Durchwachsen. Woody Harrelsons Preacher gab einen interessanten und vielschichtigen Antagonisten. Liam Henswiorth einen sympathischen Helden. Mir war nicht immer klar, warum die Figuren so handelten, wie sie handelten, insbesondere, warum Marie Sol sich plötzlich so veränderte. Er war nicht langweilig, hatte aber ein paar zähe Stellen für meinen Geschmack, aber eben auch interessante dazwischen. Das Finale war wieder gut gemacht, den Schluss traf nicht meinen Geschmack. Ich mag es eindeutig, nicht etwas offen.
Western!
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Kennin -
2. Juli 2003 um 11:47 -
Erledigt
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Heute geguckt:
- https://ssl.ofdb.de/film/314357,The-Ballad-of-Buster-Scruggs
- https://ssl.ofdb.de/film/286011,Free-State-of-Jones
Beide äußerst gut, wenn auch absolut anders!
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Den ersten hatten wir in diesem faden schon mal kurz im Gespräch, ich meine sogar mit Trailer. Aber bislang lief er nicht auf meinem Bildschirm. Der erste ist mir nicht mal namentlich bekannt.
Aber so kann ich nun nach beiden weiterhin die Augen aufhalten.^^
Gibt es weitere Eindrücke, außer "anders"?
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Ich mochte vorallem die erste Geschichte von Buster Scruggs, die anderen sind auch sehr gut, aber etwas schwer und düster für meinen Geschmack...
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Der Erste ist eine Antalogie. Es sind ein paar Geschichten die an sich mit einander wenig zu tun haben, bis auf der Tatsache dass es sich um das Amerika des 19. Jahrhunderts handelt. Einige Geschichten sind humoristisch, eine ist fast ein Musical, andere sind recht ernst.
Und wie man es von den Coenbrüdern erwarten kann gibts keine Gewalt und ist alles Friede-Freude-Eierkuchen. (Ich hoffe der Sarkasmus entgeht euch nicht.)
Der Zweite ist in Bürgerkriegsdrama um Willkür und Sklaverei. Sehr starker Film der nicht nur auf einer wahren Begebenheit basiert ist, sondern sogar äußerst korrekt ist dargestellt, in sofern man so etwas rekonstruieren kann
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Die Ballade von Buster Scruggs
Neulich geschaut, weil ich Western sehr mag. Der Trailer hatte mich sehr neugierig gemacht, weil er m.E. schwer zu durchschauen war. Und die Coen-Brüder mag ich eigentlich auch. Ich war also auf einiges Verrücktes vorbereitet. Dennoch hat der Film an mehreren Stellen überrascht. Ob er mir gefällt, weiß ich nicht so recht. Einige der Geschichten waren schon sehr gut gemacht, die Stimmung schaffen die Brüder (wie immer) sehr gut herüberzubringen. Die Kombination aus Humor, bitter-trockenem Ernst und Ästhetik ist durchaus beeindruckend. Und die letzte Episode hat sogar Inspiration für einen DSA-Charakter gebracht (Kopfgeldjäger).
Dennoch blieb die Begeisterung etwas aus, wieso, kann ich nicht genau sagen. Vielleicht liegt es daran, dass durch das Format die langfristige Identifikation mit spannenden Figuren ausbleibt.
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Habe mir kürzlich Hostilesmit Christian Bale angeschaut. Der gute Mann hat ja schon Westernerfahrung durch Todeszug nach Yuma.
Und auch Hostiles wusste mich zu überzeugen. Tolle Schauspieler, wundervolle Szenerie, interessante Geschichte.
Das Ende fällt zwar ziemlich ab im Vergleich zum Rest des Films, aber dennoch bleibt der Streifen sehenswert.
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Hostiles war in der tat okay. Zwar nicht so gut wie 3:10 to Yuma, aber okay. Ist aber nicht ganz so mein Ding, Indianerwestern.
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Da ich mich für Indianerwestern durchaus begeistern kann: Danke für den Hinweis, der war mir bislang völlig unter meinem Radar geflogen (*murmel* Hier laufen zu wenig Western im Kino *murmel*
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Also Indianerwestern würde ich den Film jetzt nicht wirklich nennen.
Da stelle ich mir dann doch ganz was anderes drunter vor.
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Das Ende fällt zwar ziemlich ab im Vergleich zum Rest des Films, aber dennoch bleibt der Streifen sehenswert.
Am Ende hatte ich das Gefühl, man will unbedingt eine neue Familie zusammenzimmern. Und geht dafür über Leichen. Der letzte ShootOut war schlecht motiviert.
Aber ansonsten ein wirklich großartiger Film. Sehr beeindruckend Wes Study, als sterbender Indianer.
Und ich würde ihn auch als Indianerwestern bezeichnen. Aber es ist vor allem auch ein Schuld & Sühne Western.
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Spoiler anzeigen
Am Ende hatte ich das Gefühl, man will unbedingt eine neue Familie zusammenzimmern. Und geht dafür über Leichen. Der letzte ShootOut war schlecht motiviert.
Aber ansonsten ein wirklich großartiger Film. Sehr beeindruckend Wes Study, als sterbender Indianer.
Und ich würde ihn auch als Indianerwestern bezeichnen. Aber es ist vor allem auch ein Schuld & Sühne Western.
Du solltest da eventuell noch ein paar Spoiler setzen. Hier gibt es ja Leute, die den Film noch sehen wollen.
Indianerwestern ist für mich halt sowas wie Cowboy und Indianer, Peng Peng, Winnetou, John Wayne, usw.
Ja, in Hostiles kommen Indianer vor, aber der Film ist anders.
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Ich würde unter Indianerwestern einen Western verstehen, der sich mit den Indianern beschäftigt und sie nicht nur als Gegenspieler als Mittel zum Zweck benutzt, also auch durchaus auch ihre Seite mit zeigt und bereit ist, zu differenzieren.
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Ich würde unter Indianerwestern einen Western verstehen, der sich mit den Indianern beschäftigt und sie nicht nur als Gegenspieler als Mittel zum Zweck benutzt, also auch durchaus auch ihre Seite mit zeigt und bereit ist, zu differenzieren.
Das ist der Fall bei "Hostiles".
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Genau, so habe ich es verstanden, sowohl aus den hiesigen Beiträgen, als auch bei kurzer Recherche im Netz. Daher: Möchte ich sehen.
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Ich wurde dankenswerterweise drauf hingewiesen und möchte dies weiterreichen: Am 29.12. macht 3sat einen Westernthementag mit einigen Klassikern, einigen nicht-Klassikern und einem Doku-Dreiteiler: http://www.3sat.de/programm/?view…ClnDaN29&cx=143
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Gibt's nicht bei uns im Kabelangebot.
Aber als Synchro würd ich es mir ja auch eh nicht anschauen. -
Da hier seit einigen Jahren immer mal wieder "Der dunkle Turm" und seine (möglichen) Western-Elemente erwähnt werden: Gestern habe ich den auch gesehen, aber nur die Waffen und die Bezeichnung "Revolvermann"reichen in meinen Augen nicht, den Film auch nur annähernd in Western-Nähe zu bewegen. Kein langweiliger Film, aber auch Western-Anleihen waren das für mich in gar keiner Beziehung.
Synchronisation: "Meuterei am Schlangenfluss"/"Bend of the river" war am Samstag mit im Paket und ich habe damit zum ersten Mal diese neue (und irgendwie stets verabscheute, so meine Suchergebnisse) neue Synchro von 2004 gehört. Jimmy Stewart ohne seine gewohnte deutsche Stimme. Da kam ich auch nicht mit klar.^^
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Da hier seit einigen Jahren immer mal wieder "Der dunkle Turm" und seine (möglichen) Western-Elemente erwähnt werden: Gestern habe ich den auch gesehen, aber nur die Waffen und die Bezeichnung "Revolvermann"reichen in meinen Augen nicht, den Film auch nur annähernd in Western-Nähe zu bewegen. Kein langweiliger Film, aber auch Western-Anleihen waren das für mich in gar keiner Beziehung.
Hast du die Buchreihe gelesen? Die hat schon sehr deutliche Western-Anleihen, speziell Band 4.
Der Film ist eh ziemlicher Murks geworden, der kaum noch etwas mit der Vorlage gemein hat.
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Nein, die kenne ich nicht. Daher kann ich Roman und Verfilmung nicht vergleichen.
Ich fand den Film auch nicht schlecht (aber ich kann ja auch nicht zur Vorlage vergleichen, was oft solche Einschätzungen mit beeinflusst, wie ich von mir selber weiß). Er wurde aber schon vor Jahren hier in diesem Faden genannt, daher kann ich für mich feststellen, dass er in keiner Weise, auch nicht bei aller Großzügigkeit, noch als Western einordnen ist (was ja immerhin noch partiell in meinen Augen z.B. bei "Zurück in die Zukunft III" oder "In einem fernen Land" der Fall ist).
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