verbrecher zu finden und zu verurteilen. Daher könnte der Kopfjäger sich die besonders harten Nüsse raussuchen und denen hinterherreisen und sie dingfest machen.
    Ob er den Gejagten töten wird (was er im natürlich im Normalfall nie tun würde), hängt von der Gegend und seiner Rechtsprechung (z.B. in Abwesenheit zum Tode verurteilt und Vogelfrei) und dem Gegner selbst ab.

  • @Mechtbert
    Trotzdem, so habe ich die Erfahrung gemacht, werden Helden, die ihre Brötchen ausschließlich mit dem Töten verdienen oder ähnlich unsägliche Tätigkeiten ausführen in Heldengruppen oftmals mit einiger Skepsis behandelt. Es hängt natürlich immer von der Konstellation einer Gruppe und der Art der Ausgestaltung der Charaktere von den Spielern ab, doch generell ist mir persönlich diese Profession ein wenig \"zu böse\". Natürlich gibt es sicher auch unter den Kopfgeldjägern Ausnahmen, nämlich solche, die tatsächlich nur durch die regionale Rechtssprechung verurteilte Straftäter verfolgen, aber ob sie damit ein ausreichendes Auskommen erwirtschaften ist eine andere Frage... Normalerweise ist ein Kopfgeldjäger doch nichts anderes als ein Assassine, der sich über die Rechtfertigung seines Auftrages keine Gedanken macht, sondern lediglich über Dukaten. Alle anderen Kopfgeldjäger wären in der Branche sicher weiße Elephanten.

  • Kopfjäger oder KopfGELDjäger sind in erster Linie Leute, die Menschen fangen (meist lebendig, nur manchmal auch tot) um das Geld einzustreichen, das auf die Person angesetzt ist. Er ist dabei überhaupt nicht bösartig. Das sehe ich einfach nicht. Eher eine Art Privatdetektiv des Mittelalters... Auch die Bezahlten mit Auftrag sind sicher nur \"Menschenfänger\" sonst wäre das Wort Kopfgeldjäger synonym mit Assassine zu verwenden und das glaube ich nicht (über Assassine will ich hier auch gar nicht reden). Kopfjäger sind also wesentlich friedlichere Charakteres als Alrik Normalkrieger. DESSEN Handwerk ist das Töten (na gut, mit ein paar Abstufungen durch Rondrianische Tugenden, aber er hat vor allem Kämpfen gelernt), der Kopfjäger braucht ne Menge sozialer und Naturtalente um seinen Job gut zu machen.

  • Tut mir leid, aber das seh ich genau andersherum... es ist doch wohl eher der rondrianische Krieger, der sich für Recht und Gesetz einsetzt und damit (häufig) mit Recht tötet. Das erkennt man schon an solchen Tugenden wie dem Schutz der Schwachen und der Ehrenhaftigkeit (NT Prinzipientreue). Ok, es ist nicht unbedingt Bösartigkeit, die auf einen Kopfgeldjäger passt, viel eher Gleichgültigkeit gegenüber dem Leben anderer, weil er seine Aufträge nicht hinterfragt, sondern nur auf die Ds schaut. Wie gesagt es gibt auch Ausnahmen, aber das ist für mich ein Klischee-Kopfgeldjäger-Archetyp :D Für mich ist ein Kopfgeldjäger also nahezu das gleiche wie ein Meuchler, nur das Kopfgeldjäger auf eigene Faust arbeiten und hinter Meuchlern meist eine starke Verbindung steht (Hand Borons, Bruderschaft vom 2. Finger Tsas etc.). Zu den Talenten: auch Krieger sind nicht nur mit Kampf-Talenten ausgestattet (wär ja auch heftigst PG-lastig!), gesellschaftliche und körperliche Talente sind für Krieger imho ebenso wichtig.

  • @sykarian: nimm mir meine argumentationsweise nicht übel, aber ich mag einfach keine krieger (rondrianische tugenden als selbstzweck sind mir einfach unsympathisch). ich weiß, krieger ist nicht gleich krieger, aber irgentwie mag ich etwas an der grundeinstellung des kriegers nicht (mir ist die rolle des kriegers auch nicht ganz klar... was ist eigentlich ein krieger im RL???) o.k. Ritter mag ich, die sind in Ordnung (da sie eine Rolle in einer Gesellschaft spielen), Soldaten sind auch nicht verkehrt (auch sie haben Verpflichtungen und eine Funktion) sowie Söldner eben Leute sind, die das Kämpfen auf die harte Tour gelernt haben (na, mal ernsthaft, wer ist denn so bescheuert und wird freiwillig Söldner? Sein Leben riskieren für Geld in anderer Leute Krieg, da muss schon schlimmes drohen um die Option zu ergreifen, oder man wurde mal Zwangsverpflichtet).
    Aber Krieger, die sind häufig verpflichtungslose (naja, mit ausnahme der rondrianischen Tugenden und eventuellem Patriotismus) schwer bewaffnete, und vor allem überlegene Kämpfer, die durch Aventurien ziehen. Welcher Adlige will die denn bitte bei sich haben? Die stellen doch sofort eine Gefahr für seine Machtposition dar.
    Der 2. oder spätergeborenen Adligen wurde gewöhnlich früher Ritter (aber das ist bei DSA ja was ganz anderes als der Krieger) oder Kleriker). Bürgerlichen stand der Weg in die Offizierslaufbahn eigentlich nicht offen, aber das sind bie DSA ja auch Fähnriche. Was zum Teufel sind also Krieger, ausser zentral ausgebildete Mordmaschinen, die auch über andere Talente verfügen, das will ich ihnen gar nicht abstreiten, die durch die Lande ziehen und Stunk suchen (Stunk in Form von Abenteuern oder Kriegen, das ist ihr Job). Sie haben mir einfach zu wenig Verpflichtungen, es sei denn man bezeichnet sie als die Müllmänner Aventuriens, die immer die Unpassenden Erscheinungen entsorgen (finstere Schwarzmagier, Monster, was weiß ich). Für die meisten Dinge sind sie meineserachtens aber totaler Overkill.

  • Krieger sind sozusagen die bürgerlichen Ritter.
    Die meisten Krieger sind Bürgerliche, und stammen aus Familien, welche das Geld für die Ausbildung bezahlen können.
    Auch adlige Sprösslinge gibt es an den Akademien, mir ist jedoch nicht ganz klar, warum. (Schließlich wäre es sinnvoller, wenn so ein Sprössling erst Schildknappe, dann Ritter wird)
    Doch da sollte man die Redax fragen.

    Doch das Thema hier lautet Kopfgeldjäger, und wenn jemand einen anderen Menschen tötet, weil Geld auf ihn ausgesetzt wurde, dann hat dieser MEnsch nicht gerade hohe Moralvorstellungen... Schließlich wird auf diese Art auch Intrige getrieben...

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  • @ Sikaryan

    Zwischen Kopfgeldjägern und Meuchelmörder ist ein sehr großer Unterschied.

    Ein Kopfgeldjäger jagd Leute, auf die ein Kopfgeld ausgesetzt ist. Diese Kopfgelder werden von offizieller Seite ausgesetzt, also z.B. dem Staat, dem Adel oder sogar der Kirche (Phex wäre hier passend, aber auch Praios). Diese Kopfgelder werden auf Straftäter, Ketzer oder ähnliches Ausgesetzt. Meist wird erwartet, das die Straftäter lebend gefangen werden, damit sie ihre Strafe erhalten können. So gesehen ist der Kopfgeldjäger also teil des Rechtssystems, und erstmal nicht böse. Natürlich gibt es schwarze Schafe, aber das ist die Minderheit.

    Meuchelmörder hingegen arbeiten im Auftrag von Privatpersonen, die keine rechtliche Handhabe für ein \"Kopfgeld\" haben. Diese Auftrage sind illegal, und ein Kopfgeldjäger würde diesen nicht nachkommen. Tut er es doch, wird er zum Meuchelmörder.

    Und so neben bei: Assassine sind kein synonym für Meuchelmörder. Die Assassini (oder Hashashin) waren eine religiöse Kriegergruppierung der Araber, die während der Kreuzzüge (oder kurz davor) entstand.