Maraskansche Neuerungen ???

Das Thema Maraskan und Japan wurde schon oftgenug im Forum angesprochen. Mit Sicherheit kann man sagen, dass das aktuelle Maraskan unter dem Helme Haffax und den Borbaradianern kaum noch etwas mit Japan zu tun hat. Und auch schon vor Borbi gab es mehr Differenzen als Gemeinsamkeiten zwischen dem feudalen Japan und Maraskan.
Ich persoenlich findes wirklich sehr schade, dass es keine adequate Umsetzung des feudalen Japans in DSA gibt.

Wenn man ein Japan in Aventurien will könnte man doch sagen das sich auf einer der Inseln etwas seltsame Bräuchen etabliert haben die zufällig denen des irdischen Japan entsprechen.
Erklären könnte mans mit einer der zahllosen Sekten des Rur und Gror Glaubens.
Und da der Herrscher der Insel immer noch schön loyal zu dem Machthabern ist hat man ihn gewähren lassen.
Dort haben sich auch ein paar interessante Waffen entwickelt die sich aber leider nie durchsetzen konnten.
Auf dise Weise könnte man Japan bekommen ohne die Aventurische Realität alzu sehr zu biegen.

Tatsächlich hatte die damalige Redaktion Maraskan so angelegt , dass es dem irdischen Japan ähnelte.
( Inselform , Gebäude , Waffen ).

Durch einen Wechsel in der Redax ( Kennin kann da mehr dazu erzählen ) kam man aber wieder von diesem Konzept ab .
Natürlich haben sich aber noch relikte davon gehalten und in DSA Romanen liest man auch immer wieder von Waffen , wie man sie im feudalen Japan fand.

Ansonsten siehe den Beitrag von Historienexperte Ronald S.

Ich habe kein Problem damit, das Maraskan die Entsprechung zu Japan ist, mein Problem ist, das Dinge aus Japan importiert werden. Bei Waffen ist das für mich auch noch (geradeso) in Ordnung, solange sie im Rahmen sind aber bei Samurais und Ninjas hört bei mir der Spass auf.

Naja, die Frage ist doch, welches Bild von Japan wir unserem Maraskan-Bild zugrunde legen. Das klischeehafte oder das mehr realistische? Da wir jedoch Rollenspiel betreiben koennen wir durchaus mehr in Richtung des Klischees gehen (Japanfans moegen das anders sehen), zumal wir ja auch Maraskan irgendwie in das restliche Aventurien einbinden muessen. Aber dass soll jeder Meister mit sich selbst ausmachen.

Man siehe den marask. Hartholzharnisch: in den anfängen der samurairüstung waren diese ebenfalls aus holz und zum aussehen braucht man ja wohl gar nichts sagen...

Jep einen Hauch von Japan hat Maraskan, aber nur einen sehr geringen.
Und das ist auch gut so: je weiter sich DSA von der Realen Welt entfernt desto zufriedener bin ich. Ich finde es zwar manchmal ganz amüsant, wenn Personen auftauchen bzw. Landstriche beschrieben werden und man eine Art Dejavu hat, aber Aventurien soll auch etwas eigenständiges haben, und Maraskan distanziert sich immer mehr von Japan bzw. war niemals wirklich so ähnlich zu Japan wie das Horasreich zur Renaisance.

Ähm, Tach zusammen!

Da ich der Typ mit dem \"Maraskanischen Waffenkompendium\" bin, sollte ich mich hier wirklich mal zu Wort melden.

Ich bin der Ansicht, das man Maraskan von der Kultur bzw. vom Erscheinungsbild seiner Bewohner her durchaus als Aventurisches Äquivalent zum Japan des 14./15. Jhdt. sehen kann. Auch von der Topographie her sind die Parallelen nicht von der Hand zu weisen.

Hier mal meine Darstellung von Maraskan (so wird das mittlerweile in allen meinen 3 Spielgruppen gehandhabt.)

Ich bin der Ansicht, das die bedeutendsten Unterschiede in der Religion und der Tatsache der zweifachen Besetzung liegen. Der R.u.G.-Glaube unterscheidet sich schon relativ stark vom Zen- bzw. Shinto-Bhuddismus, weswegen ich meine Maraskani nicht ganz so unerbittlich und hart spiele, wie sie bei exakter Parallelität sein müssten.
Außerdem stelle ich mir vor, das durch die Besetzungen das alte (halt japanische) Herrschaftssystem zusammengebrochen ist und auch viele Gebräuche (u. a. Kampfstile), sowie Waffen und Rüstungen (z.B. wegen Einfuhrreglementierungen der Grundstoffe) einfach verloren gingen bzw. in Vergessenheit gerieten.

Demnach sollte es möglich sein, einen Maraskani mit allen (eigentlich japanischen) Waffen und Verhaltensweisen zu spielen, sofern er direkt aus Maraskan kommt und dort die Original-Kultur noch kennengelernt hat. Zum Beispiel in einem abgelegenen Bergdorf oder aus dem Freien Maraskan im Süden. Wenn man sich mit der japanischen Geschichte beschäftigt, fällt einem übrigens auf, dass Sinoda Ähnlichkeiten mit Edo (heute Tokyo) aufweist. Beide waren ursprünglich Fischerdörfer und wurden über Nacht zu Großstädten, weil die Regierung hierher verlegt wurde (in Maraskan unfreiwillige Flucht in Japan taktische Verlegung.)

Also halte ich es dabei, dass die Maraskani eine Entsprechung zu Japan sind.

Um einem Kommentar zu meiner Waffenkammer entgegenzukommen (oder war\'s der Charaktertyp?): Ich arbeite zurzeit an einer Überarbeiteten Fassung, bei der ich die Bezeichnungen der Waffen und deren kulturellen Hintergrund verändern werde. Z.B. werden die Schwerter nur im (Zwillings-)Paar getragen werden, um dem Glauben mehr Bedeutung zu geben. Ebenso arbeite ich an einer Krieger-Akademie (Schwertgesellen-Schule) in Sinoda.

Naja, man kann ja in Allem etwas Anderes sehen als es ist. Ich kenne da noch genügend Beispiele.
Nun Maraskan war ja früher bekanntlich stark an Japan orientiert. Ganz klar. Aber es ist definitiv NICHT so, dass es sich ändert wegen der Besatzung.
Die Redax versucht nämlich von den irdischen Vorbildern ab zu steigen und aus jeder Region etwas ganz neues zu machen.
Natürlich DARF jeder mit Maraskan machen was er will. Wenn man sich Maraskan weiterhin als Japan will vorstellen, tja, dann macht man das halt. Aber die Redax tut es GANZ klar nicht (mehr).