Aves und seine Aspekte / Standpunkt des Halbgottes.

  • Von welchem Standpunkt argumentierst du jetzt? Deinem eigenen oder einem inneraventurischen? Denn Leibeigenschaft ist aventurisch nichts verwerfliches. Es ist sogar etwas gutes, weil nur so die Gesellschaft erhalten bleibt. Ohne große Industrialisierung braucht es eben viele, viele Hände, die dreckige Arbeit machen, damit ein paar wenige ein besseres Leben haben.

    Und du findest es also nicht verwerflich, wenn jemand mit Geschichten von der großen weiten Welt lockt und die Leute in die Irre führt, weil er mittels göttlicher Hilfe noch immer zurechtkommt, wo sie vielleicht scheitern? Dann müssten die Geschichten der Avespriester aber deutlich düsterer sein. "Wenn du ausziehen willst mein Sohn, dann folge deinem Herzen. Aber bedenke, neun von zehn, die ich anleite hinaus zu ziehen, kommen nie mehr glücklicher zurück oder erleiden große Qualen auf dem Weg, Aves' Pfade sind beschwerlich und wer nicht gerüstet ist, der wird scheitern und leiden. Doch für manche ist es dennoch der rechte Weg, weil sie in Aves' Schoß finden." Sehen so die üblichen Geschichten aus? Das wäre dann weniger idealisiert, sondern mehr an der Wahrheit.

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  • Dss hört sich ja schon mehr nach den Verlockungen eines NL Geweihten an der eben für Unordnung sorgen will.

    Glaube ein Aves Geweihter würde nie soweit gehen und so etwas sagen. Wäre genauso wie wenn ein junger Vater von AG erzählt bekommen würde er müsse nun auf Reisen gehen und seine Familie alleine lassen.

  • Wieso Verlockung? Es wird klar gesagt "Ja, Straße kann Spaß machen, aber die meisten sind nicht dafür gemacht und verrecken elendig". Die Versuchung wäre eher zu vermitteln, es würde alles besser an Aves Horizont.

    Übrigens spricht das WdG genau dvon, dass wenn der Avespriester wieder geht, der Handwerksmeister plötzlich zur großen Reise aufbrechen will usw.. Vollkommen ungeachtet der Folgen, die das haben wird. Denn die Folgen sind nicht Sache des Priesters.

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  • Von welchem Standpunkt argumentierst du jetzt? Deinem eigenen oder einem inneraventurischen? Denn Leibeigenschaft ist aventurisch nichts verwerfliches. Es ist sogar etwas gutes, weil nur so die Gesellschaft erhalten bleibt. Ohne große Industrialisierung braucht es eben viele, viele Hände, die dreckige Arbeit machen, damit ein paar wenige ein besseres Leben haben.

    Unabhängig davon das is so ein System verabscheue, oder als nicht richtig verstehe, ist es doch ebenso kein Verbrechen jemandem zu helfen, der auf dieses System keine Lust hat aber aus eigenen Stücken es nicht schafft.
    Ich stelle hier den Willen eines kleinen Mannes gleichhoch wie den Willen eines Adligen.
    Jeder ist von Grundauf gleich und hat die gleichen Rechte seine Wünsche zu erreichen.


    Und du findest es also nicht verwerflich, wenn jemand mit Geschichten von der großen weiten Welt lockt und die Leute in die Irre führt, weil er mittels göttlicher Hilfe noch immer zurechtkommt, wo sie vielleicht scheitern? Dann müssten die Geschichten der Avespriester aber deutlich düsterer sein. "Wenn du ausziehen willst mein Sohn, dann folge deinem Herzen. Aber bedenke, neun von zehn, die ich anleite hinaus zu ziehen, kommen nie mehr glücklicher zurück oder erleiden große Qualen auf dem Weg, Aves' Pfade sind beschwerlich und wer nicht gerüstet ist, der wird scheitern und leiden. Doch für manche ist es dennoch der rechte Weg, weil sie in Aves' Schoß finden." Sehen so die üblichen Geschichten aus? Das wäre dann weniger idealisiert, sondern mehr an der Wahrheit.


    Nun natürlich kann eine Reise gefährlich sein aber auch schön und Lehrreich.Seinem Herzen folgen ist immer eine gute Sache die man immer berücksichtigen sollte.Natürlich hebt man immer das posivite in der Vordergrund, aber das macht jeder der von einer Sache begeistert ist.
    Ein Verbrechen oder etwas böses sehe ich darin nicht.
    Jemand der auf Abenteuer geht hat Beweggründe oder ihn hält eh nichts. Manche haben nichts zu verlieren und natürlich werden viele es nicht schaffen aber viele sind auch nicht allein. Da Avesgeweihte Reisenen in Not helfen.

    Wieso Verlockung? Es wird klar gesagt "Ja, Straße kann Spaß machen, aber die meisten sind nicht dafür gemacht und verrecken elendig". Die Versuchung wäre eher zu vermitteln, es würde alles besser an Aves Horizont.

    Übrigens spricht das WdG genau dvon, dass wenn der Avespriester wieder geht, der Handwerksmeister plötzlich zur großen Reise aufbrechen will usw.. Vollkommen ungeachtet der Folgen, die das haben wird. Denn die Folgen sind nicht Sache des Priesters.

    Genau es wird klar gesagt.Man macht Menschen darauf aufmerksam machen aber über sein Glück wacht jeder. Jeder auf Reisen, reist freiwillig.Außerdem wird nicht übemässig Missioniert, da sowas von der Aveskirche abgelehnt wird.Wenn jemand durch Geschichten aus fernen Ländern lust auf die Reise bekommt, soll er reisen im Dienste Aves. Aber er muss auch wissen, dass die Reise nicht immer einfach ist.
    Das ist Logik und Menschenverstand.

  • Unabhängig davon das is so ein System verabscheue, oder als nicht richtig verstehe, ist es doch ebenso kein Verbrechen jemandem zu helfen, der auf dieses System keine Lust hat aber aus eigenen Stücken es nicht schafft.
    Ich stelle hier den Willen eines kleinen Mannes gleichhoch wie den Willen eines Adligen.
    Jeder ist von Grundauf gleich und hat die gleichen Rechte seine Wünsche zu erreichen.

    Und Zack, spielst du einen Verbrecher.^^

    Nun natürlich kann eine Reise gefährlich sein aber auch schön und Lehrreich.Seinem Herzen folgen ist immer eine gute Sache die man immer berücksichtigen sollte.Natürlich hebt man immer das posivite in der Vordergrund, aber das macht jeder der von einer Sache begeistert ist.
    Ein Verbrechen oder etwas böses sehe ich darin nicht.
    Jemand der auf Abenteuer geht hat Beweggründe oder ihn hält eh nichts. Manche haben nichts zu verlieren und natürlich werden viele es nicht schaffen aber viele sind auch nicht allein. Da Avesgeweihte Reisenen in Not helfen.

    Also jemanden aus seiner Heimat mit möglicherweise falschen Versprechungen fortzulocken (wie ich schon sagte, der Avespriester hat es deutlich leichter auf der gefährlichen Straße als der Bauernlümmel) findest du nicht "verwerflich"? Ich finde es zumindest fahrlässig und teilweise sicherlich auch arglistig.

    Moment, der Handwerkermeister, der seine Familie und seine Werkstatt verlässt, um auf Abenteuer zu ziehen, schadet damit direkt den Leuten, die bei ihm arbeiten und sich auf ihn verlassen. Selbst wenn er sich selbst damit glücklicher macht. Ist Egoismus nichts "böses"?

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  • Einem Systemrelevanten Menschen der sich in die Gesellschaft einbringt und damit glücklich ist wird eher Geschichten von einem AG hören wollen als das er sich anstacheln lässt auf Reisen zu gehen.Wenn er das doch tut ist er sehr verantwortungslos und naiv und eher der Schuft der seine Familie im Stich lässt.

    In der Welt von Aventurien bin ich schon wegen des Gedankenguts bestimmt nicht überall gerne gesehen. Allerdings hat Aves auch an vielerlei Orten Anhänger und genießt z.b auf den Zyklopeninseln großes Ansehen dort klappt das komischerweise mit dem System.Auf der anderen Seite akzeptiert jeder AG andere Kulturen und Religionen und nicht jeder ist darauf getrimmt Unruhe in die Gemeinden zu treiben, aber gerade dort, wo Leute nicht vom Hof wegkommen lauschen sie doch gerne Geschichten aus fernen Ländern.Wenn ich im Fernseh eine Doku über Australien sehe und man dort das Land positiv beschreibt ich dort hingehe und in der Gosse lande ist auch nicht der Sender daran schuld das ich versagt habe.

  • Also hat der Avesgeweihte keine Verantwortung für seine Taten, die andere beeinflussen? Das schärft doch dann wieder nur die Egozentrik des Avespriesters. Die Mentalität "Hier, so toll ist es da draußen, jeder sollte rausgehen!" und wenn er dann weiterzieht und einer folgt seinem Beispiel und scheitert, kann er mit einem Schulterzucken sagen "Jop, hartes Leben, Pech gehabt, hättest ja nicht auf mich hören müssen."

    Wie viel Verantwortung hat denn der Avespriester? So wie ich es ad hoc sehe, gar keine. Und genau das ist eben der Punkt, an dem ich sage "Jop, selbstsüchtige Privilegierte, die nur denen helfen, die auch ihre Ziele teilen" (Hilfe für Reisende, aber keine Hilfe für normale Leute?). ;)

    Aber es passt zum phexischen Gedanken, dass jeder seines Glückes Schmied ist und damit auch seines Unglücks Schmied. Sprich, wer den Versprechungen glaubt und dann aber scheitert, hat eben Pech gehabt und ist selbst Schuld. War ja seine freie Entscheidung. Und auch ein Betrüger, kann sich so immer darauf zurückziehen, dass sein Opfer nichts davon hätte tun "müssen", sondern sich entschieden hat ihm zu glauben. Ein Fehler auf der Seite des Opfers, nicht des Täters.^^

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  • Also hat der Avesgeweihte keine Verantwortung für seine Taten, die andere beeinflussen? Das schärft doch dann wieder nur die Egozentrik des Avespriesters. Die Mentalität "Hier, so toll ist es da draußen, jeder sollte rausgehen!" und wenn er dann weiterzieht und einer folgt seinem Beispiel und scheitert, kann er mit einem Schulterzucken sagen "Jop, hartes Leben, Pech gehabt, hättest ja nicht auf mich hören müssen."

    Wie viel Verantwortung hat denn der Avespriester? So wie ich es ad hoc sehe, gar keine. Und genau das ist eben der Punkt, an dem ich sage "Jop, selbstsüchtige Privilegierte, die nur denen helfen, die auch ihre Ziele teilen" (Hilfe für Reisende, aber keine Hilfe für normale Leute?). ;)

    Aber es passt zum phexischen Gedanken, dass jeder seines Glückes Schmied ist und damit auch seines Unglücks Schmied. Sprich, wer den Versprechungen glaubt und dann aber scheitert, hat eben Pech gehabt und ist selbst Schuld. War ja seine freie Entscheidung. Und auch ein Betrüger, kann sich so immer darauf zurückziehen, dass sein Opfer nichts davon hätte tun "müssen", sondern sich entschieden hat ihm zu glauben. Ein Fehler auf der Seite des Opfers, nicht des Täters.^^


    Interessanter Aspekt.Man kann doch als AG oder Priester die Leute auf die Gefahren aufmerksam machen.Ohnehin denke ich aber das AG und Prieser eine gewisse Risikobereitschaft voraussetzen.Zumal jeder Mensch die Gefahren kennt und vorher auch weiß worauf er sich einlässt.Man betont lediglich die schönen Erfahrungen die man auf solchen Reisen gemacht hat und aufgrund dieser Erfahrungen rät man jedem auf Reise zu gehen, sollte man damit kein Problem haben.Legitim Ich muss als Autoverkäufer auch nicht darauf hinweisen das man sich anschnallen soll während man fährt. Und wenn ich nciht schwimmen kann, ist auch nicht das Wasser schuld.

    Daran ist nichts verwerflich.Verantwortung hat er bestimmt keine da er ja nicht Verspricht für ihn zu Sorgen. Er gibt ja nur einen Rat oder eine Empfehlung - wenn überhaupt. Viele Leute lassren sich ja schon nur von den Geschichten inspirieren.

  • Und wenn ich nciht schwimmen kann, ist auch nicht das Wasser schuld.

    Was ist mit dem Typen der dir sagt "Schwimmen ist gar nicht so schwer, schau, ich bin schon ganz weit geschwommen und du musst nur so mit den Armen machen, es fühlt sich wunderbar an!" und dann vorneweg schwimmt, sich aber nicht darum kümmert, wie weit der andere Kerl nun schwimmt oder ob er ertrinkt? Würdest du diesen als moralisch gut oder als moralisch böse bewerten?

    Und der Autoverkäufer, der dir ein Auto verkauft, aber dir nicht sagt, dass man bei diesem Auto auch mal nach den Bremsen schauen müsste oder dass die Beleuchtung kaputt ist, sondern dir nur von den schönen Erlebnissen mit diesem Auto erzählt, würdest du den als "gut" oder "böse" einordnen?

    Vollkommen unabhängig vom rechtlichen Standpunkt.

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  • Böse nicht - aber er hätte es schon sagen sollen.

    Leute zur Reise ermutigen aber nicht auf die Gefahren hinweisen. Klar ist nicht die feine englische.

    Leute aus der ungewollten Sklaverei zu befreien die unter ihrem Herren leiden wieder schon.

  • Was sagst du zu dem Fakt das der Glaube des Aves den Verfall der Kultur verursachen könnte - wenn jeder wandert und keiner mehr seinen Teil dazu beiträgt oder der einzige Bauer der Gegend wandern geht und alle anderen verhungern ?

    wenn alle Rondra folgen und Krieger werden würden gäbe es keine Bauern mehr die Nahrung anbauen, wenn alle Ingerimm folgen das selbe.
    Andersrum funktioniert das jedoch auch bei Tsa, Peraine und Hesinde. Alle Menschen folgen nur noch den Geboten einer dieser Gottheiten? Kein Volk könnte so bestehen.
    Deswegen gibt es in Aventurien ja 12 Götter, sie alle sind mehr oder minder nötig damit sich eine stabile Gesellschaft etablieren kann.
    Warum sonst hätte Praios sich denn die demokratische Tsa oder den nicht ganz so unzwielichtigen Phex ins Team holen sollen?

    Und Sumaro hat zu vielen Themen seine eigene, manchmal etwas extreme, Meinung. Sein Aventurien funktioniert so, das heißt nicht das es deins auch tun muss.
    Bei uns in der Runde ist beispielsweise jeder Geweihte erstmal ein Priester und erst dann der richterhammerschwingende Praiot, kämpfende Rondrianer oder sonstiges und jeder Priester hat auch eine Führsorgepflicht für seine Gläubigen.

    Ein Avesgeweihter der jeden dazu auffordert auf reisen zu gehen und alles und jeden der sich auf ihn verlässt zurückzulassen wäre damit dem Namenlosen oder den Erzdämonen näher als den Zwölfen.
    Ein Aufweisen der Möglichkeiten aber auch klarmachen der Gefahren und Konsequenzen seines Handelns sollte der Geweihte jedem zugestehen den er missionieren möchte.
    Beim Vater der für seine Familie, dem Handwerksmeister der seine Gesellen oder dem Hausherren der seine Bedienstete zu versorgen hat sollte der Avesgeweihter erst gar nicht missionieren wollen, immerhin trägt der Geweihte meiner Meinung nach sehr wohl die (moralischen) Konsequenzen seines Handelns und sollte sich dessen auch bewusst sein.

  • Was sagst du zu dem Fakt das der Glaube des Aves den Verfall der Kultur verursachen könnte - wenn jeder wandert und keiner mehr seinen Teil dazu beiträgt oder der einzige Bauer der Gegend wandern geht und alle anderen verhungern ?

    @Psiren hat das mMn gut beantwortet, denn es trifft eigentlich für fast jede der einzelnen 12-Götterglaubensrichtungen zu:

    [sup]wenn alle Rondra folgen und Krieger werden würden gäbe es keine Bauern mehr die Nahrung anbauen, wenn alle Ingerimm folgen das selbe. Andersrum funktioniert das jedoch auch bei Tsa, Peraine und Hesinde. Alle Menschen folgen nur noch den Geboten einer dieser Gottheiten? Kein Volk könnte so bestehen.


    Was soll am Avesglauben nicht konform mit Aventurien sein? Seine Vorstellungen mögen manchem Aventurier, z.B. dem bornischen Bronnjaren, nicht gefallen, in die Spielwelt passt der Glaube mMn aber problemlos hinein; insofern ist der Avesglaube auch nicht schädigend für Aventurien, wohl aber potentiell für einzelne Aventurier.


    Gleiche Rechte für alle ist allerdings eine eher irdisch-moderne Einstellung, die viele Aventurier nicht teilen dürften.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Gleiche Rechte ist tatsächlich modern. Aves hat ja als Feindbild die gewzungene Ansässigkeit, sprich die Sklaberei wenn jemand gegen seinen Willen festgehalten wird, kann ich das nicht für gut heißen.

    Aber ich denken auch Aves ist immerhin ein Gott und nach den Quellen sind alle 12 Götter+ Halbgötter dafür da die weltbewahrende Ordnung zu bewahren.

    Gegensatz dazu wären die Erzdämonen und der Namenlose. Da er außerdem der Namensvater des Kontinents ist, sollte man Aves nicht als verfechter des Chaos oder als böse verstehen.

    Wie du auch nochmal bestätigst ist jeder, auch der Glaube an Aves ansich zu idiell um alleine zu funktionieren.
    Mir ist halt nur wichtig das er im großen Komplex welt und ordnunsbewahrend ist, wie z.b im Almanach beschrieben wird, und nicht für das Chaos und das Böse steht wie Erzdämonen und der Namenlose.


    Ein Avesgeweihter der jeden dazu auffordert auf reisen zu gehen und alles und jeden der sich auf ihn verlässt zurückzulassen wäre damit dem Namenlosen oder den Erzdämonen näher als den Zwölfen.
    Ein Aufweisen der Möglichkeiten aber auch klarmachen der Gefahren und Konsequenzen seines Handelns sollte der Geweihte jedem zugestehen den er missionieren möchte.
    Beim Vater der für seine Familie, dem Handwerksmeister der seine Gesellen oder dem Hausherren der seine Bedienstete zu versorgen hat sollte der Avesgeweihter erst gar nicht missionieren wollen, immerhin trägt der Geweihte meiner Meinung nach sehr wohl die (moralischen) Konsequenzen seines Handelns und sollte sich dessen auch bewusst sein.

    Sehe ich auch so, und ist auch so.

    im WdG steht das man aktiv mit demjenigen reist und sie begleitet - zumindest bis zu einem gewissen Punkt. Also man stachelt nicht auf und lässt denjenigen an der nächsten Kreuzung alleine stehen. Der Fall wäre auch nicht Konform mit dem Aspekt der Hilfe für Reisende und für Reisende in Not.Man bringt ja keine Reisenden in Not wenn man predigt Reisenden in Not zu helfen.Einen Sklaven zur Reise verführen ohne zu wissen das er es woanders besser hat würde auch nicht Konform gehen.Er hats vermutlich überall besser als in der Mine für Brot und Wasser zu arbeiten aber lassen wir das.Ich verstehe es mehr als;

    Wenn du mit mir kommen wilslt, mit gutem Gewissen neues sehen möchtest und Sehnsucht nach der Ferne hast so wollen Aves und ich dich bei Sonnenaufgang am Stadttor empfangen.

    3 Mal editiert, zuletzt von Kelgrim (3. November 2016 um 19:27)

  • Ich denke, das interessante an Aves ist auch, dass man ihn eben leicht mit Lolgramoths Prinzipien der Treu- und Rastlosigkeit verwechseln kann. Ich denke, davon darfst, kannst und musst du dich abgrenzen. Lolgramoth scheint Aves Ideen so zu pervertieren, wie es Blakharaz mit denen des Praios tut und Gerechtigkeit mit Rache verseucht. Gerade Traviageweihte mögen aber Lolgramoths Prinzipien, und Lolgramoth ist Travias Gegendämonin und verkehrt ihre Ideen ins Gegenteil statt sie wie üblich zu pervertieren, mit denen des Aves verwechseln, die ja auch gegenteilig zu den eigenen wirken.

  • Und Sumaro hat zu vielen Themen seine eigene, manchmal etwas extreme, Meinung. Sein Aventurien funktioniert so, das heißt nicht das es deins auch tun muss.
    Bei uns in der Runde ist beispielsweise jeder Geweihte erstmal ein Priester und erst dann der richterhammerschwingende Praiot, kämpfende Rondrianer oder sonstiges und jeder Priester hat auch eine Führsorgepflicht für seine Gläubigen.

    Nein, ich vertrete nur Standpunkte, die Reibungspunkte bieten. In meinem eigenen Aventurien ist der Aveskult so unbedeutend und randständig, dass er keinerlei Einfluss ausübt auf politische Landschaften oder soziale Strukturen. Vermutlich hat die Loge des avestreuen Entdecker im Horasreich mehr Mittel und Einfluss auf Politik und Weltgeschehen als der eigentlich Kult überall zusammen genommen.

    Von daher, Aventurien funktioniert bei mir sogar problemlos ohne Avespriester. Und Priester sind eben in erster Linie Götterdiener und in dieser Funktion enorm unterschiedlich. Die Fürsorge-Pflicht hat man stärker bei strukturierten Kirchen, die auch wirklich Organisation brauchen. Ansonsten sind Priester individualistischer Kirchen dies betreffend weitestgehend auf ihre eigene Einschätzung der Lage angewiesen. Ein Avespriester kann sich also sowohl als "Schäfer der Reisenden" fühlen als auch als "ungebundener Paradiesvogel auf der Reise zum Horizont".

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  • Also insofern würde ich ganz klar sagen, dass Aves nicht böse ist, als dass er eben (wie dei 12) ein Wesen der Ordnung ist und nicht des Chaos. Auch wenn die Inhalte seiner Ideale nicht unbedingt so ordnend klingen, ist das trotzdem gegeben. Ich meinte... fragt mal Tsa. Auch Tsa verkörpert und fördert die Ordnung.

    Und man sollte - finde ich - einen Gott und seine Prinzipien nicht an der Frage messen, ob die Welt gut wäre, wenn er allein darüber regieren würde. Klar würde die Gesellschaft, wie man sie in Aventurien kennt, zusammen brechen, wenn alle plötzlich Avesgeweihte wären. Aber das ist ja auch nicht Sinn der Sache. Es muss für "die Ordnung" ja Sinn haben, dass es eben 12 Götter plus so einige Kinder von denen gibt, die alle verschiedene Inhalte vertreten. Über dieses Gleichgewicht wird Ordnung gefördert. Kein Gott hat den Anspruch, allein alles Gute verkörpern zu wollen oder zu können. (vermutlich nichtmal Praios)
    Stellt euch vor, was mit der Welt passieren würde, wenn plötzlich alle Aventurier radikal nach Tsas Prinzipien leben würden. Oder nach Borons - keiner redet mehr miteinander! Oder Rahja, oder Phex, oder Firun, oder Efferd. Oder eben Aves.... In "Reinkultur" täte keiner der Welt gut. Praios, Travia und Rondra würden zwar in der Gesellschaft für Recht, Ordnung und klare Wertestrukturen sorgen, aber dann hätte eben niemand mehr Freiheit oder Spaß. Die Vielfalt machts.

  • Also insofern würde ich ganz klar sagen, dass Aves nicht böse ist, als dass er eben (wie dei 12) ein Wesen der Ordnung ist und nicht des Chaos.

    Hier würde ich nur einwenden, dass der Namenlose, Brazoragh, Tairach, Kor und Levthan auch Wesen der Ordnung sind und das Chaos bekämpfen. Als "böse" müssen sie je nach Betrachtung aber dennoch gelten, vor allem der Namenlose.

  • Hier würde ich nur einwenden, dass der Namenlose, Brazoragh, Tairach, Kor und Levthan auch Wesen der Ordnung sind und das Chaos bekämpfen. Als "böse" müssen sie je nach Betrachtung aber dennoch gelten, vor allem der Namenlose.

    Stimmt, das ist ein wichtiger Punkt!
    Dennoch würde ich Aves da eher bei Tsa als beim Namenlosen verorten.

  • Ich verstehe die Diskussion nicht (mehr), warum sollte Aves "böse" sein? Er ist Teil des 12-Götterpantheons, somit für die Mehrheit der Aventurier "gut", zumal er auch keine grenzwertige Nische wie z.B. Kor besetzt. Nicht jedem 12-Göttergläubigen muss jeder Aspekt jedes der Götter immer gefallen, trotzdem wird wohl auch ein in ehelicher Treue lebender Traviaanhänger Rahja nicht für "böse" im Sinne der Dämonen oder des NL halten, auch wenn er das Konzept des Rausches und der sexuellen Freizügigkeit nicht teilt.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....