Von welchem Standpunkt argumentierst du jetzt? Deinem eigenen oder einem inneraventurischen? Denn Leibeigenschaft ist aventurisch nichts verwerfliches. Es ist sogar etwas gutes, weil nur so die Gesellschaft erhalten bleibt. Ohne große Industrialisierung braucht es eben viele, viele Hände, die dreckige Arbeit machen, damit ein paar wenige ein besseres Leben haben.
Und du findest es also nicht verwerflich, wenn jemand mit Geschichten von der großen weiten Welt lockt und die Leute in die Irre führt, weil er mittels göttlicher Hilfe noch immer zurechtkommt, wo sie vielleicht scheitern? Dann müssten die Geschichten der Avespriester aber deutlich düsterer sein. "Wenn du ausziehen willst mein Sohn, dann folge deinem Herzen. Aber bedenke, neun von zehn, die ich anleite hinaus zu ziehen, kommen nie mehr glücklicher zurück oder erleiden große Qualen auf dem Weg, Aves' Pfade sind beschwerlich und wer nicht gerüstet ist, der wird scheitern und leiden. Doch für manche ist es dennoch der rechte Weg, weil sie in Aves' Schoß finden." Sehen so die üblichen Geschichten aus? Das wäre dann weniger idealisiert, sondern mehr an der Wahrheit.